DE3000907A1 - Intrakranial-druckmesser - Google Patents

Intrakranial-druckmesser

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Description

Intrakranial-Druckmesser
Die Erfindung betrifft einen Intrakranial-Druckmesser, speziell, einen solchen Druckmesser dieser Art, welcher den intrakraniellen Druck bzw. Schädelinnendruck nicht durch körperliche Verbindung mit einer elektrischen Leitung oder einer Schlauchleitung, sondern durch induktive Ankopplung an einen unter der Kopfhaut eingepflanzten Meßfühler mittels eines externen Meßgerätes und mit höherer Meßgenauigkeit zu messen vermag.
Mit den bisherigen Intrakranial-Druckmessern für die kontinuierliche Langzeitmessung von Änderungen im intrakraniellen Druck von Patienten wird dieser Druck unmittelbar gemessen, indem von einem unter der Kopfhaut eingepflanzten Meßfühler die Signale mittels einer körperlichen Verbindung, etwa einer Draht- oder Schlauchleitung, abgenommen vgerden. Derartige Druckmesser sind jedoch mit einer Verunreinigungsgefahr verbunden, weil die Verbindungen die Kopfhaut durchsetzen.
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Zur Vermeidung dieses Nachteils sind bereits Vorrichtungen entwickelt worden, bei denen der implantierte Meßfühler nicht körperlich (physikalisch), sondern mittels einer Funkverbindung an das externe Meßgerät angeschlossen ist. Diese Vorrichtungen weisen jedoch eingebaute aktive Schaltkreise auf, weshalb sie komplex aufgebaut sind, große Abmessungen besitzen und einer Drift und dgl. unterworfen sind. Außerdem verwenden sie Bauteile mit so geringer Wärmebeständigkeit, daß ihre Sterilisierung nur mittels unvollkommener und unwirtschaftlicher Maßnahmen erfolgt, beispielsweise mit Hilfe von Gas anstelle von Wärme. Außerdem besitzen diese Vorrichtungen keine lange Betriebslebensdauer/ weil die eingebaute Stromquelle nur eine begrenzte Lebensdauer besitzt.
Die bisherigen Intrakranial-Druckmesser werden im allgemeinen getrennt vom überbrückungs- oder Nebenschlußleitungsweg (shunt tube path) unter der Kopfhaut eingepflanzt, weshalb zwei Katheter in die Schädelhöhle (ventricle) eingeführt werden müssen. Infolgedessen ist eine zusätzliche Schlauchleitung für Entlüftung und zum Freimachen des Wegs innerhalb des Meßfühlers (bei Verstopfung) nötig. Diese Vorrichtungen sind also mit dem Mangel behaftet, daß das Volumen des unter der Kopfhaut eingepflanzten Geräts nicht wesentlich verkleinert werden kann.
Wenn außerdem Luft im druckempfindlichen Teil des Meßfühlers eingeschlossen ist, ändert sich der Luftdruck entsprechend den Änderungen der Körpertemperatur, so daß keine genaue Messung des intrakraniellen Drucks erhalten werden kann. Es ist zwar nicht vollkommen unmöglich, den intrakraniellen Druck für Änderungen der Körpertemperatur zu korrigieren, doch ist eine solche Temperaturkorrektur in der Praxis nicht durchführbar, weil die Körpertemperatur mehr oder weniger von der Meßstelle abhängt und die Änderung des intrakraniellen Drucks für die Anwendung von Temperaturkorrekturmaßnahmen zu gering ist.
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Darüber hinaus muß der Intrakranial-Druckmesser eine hohe Ansprechempfindlichkeit besitzen und den Atmosphärendruck ungefähr berücksichtigen/ um außerordentlich kleine Änderungen des intrakraniellen Drucks in bezug auf den Atmosphärendruck messen zu können.
Erfindungsgemäß wurde nun versucht, das Prinzip der Resonanzgittersenke (resonance grid dip) zur Losung der vorstehend angeschnittenen Probleme heranzuziehen. Dieses Prinzip besteht darin, daß dann, wenn ein induktionsgespeister Resonanzkreis aus einer Spule und einem Kondensator unter der Kopfhaut eingepflanzt ist, der Resonanzpunkt des implantierten Resonanzkreises mittels einer externen induktiven Ankopplung abgegriffen werden kann. Ausgedehnte Untersuchungen haben gezeigt, daß dann, wenn der genannte induktiv erregte Resonanzkreis bezüglich der Induktivität L seiner Spule, der Kapazität C seines Kondensators oder bezüglich beider Größen L und C variabel ausgelegt und eine Beziehung zwischen der Resonanzfrequenz für L und C sowie die Änderung des intrakraniellen Drucks festgelegt wird, mittels der genannten induktiven Ankopplung von außen her indirekte Messungen des intrakraniellen Drucks vorgenommen werden können. Nach weiteren Untersuchungen wurde das angestrebte Ziel dadurch erreicht, daß der Meßfühler des Intrakranial-Druckmessers in die Nebenschlußleitungsstrecke eingeschaltet wird, so daß die doppelten Leitungsanschlüsse entfallen, der druckempfindliche bzw. Druckmeßteil des Meßfühlers evakuiert wird, so daß die nachteiligen Einflüsse des ggf. eingeschlossenen Gases bei Temperaturänderungen ausgeschaltet werden, und die Schwebungserscheinung der Synthesewelle (synthesized wave) für die Messung kleinster. Änderungen des intrakraniellen Drucks ausgenutzt wird, wodurch die Messung erleichtert wird.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung eines Intrakranial-Druckmessers mit einer passiven Schaltung ohne eingebaute Stromquelle, bei dem eine Verunreinigung
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von außen her vermieden wird, der eine lange Betriebslebensdauer besitzt, durch Wärme sterilisierbar ist und bei dem der Meßfühler ein beträchtlich verringertes Volumen besitzt.
Diese Aufgabe wird bei einem Intrakranial-Druckmesser der angegebenen Art erfindungsgemäß gelöst durch einen leistungslosen Resonanzkreis aus einer Spule und einem Kondensator, durch einen mit einem druckempfindlichen Teil versehenen Meßfühler, der in seinem unter der Kopfhaut eingepflanzten Zustand entweder die Induktivität der Spule oder die Kapazität des Kondensators in Abhängigkeit von Änderungen des intrakraniellen Drucks zu ändern vermag, und durch einen Gittersenkenmesser (grid dip meter) zur externen Messung der Änderung der Resonanzfrequenz des Meßfühlers.
In abgewandelter Ausfuhrungsform kennzeichnet sich dieser Intrakranial-Druckmesser durch einen leistungslosen Resonanzkreis aus einer Spule und einem Kondensator, durch einen mit einem druckempfindlichen Teil versehenen Druckfühler, der in seinem unter der Kopfhaut eingepflanzten Zustand entweder die Induktivität der Spule oder die Kapazität des Kondensators in Abhängigkeit von einer Längenänderung eines eingebauten, evakuierten Balgens bei sich änderndem intrakraniellen Druck zu ändern vermag, und durch einen Gittersenkenmesser (grid dip meter) zur externen Messung der Änderung der Resonanzfrequenz des Meßfühlers.
In noch weiterer Ausgestaltung ist der erfindungsgemäße Intrakranial-Druckmesser gekennzeichnet durch einen leistungslosen Resonanzkreis aus einer Spule und einem Kondensator, durch einen mit einem druckempfindlichen Teil versehenen Druckfühler, der in seinem unter der Kopfhaut eingepflanzten Zustand seinen eingebauten (Ferrit-)Kern sich bei einer Änderung der Balgenlänge aufgrund einer Änderung des intrakraniellen Drucks in der zugeordneten Spule verschieben und damit die Induktivität der Spule ändern läßt, und durch
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einen Gittersenkenmesser (grid dip meter) zur externen Messung der Änderung der Resonanzfrequenz des Meßfühlers.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Schnittansichten von Meßfühlern des Intrakranial-Druckmessers gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der Anwendungsweise des erfindungsgemäßen Intrakranial-Druckmessers,
Fig. 4 eine.Teilschnittansicht zur Veranschaulichung des Einsetzzustandes des Meßfühlers und
Fig. 5 eine Schnittansicht eines abgewandelten Meßfühlers .
Der Meßfühler 10 gemäß Fig. 1 weist ein zylindrisches Gehäuse 12 mit einem etwas unterhalb seines oberen Endes vorgesehenen Flansch 14 auf. Im Inneren des Gehäuses 12 ist ein eine innere Hilfs-Feder 18 aufweisender Balgen 16 an seinem unteren Ende festgelegt. Eine Balgen-Basis 20 haltert (catches) das untere Ende des Balgens 16 in einer flachen oberseitigen Vertiefung. Eine die Basis 20 zentral durchsetzende Verbindungsbohrung 24 ist beidseitig mit je einer lotrechten Rille oder Nut 26 verbunden. Die scheibenförmige Basis (disc) weist ein Gewinde 28 auf, mit dem sie in den Unterteil des Gehäuses 12 eingeschraubt und somit lotrecht verstellbar ist, so daß eine Feineinstellung der Relativ-
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stellung einer Spule zu einem Kern auf noch näher zu beschreibende Weise möglich ist.
Im Mittelpunkt des Bodens der Balgen-Basis 20 ist an diese eine Einlaßleitung 30 angeschlossen, die mit der Bohrung 24 in Verbindung steht und das Zentrum eines das untere Ende des Gehäuses 12 abschließenden Formteils 32 durchsetzt. Ein Anschlag 34 begrenzt die Zusammenziehung oder Verkürzung des Balgens 16.
Im oberen Abschnitt des Balgen-Gehäuses 12 ist eine Spule 36 mit lotrecht stehender Achse gehaltert. Ein hutförmiger Ferritkern 38 mit einem unteren, umlaufenden, waagerechten Flansch 40 ist am freien oberen Ende des Balgens 16 befestigt und somit bei dessen Ausdehnung und Zusammenziehung innerhalb der Spule 38 bewegbar. Ein Kondensator 42 bildet mit der zugeordneten Spule 36 einen induktiv gespeisten Oszillator- bzw. Schwingkreis. Die Spule 36 ist mit einer Kappe abgedeckt und weiterhin in den Formteil 46 so eingegossen (sealed), daß die Oberseite des Gehäuses 12 vollständig geschlossen (covered) ist.
An das Gehäuse 12 ist eine Austrag- oder Auslaßleitung 48 angeschlossen. Die über die Einlaßleitung 30 zugeführte Hirnflüssigkeit durchströmt dabei nacheinander die Verbindungsbohrung 24 und die lotrechte(n) Nut(en) 26 und fließt hierauf um den Balgen 16 herum, um dann mit dem Ferritkern 38 und der Spule 36 in Berührung zu gelangen und über die Auslaßleitung 48 abzuströmen.
Fig. 2 zeigt einen Meßfühler 10a gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung. Dieser Meßfühler 10a kennzeichnet sich dadurch, daß die Einlaßleitung 30a zentral vom Boden des Gehäuses 12a abgeht, der untere Endabschnitt des
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Balgens 16a über die Balgen-Basis 20a am Gehäuse 12a befestigt ist und die an einem Spulenhalter oder -träger 50 befestigte Spule 36a lotrecht verstellbar ist, indem der Spulenträger 50 mittels eines Außengewindes 52 in den Oberteil des Gehäuses 12a eingeschraubt ist.
Beim beschriebenen Meßfühler 10 erfolgt die lotrechte Einstellung des Ferritkerns 38 innerhalb der Spule 36 durch Änderung der lotrechten Stellung der Balgen-Basis 20, während beim Meßfühler 10a gemäß Fig. 2 diese Einstellung durch Änderung der lotrechten Stellung des Spulenträgers 50 erfolgt, Auf diese Weise kann der Wert L (Induktivität) der Spule bzw. 36a durch entsprechende Einstellung der Relativstellung zwischen Spule und Ferritkern auf einen beliebigen Bezugsoder Eichwert kalibriert werden.
Für das Einpflanzen des Meßfühlers 10 gemäß Fig. 3 wird in der Schädeldecke 62 unter der Kopfhaut 60 eine Bohrung (welldent) 64 vorgesehen, in welche das Meßfühler-Gehäuse 12 eingesetzt wird, bis sein Flansch 14 auf der Schädeldecke 62 aufliegt.
Die Einlaßleitung 30 ist an ihrem Ende mit einem Katheter 54 verbunden, welcher durch die Hirnhaut hindurch in die Schädelhöhle (ventricle) hineinreicht. Die Auslaßleitung 48 ist mit einem Behälter 56 zur Aufnahme von Hirnflüssigkeit sowie zur Entlüftung verbunden und in die noch zu beschreibende Nebenschlußleitung (shunt tube path) eingeschaltet.
Bei 58 ist die Schwingspule eines Gittersenkenmessers (grid dip meter) dargestellt, der dicht über dem Meßfühler 10 auf die Kopfhaut 60 aufgesetzt wird, um eine induktive Ankopplung mit dem Meßfühler 10 herzustellen.
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Für die praktische Anwendung des erfindungsgemäßen Intrakranial-Druckmessers wird der Meßfühler 10 nach Einstellung der Balgen-Basis 20 zur Festlegung der Relativbeziehung zwischen Spule 36 und Ferritkern 38 entsprechend der vorher ermittelten Normalstellung zusammengebaut und vergossen und dann unter Herstellung einer Verbindung mit der Schädelhöhle 66 unter der Kopfhaut 60 eingepflanzt. Wenn bestimmte physiologische Ursachen eine Vergrößerung der Hirnflüssigkeitsmenge in der Schädelhöhle 66 hervorgerufen haben/ kann die überfließende Flüssigkeit über die Nebenschlußleitung (Überbrückung) in das Atrium oder in die Bauchhöhle abgeleitet werden. Im Falle einer Störung, wie einer Verstopfung der Nebenschlußleitung, erzeugt jedoch die Hirnflüssigkeit in der Schädelhöhle 66 einen anomalen Druck, wobei sich diese Druckänderung zum Meßfühler 10 ausbreitet und dort zu einer Verkürzung des Balgens 16 führt. Aufgrund dieser Balgenverkürzung wird der Ferritkern 38 gegenüber der Spule 36 zurückgezogen, was zu einer Änderung der Induktivität L der Spule, gefolgt von einer Änderung der Resonanzfrequenz des induktiv gespeisten Resonanzkreises innerhalb des Meßfühlers 10 führt.
Wenn nun die dicht an den Meßfühler 10 herangeführte Schwingspule 58 Resonanzfrequenzen erzeugt, die sich innerhalb eines bestimmten Bereichs kontinuierlich ändern, tritt am Resonanzpunkt der Resonanzfrequenz des induktiven Resonanzkreises Resonanz auf. Infolgedessen kann der intrakranielle Druck von außen her indirekt gemessen werden, sofern im voraus Informationen bezüglich der Übereinstimmung zwischen dem Resonanzpunkt und dem intrakraniellen Druck vorliegen.
Der Meßfühler 10 kann somit mit seinem druckempfindlichen Teil in die Nebenschlußleitung eingeschaltet werden, über welche die Hirnflüssigkeit aus der Schädelhöhle austritt. Dasselbe gilt auch für den Meßfühler 10a gemäß Fig. 2.
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Fig. 4 veranschaulicht den Einsetzzustand des Meßfühlers 10 oder 10a in die überbrückungs- bzw. Nebenschlußstrecke. Dabei befindet sich der Behälter 56 dicht neben dem Meßfühler 10 oder 1Oa7 wobei er über eine Leitung 56a mit der Auslaßleitung 48 des Meßfühlers verbunden ist, während an den Behälter 56 eine Verbindungsleitung 56b angeschlossen ist.
Der Behälter 56 dient als Pump- oder Förderraum. Die Verbindungsleitung 56a ist mit ihrem Ende etwas in den Behälter hineingeschoben. Wenn somit der Behälter 56 von außen her durch die Kopfhaut hindurch zusammengedrückt wird, wird auch der vorstehende Teil der Leitung 56a zusammengedrückt, so daß er als Einwege- oder Rückschlagventil für die Pumpwirkung wirkt.
Wenn andererseits die Verbindungsleitung 56b mit dem Finger zusammengedrückt wird, wird der Behälter 56 an einer von dem in ihn hineinragenden Teil der Leitung 56a entfernten Stelle zusammengepreßt, so daß die Hirnflüssigkeit in entgegengesetzter Richtung gefördert wird. Falls mithin die Strömungsbahn durch den Meßfühler verstopft ist, läßt sich diese Störung durch Fingerdruck feststellen, und der Durchgang kann wieder freigemacht werden, indem der Behälter 56 mit erhöhtem Druck zusammengedrückt wird.
Fig. 5 veranschaulicht einen weiter abgewandelten Meßfühler 10b, bei dem der Balgen 16b von einem unter Druck setzbaren Medium, wie Silikonöl, umgeben und der offene untere Abschnitt des Gehäuses 12b mittels einer Membran 70 verschlossen ist, die zur Druckmessung mit der Hirnhaut in Berührung steht. Bei diesem Meßfühler 10b braucht keine Leitung durch die Hirnhaut hindurch in die Schädelhöhle eingeführt zu werden. Da der Meßfühler 10b jedoch geschlossen ist, kann er nicht - wie die Meßfühler 10 und 10a - in die Nebenschlußleitung eingeschaltet werden.
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Bei allen Meßfühlern 10, 10a und 10b ist der Ferritkern 38 hutförmig ausgebildet/ d.h. als Zylinder mit einem waagerechten Flansch 40 am unteren Ende. Durch diese Hutform wird die Magnetstrecke der Schwingspule 58 verstärkt. Der den Ferritkern 38 tragende Balgen 16 muß luftdicht sein und eine hohe Federelastizität besitzen; er besteht deshalb aus einem Metall, wie rostfreiem Stahl oder Nickel. Ohne die Hutform des Ferritkerns würde sich eine Unterbrechung der Magnetstrecke der Schwingspule 58 bei verringerter Druck(ansprech)empfindlichkeit ergeben.
Im Inneren des Balgens 16 herrscht ein Vakuum; infolgedessen ergeben sich keinerlei Schwierigkeiten dahingehend, daß der druckempfindliche Teil mit einem Fehler aufgrund des Einflusses einer Körpertemperaturänderung auf ein im Balgen 16 eingeschlossenes Gas behaftet ist. Außerdem ist der Balgen 16 sehr flexibel, so daß er der Anforderung bezüglich der Messung kleinster Druckänderungen am druckempfindlichen Teil genügt. Weiterhin weist der Balgen 16 einen Anschlag auf, ohne den übergroße Drücke am Balgen zu einer bleibenden Verformung desselben führen könnten.
Der intrakranielle Druck beträgt normalerweise etwa 200 mm Hg (Meßdruck), weshalb der Intrakranial-Druckmesser auf einen ziemlich engen Meßbereich von etwa +1000 mm Hg bis -500 mm Hg eingestellt ist. Druckänderungen in diesem Bereich bewirken eine für die Messung an sich zu kleine Änderung der Länge des Balgens und mithin eine zu kleine Änderung der Induktivität L der Spule.
Diese Schwierigkeit bei der Durchführung der Messung wird dadurch überwunden, daß die Resonanzfrequenz des Meßfühlers mit einer festen, dicht an dieser Resonanzfrequenz liegenden Frequenz kombiniert und die Druckänderung mit Verstärkung als Schwebung (beat), welche die Differenz zwischen beiden Frequenzen als Eigenfrequenz besitzt, abgegriffen bzw. gemessen wird.
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Die bei dieser Messung erhaltene Meßgröße ist der Absolutdruck, so daß eine Korrektur durch Subtraktion des barometrischen Drucks vom Meßwert den Meß- oder Manometerdruck ergibt.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen v/ird der Balgen als druckempfindlicher Teil benutzt, wobei seine Längenänderung in eine Verschiebung des Ferritkerns innerhalb der Spule umgesetzt und schließlich die Änderung des intrakraniellen Drucks als Änderung der Induktivität L der Spule gemessen wird. Es ist jedoch auch möglich, den Kondensator variabel auszulegen und die Änderung seiner Kapazität C für die Messung heranzuziehen oder aber beide Größen L und C gleichzeitig variabel zu machen.
Beim erfindungsgemäßen Intrakranial-Druckmesser besteht keine Möglichkeit für eine Verunreingiung von außen her, weil der unter der Kopfhaut implantierte Meßfühler induktiv an ein externes Meßgerät ankoppelbar ist. Der Meßfühler besitzt eine lange Betriebslebensdauer, weil er keiner eingebauten Stromversorgung bedarf, und er ist weitgehend wärmebeständig, so daß er vor dem Einsetzen vollständig und wirtschaftlich mittels Wärme sterilisierbar ist, weil er keine aktive Schaltung enthält. Darüber hinaus kann das Volumen des Meßfühlers beträchtlich verringert werden.
Wenn der druckempfindliche Teil des Meßfühlers in die überbrückungs- oder Nebenschlußstrecke eingeschaltet ist, braucht nur ein einziger Katheter in die Schädelhöhle eingeführt zu sein, wobei diese Strecke bzw. Leitung sowohl zur Entlüftung als auch zum Freimachen, d.h. Beseitigung von Verstopfungen, benutzt werden kann. Durch diese Ausbildung wird die Zahl der implantierten Teile effektiv reduziert. Da der druckempfindliche Teil evakuiert ist und damit kein Gas enthält, haben Körpertemperaturänderungen keine Meßfehler zur Folge.
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Bei den Vorrichtungen, die mit einer Änderung der Relativstellung zwischen der Spule und dem Ferritkern arbeiten, verhindert andererseits die Hutform des Ferritkerns effektiv eine Unterbrechung der Magnet(fluß)bahn bei erhöhter Ansprechempfindlichkeit des druckempfindlichen Teils, so daß Intrakranial-Druckmesser, die sich bisher nicht für die Messung von kleinsten Änderungen des intrakraniellen Drucks eigneten, in vorteilhafter Weise für die zuverlässige Druckmessung eingesetzt werden können.
Selbstverständlich sind dem Fachmann verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.
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Claims (7)

Henkel, Kern, Feiler &Hänzel Patentanwälte Registered Representatives before the European Patent Office tiaganokeiki Seisakujo Company, Ltd., Ootaku, Tokyo to, Japan · 0*0000 München 80 . - - ........... Te},: Omim 2085^87 Telex: 0529002 fink! d Telegramme; ellipsoid FP-79122t * ί. Jen· 1980 Patentansprüche
1. Intrakranial-Druckmesser, gekennzeichnet durch einen leistungslosen Resonanzkreis aus einer Spule (36) und einem Kondensator (42) , durch einen mit einem druckempfindlichen Teil (16) versehenen Meßfühler (10) , der in seinem unter der Kopfhaut eingepflanzten Zustand entweder die Induktivität der Spule oder die Kapazität des Kondensators in Abhängigkeit von Änderungen des intrakraniellen Drucks zu ändern vermag, und durch einen Gittersenkenmesser (grid dip meter) zur externen Messung der Änderung der Resonanzfrequenz des Meßfühlers (10).
2» Intrakranial-Druckmesser, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen leistungslosen Resonanzkreis aus einer Spule und einem Kondensator, durch einen mit einem druckempfindlichen Teil versehenen Druckfühler, der in seinem unter der Kopfhaut eingepflanzten Zustand entweder die Induktivität der Spule oder die Kapazität des Kondensators in Abhängigkeit von einer Längenänderung eines eingebauten,
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evakuierten Balgens bei sich .änderndem intrakraiiiellen Druck zu ändern vermag, und durch einen Gitter senke/nme§s,a£· {grid dip mefcer) zur externen Messung der federung der Seson,anzfrequenz des Meßfühlers,
3. intrakranial^Druckmesserv insbesondere nach Anspruch t ©der 2, gekennzeichnet durch einen leistungslosen Resonanzkreis aus einer Spule und einem Kondensator/ durch, «sinen πν££ einem druckempfindlichen Teil versehenen Druckfehler., der in seinem unter der Kopfhaut eingepflanzten seinen eingebauten {Ferrit-)Kern sich bei einer der Balgenlänge aufgrund einer Änderung des i Drucks in der zugeordneten Spule verschieben und damit die Induktivität der Spule ändern läßt/ und durch einen Gitterseukenmesser (grid dip meter) zur externen Messung der änderung der Resonanzfrequenz des Meßfühlers-
4. Druckmesser nach einem der Ansprüche .1 bis 3r dadurch gekennzeichnet, da3 der Ferrit-Kern eine hutförmige Gestalt mit einem (umlaufenden) waagerechten Flansch an der Untere seite eines zylindrischen Abschnitts besitzt.
5. Druckmesser nach einem der vorangehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet/ daß eine überbrückungs- oder Nebenschlußleitung zum Ableiten von Hirnflüssigkeit aus der Schädelhöhle vorgesehen ist und daß der druckempfindliche Teil in diese Leitung eingeschaltet ist.
6. Druckmesser nach einem der vorangehenden Ansprüche r dadurch gekennzeichnet/ daß die Änderungen des intrakraniellen Drucks über die Hirnhaut (indirekt) auf den Meßfühler übertragbar sind.
7. Druckmesser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Vorrichtung zum Zusammensetzen (synthesizing) des Resonanzfrequenzsignals des Gittersenkenmessers (grid dip meter) und eines Standardoder Normalfrequenzsignals vorgesehen ist.
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