-
Die Erfindung dient zur Schaffung
einer Vorrichtung für
die Angiographie mit CO2-Injektion, die beträchtliche
Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik aufweist.
-
Bekanntlich betrifft die Angiographie
Verfahren zur radiologischen Diagnose durch Injizieren eines Kontrastmittels,
um dadurch Gefäßverletzungen einschätzen zu
können,
beispielsweise eine Verengung, einen Verschluß, ein Aneurysma, Fisteln und dergleichen.
Im allgemeinen werden diese Prozeduren in Gefäßradiologieräumen durchgeführt, die
mit der zur Durchführung
der radiographischen Maßnahmen
erforderlichen Anlage ausgestattet sind, normalerweise mit radiologischen
Systemen, die eine Digitalsubtraktions-Angiographie (DSA) unter
den bestmöglichen
Bedingungen gestatten.
-
Herkömmliche Kontrastmedien basieren
auf Jod, bei dem es sich um ein für Röntgenstrahlen strahlungsopakes
Element handelt. Allerdings rufen mit Jod versetzte Kontrastmedien
möglicherweise
Allergien hervor, sind in ihrer Wirkung ähnlich einem Nervengift und
können
auch cardiovaskuläre
Komplikationen hervorrufen.
-
Die Einführung der Injektion von medizinisch hochreinem
CO2 unter vorbestimmten und bekannten Bedingungen,
beispielsweise bezüglich
Volumen und Druck, durch ein Katheter, ermöglicht auch die Durchführung von
angiographischen Verfahren. Das CO2 verdrängt das
Blut innerhalb des Gefäßes und führt kurzfristig
zu einem Gasbläschen,
welches sich in Richtung des Blutstroms bewegt. Während das Gas
injiziert wird, ermittelt die Digitalsubtraktions-Angiographievorrichtung
eine Reihe radiographischer Bilder, in denen der Durchgang des Kontrastmediums
durch das untersuchte Gefäß aufgezeichnet wird.
Im Anschluß daran
läßt sich
das beste aufgezeichnete Bild für
die Übertragung
auf eine feste Unterlage auswählen
(Radiographie).
-
Die Angiographievorrichtung, auf
die sich die vorliegende Erfindung bezieht, hat vorteilhafte funktionelle
Merkmale im Vergleich zu derzeit bekannten Vorrichtungen, sie schafft
Mittel, die eine autonome Injektion von CO2 in
das Blutgefäß erlauben,
sie besitzt eine große
Anzahl von Regel- und Steuermitteln, die es ermöglichen, den durchzuführenden
Prozeß sicher
und in überwachter
Weise durchzuführen,
was bislang unmöglich
war, wobei außerdem
praktische Mittel vorhanden sind, die in einfacher und leicht transportierbarer
Weise die Möglichkeit
bieten, die Elemente zum Durchführen
einer Angiographie durch Injektion von CO2 überall verfügbar zu
machen.
-
Die Vorrichtung, auf die sich die
vorliegende Erfindung bezieht, enthält im Grunde genommen einen
Stützfuß zum Tragen
der CO2-Quelle, außerdem eine Säule, die
in ihrem oberen Teil den beweglichen Arm aufnimmt, der artikuliert
oder gelenkig ausgebildet ist, zwei Zonen bildet, in deren zweiter
Zone die Aufnahme für
das CO2-Dosiergerät installiert ist. Die bewegliche
Armeinheit ist sowohl in Drehrichtung um eine mit der geometrischen
Achse der Säule
zusammenfallenden Achse einstellbar als auch kippbar an dem ersten
Element des beweglichen Arms angeordnet, wobei das Element sich
zusammensetzt aus einer Parallelogrammgelenkstruktur an dem zweiten Element
des beweglichen Arms oder der Abstützung für das Dosiergerät, welches
ebenfalls in Drehrichtung bezüglich
des ersten Armelements justierbar ist. Die Säule nimmt einen Handgriff und
einen Infusionsträger
des Typs, der in der Höhe
verstellbar ist. Ein um die geometrische Gelenkachse der beiden
den beweglichen Arm bildenden Glieder drehbarer Schirm, der ebenfalls
kippbar ist, ermöglicht
das Programmieren und Steuern der Vorrichtung.
-
Diese Ausgestaltung ermöglicht sowohl
ein effizientes als auch ein kompaktes Anordnen sämtlicher
Elemente, die die Vorrichtung bilden, außerdem eine effiziente Steuerung
sämtlicher
Funktionen der Vorrichtung.
-
Einige Zeichnungen, die einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
entsprechen, sind als nicht beschränkendes Beispiel zum besseren
Verständnis
der Erfindung beigefügt.
-
1 ist
eine Seitenansicht der Vorrichtung.
-
2 ist
eine schematische Blockdiagrammdarstellung sämtlicher Elemente, aus denen die
Vorrichtung besteht.
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht des zweiten Glieds des beweglichen
Arms in der Offenstellung.
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht der Basis des zweiten Glieds des beweglichen
Arms, der das CO2-Dosiergerät trägt.
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht des Endes zum Betätigen der Ventile des Dosiergeräts.
-
6 und 7 sind Einzelheiten des Endes
des in 5 dargestellten
Arms.
-
8 ist
eine perspektivische Ansicht der Einheit mit dem CO2-Reservoir
und den Elementen zum Dosieren von COz.
-
Wie in der Zeichnung dargestellt
ist, besitzt die Vorrichtung, welche allgemein mit 1 bezeichnet ist,
eine Basis 64 mit Rädern,
welche das Kohlendioxid-Reservoir enthält, und aus der heraus sich
die Stützsäule 16 erstreckt,
die einen oberen, beweglichen Arm aus zwei Gliedern 18 und 19 trägt, die
miteinander über
eine Zwischenwelle 63 gelenkig verbunden sind. Das erste
Glied 18 des beweglichen Arms hat die Form eines gelenkigen
Parallelogramms mit zwei Armen 17 und 17', die ein Verschwenken
der Struktur in bezug auf die aufrechte Stellung der Welle 63 zum
Drehen des Glieds 19 des Arms ermöglichen. Das Glied 19 hat
zwei Komponenten, einen unteren Körper oder eine Basis 60 und einen
Deckel 61, die das Dosiergerät einschließen und mit diesem zusammenwirken.
-
Ein Bildschirm 21 ist an
dem beweglichen Arm angeordnet und kann gekippt und gedreht werden
um das Gelenk 41. Am Anfangspunkt der Säule 16 ist der bewegliche
Arm 18 außerdem
um eine aufrecht stehende Achse drehbar gelagert, und deshalb gibt
es einen sehr breiten Bereich möglicher
Einstellungen für
das Ende des Arms 19 und des Bildschirms 21. Ein
(nicht gezeigter) Infusions-träger
ist mit dem oberen Teil der Säule 16 gekoppelt,
seine Lage läßt sich
durch vertikales Verlagern einstellen.
-
Die Vorrichtung hat eine Form, die
es ermöglicht,
daß der
Gasvorrat aus der Basis 64 zu der Dosiereinheit gelangt,
die im Inneren des beweglichen Armglieds 19 aufgenommen
ist, seinerseits gebildet durch die Basis 60 und den Deckel 61.
Die Einheit läßt sich
mit einem Katheter für
das Einleiten von Kohlendioxid in das Blutgefäß anschließen, welches in dem Patienten überwacht
werden soll. Der Bildschirm 21 ermöglicht das Programmieren und
das Steuern des Angiographievorgangs.
-
Wie man sieht, ist zwar die Vorrichtung grundsätzlich als
ein Vorratsgerät
und Zuführgerät für CO2 zwecks Durchführung einer Angiographie ausgebildet,
al lerdings könnte
die Vorrichtung auch mit einem anderen passenden Gas arbeiten, dieses
in den Blutstrom eines Patienten einleiten, um eine Angiographie
durchzuführen.
-
Die Gasdosis und außerdem der
Zuführdruck
werden von der Vorrichtung gesteuert, nachdem diese mit den gewünschten
Referenzwerten programmiert wurde.
-
Der Aufbau der Vorrichtung sieht
vor, daß der Katheter
mit einer physiologischen Lösung
gespült wird,
während
auf den Beginn der Auswertung gewartet wird, wobei außerdem die
Möglichkeit
geschaffen wird, die Zufuhr von Kohlendioxid mit einer Röntgenvorrichtung
zu synchronisieren.
-
Die Dosierung erfolgt mit Hilfe eines
Einmal-Dosiergeräts 2.
-
Wie aus den Zeichnungen entnehmbar
ist, läuft
das Kohlendioxid von der Quelle 3 zu dem Dosiergerät 2,
welches es in gesteuerter Weise dem Patienten zuführt. Das
Gas aus der Quelle 3 strömt durch das Verbindungsstück 4 und
einen flexiblen Schlauch 7, wird von einem 0,5-μm-Filter 5 gefiltert und
von einem zweistufigen Druckregulierer 6 auf den Betriebsdruck
eingestellt. Der Druckschalter 8 informiert die Steuerplatine 20,
wenn der Druck der Quelle 3 unter 10 bar sinkt, in welchem
Fall der Benutzer eine Warnung erhält, das Gerät nachzufüllen. Ein Sicherheitsventil 9,
das in den Druckregulierer 6 eingesetzt ist, führt zu einer
Entspannung des Gases in die Atmosphäre, wenn der Druck den Referenzdruck
des Ventils übersteigt.
Das Kohlendioxid gelangt durch die Verbindung 10 und die
Leitung 11 zu dem Elektroventil 12. Das Schließen und
das Öffnen des
Ventils erfolgen durch die Steuerplatine 20 gemäß dem Stadium
des Verfahrens, welches die Vorrichtung erreicht hat.
-
Zur Zeit der Zuführung von Gas zu dem Dosiergerät 2 wird
das elektrisch betätigte
Ventil 12 von der Steuerplatine 20 geöffnet, das
durch ein durch den Drucksensor 13 gebildetes Durchflußmeßgerät strömende Kohlendioxid
gelangt durch eine Drossel 14 mit fest eingestellter Öffnung und
durch den Drucksensor 15. Das Prinzip, nach welchem das Meßgerät arbeitet,
ist der Differenz im Druck zwischen den Enden einer Drossel, wenn
diese von Gas durchströmt
wird, wobei die Differenz des Drucks direkt proportional zur Gasströmung ist.
Die Leitung 36, die Luer-Sperrverbindung 37 und
die Leitung 38 bilden den Kreis, durch den Kohlendioxid
vom Auslaß des
Drucksensor 12 zu dem 0,22-μm-Filter strömt, der sich in der Einlaßverbindung 40 des
Dosiergeräts 2 befindet.
-
Bevor Kohlendioxid in den Patienten
eingeleitet wird, muß das
Dosiergerät 2 vollständig von
Luft befreit werden, da das Einleiten von Luft in das Gefäßsystem
eine Gasembolie hervorrufen könnte.
Zu diesem Zweck führt
die Vorrichtung 1 mehrere Füll-Leer-Zyklen bezüglich des
Dosiergeräts 2 durch, demzufolge
jegliche Luft in den Kreisen zur Atmosphäre hin entweicht. Nachdem der
Vorgang abgeschlossen ist, ist das Dosiergerät bereit, Kohlendioxid in den
Patienten einzuleiten.
-
Die Prozedur zum Leeren des Dosiergeräts 2 läuft folgendermaßen ab:
der Motor 24 wird von der Steuerplatine 20 gesteuert
und bewirkt, daß das
Element 46 und damit das Ventil 32 der Mehrfachleitung 31 sich
soweit dreht, bis die Verbindung 40 in Verbindung mit dem
Drucksensor 30 steht. Zu diesem Zeitpunkt aktiviert die
Steuerplatine 20 den Motor 25, der, weil er über die
flexible Kupplung 53 an die Spindel 26 gekoppelt
ist, zu einer Drehung der Spindel und damit zu einer Verlagerung
des Gehäuses 27 und des
Kolbens 28 der Spritze 29 führt, in deren Gehäuse der
Kolben eintaucht. Die Bewegung hält
an, wenn der Kolben das Volumen der Spritze 29 von beispielsweise
60 ml freigesetzt hat, während
in dieser anhaltenden Situation das Kohlendioxid einströmt, da es einen Überdruck
aufweist. Die Steuerplatine 20 hält diese Situation für eine vorbestimmte
Zeitpanne aufrecht, um dem Gas Zeit zu geben, den gesamten Raum
auszufüllen,
den der Kolben freigesetzt hat, um unmittelbar anschließend die
Motoren 23 und 24 zu aktivieren, bis sich die
Ventile 33 und 32 in einer solchen Stellung befinden,
daß das
Kohlendioxid über
das freie Ende 43 der Mehrfachleitung 31 zur Atmosphäre hin gelangt,
wobei es seinen Weg über den
Drucksensor 30 nimmt. Gleichzeitig damit aktiviert die
Steuerplatine 20 den Motor 25, damit dieser den
Kolben 28 soweit bewegt, bis die Spritze vollständig entleert
ist, zu welchem Zeitpunkt die Bewegung anhält und die Ventile 33 und 32 der
Mehrfachleitung 31 in ihre Schließstellung zurückkehren.
Dieser gesamte Zyklus wird dreimal wiederholt.
-
Der Anwender kann die Quelle für eine physiologische
Spüllösung während der
Gesamtdauer des Eingriffs auswählen
und auf diese Weise verhindern, daß Blut, das möglicherweise
Klümpchen
bildet, in das Katheter eindringt. Die Steuerplatine 20 wirkt
auf den Motor 23 ein, der, weil er fest am Gehäuse 46 befestigt
ist, das Ventil 33 der Mehrfachleitung 31 verlagert,
wobei das Ventil 33 in dem Gehäuse angeordnet ist und sich
durch die Einwirkung des Motors in der Infusionsstellung, der Injektionsstellung oder
der Schließstellung
befindet, abhängig
vom Zustand, den der Eingriff erreicht hat.
-
Die Prozedur zum Zuführen von
Kohlendioxid kann beginnen, nachdem das Dosiergerät entleert
ist, und kann je nach Wunsch mit beliebiger Häufigkeit wiederholt werden,
vorausgesetzt, man beobachtet die Wartezeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden
Injektionen, was sich programmieren läßt zwischen 60 und 300 Sekunden,
und weiterhin vorausgesetzt, daß das
Gesamtvolumen des ein und demselben Patienten zugeführten Gases
nicht eine Menge überschreitet,
welche sich von 500 bis 5000 ml programmieren läßt.
-
Im Einzelnen: der Zuführvorgang
wird gestartet durch die Steuerplatine 20, nachdem eine
Prüfung
vorgenommen wurde, um sicherzustellen, daß sämtliche Sicherheitsbedingungen
erfüllt
sind. Der erste Schritt der Abfolge besteht in der Verabreichung
einer geringen Menge Kohlendioxids, um das Katheter von der physiologischen
Spüllösung zu
befreien. Zu diesem Zweck veranlaßt die Steuerplatine 20 den
Motor, das Element 47 zu drehen, und damit das darin eingesetzte
Ventil 32 der Mehrfachleitung oder Verzweigung 31,
bis die Verbindung 40 mit dem Drucksensor 30 in
Verbindung steht. Zu diesem Zeitpunkt aktiviert die Steuerplatine 20 den
Motor 25, der, über
die flexible Kupplung 53 an die Spindel 26 gekoppelt,
diese zum Drehen bringt und somit zu einer Versetzung des Gehäuses 27 und
des Kolbens 28 der Spritze 29 führt, wobei
der Kolben 28 in das Gehäuse eingeführt wird. Während der Bewegungsvorgang
stattfindet, strömt
Kohlendioxid in die Spritze 29, weil es unter Überdruck
steht, und der Vorgang hält
an, wenn der Kolben das Volumen der Spritze 29 freigibt,
was der programmierten Gasdosis zum Spülen des Katheters entspricht,
umgewandelt in das Volumen unter dem von dem Sensor 30 gemessenen Druck
unter Anwendung des Gesetzes idealer Gase. Die Steuerplatine 20 hält diese
Situation für
eine vorbestimmte Zeitspanne aufrecht und ermöglicht dem Gas, den gesamten
Raum auszufüllen,
den der Kolben freigegeben hat, um unmittelbar daran anschließend den
Motor 24 zu aktivieren, bis das Ventil 32 sich
in der Schließstellung
befindet. Dann veranlaßt der
Motor 25 eine Verlagerung des Kolbens 28 der Spritze 29,
bis der Druckmesser 30 signalisiert, daß der für die Dosis zum Spülen des
Katheters programmierte Druck erreicht ist. In diesem Zeitpunkt
agiert die Steuerplatine 20 auf die Motoren 23 und 24,
um diese dazu zu bringen, die Ventile 32 und 33 solange zu
verstellen, bis sie die Offenstellung erreichen, demzufolge das
Kohlendioxid in die Verlängerung des
Katheters 34 freigegeben wird und von dort in die Blutgefäße des Patienten
gelangt. Während
der gesamten Zeitspanne des Zuführens
von Gas liest die Steuerplatine 20 die Wert von dem Drucksensor 30 kontinuierlich
ein und agiert dementsprechend auf den Motor 25, um den
Druck konstant zu halten, damit das Spülen des Katheters und das Einleiten
von Kohlendioxid in die Blutgefäße des Patienten
gleichmäßig und
in gesteuerter Weise vonstatten gehen, wobei Kompressions- und Druckspitzen
vermieden werden. Wenn der Hub des Kolbens 28 zu Ende ist und
sämtliches
Gas verlagert wurde, bringt die Steuerplatine 20 die Ventile 32 und 33 in
ihre Schließstellung
zurück,
indem sie auf die Motoren 23 und 24 einwirkt.
-
Wenn der Vorgang des Spülens des
Katheters abgeschlossen ist, ermittelt die Steuerplatine 20 eine
von dem Anwender programmierte Absorptionszeit, bevor jegliche weitere
Bewegung eingeleitet wird. Damit hat das Kohlendioxid Zeit, sich
im Blut des Patienten aufzulösen
und durch die Atmung beseitigt zu werden, ohne daß die Bildqualität beeinträchtigt wird.
Ist die Absorptionszeit verstrichen, beginnt die Steuerplatine 20 einen
weiteren Gaszuführzyklus,
wie er im vorausgehenden Abschnitt erläutert wurde, allerdings mit
einer Dosis und einem Druck, der vom Benutzer programmiert wurde.
Darüber
hinaus erzeugt sie ein akustisches Signal zu einer vor der Verabreichung
des Kohlendioxids programmierten Zeit, so daß der Benutzer die Maskierbilder
für die spätere Verarbeitung
der gewonnenen Bilder generieren kann. Ansonsten ist der Zyklus
aus Gaseinleitung in die Spritze, Unter-Druck-Setzen und Bereitstellen
eines konstanten Drucks identisch dem oben beschriebenen Vorgang.
-
Für
die gesamte Zeitspanne des Eingriffs führt die Vorrichtung 1 umfangreiche
Prüfungen durch,
um zu garantieren, daß das
Gas korrekt zugeführt
wird, und auch zu dem Zweck, jegliches Risiko für den Patienten und den Anwender
zu vermeiden. Die Sicherheitsmaßnahmen
sind folgende:
-
- – Schutz
gegen einen Verlust von Dichtigkeit oder nicht korrekter Verbindung
des Einmal-Dosiergeräts 2.
Dies könnte
zu einem Eintritt von Luft in die Dosiervorrichtung und zur einer
anschließenden Einleitung
von Luft in den Körper
des Patienten führen,
damit verbunden das Risiko einer Ga sembolie. Um dies zu vermeiden,
wird immer dann, wenn die Spritze 29 mit Kohlendioxid gefüllt wird, mit
Hilfe des Strömungsmessers,
bestehend aus der Einheit aus den Drucksensoren 13 und 15 und der
Drossel 14, eine Prüfung
vorgenommen, um zu garantieren, daß die Strömung wenige Sekunden nach Anhalten
des Kolbens 28 aufgehört
hat. Wurde die Strömung
nicht beendet, bedeutet dies ein Leck oder eine unkorrekte Verbindung
im Dosiergerät,
demzufolge der Ablauf angehalten und eine Fehlernachricht über die
Bildschirme 21 und 22 ausgegeben wird.
- – Schutz
gegen übermäßigen Druck
in dem zudosierten Kohlendioxid. Obschon dies aufgrund der Ausgestaltung
der Maschine für
den Patienten nicht schädlich
wäre, würde ein übermäßiger Druck
dennoch irgendeine Störung
oder einen Fehler bedeuten. Wenn daher ein Druck von mehr als 2000
mmHg mit dem Sensor 30 gemessen wird, wird der Prozeß in seinem
Ablauf angehalten, und über
die Bildschirme 21 und 22 wird eine Fehlernachricht
ausgegeben.
- – Schutz
gegen einen Ausfall des Drucksensors 30. Da der Zudosierungsdruck
als Funktion des Sensormeßwerts
reguliert wird, würde
ein Ausfall des Sensors bewirken, daß das Gas unter nicht korrekten
Bedingungen verabreicht wird. Um jegliche mögliche Anomalität festzustellen,
wird der Meßwert
des Sensors mit demjenigen der internen Sensoren 13 und 15 verglichen,
und bei einer möglichen
Diskrepanz wird eine Fehlernachricht erzeugt.
- – Schutz
gegen spätere
Auswertung ohne Berücksichtigung
der Zeitspanne der Absorption von Kohlendioxid. Obschon es sich
um ein Gas handelt, welches in Blut leicht löslich ist, könnte ein übermäßig langer
Eingriff eine übermäßig große Konzentration
von Kohlendioxid im Blut zur Folge haben, einhergehend mit einem
Risiko für
den Patienten. Um dies zu ver meiden, erzeugt die Steuerplatine 20 einen
internen Takt und verpflichtet zu Eingriffen, die einen Sicherheitsabstand
voneinander aufweisen, programmierbar von 60 bis 300 Sekunden, um
den Beginn eines Injektionszyklus solange zu verhindern, bis der
Sicherheitszeitraum verstrichen ist.
- – Schutz
gegen die Zufuhr einer übermäßig hohen Dosis
Kohlendioxid zu einem einzigen Patienten. Doppelter Schutz: einerseits
verhindert die Verwendung eines Einmal-Dosiergeräts 2, daß bei einer
einzigen Injektion eine Menge von 100 ml überschritten wird, und andererseits
addiert die Steuerplatine 20 das in aufeinanderfolgenden Eingriffen
bei dem Patienten aufsummierte Volumen, um zu verhindern, daß ein von
500 bis 5000 ml programmierbarer Wert überschritten wird.
- – Schutz
gegen die direkte Verbindung der Kohlendioxidquelle mit den Blutgefäßen des
Patienten. Dies könnte
ernsthafte Folgen wie Blutleere, Hypotonie und ähnliches haben. Um zu verhindern,
daß es
hierzu kommt, sind die Gehäuse 46 und 47 der
Ventile 32 und 33 derart ausgestaltet, daß sie niemals
in eine Stellung gelangen können,
in der bei elektrischer Betätigung
zum Schließen
des Ventils 12 eine direkte Zufuhr von Gas aus der Quelle 3 in
die Blutgefäße des Patienten möglich wäre. Die
Fahne 54 verhindert, daß das Gehäuse 46 sich über die
Positionen für
Injektion, Infusion mit physiologischer Lösung und Schließen hinaus
verdreht. Die Fahne 55 verhindert, daß das Gehäuse 47 sich über die
Positionen zum Einleiten von Kohlendioxid in die Spritze 29, für Injektion
und Schließstellung
hinaus dreht.
- – Schutz
gegen die Auswahl physiologischer Spüllösung, ohne daß die Quelle
an den Anschluß 42 des
Verteilers 31 angeschlossen ist. Aufgrund des arteriellen
Drucks würde
dies bewirken, daß Blut
in das Katheter und die Verlängerung
des Katheters eintritt, möglicherweise
unter Bildung von Klümpchen.
Um dies zu verhindern, ist eine Wippe 48 eingesetzt, die
auf dem Träger 49 verschwenkbar
ist, gegen einen Detektor 51 einer Luer-Sperrverbindung mit Innengewinde drückt, die
in dem Anschluß 42 angeordnet
ist. Wenn dies geschieht, kann der Benutzer die Option zum Spülen mit
physiologischer Lösung
aktivieren. Falls nicht, wird eine Fehlernachricht erzeugt, wenn
der Benutzer eine Spülung
freigibt.
- – Schutz
gegen Auslauf des Einmal-Dosiergeräts 2 bei angeschlossenem
Patienten. Dies würde zum
Einleiten von Luft in die Blutgefäße des Patienten führen, mit
der Folge einer möglichen
Gasembolie. Um dies zu vermeiden, aktiviert – zusätzlich zu intermittierenden
Warnungen für
den Benutzer und der Verpflichtung, den Aktivierungsschlüssel für anderthalb
Sekunden gedrückt
zu halten – vor
dem Beginn der Bewegung des Kolbens 28 die Steuerplatine 20 die
Motoren 23 und 24, bis die Ventile 32 und 33 sich
in ihrer Offenstellung befinden, so daß der Sensor 30 das
Vorhandensein eines Drucks nachweisen kann, der höher als
der Atmosphärendruck
ist, wenn der Patient angeschlossen ist, was zu einer sofortigen Unterbrechung
des Ausleitvorgangs führen
würde,
bevor die Bewegung des Kolbens 28 eingeleitet und damit
Luft in den Patienten eingeleitet würde.