DE3035703A1 - Infusionsgeraet - Google Patents

Infusionsgeraet

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DE3035703A1
DE3035703A1 DE19803035703 DE3035703A DE3035703A1 DE 3035703 A1 DE3035703 A1 DE 3035703A1 DE 19803035703 DE19803035703 DE 19803035703 DE 3035703 A DE3035703 A DE 3035703A DE 3035703 A1 DE3035703 A1 DE 3035703A1
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Germany
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hose
infusion device
pressure
infusion
liquid
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DE19803035703
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English (en)
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Manfred Dipl.-Phys. Dr.-Ing. 8521 Uttenreuth Franetzki
Karl Dipl.-Phys. 8520 Erlangen Prestele
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/168Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body
    • A61M5/16831Monitoring, detecting, signalling or eliminating infusion flow anomalies
    • A61M5/16854Monitoring, detecting, signalling or eliminating infusion flow anomalies by monitoring line pressure

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • Infusionsgerät
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Infusionsgerät zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper, bestehend aus einem Gerätegehäuse mit einer Förder- und Dosiereinheit zum dosierten Fördern der Flüssigkeit aus einem Flüssigkeitsvorratsbehälter zur Ausflußöffnung eines Ausflußkatheters außerhalb des Gehäuses.
  • Ein derartiges Infusionsgerät soll gleichermaßen als implantierbares oder extrakorporal tragbares Gerät verwendbar sein und insbesondere zur Infusion von hochkonzentriertem Insulin dienen.
  • Vom Stand der Technik sind Infusionsgeräte bekannt, bei denen mittels einer Förder- und Dosiereinheit Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter zur Ausflußöffnung eines Katheters gefördert wird. Speziell bei der Infusion von hochkonzentriertem Insulin für die Diabetes-Therapie hat nun die Erfahrung gezeigt, daß bei einer Langzeitbehandlung durch Thrombenbildung an der Katheterspitze oder durch auskristallisiertes Insulin im Fördersystem Störungen im Flüssigkeitsfluß auftreten können Dadurch kann die Insulinabgabe während der Behandlung vermindert oder auch sogar vollständig gestoppt werden. Dies wird der Patient nicht immer rechtzeitig erkennen können.
  • Es besteht dadurch die Gefahr, daß der Patient gefährdet wird. Zumindest ist bei verspätetem Erkennen eines solchen Fehlerfalles ein Katheterwechsel oder sogar ein Austausch des Dosiergerätes notwendig. Bei implantierten Geräten bedingt dies immer einen operativen Eingriff.
  • Wenn eine Thrombenbildung oder andere Strömungsbehinderungen frühzeitig erkannt werden könnten, wäre es unter Umständen möglich, diese Strömungshindernisse gezielt zu beseitigen. Es wäre also wünschenswert, den Insulinfluß kontinuierlich zu messen und/oder zu überwachen.
  • Wegen der geringen Größe der Infusionsflüsse und der deswegen notwendigen Miniaturisierung ist allerdings bisher keine geeignete Meßmethode tekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, hier für Abhilfe zu sorgen. Es soll ein Infusionsgerät geschaffen werden, mit dem eine Überwachung des Infusionssystems auf Strömungsbehinderungen und Verstopfungen möglich ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Anschluß des Ausflußkatheters ein Drucksignalgeber angeordnet ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Tatsache, daß bei offenem, d.h. ungestörtem Fördertrakt, kein nennenswerter Druck vorhanden ist, da die geförderte Flüssigkeit frei abströmen kann. Bei Verstopfungen dagegen baut das Fördersystem einen Überdruck auf, der im Falle einer totalen Blockierung den maximalen Förderdruck der Pumpe erreicht.
  • Mit der Erfindung besteht nun die Möglichkeit, bei Erreichen eines bestimmten vorgebbaren Grenzdruckes Alarm auszulösen. Dadurch wird der Patient gewarnt und es können nun geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Beispielsweise kann durch kurzzeitiges Erhöhen der Flußrate ein noch nicht verfestigtes Strömungshindernis im Katheter weggespült werden.
  • In einer ersten Ausführungsförm der Erfindung kann der Drucksignalgeber als Schalter ausgebildet sein, der bei Überschreiten eines vorgegebenen Grenzdruckes in einem Signalkreis entweder einen geschlossenen Kontakt öffnet oder einen geöffneten Kontakt schließt oder einen Kontakt umschaltet. Ein solcher Druckschalter ist vorzugsweise durch eine federbelastete Spannungsvorrichtung zum Einspannen und Verformen eines elastischen Schlauches zum Durchfluß der Infusionsflüssigkeit gebildet.
  • In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung kann der Drucksignalgeber durch einen Meßwertgeber gebildet werden, der ein druckproportionales Signal liefert. Ist die Flüssigkeit ein Elektrolyt mit definierter Leitfähigkeit, kann ein solcher Meßwertgeber durch zwei spannungsbeaufschlagte Elektroden in einem elastischen Schlauch die Flüssigkeit gebildet sein, für die beitseitig eines elektrisch nichtleitenden, den Schlauchquerschnitt im drucklosen Zustand vollständig ausfüllenden Strömungshindernisses angeordnet sind. Wird der Querschnitt des Strömungshindernisses größer gewählt als der Schlauchquerschnitt im entspannten Zustand, so kann das Strömungshindernis gleichzeitig eine Ventilfunktion im Schlauch übernehmen.
  • Ein solcher Meßwertgeber kann auch aus einer einen elastischen Schlauch umschließenden Kammer für eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit mit zwei Elektroden, die von einem Isolierteil zur Bildung eines Ringspaltes getrennt sind, gebildet sein.
  • Schließlich kann ein Meßwertgeber auch durch einen auf dem Umfang eines elastischen Schlauches aufgebrachten Dehnmeßstreifen bzw. einer Meßbrücke mit Dehnmeßstreifen gebildet werden, die bei Druckbeaufschlagung des Schlauches ein druckproportionales Signal liefern.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich nachfolgend durch die Figurenbeschreibung von Äusführungsbeispielen anhand der Zeichnung in Verbindung mit den weiteren Unteransprüchen.
  • Es zeigen: Fig. 1 den schematischen Aufbau eines Infusionsgerätes, Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Ausführungsformen von als Druckschalter ausgebildeten Drucksignalgebern und Fig. 4 und 5 zwei verschiedene Ausführungsformen von als Meßwertgeber ausgebildeten Drucksignalgebern.
  • In der Fig. 1 ist speziell ein implantierfähiges Infusionsgerät dargestellt. Die Erfindung kann jedoch ebensogut bei extrakorporalen Infusionsgeräten verwendet werden. In diesem Sinn kann das Gerät mit geschlossener Gehäusekapsel auch extrakorporal getragen werden.
  • In der Fig. 1 stellt 1 das Gehäuse eines Infusionsgerätes dar. Das Gehäuse 1 ist durch eine Kapsel aus körperverträglichem Material, beispielsweise aus Titan, in ähnlich flacher Bauweise wie bei einem Herzschrittmacher realisiert. Im Gehäuseinnern befinden sich eine Förder- und Dosiereinheit 2, mit der aus einem Vorratsbehälter 3 Flüssigkeit gefördert wird. Mit 4 und 5 sind Einheiten bezeichnet, die eine elektrische Betriebsschaltung für die Förder- und Dosiereinheit 2 sowie eine Batterie zur elektrischen Versorgung beinhalten.
  • 6 kennzeichnet ein Nachfüllventil, das einen selbstdichtenden Verschluß aus Silikongummi od.dgl. aufweist.
  • Über das Ventil 6 kann bei implantierten Infusionsgerät perkutan mittels einer Spritze od.dgl. Flüssigkeit nach- gefüllt werden. Über eine erste Verbindungsleitung 7 gelangt die Flüssigkeit vom Nachfüllventil 6 in den Vorratsbehälter 3'und von dort über eine weitere Verbindungsleitung 8 über die Förder- und Dosiereinheit 2 zum Anschluß eines Ausflußkatheters 10 am Gehäuseauslaß. Mit 9 ist ein Drucksignalgeber angedeutet, der sich zwischen Förder- und Dosiereinheit 2 und Anschluß des Ausflußkatheters 10 befindet.
  • Als Förder- und Dosiereinheit 2 kann beispielsweise eine Rollenpumpe verwendet werden. Die mit 8 bezeichnete Flüssigkeitsleitung kann dabei unmittelbar den Förderschlauch der Rollenpumpe bilden, der vom Vorratsbehälter 3 bis zum Anschluß des Katheters 10 führt. Der Drucksignalgeber 9 ist daher am Förderschlauch zwischen Pumpe und Katheteranschluß angeordnet. Es kann jedoch ebensogut ein spezielles elastisches Schlauchstück zwischen Förderschlauch und Anschluß des Katheters 10 zwischengeschaltet werden.
  • In der Fig. 2 ist mit 11 ein derartiger Schlauch im Querschnitt bezeichnet. Dieser Schlauch 11 ist in eine Halterung eingeklemmt, die aus einem starren Teil 12 und einem Federteil 13 besteht. Im einzelnen bildet das starre Teil 12 mit einer Ausnehmung ein Lager für den Schlauch 11. Das Federteil 13 wird durch eine U-förmige Feder gebildet, die mit Vorspannung auf den Schlauch 11 drückt und so dessen Querschnitt verformt.
  • Lagerteil 12 und Federteil 13 sind durch ein Isolierteil 14 voneinander elektrisch getrennt und weisen je einen elektrischen Anschlußkontakt 15 und 16 auf. Die Kontakte 15 und 16 sind an einen elektrischen Signalkreis angeschlossen. Im starren Halterungselement 12 befindet sich eine justierbare metallische Schraube 17, mit der zwischen dem starren Teil 12 und dem Federteil 13 eine elektrische Verbindung. erreicht ist.
  • Bei abgequetschtem Schlauch 11 ist also der elektrische Schaltkreis geschlossen. Wird nun durch Druckbeaufschlagung des elastischen Schlauches der abgequetschte Schlauch aufgebläht, so wird bei einem Grenzdruck die Feder 13 vom elektrischen Verbindungselement 17 abgehoben und damit ist der elektrische Schaltkreis geöffnet. Durch Ausbildung des Elementes 17 als Schraube kann der Grenzdruck definiert eingestellt werden.
  • Eine umgekehrte Schaltfunktion ergibt sich bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Entsprechend Fig. 2 bedeuten hier 21 der elastische Schlauch, 22 ein starres Halterungsteil, 23 die U-förmige-Feder, 24 ein elektrisches Isolierteil und 25 und 26 elektrische Kontäte.
  • In diesem Fall ist der elastische Schlauch in die U-förmige Feder 20 eingelegt. Ein justierbares elektrisches Verbindungselement 27 befindet sich an einem starren Auslegerteil 28.
  • Die Justierschraube 27 ist so eingestellt, daß bei abgequetschtem Schlauch 21 der elektrische Schaltkreis geöffnet ist. Erst bei Aufblähen des Schlauchquerschnittes wird die Feder derart verformt, daß bei Überschreiten des eingestellten Grenzdruckes der elektrische Kontakt zwischen dem Element 27 und dem freien Ende der Feder 23 hergestellt wird. In diesem Fall wird im Signalkreis ein elektrisches Ausgangssignal erzeugt.
  • Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 2 und 3 können dadurch verbessert werden, daß als Federelemente 13 bzw.
  • 23 sog. Omega-Federn verwendet werden, die Teil eines Kippsprungwerkes sind. Derartige Anprdnungen springen bei Erreichen einer vorgegebenen Federspannung aus einer ersten in eine zweite Lage. Im erfindungsgemäßen Sinne läßt sich also ein.- derartigesSprungwerk als Schalt- element für einen ~#efinierten Grenzdruck. im Schlauchsystem verwenden, das einen elektrischen Kontakt betätigt.
  • Für den Fall, daß die Infusionsflüssigkeit ein Elektrolyt mit definierter Leitfähigkeit ist, lassen sich auch dessen elektrischen Eigenschaften zur Drucksignalgabe verwenden. Es kann so der Drucksignalgeber als analoger Meßwertgeber ausgebildet werden.
  • In der Fig. 4 bedeutet 30 ein elastisches Schlauchstück, das mit seinen freien Enden in zwei starre ringförmige Halterungen 31 und 32 eingepaßt ist. Im mittleren Teil hat der elastische Schlauch enen Innendurchmesser d1.
  • In diesem Teil des Schlauches 50 befindet sich innerhalb des Schlauches ein zylindrischer Dorn mit Außendurchmesser d2 als Strömungshindernis. Das Strömungshindernis ist aus elektrisch nicht leitenden Material gebildet. In die gehalterten Enden des Schlauches 30 sind jeweils Anschlußschläuche 34 und 35 eingepaßt.
  • Zwischen die Schlauchverbindungen sind zwei hülsenförmige Elektroden 36 und 37 eingefügt. Die Elektroden 36 und 37 sind über elektrische leitungen mit einer Wechselspannungsquelle 38 verbunden. Im Stromkreis ist ein Meßgerät 39 eingeschaltet.
  • Durch entsprechade Abstimmung der Durchmesser d1 und d2 von Schlauch 30 und Strömungshindernis 33 kann die Anordnung gleichzeitig als Ventilywirken. Dafür wird der Durchmesser d2 geringfügig größer als der Durchmesser d gewählt. Ein Durchfluß von Flüssigkeit wird#also nur dann ermöglicht, wenn von der Förder- und Dosiereinheit 2 ein Strömungsdruck erzeugt wird, welcher den Schlauch 30 um die Differenz d2 - d1 dehnt. Dieser Öffnungsdruck kann durch entsprechende Wahl der Schlauchwandstärke und der beiden Durchmesser d und d2 vorgewählt werden. Durch geeignete Wahl der Schlauchparameter kann auch erreicht werden, daß lediglich bei Nulldruck der Schlauchquerschnitt durch das Strömungshindernis ausgefüllt wird. In einem solchen Fall wird ein kontinuierlicher Meßwertgeber realisiert.
  • Bei Überschreiten des Öffnungsdruckes des durch die Anordnung nach Fig. 4!gebildeten Ventils wird eine leitfähige Verbindung zwischen den Elektroden 36 und 37 und somit ein Flüssigkeitsfluß erreicht. Es ergibt sich mit der externen Spannungsquelle 38 ein geschlossener Stromkreis, dessen Stromstärke dem Druck im Schlauchabschnitt 30 proportional ist. Bei ungestörtem Betrieb ist kein nennenswerter Überdruck im Schlauch vorhanden, so daß kein oder nur sehr kleiner Strom im Meßkreis fließen kann.
  • Bei Verstopfungen im Kathetertrakt baut dagegen die Förder- und Dosiereinheit 2 einen Überdruck im Schlauchteil 30 auf. Dieser Überdruck erreicht im Fall der totalen Blockierung des Katheters 10 den maximalen Förderdruck der Pumpe. Dementsprechend erhöht sich die Stromstärke im Meßkreis in Proportionalität zum Druck. Bei Überschten eines Grenertes wird ein Alarmsignal erzeugt.
  • Die kontinuierliche Signalerfassung beim Meßwertgeber nach Fig. 4 läßt sich besonders gut zur Langzeitüberwachung des Infusionsgerätes#verwenden. Dabei -wird zweckmäßigerweise zur Vermeidung von elektrochemischen Veränderungen der Infusionsflüssigkeit mit Wechselspannung und Strommessung im Impulsbetrieb gearbeitet. Eine solche Messung empfielt sich, wenn ein niedriger Energieverbrauch angestrebt wird.
  • In der Fig. 5 bedeutet 40 ein elastisches Schlauchstück, das beispielsweise durch den Förderschlauch einer Rollenpumpe gebildet ist. Auf dem Umfang des elastischen Schlauches sind außen im.Abstand zwei Elektroden 41 und 42 angebracht. Die Elektroden 41, 42 sind als hülsenförmige Ringe ausgebildet mit einem inneren Radius,der der geringer ist als der Außenradius des Schlauches 40; sie sitzen nach Einziehen des elastischen Schlauches mit ihrem Randbereich dicht auf. Beide Elektroden 41- und 42 werden von einem Isolierteil 43, das als zylinderförmige Hülse ausgebildet ist und am inneren Umfang einen im Querschnitt rechteckförmigen Vorsprung aufweist, getrennt Schlauch 40, Elektroden 41 und 42 sowie Isolierteil 43 bilden eine Kammer zur Aufnahme einer leitfähigen Flüssigkeit mit zwei Innenräumen 44 und 45, die durch einen Ringspalt 46 miteinander verbunden sind. Die Begrenzung dieser Kammer wird durch den elastischen Schinch 40 gebildet.
  • Bei Anschluß an eine externe Spannungsquelle entsprechend Fig. 4 ergibt sich ein geschlossener Stromkreis, da beide Innenräume 44 und 45 durch den Ringspalt 46 miteinander verbunden sind. Baut sich jedoch im Schlauch 40 ein Druck auf, so wird die Schlauchwandung aufgebläht; die über den Ringspalt 46 vorhandene leitfähige Brücke wird hochohmiger und reißt bei einem definierten Grenzdruck im Schlauch 40 ab. Es kann also in einem gewissen Bereich wieder ein druckabhängiges Meßsignal erhalten werden.
  • Für den Fall, daß als elektrisch leitfähige Flüssigkeit ein Elektrolyt verwendet wird, ist es zweckmäßig, daß die Flüssigkeit den gleichen osmotischen Druck wie die Infusionsflüssigkeit hat. Bei unterschiedlichen osmotischen Drücken kann es zu einer Diffusion durch die elastische Schlauchwandung kommen. In diesem Fall Iniißt,e 711Inifldc#t ein Druckaus~bich der F.lektrolztRarnmor mit der Umgebung vorhanden sein.
  • In einem weiteren Ausftihrungsbeispiel der Erfindung kann ein Meßwertgeber für den Schlauchinnendruck durch einen auf dem Umfang des elastischen Schlauches aufgebrachten Dehnmeßstreifen gebildet werden. Solche Dehnmeßstreifen gehören zum üblichen Stand der Technik, so daß sie hier nicht im einzelnen beschrieben werden müssen. Vorzugsweise wird dabei eine Anordnung unmittelbar als Dehnmeßstreifenbrücke angeordnet, so daß bei entsprechender Druckänderung und damit elastischer Verformung des Schlauches unmittelbar ein'entsprechendes Signal geliefert wird.
  • Alle vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung haben die Eigenschaft, daß sie mit kleinsten Abmessungen ohne Totvolumen im Flüssigkeitstrakt innerhalb des Gehäuses des Infusionsgerätes angeordnet werden können; dabei treten außerdem bei Druckänderungen keine nennenswerten Volumenverschiebungen im System auf.
  • Bei den beschriebenen Drucksignalgebern läßt sich speziell für die Insulininfusion bei der Diabetes-Therapie die unabdingbare Forderung der Insulinkompatibilität der Einzelelemente licht erfüllen. Bei den verwendeten Schlauchteilen ist diese üblicherweise gegeben. Für die weiteren Teile kommt als Forderung eine zuverlässige Funktion in wasserdampfgesättigter Atmosphäre des Gerät gehäuses hinzu. Dafür sind die metallischen Teile der pruckschalter nach Fig. 2 und 3 aus korrosionsbeständigciti Edelstahl bzw. Titan gebildet. Die Kontaktstellen können vergoldet oder mit anderen Edelmetallen beschichtet sein Die Elektroden des Drucksignalgebers nach Fig. 4 und 5 können aus Edelstahl, Titan oder korrosionsfesten Edelmetallen bestehen.
  • Speziell bei den Druckschaltern nach Fig. 2 und 3 erfolgt die elektrische Überprüfung des Schalterzustandes niederohmig, da wegen der feuchten Atmosphäre durch Wasserfilme und/oder Wassertröpfchen innerhalb des Gehäuses auch im offenen Schalterzustand eine relativ gute elektrische leitfähigkeit vorhanden sein könnte.
  • Die niederohmige Überprüfung des Schalterzustandes erfordert zwangsläufig einen vergleichsweise hohen Meßstrom, weil bestimmte vorgegebene Schwellspannungen digitaler Bauelemente erreicht werden müssen. Um den Energieverbrauch in Grenzen zu halten, wird daher ebenfalls im Pulsbetrieb mit kleinem Tastverhältnis gemessen.
  • Wird speziell als Förder- und Dosiereinheit eine Rollenpumpe mit Schrittmotorantrieb verwendet, können die Impulse zur Schrittmotoransteuerung gleichzeitig zur Meßwerttastung verwendet werden.
  • 5 Figuren 16 Patentansprüche

Claims (16)

  1. Patentansprüche rn 1.)Infusionsgerät zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper, bestehend aus einem Gerätegehäuse mit einer Förder- und Dosiereinheit zum dosierten Fördern der Flüssigkeit aus einem Flüssigkeitsvorratsbehälter zur Ausflußöffnung eines Ausflußkatheters außerhalb des Gehäuses, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß vor dem Anschluß des Ausflußkatheters (10) ein Drucksignalgeber (9) angeordnet ist
  2. 2. Infusionsgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Drucksignalgeber (9) als Schalter (12-17; 22-28) ausgebildet ist, der bei Überschreiten eines vorgebbaren Grenzdruckes in einem Signalkreis entweder einen geschlossenen Kontakt öffnet oder einen geöffneten Kontakt schließt.
  3. 3. Infusionsgerät nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n ze i c h n e t , daß der Druckschalter (12-17; 22-28) eine federbelastete Spannvorrichtung zum Einspannen und Verformen eines elastischen Schlauches (11, 21) zum Durchfluß der Infusionsflüssigkeit ist.
  4. 4. Infusionsgerät nach Anspruch 3, wobei die Förder- und Dosiereinheit eine Rollenpumpe mit einem Förderschlauch ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der elastische Schlauch (11, 21) durchden#Förderschlauch (8), beispielsweise durch dessen endständige Verlängerung, gebildet ist.
  5. 5. Infusionsgerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine U-förmige Blattfeder (13, 23) unmittelbar auf dem elastischen Schlauch (11, 21) aufliegt und bei Aufblähen des Schlauches (11, 21) verformt wird.
  6. 6 Infusionsgerät nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Feder (13, 23) über eine justierbare Kontaktschraube (17,27) den Signalkreis zum Erzeugen eines Ausgangssignals bei Überschreiten des Grenzdrucks im Schlauch aktiviert.
  7. 7. Infusionsgerät nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k;e n n z e i c h n e t , daß die Feder Teil eines Kippsprungwerkes ist, das bei Erreichen des Grenzdruckes aus einer ersten Lage in eine zweite Lage springt. und dabei einen Kontakt umschaltet.
  8. 8. Infusionsgerät nadiAnspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Drucksignalgeber (9) ein Meßwertgeber (36-39, 41-42) ist, der ein druckproportionales Signal liefert.
  9. 9. Infusionsgerät nach Anspruch 7, wobei die Infusionsflüssigkeit ein Elektrolyt mit definierter Leitfähigkeit ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Meßwertgeber durch zwei spannungsbeaufschlagte Elektroden (36, 37) in einem elastischen Schlauch (30) für die Flüssigkeit gebildet wird, die beidseitig eines nichtleitenden, den Schlauchquerschnitt im Ruhezustand vollständig ausfüllenden Strömungshindernisses (33) angeordnet sind.
  10. 10. Infusionsgerät nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Durchmesser (d2) des Strömungshindernisses (33) geringfügig größer als der Durchmesser (d1) des Schlauches (30) im entspannten Zustand ist, wodurch der Querschnitt des Strömungshindernisses (33) bis zu einem definierten Grenzdruck den Schlauch (30) abschließt, so daß erst bei Uberschreiten des Grenzdruckes ein Durchfluß der Flüssigkeit und eine leitende Verbindung zwischen den Elektroden (36, 37) zustande kommt.
  11. 11. Infusionsgerät nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elektroden durch Röhrehen (36, 37) aus korrosionsbeständigem Metall gebildet sind, welche gleichzeitig eine Halterung für die Anschlüsse der Schläuche (30, 34, 35) bilden.
  12. 12. Infusionsgerät nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Meßwertgeber aus einer einen elastischen Schlauch (40) umschließende Kammer (41-46) für eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit mit zwei Elektroden (41, 42), die von einem Isolierteil (43) zur Bildung eines Ringspaltes (46) getrennt werden, gebildet ist.
  13. 13. Infusionsgerät nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Flüssigkeit ein Elektrolyt ist, der den gleichen osmotischen Druck wie die Infusionsflüssigkeit hat.
  14. 14. Infusionsgerät nach Anspruch 9 und 12, d a -d ur c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elek--troden (36, 37'41,42)mit der Spannung einer Wechselspannungsquelle (38) beaufschlagt werden.
  15. 15. Infusionsgerät nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Meßwertgeber aus einem auf dem Umfang eines elastischen Schlauches aufgebrachten Dehnmeßstreifen bzw. einer Meßbrücke mit Dehnmeßstreifen besteht, welche bei Druckbeaufschlagung des Schlauches ein# druckproportionales Signal liefern.
  16. 16. Infusionsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß die Messung der Drucksignalwerte impulsweise erfolgt.
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