DE2951286A1 - Infusionseinrichtung - Google Patents
InfusionseinrichtungInfo
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Description
PRIORITÄT:
BEZEICHNUNG: ANMELDER:
ERFINDER:
26. Dezember 1978
(entspr. US-Anra. Serial No. 972 730)
Infusionseinrichtung
Anatros Corporation
755 Page Mill Road
Suite A-140
Palo Alto, Kalif., V.St.A.
Myron A. Beigler
14780, Manuelle
Los Altos Hills, Kalif.,V.St*A
Hal C. Danby
J863, Ross Road
Palo Alto, Kalif.,V.St.A.
030029/0635
Die Erfindung betrifft eine Infusionseinrichtung zur intravenösen und enteralen Infusion einer Flüssigkeit in
einen menschlichen Körper mit einem vorbestimmten mittleren Durchsatz.
Die Erfindung ist auf Verbesserungen in der Verabfolgung von Flüssigkeiten an Patienten mittels leichtgewichtiger
und tragbarer, dabei doch höchst genau arbeitender Flüssigkeitsdosier- und abgabevorrichtungen gerichtet.
Die Verabreichung von Flüssigkeiten an Patienten wird gewöhnlich durch die Schwerkraft von Flüssigkeiten in Flaschen
und Plastikbeuteln erreicht, die jeweils oberhalb des Patienten aufgehängt sind, und zwar gleichgültig, ob es sich
um eine Veneninfusion, eine Arterieninfusion, eine Infusion über den Nasen/Rachenraum oder Mundraum in den Gastrointestinaltrakt handelt. In Abhängigkeit von dem Druckgefälle oder
der Höhe vom Gefäß oder dem Beutel bis zum Einlaßpunkt beim Patienten wird die Höhe des Druckes verändert, um den Gegendruck in Venen und/oder Arterien zu überwinden.
Zur Steuerung der in den Patienten eintretenden Flüssigkeitsmenge werden Drosselungsvorrichtungen, wie Schlauchklemmen,
auf die Zuführungsleitungen aufgesetzt, und es wird genau beobachtet, wie die Flüssigkeit von einem Vorratsbehälter
in ein Sichtrohr tropft. Ale Mittel zur Erzielung einer
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gewissen Mengenkontrolle werden Tropfen gezählt. Je weiter die öffnung der Schlauchklemme gemacht wird, um so höher
ist die Tropfenzahl, und damit wird umso mehr Flüssigkeit an den Patienten verabreicht.
Somit sind die beiden obigen Steuerungsmöglichkeiten die üblichen Mittel zur Infusion von Flüssigkeiten bei einem
Patienten gewesen, d.h. der Druck auf die Flüssigkeit und Drosselvorrichtungen auf den Zuführungsleitungen zur Steuer
rung der Menge der verabreichten Flüssigkeit.
Nach dem vorbekannten Stand der Technik sind diese beiden Vorgehensweisen eingesetzt worden, um ein angemessenes Maß
an Genauigkeit bei der Verabfolgung von Flüssigkeiten zu erreichen. Es ist eine Vielzahl von Vorrichtungen geschaffen
worden, die sich jeder dieser Möglichkeiten bedienen. Druckerzeugungsvorrichtungen
sind entworfen und in der US-PS 3 640 277 (Adelberg), US-PS 4 04J 332 (Metcalf) beschrieben
worden, die den Einsatz von Gasen und Flüssigkeiten offenbaren, um die zu verabfolgenden Flüssigkeiten unter Druck
zu setzen. Es ist ebenfalls eine Druckmanschette beschrieben worden, um Blut durch eine öffnung festen Durchmessers zu
drücken. Behälter mit Kohlendioxid, Luft und anderen Gasen sind als Vorrichtungen zur Druckerzeugung beschrieben worden,
um die zu verabfolgende Flüssigkeit unter Druck einzugeben und damit die Notwendigkeit der Aufhängung der Flüssigkeit
zur Schaffung eines Druckgefälles durch Schwerkraft zu beseitigen.
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Eine noch andere Gruppe von mit Druck betriebenen Infusionseinrichtungen bringt tragbare elektronische Vorrichtungen,
in der Form von Westen gestaltet, zum Einsatz, wie sie in der US-PS 4 087 864 beschrieben worden sind, diese gestatten
es, daß der Patient die Beutel mit den Infusionslösungen trägt, und die Verabfolgung durch elektrisch angetriebene
oder druckbeaufschlagte Pumpvorrichtungen erfolgt.
Alle oben vorgeschlagenen Geräte oder Einrichtungen sehen komplexe elektronische, elektrische, mechanische oder elektromechanische Vorrichtungen vor, und eine Anzahl unter ihnen
verstößt gegen- die überall praktizierte Aufrechterhaltung der Sterilität der Infusionsflüssigkeit vom Vorratsbehälter
bis zum Patienten zur Verminderung der Sepsis. Es ist bei den oben beschriebenen vorbekannten Einrichtungen auch
großer Wert auf die Notwendigkeit der Genauigkeit der Verabreichung, d.h, der Dosierung, gelegt worden, und daher wurden in diese Einrichtungen höchst aufwendige Mittel zur
Erzielung einer derartigen Genauigkeit einbezogen. Die allgemein gebräuchlichen Vorrichtungen zur Volumendosierung
bei Flüssigkeiten sind spritzenartige Abgabevorrichtungen, bei denen eine Spritze gefüllt und dann entleert wird. Diese
Vorrichtungen werden als volumetrische Pumpen bezeichnet. Bei einem anderen allgemein gebräuchlichen Mechanismus
wird ein Schlauch überrollt, wobei der Innenraum des Schlauches in seinem Volumen festgelegt ist. Diese Vorrichtung
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wird als peristaltische Pumpe wegen ihrer wellenartigen
Wirkungsweise bezeichnet.
Es sind weitere Mittel zur Flüssigkeitsdosierung vorgeschlagen worden, wie beispielsweise in der US-PS 3 292
(Arp u.a.) und der US-PS 3 370 759 (Johansson), die einen
schwimmenden Kolben und verschiedene Vorrichtungen zur Änderung der Strömungsrichtung in Anwendung bringen.
Alle diese Mechanismen schließen bewegte Teile ein, von denen einige mit den zu verabfolgenden Flüssigkeiten in
Berührung stehen, und die meisten die strengen Sterilitätsanforderungen erfüllen können.
Zur gegenwärtigen Zeit kann eine mehr und mehr anwachsende
Anzahl von Patienten ein Leben lang mit intravenös infundierten Lösungen leben, wie im Fall von Patienten mit dem
Syndrom des verkürzten Darmes. So gestattet auch bei Jejunostomie
die Einführung neuer Ernährungsröhren , und die Einführung neuer Röhren zur langzeitigen Ernährung über
den Nasen/Speiseröhren-Trakt, daß die Flüssigkeiten getragen
werden können, und eine noch weiter normal verlaufende Lebensweise aufgenommen werden kann, wie beispielsweise
auch die Möglichkeit, wieder einer Beschäftigung nachzugehen, selbst wenn Infusionsflüssigkeiten verabfolgt werden
müssen. So kann eine Zahl von Patienten ambulant bleiben,
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selbst wenn sie chemotherapeutische Mittel gegen Krebs, Antigerinnungsmittel wie beispielsweise Heparin, Nährstoffe
wie Elementardiätnahrung, Eiweißnahrung in Anwendung bringen, die sie der Notwendigkeit des Gebrauchs der normalen Verdauungsfunktion des Körpers enthebt. Der Bedarf für eine
sehr einfache, kostengünstige, leichtgewichtige und doch genau arbeitende Infusionseinrichtung für Flüssigkeiten wird
Patienten ermöglichen, das Krankenbaus unter großer Kostenersparnis für die Allgemeinheit zu verlassen.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine leichtgewichtige, tragbare, einfache, widerstandsfähige und kostengünstige
Infusionseinrichtung für Flüssigkeiten in Venen, Arterien und in den Gastrointestinaltrakt zu schaffen, die unter
Druck stehende Flüssigkeiten an Patienten mit den gewünschten Infusionsgeschwindigkeiten und mit annehmbarer Genauigkeit abgit, dabei gilt es weiterbin, die zu infundierende,
unter Drcu stehende Flüssigkeit als einzige Antriebskraft zu verwenden, um eine Abgabe- und eine Dosiervorrichtung
ohne den Gebrauch von Batterien oder anderen Energiequellen zu betreiben, die direkt in den Patienten gewünschte Mengen
an Stoffen Infundiert, mit einer einfachen Einstellung, die
vom Patienten oder vom Pflegepersonal vorgenommen werden kann, dabei soll die volumetrische Dosiervorrichtung von
der zu verabfolgenden Flüssigkeit selbst angetrieben werden, und die Infusionseinrichtung soll dabei den Einsatz von
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kompletten wegwerfbaren oder Einweg-Flüssigkeits-Behälter-
und Verteilersystemen gestatten, die vor. Gebrauch sterilisiert werden können und es gestatten, einen sterilen Schutz aufrechtzuerhalten,
der von der Infusionsflüssigkeit bis direkt zur Injektionskanüle oder zum Katheter geht, durch welche
die Flüssigkeit dem Patienten verabfolgt wird.
Die zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene, erfindungsgemäße
Infusionseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Speichervorrichtung zum Festhalten der genannten
Flüssigkeit aufweist, und einen Auslaß, durch welchen die Flüssigkeit herausgedrückt wird, sowie Mittel, um die Flüssigkeit
durch den Auslaß mit einem im wesentlichen konstanten, vorbestimmten Druck zu pressen, daß eine Abgabe vorrichtung
zur Abgabe der Flüssigkeit an den Körper vorgesehen ist, daß eine Dosiervorrichtung zwischen den genannten Auslaß
und die Abgabevorrichtung geschaltet ist, daß die Dosiervorrichtung allein durch die genannte, unter Druck gesetzte
Flüssigkeit betätigbar ist und in der Weise wirkt, daß eine vorbestimmte, konstante mittlere Flüssigkeitsmenge pro
Zeiteinheit an die Abgabevorrichtung abgebbar ist.
Gemäß der Erfindung ist bei der Infusionseinrichtung für die intravenöse oder enterale Infusion die sterile Einweg-Dosiervorrichtung
direkt mit dem Behälter für die zu verabfolgende Flüssigkeit kombiniert, der für verschiedene Bereiche
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des Körpers passend geformt sein kann, um das bequeme
Tragen durch den Patienten über längere Zeiträume hinweg zu erleichtern, und somit das Leben des Patienten zu normalisieren. Solche angepaßten Formen können in der Form von
Leibgürteln oder Manschetten am Arm oder in der Form einer Armschlinge für die langzeitige ambulante Verabfolgung von
chemotherapeutischen Agentien ausgeführt sein.
Kurz gefaßt werden beim Erfindungsgegnstand die Lösung der gestellten Aufgabe und viele weitere Merkmale und Vorteile
dadurch erreicht, daß eine Erzeugungsvorrichtung für hohen Druck in der Form einer mit Federdruck beaufschlagten Platte
oder einer Druckpatrone oder dergl. und eine Druckregulierungsvorrichtung verwendet werden, die auf eine vorbestimmte
Druckhöhe voreingestellt ist, um den Druck auf einen gewünschten Betriebsdruck zu reduzieren. Der Betriebsdruck wird einer
flexiblen Druckerzeugungsblase in Berührung mit einem flexiblen Flüssigkeitsbehälter zugeführt, um dadurch die dem
Patienten zu verabreichende Flüssigkeit unter Druck zu setzen. Die Quelle des hohen Druckes kann auch eine unter mechanischer
Federspannung etehende Druckplatte sein, die gegen den
flexiblen Flüssigkeitsbehälter drückt. Die unter Druck stehende Flüssigkeit wird in eine Dosiervorrichtung gedrückt,
die aus zwei flexiblen Flüssigkeitsblasen gebildet wird, die wechselweise einem festen, vorbestimmten Volumenwert derart
umgesteuert werden, daß beim Auffüllen der einen Blase mit
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der unter Druck stehenden Flüssigkeit die andere Blase Flüssigkeit an den Patienten unter reguliertem Druck abgibt.
Die Dosiervorrichtung schließt auch eine Vorrichtung zur Festlegung der Durchflußgeschwindigkeit ein, mit welcher
das Flüssigkeitsvolumen an den Patienten verabfolgt wird, sowie für die Festlegung der Geschwindigkeit, mit welcher
sich die Flüssigkeitsblasen beim Einströmen der unter Druck stehenden Flüssigkeit in die eine oder andere von ihnen abwechseln.
Diese Vorrichtung schließt zwei flexible Dämpfungsblasenein, die durch ein einstellbares Ventil für konstanten
Durchfluß miteinander verbunden sind. Die Dämpfungsblasen stehen in Druckverbindung, entweder direkt oder indirekt,
mit den Flüssigkeitsblasen und dehnen sich aus oder ziehen sich zusammen wie die entsprechende Flüssigkeitsblase. Es
ist auch eine Schwenkplatte vorgesehen, die zwischen den beiden Flüssigkeitsblasen hin und herverschwenkt wird, und
bei welcher die Dämpfungsblasen an der den Flüssigkeitsblasen gegenüberliegenden Seite angeordnet sind. Bei Vergrößerung
des Volumens der Flüssigkeitsblase wird die Schwenkplatte verschwenkt, und sie schließt Mittel ein, um die Strömungsmittelverbindungen zwischen den genannten Flüssigkeiteblasen
umzusteuern.
Im weiteren wird die Erfindung beispielsweise ausführlich anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1: eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Infusionseinrichtung für intravenöse oder enterale Infusionen, zur Erläuterung der
Arbeitsweise,
Fig. 24,8: schematische Seitenansichten in Schnittdarstellung
in Richtung der Pfeile 2-2 nach Fig. 1 zur Erläuterung des Erfindungsprinzips,
Fig.2C,D: schematische Draufsichten auf die Dosiervorrichtung
der in Fig. 1 veranschaulichten Infusionseinrichtung, zur Erläuterung der Wirkungsveise,
Fig. J: eine schaubildliche Explosionsdarstellung, teilweise
geschnitten, einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Infusionseinrichtung
für intravenöse oder enterale Infusionen,
Fig. 4: eine seitliche Teilschnittansicht der in Fig. 3
gezeigten Dosiervorrichtung zur Darstellung eines Aspektes ihrer Wirkungsweise,
Fig. 5: eine Draufsicht auf die Einweg-Flüssigkeitsblasen
mit der Dosierung, wobei das Auslaßrohr und die Zuführungsleitung in der Darstellung fortgelassen
sind,
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Fig. 6: eine Draufsicht auf die Schwenkplatte der Dosiervorrichtung
nach Fig. 3»
Fig. 7: eine Draufsicht auf den oberen Teilbereich der
Schwenkplatte, wobei eine Stellung des Ventilsteuerorgans in ausgezogenen Linien, und die
andere Stellung des Ventilsteuerorgans in gestrichelten Linien dargestellt ist,
Fig. 8: eine Querschnittansicht der Anordnung nach Fig. in Richtung der Pfeile 8-8 derselben, zur Darstellung
der Lage des Ventilsteuerorgans, an der Schwenkplatte,
. 9: eine Querschnittansicht der Anordnung mit der
Schwenkplatte in Richtung der Pfeile 9-9 nach Fig. 7» zur Darstellung der Abtastvorrichtung
der Steuerkurve am seitlichen Wandungsbereich,
Fig. 10: eine Querschnittansicht der Anordnung eines Steuerfingers der Schwenkplatte in Richtung
der Pfeile 10-10 nach Fig. 7, sowie des Ventils bei 60 zur Erläuterung der Zusammenpressung der
Schlauchleitung zur Freigabe und Sperrung des Durchflusses der Infusionsflüssigkeit,
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Fig. 11: eine schaübildlicbe Ansicht der erfindungsgemäßen Infusionseinrichtung für intravenöse
und enterale Infusionen in einer in der Hand oder an einem Schulterriemen zu tragenden Ausführungsform ι
Fig. 12: eine Querschnittansicht in Richtung der Pfeile 12-12 der Infusionseinrichtung aus Fig. 10,
Fig. 13: eine Draufsicht auf die Infusionseinrichtung
nach Fig. 10, mit entfernter oberer Abdeckung zur Sarstellung der Anordnung der Bestandteile
derselben, und
Flüssigkeitsbehälter- oder Blasenanordnung, die einstückig mit der Dosiervorrichtung hergestellt
ist.
Es wird nunmehr auf die in Fig. 1 veranschaulichte, schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Infusionseinrichtung
10 für intravenöse und enterale Infusionen bezug genommen.
Sie umfaßt einen Flüssigkeitsspeicher 12, eine Abgabevorrichtung 14 für die Infusionsflüssigkeit und eine Dosiervorrichtung 16. Im hier verwendeten Sinne bezieht sich der
Begriff "Flüssigkeit" auf den Stoff, der mittels der erfin-
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dungsgemäßen Infusionseinrichtung dem Patienten verabreicht wird, und es kann entweder eine Nährflüssigkeit und/oder
ein flüssiges Medikament sein. Wenn auch die Einrichtung nach der Erfindung beschrieben und ihre Wirkungsweise mit
besonderem Augenmerk auf die Infusion bei einem Patienten erläutert wird, so findet sie im weiteren überall dort Anwendung,
wo es wünschenswert ist, eine Füssigkeit mit konstantem Durchsatz oder konstanter Durchflußgeschwindigkeit
abzugeben.
Der Flüssigkeitsspeicher 12 umfaßt eine im wesentlichen starre Ummantelung 20 und eine flexible Blase oder einen
Beutel zur Druckbeaufschlagung, wie beispielsweise den Druckbalg 22, der vollständig geschlossen ist, mit Ausnahme
eines Einlasses, der mit einer Druckleitung 24- verbunden 1st, durch eine geeignete öffnung in der Ummantelung
20 hindurch. Es ist ferner eine Druckgaspatrone 28 vorgesehen, die mit der Druckleitung 24- über einen Druckregler
26 verbunden ist. Die Druckgaspatrone 28 enthält typischerweise ein Gas wie beispielsweise Kohlendioxid unter hohem
Druck, der typischerweise im Bereich von 75 bis 90 kg/cm
liegt. Der Druckregler 26 kann auf jeden gewünschten Ausgangsdruck eingestellt werden und wird zur Veranschaulictoung
des hier beschriebenen Anwendungsfalles auf einen Wert von
annähernd 0,8 kg/cm voreingestellt, um den Druckbalg 22 unter einen solchen Druck zu setzen.
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Bs wird nun auf die Dosiervorrichtung 16 nach Fig. 1 bezug genommen, sie schließt zwei flexible Flüssigkeitsblasen 42
und 44 ein, die jeweils über einen Stutzen bei 50 bzw. bei
52 mit einem Flüssigkeitsverteiler 5^ verbunden sind. Der
Flüssigkeitsverteiler 54 ist ebenfalls mit einem Auslaß bei 32 und der Abgabevorrichtung 14 verbunden. Die gesarate
Dosiervorrichtung 16 ist gewöhnlich in einem Gehäuse 40 untergebracht, und die mit dem Druck beaufschlagte Flüssigkeit
wird über eine Einlaßleitung vom Flüssigkeitsspeicher mit seiner Druckbeaufschlagung her zugeführt und durch eine
Auslaßleitung 48 an die Abgabevorrichtung 14 abgeführt.
Es wird nun noch genauer auf den Flüssigkeitsverteiler 5^
nach Fig. 1 bezug genommen, er umfaßt eine rechteckförmige ßchlauchleitungsanordnung mit als Absperrungen oder Ventile
wirkenden Verengungsstellen, die im weiteren als "Ventil"
bezeichnet und weiter unten erläutert werden, wie beispielsweise die Ventile bei 52, 58» 60, 62, die schematisch an
jeder der vier Ecken dargestellt sind. Auf diese Weise wird jeder geradlinig verlaufende Leitungsabschnitt des
Flüssigkeitsverteilers 54- in der festgelegten Reihenfolge
mit dem Auslaß 32 über die Einlaßleitung 46 verbunden, über welche die unter Druck gesetzte Infusionsflüssigkeit in
die Dosiervorrichtung 16 eingebracht wird, dann zum Stutzen 50, zur Fltissigkeitsblase 42, über die Auslaßleitung 48
zur Abgabevorrichtung 14, durch welche die Flüssigkeit
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abgegeben wird, und über den Stutzen 52 zur Flüssigkeitsblaee
44. Die Ventile bei 56 und 62 sind beide geschlossen,
wenn die Ventile 58 und 60 beide zur Auffüllung der Flüssigkeitsblase
44 geöffnet sind, und die Ventile 56 und 62 werden beide geöffnet, und die Ventile 58 und 60 beide
geschlossen, um die Flüssigkeitsblase 42 aufzufüllen.
Im Zusammenhang mit der Erläuterung der Erfindung wird auf Fig. 2A bis Fig. 2D verwiesen. Fig. 2A und 20 veranschaulichen
die Auffüllung der Flüssigkeitsblase 44, dies wird im weiteren als der erste Steuerzustand bezeichnet, bei welchem
die mit dem Druck beaufschlagte Flüssigkeit in den Flüssigkeitsverteiler 54 über die Einlaßleitung 46 gedrückt wird,
dabei sind die Ventile 58 und 60 offen, und die Ventile 56 und 62 geschlossen. Die unter Druck stehende Flüssigkeit
strömt durch den Stutzen 52 in die Flüssigkeitsblase 44, und die Flüssigkeit aus der Flüssigkeitsblase 42 fließt
durch den Stutzen 50 hin zur Abgabevorrichtung 14. In Fig. 2A
ist ebenfalls eine um einen Drehzapfen bei 68 verschwenkbare Schwenkplatte 66 dargestellt, die mittig zwischen den
Flüsr.igkeitsblasen 42, 44 verschwenkbar angeordnet ist. Die Schwenkplatte 66 wird durch die sich ausdehnende Flüssigkeitsblase
44 im Uhrzeigersinn verdreht und angepreßt, dadurch übt sie auf die Flüssigkeitsblase 42 Druck aus und drückt
über den Stutzen 50 und das offene Ventil 60 Flüssigkeit
in die Auslaßleitung 48, hin zur Abgabevorrichtung 14.
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An diesem Punkt sollte klar werden, daß die Schwenkplatte 66 die Flüssigkeitsblase 42 unter Druck setzt be: ihrer
Verschwenkung unter Aufbringung von Kräften durch die sich ausdehnende Flüssigkeitsblase 44. Wie noch in Verbindung
mit Fig. 5 erläutert werden wird, betätigt die Schwenkplatte 66 auch das Steuerorgan zur Umsteuerung der Ventile 56, 53,
60 und 62, vom Befüllen der Flüssigkeitsblase 44 zum Befüllen der Flüssigkeitsblase 42 und umgekehrt. Zu diesem
Zweck ist vorgesehen, daß die Schwenkplatte 66 auf eine vorbestimmte Winkelstellung anspricht, und sobald eine vorbestimmte Stellung erreicht ist, steuert eine weiter unten
beschriebene Nocken- oder Steuerscheibe die Ventile in solcher Weise um, daß die Ventile 56 und 62 geöffnet, und die Ventile 58 und 60 gesperrt werden.
Fig. 2B und 2D zeigen den zweiten Steuersustand. Nach dem
Übergang zum zweiten Steuerzustand fließt die unter Druck stehende Flüssigkeit von der Einlaßleitung 46 durch das
offene Ventil 56 in den Stutzen 50 zur Auffüllung der
Flüssigkeitsblase 42. Die sich ausdehnende Flüssigkeitsblase 42 verschwenkt die Schwenkplatte 66 im Gegenuhrzeigersinn und übt damit einen Druck auf die zuvor aufgefüllte
Flüssigkeitsblase 44 aus, die dann ihrerseits ihr Flüssigkeitsvolumen über den Stutzen 52 und das offene Ventil 62
an die Auslaßleitung 48 und in die Abgabevorrichtung 14 abgibt. Sobald die Schwenkplatte 66 eine bestimmte Winkel-
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stellung erreicht, verdreht sich die Nockensteuerung wieder und bewirkt einen Übergang in den ersten Steuerzustand.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 2A und 2B ist ebenfalls eine Dämpfungsvorrichtung in der Form von zwei Dämpfungsblasen 70 und 72 dargestellt, die in dem Gehäuse 40, auf
der der Seite im Kontakt mit den Flüssigkeitsblasen 42 und 44 abgewandten Seite der Schwenkplatte 66, enthalten sind.
Die Dämpfungsblasen 70 und 72 sind ebenfalls flexible Blasen, die bis auf eine Verbindung miteinander über ein
einstellbares Dämpfungsventil 74 für konstanten Durchfluß
und eine Leitung 76, hermetisch abgedichtet sind. Das Dämpfungsventil 74 ist als einstellbares Drosselventil
ausgeführt, das den Durchfluß von der mit einem Strömungsmittel gefüllten Dämpfungsblase 70 zur Dämpfungsblase 72,
wie in Fig. 2A veranschaulicht, steuert, sowie von der Dämpfungsblase 70 zur Dämpfungsblase 72, wie es Fig. 2B
darstellt. Der Inhalt der Dämpfungsblasen 70 und 72 kann
als das Strömungsmittel zur Dämpfung bezeichnet werden und kann entweder eine Flüssigkeit oder ein Gas sein, in
Abhängigkeit von der Art des verwendeten, steuernden
Dämpfungsventile 74 und dem gewünschten Grad an Dämpfung.
Es sollte an diesem Punkt und insbesondere in Beziehung zu der in Fig. 2A abgebildeten Situation klar sein, daß
die unter Druck stehende Flüssigkeit in der Flüssigkeitsblase 44 ein Faktor zur Festlegung der auf die Flüssigkeits-
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blase 42 ausgeübten Kraft zur Abgabe der Flüssigkeit an den Patienten ist, und daß das Dämpfungssystem den anderen
Paktor darstellt, weil ein voreinstellbarer Druckabfall über das drosselnde Dämpfungsventil 74 herrscht. Je geringer
der Druckunterschied an dieser Stelle ist, umso größer wird die Wirkung der von der Flüssigkeitsblase 44 auf die Flüssigkeitsblase 42 über die Schwenkplatte 66 ausgeübten Kraft.
Das in Fig. 2 veranschaulichte Dämpfungssystem hat sich als höchst zweckmäßig zur Schaffung einer solchen Steuerung
erwiesen· Bei der Ausdehnung der Flüssigkeitsblase 44 übt diese im Uhrzeigersinn eine Drehkraft auf die Schwenkplatte
66 aus, der sich das dämpfende Strömungsmittel in der Dämpfungsblase 72 widersetzt. Ganz gleich, welcher Druckwert
auf die Flüssigkeit 31 innerhalb gewisser Grenzen ausgeübt wird, hängt die Verdrehung der Schwenkplatte von dem durch
das Dämpfungsventil ?4 in die Dämpfungsblase 70 fließende,
dämpfende Strömungsmittel ab, wodurch die Größe der durch die Schwenkplatte 66 auf die Flüssigkeitsblase 42 ausgeübten
Kraft gesteuert wird, wobei diese Blase die Flüssigkeit an den Patienten abgibt. Wenn auch der auf die Flüssigkeit 31
ausgeübte Druck in einem weiten Bereich veränderlich sein kann, so gestattet die Einstellung des Dämpfungsventile 74
und dadurch die Steuerung des Durchflusses des dämpfenden Strömungsmittels von der Dämpfungsblase 72 zur Dämpfungsblase 70 praktisch eine Dosierung der von der Flüssigkeits-42 zum Patienten gelangenden Flüssigkeit.
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Daher wird die Verschwenkgeschwindigkeit der Schwenkplatte durch die Menge des dämpfenden Strömungsmittels bestimmt,
das von einer Seite zur anderen in die Dämpfungsblasen 70
bzw. 72 (und zurück) gelangt. Durch Voreinstellung der Volumina
der Flüssigkeitsblasen 4-2, 44, der Stellung der Schwenkplatte 66 bis zur Umsteuerung der Ventile vom ersten in den
zweiten Steuerzustand und durch die Größe der Ausnehmung im Dämpfungsventil 74- kann das in Abhängigkeit von der Zeit
an den Patienten abgegebene Flüssigkeitsvolumen sehr genau festgelegt werden. Entsprechend der festgelegten Größe und
Form der Blasen und der geeignet gewählten Umsteuerungsstellungen der Schwenkplatte 66 kann das an den atienten
abzugebende Flüssigkeitsvolumen gänzlich durch das Dämpfungsventil 74- reguliert werden. Es gibt allerdings viele andere
geeignete Dämpfungsmittel, eines davon ist ein beidseitig
beaufschlagter Kolben, und ein weiteres ist eine Feder, die der Schwenkplatte eine Vorspannung für eine mittlere Ruhelage
verleiht.
Es wird nun auf Fig. 5 unter den Zeichnungen bezug genommen,
dort ist eine Explosionsdarstellung der bevorzugten Ausführungsform der Dosiervorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht.
Wenn immer es möglich und angebracht ist, werden dieselben Bezugsziffern in der Beschreibung der aufeinanderfolgenden
Abbildungen verwendet, wie sie in der Beschreibung der Anordnungen nach Fig. 1 und Fig. 2 zur Kennzeichnung gleicher
Teile verwendet wurden, wenn auch die Form dieser Teile unter-
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einander etwas unterschiedlich 1st.
Das Gehäuse für die Dosiervorrichtung 16 schließt ein
Bodenteil 100, zwei stirnseitige Wandungen 101 und 102, und zwei seitliche Wandungen 103 und 104 ein, die alle
miteinander verbunden sind und ein nach oben offenes, mit einer Abdeckung 105 bedecktes Gehäuse 40 bilden. Innerhalb
des Gehäuses 40 ist eine beidseitig nach unten geneigte, untere Gegenplatte 106, mit zwei nach unten geneigten Teilbereichen 108, 109 angeordnet, von denen jeder eine Ausnehmung bei 107 für eine Verbindungsleitung 76 aufweist.
Oben auf den geneigten Teilbereichen 108, 109 ruht jeweils eine von zwei flexiblen Dämpfungsblasen 70, 72, die über
ein Dämpfungsventil 74 zur Schaffung eines konstanten
Durchflusses miteinander verbunden sind, sowie durch die Verbindungsleitung 76. Das Dämpfungsventil 74 für den konstanten Durchfluß ist mit einem Einstellknopf 110 versehen,
der eine geeignete Einstellung der außerhalb des Gehäuses abzugebenden Flüssigkeitsmenge gestattet. Eine Einstellung
kann auch über eine biegsame Welle von dem Dämpfungsventil 74 bis zu einem an entferntem Ort angebrachten Einstellknopf
ausgeführt werden.
Oberhalb der Dämpfungsblasen 70 und 72 ist eine Schwenkplatte 66 schwenkbar angeordnet, an der eine Steuernockenträgerplatte 111 für eine hin- und hergehende Drehbewegung
um eine Achse 112 angebracht ist, die senkrecht zu der
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Verschwenkachse 113 der Schwenkplatte 66 verläuft. Die
Steuernockenträgerplatte 111 besitzt zwei Steuernocken 114, 115, die sich zu einem gewissen Zeitpunkt in und aus
Durchlässen bei 116, 117 in der seitlichen Wandung 104 bewegen, wie es weiter unten noch erläutert wird. Die
Steuernockenträgerplatte 111 ist mit Vorsprüngen oder Warzen bei 118, 119, 120 und 121 an ihrer Oberseite versehen, und
die Schwenkplatte 66 mit biegsamen Fingern 122, 123, 124 und 125, die sich nach unten ersteckende Vorsprünge (wie in
Fig. 10 gezeigt) aufweisen, die mit den Vorsprüngen 118, 119» 120, 121 der Steuernockenträgerplatte 111 in der weiter
unten erläuterten Weise zusammenwirken.
Es ist ebenfalls ein völlif abgedichtetes System für die Flüssigkeit vorgesehen, das flexible Flüssigkeitsblasen 42
und 44 umfaßt, die jeweils durch einen Stutzen 50, 52 mit
einem Flüssigkeitsverteiler 13O verbunden sind, der Schlauchabschnitte
bei 126, 127, 128 und 129 aufweist, und der Flüssigkeitsverteiler I30 ist seinerseits über eine Einlaßleitung
46 mit einem (nicht dargestellten) flexiblen Flüssigkeitsbehälter 30 und über eine Auslaßleitung 48 mit
der (nicht dargestellten) Abgabevorrichtung 14 verbunden. Wie es am besten in der vergrößerten Draufsicht nach Fig. 5
zu sehen ist, ist der Stutzen 50 mi* der Verbindungsstelle
der Schlauchabschnitte 126 und 127 verbunden, die Einlaßleitung 46 ist mit der Verbindungsstelle der Schlauchabschnitte
128 und 129, und die Äuslaßleitung 48 mit der Ver-
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bindungsstelle der Schlauchabschnitte 129 und 126 verbunden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die die Flüssigkeitsblasen 42 und 44, den Flüssigkeitsverteiler 130, den Behälter 13, die Abgabevorrichtung
14 und die Leitungsverbindungen zwischen diesen Teilen umfassende Anordnung einstückig ausgeführt, so daß, wie
in Fig. 14 veranschaulicht, die gesamte Anordnung sterilisiert und diesem Zustand im Lager bewahrt werden kann.
Ferner ist diese in sich abgedichtete Anordnung möglicherweise und sogar vorzugsweise für einmaligen Gebrauch, als
Einweganordnung ausgeführt, so daß sie zum einmaligen Gebrauch erworben, in die Dosiervorrichtung nach der Erfindung eingesetzt und nach dem Gebrauch als Abfall entfernt
werden kann.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht den getrennten Anschluß des Behälters für die Flüssigkeit 31 und der
Dosiervorrichtung 16 nach Fig. 1 zuerst vor dem Gebrauch vor.
Es wird nun wieder bezug auf Fig. 3 genommen, demnach ist
die Schwenkplatte 66 mit vier Führungsstiften 131, 132,133 und 134 versehen, die mit vier Führungsöffnungen 135, 136,
137 und 138 im Flüssigkeitsverteiler 13Ο zusammenwirken,
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" 2951786
um sicherzustellen, daß dieser für einen einwnadfreien
Betrieb der Ventile ausgerichtet ist, wie es weiter unten noch erläutert wird. Beim Einbringen des Flüssigkeitsverteilers
13O in die Dosiervorrichtung 16 werden die vier
Führungsöffnungen 155, 136, 137, 138 im Flüssigkeitsverteiler
13O derart über die Führungsstifte 131, 132, 133, 134 gebracht, daß der Führungsstift 131 in die Führungsöffnung 135 und die anderen Führungsstifte in entsprechende
Führungsöffnungen eingreifen. Oben auf dem Flüssigkeitsverteiler 13O ist ein Druckauflager 139 angeordnet, das
einzelne Druckflächen auf seiner unteren Seite für eine bessere Wirkung der Ventile, wie in Fig. 10 gezeigt, aufweist.
Die obere Abdeckung 105 ist ebenfalls mit zwei geneigten
Teilbereichen bei 140 und 141 zur Bildung einer oberen Gegenplatte 152 versehen. Nach dem Zusammenbau ist die untere
Gegenplatte IO6 am Boden des Gehäuses 40 angeordnet, dabei
durchsetzt die Einstellwelle des Dämpfungsventils 74 eine öffnung bei 74* in der seitlichen Wandung 103, und die
untere Gegenplatte 106 ruht auf dem Bodenteil 100. Die Dämpfungsblasen 70 und 72 sind miteinander verbunden und
auf der unteren Gegenplatte 106 angeordnet. Die Schwenkplatte 66 mit der verdrehbar daran angeordneten Steuernockenträgerplatte
111 ist in die u-förmigen Ausnehmungen oder Schlitze der seitlichen Wandungen 103 und 104 derart
eingesetzt, daß die Unterseite der Schwenkplatte 66 auf
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den Dämpfungsblasen 70 und 72 ruht. Danach wird die in
Fig. 5 gezeigte Anordnung mit der Flüssigkeit auf die Oberseite der Schwenkplatte 66 gelegt, wobei die Führungsstifte, wie bei 131, in die Führungslöcher im Flüssigkeitsverteiler 13O, wie bei 135, eingreifen, und die Druckauflage 139 wird auf die Welle 142 aufesetzt und durch geeignete Mittel in ihrer Lage fixiert, wie beispielsweise durch
eine (nicht dargestellte) u-förmige Klemme. Dann wird die obere Gegenplatte 152 in das Gehäuse 40 zur Schließung
desselben eingebracht, wobei ihre geneigten Teilbereiche 140 und 141 auf den Flüssigkeitsblasen 42 und 44 ruhen.
Bs wird nun auf die Wirkungsweise der Dosiervorrichtung nach der Erfindung bezug genommen, dabei wird auf Fig.
bis Fig. 10 verwiesen. Wie am besten in Fig. 4 zu sehen, die eine zur Erläuterung der Wirkungsweise geeignete
schematische Darstellung ist, dehnt sich die Flüssigkeitsblase 42 gegen den Teilbereich 140 der oberen Gegenplatte
152 aus und bewegt die Schwenkplatte 66 im Gegenuhrzeigersinn um die Verschwenkachse 113 und preßt die Flüssigkeitsblase 44 zusammen, gegen den Teilbereich 141 der oberen
Gegenplatte 152, um die Flüssigkeit aus der Auslaßleitung
48 herauszudrücken. Gleichzeitig wird die Dämpfungsblase 70 zwischen der Unterseite der Schwenkplatte 66 und dem
Teilbereich 108 der unteren Gegenplatte 106 zusammengepreßt, wodurch das dämpfende Strömungsmittel durch das
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Dämpfungsventil 74· gepreßt wird, in die sich ausdehnende
Dämpfungsblase 72 hinein, und zwar mit einer durch das
Dämpfungsventil 74- festgelegten Durchflußgeschwindigkeit.
Infolgedessen ist die einzige, auf die Schwenkplatte 66 aufgebrachte Drehkraft von der sich ausdehnenden Flüssigkeitsblase
42 hervorgerufen. Dieser Kraft widersetzen sich die Dämpfungsblasen 70 und 72 und die Flüssigkeitsblase 44,
die letztgenannte dabei in einem vernachlässigbaren Ausmaß. Daher ist die Verschwenkgeschwindigkeit der Schwenkplatte
66, und infolgedessen die Strömungsgeschwindigkeit der der Abgabevorrichtung 14 zugeleiteten Flüssigkeit in erster
Linie von dem Dämpfungsventil 74 abhängig, und je weiter
das Drosselventil 74 geöffnet ist, umso schneller erfolgt die Verschwenkbewegung der Schwenkplatte 66.
Es wird nun auf Fig. 6 bezug genommen, dort ist eine vergrößerte Draufsicht auf die Schwenkplatte 66 mit den Fingern
122, 123, 124 und 125 dargestellt. Weiterhin ist jeder Finger mit einem Vorsprung 142, 144, 145 und 146 versehen, die
unmittelbar auf die Schlauchabschnitte 126, 127, 128 und jeweils einwirken, wenn sich die Steuernockenträgerplatte
entweder in der ersten oder in der zweiten Steuerstellung befindet. Ähnliche Voraprünge sind auf der Unterseite jedes
Fingers angeordnet, und diese werden in Fig. 10 durch dieselbe Bezugsziffer an der Oberseite des Fingers bezeichnet.
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Es wird auf Fig. 1O der beigefügten Zeichnungen bezug
genommen, dort wird in einer Querschnittansicht eines Ausführungsbeispiels ein Teil der Ventilanordnung zum
Sperren und öffnen des Schlauchabschnitts 126 nach Fig. 5
gezeigt. Es ist selbstverständlich, daß die ßchlauchabschnitte 126 und 128 ein Paar bilden, bei dem die Sperrung
und öffnung gleichzeitig erfolgt, und daß die Schlauchabschnitte 127 und 129 ein anderes Paar bilden, bei dem die
Sperrung und öffnung gleichzeitig erfolgt, und daß, wenn ein Paar geöffnet ist, das andere Paar gesperrt ist. In
der ersten Steuerstellung wird die Flüssigkeitsblase 44
aufgefüllt, und in der zweiten Steuerstellung wird die Flüssigkeitsblase 42 aufgefüllt. Infolgedessen sind in
der ersten Steuereteilung die Schlauchabschnitte 127 und 129 gesperrt, und in der zweiten Steuerungsstellung die
Schlauchabschnitte 126 und 128. Die nachfolgende Erläuterung gilt für die Sperrung und öffnung aller Ventile, wenn
auch nur das Ventil 60 und der gesperrte und geöffnete Schlauchabschnitt 126 gezeigt wird. Wenn die Steuernockenträgerplatte 111 von der ersten zur zweiten Stellung verdreht wird, wird der Vorsprung 118 auf der Oberseite der
Steuernockenträgerplatte 111 bis zum Eingriff auf der Unterseite des biegsamen Fingers 122 an dem Vorsprung 143' verdreht, um den Finger aufwärts zu bewegen, und damit bewirkt, daß der Vorsprung 143 mit seiner Oberseite den
Schlauchabschnitt 126 abklemmt, wenn er gegen die Pruck-
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auflage 139 zur Absperrung gepreßt wird, um zu verhindern, daß die Strömung hier durchtritt. Beim Verdrehen der
Steuernockenträgerplatte 111 in die zweite Stellung wird der Vorsprung 118 aus dem Eingriff mit dem Vorsprung 14-3'
gebracht, so daß der Finger 122 seine normale waagerechte Lage einnimmt und damit den ßchlauchabschnitt 126 für den
normalen Durchfluß der Flüssigkeit wieder öffnet, was einer öffnung des Ventils bei 60 entspricht.
Fig. 7» 8 und 9 zeigen die Arbeitsweise der Steuernockenträgerplatte 111, die die Ventile 56, 60, 62 und 64 steuert.
Zum Zweck der Vereinfachung werden nur für die Arbeitsweise der Ventile wichtige Teile gezeigt. Wie bereits erwähnt,
ist die seitliche Wandung 104 auf ihrer Innenseite mit einem Durchlaß 116 auf der einen Seite, und mit einem Durchlaß
117 auf der anderen Seite versehen. Innerhalb der Durchlässe 116, 117 ist eine einzige Blattfeder 151 angeordnet,
die unter einer nach außen gerichteten Vorspannung steht, d.h. einer Vorspannung in Richtung zur äußeren Wandung des
Durchlasses gegenüber allem, das sich im Durchlaß aufwärts bewegt. Ferner ist jeder Durchlaß mit zwei in bezug auf
die Verschwenkachse 113 radial verlaufenden Schlitzen bei 147, 148, 149 und 15O, die mehr oder weniger zentriert um
die Verschwenkachse 113 der Schwenkplatte 66 herum angeordnet
sind und die ßich vom Durchlaß aus über eine gewisse Distanz erstrecken, um den hier wirkenden Steuernocken
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114 und 115 der Steuernockenträgerplatte 111 zu ermöglichen,
daß diese sich bewegen oder in sie einfallen, wenn sich die Schwenkplatte 66 zwischen ihrer ersten und ihrer zweiten
Stellung bewegt.
Fig. 7 zeigt die Schwenkplatte 66, die sich im Uhrzeigersinn von der ersten zur zweiten Stellung verdreht, so daß
sich die Steuernockenträgerplatte 111 in der ersten Steuerstellung befindet, die Flüssigkeitsblase 44 sich füllt, und
die Finger 123 und 125 die darüberliegenden Schlauchabschnitte
127 und 129 absperren. Dies wird mit ausgezogenen Umrißlinien
dargestellt, und der Steuernocken 115 läuft an der Innenfläche der seitlichen Wandung 104 entlang, wenn der Steuernocken 114 im Durchlaß 116 nach oben und gegen die Blattfeder 151 wandert. Wenn der Steuernocken 114 den Schlitz 147
erreicht, drückt die Blattfeder 151 diesen Steuernocken 114 in den Schlitz 147 und verdreht, wie aus Fig. 7 zu sehen ist,
die Steuernockenträgerplatte 111 im Gegenuhrzeigersinn und bewirkt, daß der Steuernocken 115 in_den Durchlaß 117 durch
den Schlitz 149 eindringt und dadurch die zweite Steuerstellung einnimmt, um die Schlauchabschnitte 128 und 126
zu sperren. Die unter Druck stehende Flüssigkeit füllt sodann die Flüssigkeitsblase 42, und die Schwenkplatte 66
kehrt nun ihre VerSchwenkrichtung um und dreht sich im Gegenuhrzeigersinn, wobei jetzt der Steuernocken 114 an
der Innenfläche der seitlichen Wandung 104 entlang gleitet, und der Steuernocken 115 in Durchlaß 117 gegen die Wirkung
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der Blattfeder 151 nach oben strebt. Die Steuernockenträgerplatte 111 wird in ihrer zweiten Steuerstellung mit gestrichelten
Umrißlinien gezeigt. Die Schwenkplatte 66 setzt ihre Drehung im Gegenuhrzeigersinn fort, und die Flüssigkeitsblase
42 füllt sich, bis der Steuernocken 115 den
Schlitz 150, und der Steuernocken 114 den Schlitz 148 erreicht, und zu diesem Zeitpunkt drückt doe Blattfeder 151
die Steuernockenträgerplatte 111 aus ihrer zweiten Stellung in ihre erste Stellung, um wieder die Auffüllung der
Flüssigkeitsblase 44, wie in Fig. 2A gezeigt, einzuleiten.
Es wird nun auf Fig. 11, 12 und 13 bezug genommen, dort
wird ein für die intravenöse oder enterale Infusion geeigneter Infusionsapparat gemäß der Erfindung gezeigt.
Der Apparat umfaßt ein Gehäuse 158 mit einer Abdeckung 160, die für den Zugang in das Innere geöffnet werden kann. Innerhalb
des Gehäuses 158 ist ein gängiger 1-1- oder 0,5-1-Beutel
aus Plastik für intravenös oder enteral einzugebende Infusionslösungen angeordnet, der dem in den vorhergehenden
Abbildungen dargestellten Behälter 3O entspricht und die zu
verabreichende Flüssigkeit 31 aufnimmt. Ebenfalls im Gehäuse
angeordnet und unterhalb des Flüssigkeitsbehälters 30 angebracht
ist ein flexibler. Druckbalg 22 zur Druckbeaufschlagung und eine den Druck erzeugende Druckgaspatrone 28, mit der der
Druckbalg 22 über einen (nicht dargestellten) Druckregler und eine Leitung 24 verbunden ist. Der Auslaß des Behälters
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30 ist mit einer Dosiervorrichtung 16 verbunden, über die
Einlaßleitung 46, und der Ausgang der Dosiervorrichtung 16 ist über eine Auslaßleitung 48 mit einer (nicht dargestellten) zur Infusion verwendeten Vorrichtung verbunden. Ein
Einstellknopf 110 kann aus der Abdeckung 160 hervortreten, derart, daß außerhalb des Gehäuses eingestellt werden kann,
um die gewünschte Arbeitsgeschwindigkeit der Schwenkplatte 66 durch das Dämpfungsventil 74 festzulegen. Weiterhin ist
der Apparat mit einem Zähler 162 versehen, der mit der hin- und herschwingenden Schwenkplatte gekoppelt ist, uni die
Anzahl der Richtungswechsel bei der Verschwenkbewegung festzuhalten, und damit, wieviel Flüssigkeit dem Patienten infundiert worden ist oder noch zu infundieren ist.
Die Dosiervorrichtung 16 ist nur schematisch in Fig. 15
dargestellt, mit den Flüssigkeitsblasen 42 und 44 und einem Flüssigkeitsverteiler 54, der diese Blasen miteinander verbindet, sowie mit dem Behälter 30 und mit der Auslaßleitung 46.
Es sollte einleuchten, daß die Schwenkplatte 66 in erster
Linie die Funktion der Betätigung der Ventile zur Steuerung des Durchflusses durch den Flüssigkeitsverteiler 54 hat,
und zwar sobald ein gewisses Flüssigkeitsvolumen in einer der Flüssigkeitsblasen 42, 44- erreicht worden ist. Die
Schwenkplatte 66 steuert praktisch nicht die Geschwindigkeit,
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mit welcher die Flüssigkeit durch die Dosiervorrichtung 16 zugemessen wird, weil die Flüssigkeitsblase 44 direkt in
Berührung mit der Dämpfungsblase 72 gebracht werden kann, und die Flüssigkeitsblase 42 in direkte Berührung mit der
Dämpfungsblase 70, um bei Abwesenheit der Schwenkplatte 66 dasselbe oder ein ähnliches Ergebnis zu erzielen. Es sollte
ebenfalls einleuchten, daß die vier flexiblen Blasen 42, 44, 70 und 72 durch zwei Zylinder ersetzt werden können, die
jeweils einen doppelseitig beaufschlagten Kolben aufweisen. Insbesondere können die Blasen 42 und 70 durch einen Zylinder
mit doppelt beaufschlagtem Kolben ersetzt werden, wobei der obere Teil des Zylinders die Blase 42, und der untere Teil
des Zylinders die Blase 70 ersetzt. In entsprechender weise
können die Blasen 44 und 72 im Raum eines Zylinders auf den entsprechenden Selten eines doppelseitig beaufschlagbaren
Zylinders ausgebildet werden. Bei einer solchen Anordnung sind die unteren Teilbereiche am Zylinder über ein Drosselventil,
und die oberen Teilbereiche oder Kammern des Zylinders durch einen Flüssigkeitsverteiler miteinander verbunden,
der die Ventile zur Verteilung einschließt. Zur Betätigung der Ventile kann die jeweilige Position im Zylinder genutzt
werden.
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-Vi-
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Claims (26)
- Patentanspruch eInfusionseinrichtung zur intravenösen und enteralen Infusion einer Flüssigkeit mit einem vorbestimmten mittleren Durchsatz, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Flüssigkeitsspeicher (12) zum Festhalten der genannten Flüssigkeit (31) aufweist, daß der Flüseigkeitsspeicher (12) einen Auslaß (32) aufweist, durch welchen die Flüssigkeit (31) herausgedrückt wird, sowie Mittel (22, 24, 26, 28) um die Flüssigkeit (31) durch den Ausiaß (32) mit einem imwesentlichen konstanten, vorbestimmten Druck zu pressen, daß eine passiv wirkende Abgabevorrichtung (14) zur Abgabe der Flüssigkeit (31) an den Körper vorgesehen ist, daß eine Dosiervorrichtung (16) zwischen den genannten Auslaß (32) und die Abgabevorrichtung (14) geschaltet ist, daß die Dosiervorrichtung (16) allein durch die genannte, unter Druck gesetzte Flüssigkeit (31) betätigbar ist und in der Weise wirkt, daß eine vorbestimmte konstante mittlere Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit an die Abgabevorrichtung (14) abgebbar ist.030029/0635ORIGINAL INSPECTED
- 2. Infusionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel zum Durchdrücken der Flüssigkeit (31) durch den Auslaß (32) eine Vorrichtung (22) der Flüssigkeit (31) umfassen.
- 3. Infusionseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Flüssigkeitsspeicher (12) einen flexiblen Flüssigkeitsbehälter (30) zur Aufnahme der Flüssigkeit (31) einschließt, und daß die Flüssigkeit (31) durch eine Druckbeaufschlagung des flexiblen Flüssigkeitsbehälters (30) mittels der Druckerzeugungsvorrichtung (22, 24, 26, 28) unter Druck gesetzt wird.
- 4. Infusionseinrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerzeugungsvorrichtung einen Druckbalg (22) zur Druckerzeugung und eine Quelle (28) eines unter Druck gesetzten Strömungsmittels einschließt, die mit dem Druckbalg (22) zur Druckerzeugung verbunden ist, und daß der Druckbalg (22) in Druck übertragendem Kontakt mit dem Flüssigkeitsbehälter (30) zur Druckbeaufschlagung des Flüssigkeitsbehälters (30) angeordnet ist.
- 5. Infusionseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckregler (26) zwischen der Quelle (28) mit dem unter Druck stehenden Strömungsmittel und dem Druckbalg (22) angeordnet ist, um den Druck in dem Druckbalg (22) im wesentlichen konstant zu halten.030029/0635
- 6. Infusionseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeistspeicher (12) ferner eine im wesentlichen nicht flexible Ummantelung (20) einschließt, daß der flexible Flüssigkeitsbehälter (30) und der Druckbalg (22) innerhalb dieser Ummantelung angeordnet sind, daß die Ummantelung (30) derart ausgelegt ist, daß bei der Druckbeaufschlagung des Druckbalges (22) und seiner Tendenz, sein Volumen zu vergrößern, das Volumen des Flüssigkeitsbehälters (30) von außen durch den Druckbalg (22) unter Druck gesetzt wird und damit sein Volumen verkleinert, um die Flüssigkeit (31) unter Druck zu setzen.
- 7· Infusionseinrichtung nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalg (22) in der Form eines Blasebalges ausgeführt ist, von dem ein Teil in Druck übertragendem Kontakt mit dem Flüssigkeitsbehälter (30) steht.
- 8. Infusionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (16) zwei flexible Flüssigkeitsblasen (42, 44) einschließt, von denen jede eine öffnung (5O, 52) aufweist, daß ein Flüssigkeitsverteiler (54, 13O) zwischen den öffnungen (50, 52) der Flüssigkeitsblasen (42, 44), dem Auslaß (32) und der Abgabevorrichtung (14) angeschlossen ist, daß eine Ventilanordnung (56, 58, 60, 62) in Virkungsverbindung mit dem Flüssigkeitsverteiler (54) angeordnet ist, und eine Ventilsteuervor-030029/0635richtung (66, 111) in ihrer Wirkung der Ventilanordnung (56, 58, 60, 62) zugeordnet ist, um zwischen einer ersten Steuerstellung, in welcher die erste Flüssigkeitsblase (4-2) mit dem Auslaß (32), und die andere Flüssigkeitsblase (44) mit der Abgabevorrichtung (14) verbunden ist, und einer zweiten Steuerstellung umzusteuern, in welcher die erste Flüssigkeitsblase (42) mit der Abgabevorrichtung (14), und die andere Flüssigkeitsblase (44) mit dem Auslaß (32) verbunden ist, wodurch eine Flüssigkeitsblase (42 bzw. 44) jeweils mit der Flüssigkeit (31) aus dem Flüssigkeitsbehälter (30) gefüllt wird, während jeweils die andere Flüssigkeitsblase (44 bzw. 42) in die Abgabevorrichtung (14) entleert wird.
- 9. Infusionseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsteuervorrichtung (66, Hl) eine Volumenabfühlvorrichtung (66) einschließt, die auf das Volumen der Flüssigkeitsblasen (42, 44) anspricht und den Übergang von einer Steuerstellung zur anderen bewirkt, wenn eine der Flüssigkeitsblasen (42, 44) ein vorbestimmtes Volumen erreicht.
- 10. Infusionseinrichtung nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet, daß die Volumenabfühlvorrichtung eine Schwenkplatte (66) einschließt, die um eine zwischen den Flüssigkeitsblasen liegende Achse (II3) derart verschwenkbar angeordnet ist, daß bei der Volumenzunahme einer Flüssigkeits-030029/0635blase (42 bzw. 44) die Schwenkplatte (66) verschwenkt wird, um einen Druck auf die andere Flüssigkeitsblase (44 bzw. 42) auszuüben und die Steuerstellung beim Erreichen einer vorbestimmten Winkelneigung zu wechseln.
- 11. Infusionseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Dosiervorrichtung (16) eine Dämpfungsvorrichtung (70, 72, 74, 76) einschließt, die auf Volumenänderungen der Flüssigkeitsblasen (42, 44) anspricht und bewirkt, daß die Volumenänderungsgeschwindigkeit auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird.
- 12. Infusionseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (70, 72, 74, 76) zwei flexible Dämpfungsblasen (70, 72), ein Strömungsmittel zur Dämpfung in diesen Dämpfungsblasen (70, 72) und ein auf eine konstante Durchflußgeschwindigkeit einstellbares Dämpfungsventil (74) für das Strömungsmittel zwischen den Dämpfungsblasen (42, 44) einschließt, daß die Dämpfungsblasen (70, 72) derart angeordnet sind, daß jede von ihnen in Druck übertragender Verbindung mit einer Flüssigkeitsblase (42 bzw. 44) steht, um die Geschwindigkeit zu steuern, mit welcher die Flüssigkeitsblasen (42, 44) ihr jeweiliges Volumen ändern.030029/0635
- 13. Infusionseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (16) weiterhin eine Dämpfungsvorrichtung (70, 72, 74, 76) einschließt, daß diese Dämpfungsvorrichtung zwei flexible Dämpfungsblasen (70, 72) aufweist, die ein Strömungsmittel zur Dämpfung enthalten, und ein einstellbares Dämpfungsventil (74) für konstanten Durchfluß des Strömungsmittels zwischen den Dämpfungeblasen (70, 72), daß die beiden Dämpfungsblasen (70, 72) auf der den beiden flexiblen Flüssigkeitsblasen (42, 44) abgewandten Seite der Schwenkplatte (66) derart angeordnet sind, daß die Verschwenkgeschwindigkeit der Schwenkplatte (66) durch die Dämpfungsblasen (70, 72) gedämpft wird, die der sich jeweils ausdehnenden Flüssigkeitsblase (42 bzw. 44) entgegenwirken, die mit dem Auslaß (32) verbunden ist.
- 14. Infusionseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (66) eine Steuernockenträgerplatte (111) einschließt, die auf die Neigung dieser Schwenkplatte (66) anspricht und Mittel (II8, 119» I2O, 121) zur Steuerung der Ventilanordnung (56, 58, 60, 62) betätigt, zur Umsteuerung zwischen der ersten und der zweiten Steuerstellung bei vorbestimmten Neigungswinkeln der Schwenkplatte (66).030029/0635
- 15. Infusionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Durchdrücken der Flüssigkeit (31) durch den Auslaß (32) in der Schwerkraft bestehen.
- 16. Infusionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspeicher (12) in seiner Formgebung angepaßt und den Bestandteil eines um die Leibmitte zu tragenden Gürtels bildet.
- 17. Eine einstückig ausgeführte, hermetisch abgedichtete Einweg-Flüssigkeitsbehälterstruktur für die Infusionseinrichtung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen flexiblen Flüssigkeitsbehälterteil (30) mit ausgewähltem, volumetrischem Fassungsvermögen und mit einem Auslaß (32) umfaßt, sowie im wesentlichen gleiche, flexible Flüssigkeitsblasen (42, 44), von denen eine Jede ein volumetrisches Fassungsvermögen besitzt, das zumindest um eine Größenordnung kleiner ist als das volumetrische Fassungsvermögen des Flüssigkeitsbehälters (30), sowie eine Abgabevorrichtung (14) für die Flüssigkeit (31) und einen Flüssigkeitsverteiler (54), der einstückig den Flüssigkeitsbehälter (30), die Flüssigkeitsblasen (42, 44) und die Abgabevorrichtung (14) miteinander verbindet.030029/0635
- 18. Einweg-Flüssigkeitsbehälterstruktur nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsverteiler (54·) vier Schlauchabschnitte (126, 127, 128, 129) einschließt, die an ihren Enden miteinander verbunden sind, um einen durchgehenden Durchlaß zu bilden, daß jeder der Schlauchabschnitte (126, 127, 128, 129) mit seinem Endbereich mit dem Flüssigkeitsbehälter (30), den Flüssigkeitsblasen (42, 44) und der Abgabevorrichtung (14) verbunden ist.
- 19. Einweg-Flüssigkeitsbehälterstruktur nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Abgabevorrichtung (14) eine abdichtbare Röhre ist.
- 20. Einweg-Flüssigkeitsbehälterstruktur nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Durchlasses (126, 127, 128, 129) zwischen den Behältern zwischen den Anschlüssen des Flüssigkeitsbehälters (30), der Flüssigkeitsblasen (42, 44) und der Abgabevorrichtung (14) biegsam ist, so daß dieser Teil abgeklemmt werden kann, um selektiv den Durchfluß der Flüssigkeit (31) von dem Flüssigkeitsbehälter (30) nur zu allein einer Flüssigkeitsblase (42 bzw. 44), und von der anderen Flüssigkeitsblase (44 bzw. 42) allein zur Abgabevorrichtung (14) zu steuern.030029/0635
- 21. Vorrichtung zur dosierten Abgabe einer Behandlungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei im wesentlichen gleiche Behälter (42, 44) veränderlichen Volumens umfaßt, sowie eine erste Vorrichtung (5>4), um wechselweise die noch nicht dosierte Behandlungsflüssigkeit (31) in einen der Behälter (42 bzw. 44) zu drücken und gleichzeitig die dosierte Behandlungsflüssigkeit (31) aus dem anderen Behälter (44 bzw. 42) abzugeben, sowie eine zweite, auf die von dem sich ausdehnenden Volumen desjenigen Behälters (42 bzw. 44) erzeugte Kraft ansprechende Vorrichtung (66, 111, 70, 72, 74, 76), in den die Behandlungsflüssigkeit gerade gepreßt wird, wobei diese zweite Vorrichtung eine die Verkleinerung des Volumens des anderen Behälters (44 bzw. 42) zur Abgabe einer dosierten Menge der Behandlungsflüssigkeit (31) betreibende Kraft bewirkt.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte zweite Vorrichtung (66, 111, 70, 72, 74, 76) ferner auf eine im wesentlichen konstante Dämpfungskraft anspricht, die der Kraft des sich ausdehnenden Volumens entgegenwirkt.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (42, 44) veränderlichen Volumens flexible Flüssigkeitsblasen sind, und daß die genannte erste Vorrichtung einen Flüssigkeitsverteiler (54) darstellt, der030029/0635eine Ventilanordnung (56, 58» 60, 62) zur Herstellung von Verbindungen zwischen den Flüssigkeitsblasen (42, 44) und zur Zuführung und Abgabe der Behandlungsflüssigkeit (31) einschließt.
- 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsverteiler (54) einen geschlossenen Strömungsmitteldurchlaß (126, 127, 128, 129) mit vier Durchtritten und ein Jeweiliges Ventil (56, 58, 60, 62) einschließt, das zwischen zwei nebeneinanderliegenden Durchtritten angeordnet ist, daß die nicht dosierte Behandlungsflüssigkeit (31) durch einen ersten Einlaß (46) gedrückt wird, daß die dem ersten Einlaß (46) unmittelbar benachbarten Durchtritte Jeweils mit den Flüssigkeitsblusen (42 bzw. 44) in Verbindung bringbar sind, und daß die dosierte Behandlungsflüssigkeit (31) von dem verbleibenden Auslaß (48) abgebbar ist, und eine Ventilsteuervorrichtung (111) vorgesehen ist, die wechselweise die beiden nicht einander benachbarten unter den Ventilen (56, 58, 60, 62) schließt.
- 25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte zweite Vorrichtung eine zwischen den beiden Flüssigkeitsblasen (42, 44) angeordnete Schwenkplatte (66) einschließt, die durch Verschwenkung auf das Volumen der Flüssigkeitsblasen (42, 44) anspricht, und daß diese zweite030029/0635Vorrichtung zwei flexible Dämpfungsblasen (70, 72) mit einem Strömungsmittel einschließt, sowie ein einstellbares Dämpfungsventil (7^) zur Verbindung der beiden Dämpfungsblasen (70, 72) miteinander.
- 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (66) gegenüber einer feststehenden unteren Gegenplatte (1O6) verschwenkbar ist, daß die genannte zweite Vorrichtung ferner eine Steuernockenträgerplatte (111) einschließt, die zwischen der unteren Gegenplatte (1O6) und der Schwenkplatte (66) angeordnet ist und auf die Neigung bei der Verschwenkung anspricht, zur Umsteuerung der gesperrten unter den Ventilen (56, 58, 60, 62) jedesmal, sobald die Schwenkplatte (66) eine vorbestimmte Winkelstellung erreicht.030029/0635
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