DE2727714B2 - Infusionseinrichtung - Google Patents
InfusionseinrichtungInfo
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/168—Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body
- A61M5/16804—Flow controllers
- A61M5/16813—Flow controllers by controlling the degree of opening of the flow line
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Infusionseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine solche Einrichtung ist aus der US-PS 22 54 833 bekannt. Wenn der Elektromagnet erregt wird, wird
dadurch der Körper angehoben, wodurch pro Zeiteinheit eine FlUssigkeitsmenge über die Kammer zum
unteren Leitungsteil fließen kann. Diese ist u.a. vom Flüssigkeitsdruck im oberen Leitungsteil abhängig, der
von der Lage des Vorratsgefäße« und dem Füllgrad dieses Gefäßes abhängig ist. Infolgedessen ist es nicht
möglich, die Flüssigkeit stets mit der erforderlichen Genauigkeit zu dosieren.
Weiterhin ist aus der GB-PS 14 03 727 eine Infusionsvorrichtung mit einem kugelförmigen elektromagnetisch
betätigten Ventilkörper bekannt, der aber nicht in vertikaler Richtung bewegt wird, sondern zur
linken Seile des Röhrchens gezogen wird. Zur Steuerung der Kugeln werden keine dreieckförmigen,
sondern rechteckige Stromimpulse benutzt, Dreieckförmige Spannungsimpulse werden innerhalb der Schaltung
zur Erzeugung der Kugel-Steuerungsimpulse verwendet
Schließlich ist aus der DE-OS 25 26 865 auch schon ein kugelförmiger Ventilkörper 44 bekannt; jedoch
handelt es sich dabei um ein Schwimmerventil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
ίο Infusionseinrichtung der eingangs genannten Art
anzugeben, bei der die Flüssigkeitsmenge, die pro Zeiteinheit durchgelassen wird, nahezu vom Druck im
oberen Leitungsteil unabhängig ist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im π Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Maßnahmen
gelöst
Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Infusionsei π rieh iu ng,
Fig.2 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Dosiergerätes für die in F i g. 1 dargestellte Infusionseinrichtung,
Fig.3 einen Querschnitt durch das in Fig.2
dargestellte Dosiergerät längs der Linia HI-HI,
F i g. 4 den zeitlichen Verlauf des zur Steuerung des Dosiergerätes benutzten Erregerstroms,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Dosiergerätes und
F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Dosiergerätes und
F i g. 6 eine schematische Draufsicht auf die in F i g. 5 dargestellte Dosiereinrichtung in verkleinertem Maßstab.
Die in F i g. 1 dargestellte Infusionseinrichtung enthält ein Vorratsgefäß 1, in dem sich Infusionsflüssigkeit
befindet Das Vorratsgefäß 1 kann an einem nicht dargestellten Stativ aufgehängt sein. Eine Flüssigkeitsleitung,
die in einen oberen Leitungsteil 3 und einen unteren Leitungsteil 4 aufgeteti ist, ist mit dem
Vorratsgefäß 1 verbunden. Am Ende dieser Flüssigkeitsleitung befindet sich eine Nadel 5, die z. B. in eine Ader
eines zu behandelnden Patienten eingeführt werden kann. Zwischen die Leitungsteile 3 und 4 ist ein
Dosiergerät 7 aufgenommen, das anhand der F i g. 2 und 3 näher erläutert wird.
Das Dosiergerät 7 enthält eine Kammer 9, die über eine obere Öffnung 11 und eine untere Öffnung 13 mit
dem oberen Leitungsteil 3 bzw. mit dem unteren Leitungsteil 4 in Verbindung steht In der Kammer 9
befindet sich ein in vertikaler Richtung bewegbarer Körper 15 in Form einer Stahlkugel, die durch den
flüssigkeitsdruck P und die Schwerkraft auf dem Rand der unteren Öffnung 13 ruht und dadurch diese Öffnung
abschließt. Die Kammer 9 ist weiter von einem Elektromagneten mit Polschuhen 16 und einer Spule 17
umgeben, die über ein Kabel 19 mit einer Stromquelle 21 verbunden ist (siehe Fig. 1). Wenn die Stromquelle 21
einen geeigneten Strom durch die Spule 17 sendet, wird ein Magnetfeld erzeugt, das auf die Kugel 15 eine
aufwärts gerichtete Kraft ausübt Wenn das Magnetfeld stark genug ist, wird die Kugel 15 angehoben, so daß sie
die untere Öffnung 13 freigibt. Die Infusionsflüssigkeit kann dabei über Ausnehmungen 23 und Kanäle 25 aus
der Öffnung 11 zur Öffnung 13 fließen. Wenn das Magnetfeld wieder unter einen bestimmten Wert
absinkt, fällt die Kugel 15 durch den Flüssigkeitsstrom schnell wieder herunter, so daß die untere Öffnung 13
wieder abgeschlossen wird.
Die Flüssigkeitsmenge, die im Zeitraum durchgelassen wird, in dem das Dosiergerät geöffnet ist, hängt u. a.
von der Dauer dieses Zeitraums und vom Druck P der Flüssigkeit Ober der Kugel 15 ab. Da dieser Druck Pin
vielen Fällen durch den hydrostatischen Druck der Flüssigkeit gebildet wird, der von der ständig abnehmenden
Höhe des Flüssigkeitsspiegels über der Kugel bestimmt wird, ist eine Abhängigkeit der durchgelassenen
Flüssigkeitsmenge von diesem Druck unerwünscht Es hat sich jedoch gezeigt daß, wenn der Abstand h,
über den die Kugel angehoben wird, nicht größer als ein Zehnte! des Kugeldurchmessers ist (z. B. in der
Größenordnung von 0,1 bis 0,2 mm bei einem Kugeldurchmesser von ungefähr 5 mm), die durchgelassene
Flüssigkeitsmenge nahezu vom Druck P dadurch unabhängig gemacht werden kann, wenn die Stromimpulse,
die der Generator 21 liefert, einen geeigneten zeitlichen Verlauf aufweisen. In F i g. 4 ist ein Beispie!
einer Stromform gegeben, die in dieser Beziehung gute Ergebnisse hatte. Dieser Strom besteht aus dreieckigen
Impulsen, wobei die Neigungen der Vorderfiank'; 27
und der Rückflanke 29 ungleich und so gewänlt sind, daß die Strömung möglichst wenig vom Druck abhängt Die
Kugel 15 wird angehoben, wenn der Strom /über einen bestimmten Wert ic hinausgeht (zum Zeitpunkt Γι) und
fällt zurück, wenn der Strom / unter ic absinkt (zum
Zeitpunkt t2). Das Dosiergerät ist somit im Zeitintervall
h — t\ geöffnet, und die Länge dieses Intervalls
bestimmt die jeweils durchgelassene Flüssigkeitsmenge. Bei einem gegebenen Intervall h — t\ wird die im Mittel
je Zeiteinheit durchgelassene Flüssigkeit von der Wiederholungsfrequenz der Impulse und somit (wenn
die Neigungen der Flanken 27 und 29 und der Höchststrom im einmal gewählt sind) vom Intervall
to — U zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen bestimmt
Wenn der gewünschte Flüssigkeitsstrom einmal eingestellt ist, ist es wichtig, daß die Einrichtung weiter
ohne ununterbrochene Überwachung durch das PfIegepersonal arbeiten kann. Es zeigt sich jedoch in der
Praxis, daß es manchmal vorkommt, daß der Flüssigkeitsstrom stoppt, z. B. dadurch, daß das Vorratsgefäß
leer ist, oder daß in der Nadel 5 eine Verstopfung auftritt In diesem Fall muß ein Alarm gegeben werden
können, so daß das Pflegepersonal Maßnahmen treffen kann. Dazu kann mit Vorteil die Tatsache ausgenutzt
werden, daß beim Schließen des Dosiergerätes, also zum Zeitpunkt t% im oberen Leitungsteil ein Drückstoß
durch die sprunghafte Einstellung des Flüssigkeitsstromes auftritt Fig.5 zeigt ein Ausführungsbeispiel des
Dosiergerätes, in dem eine Vorrichtung zum Feststellen dieses Druckstoßes aufgenommen ist Die Teile des
Dosiergerätes, die den Teilen des in Fig.2 und 3
dargestellten Gerätes entsprechen, führen die gleichen Bezugsziffern.
Von dem über die Kammer 9 und die obere öffnung
11 mit dem oberen Leitungsteil 3 in Verbindung stehenden Kanal 25 führt eine Verbindungsleitung 31 zu
einem Raum 33, der an einer Seite von einer Membrane 35 abgeschlossen ist. Wenn im oberen Leitungsteil 3
eine sprunghafte Druckerhöhung auftritt, veranlaßt diese Erhöhung eines plötzliche Verformung der
Membrane 35. Diese Verformung kann mit Hilfe eines druckempfindlichen Aufnehmers 37 in Form eines an die
Membrane 35 gedrückten Ringes aus leitendem Gummi festgestellt werden, dessen Widerstand sich bei der
Verformung stark ändert Selbstverständlich kann an der Stelle eines Ringes aus leitendem Gummi jeder
andere geeignete Aufnehmer benutzt werden, z. b. ein
piezoelektrischer Aufnehmer oder eine Anzahl von Dehnungsstreifen. Der Aufnehmer bildet einen Teil
einer nicht dargestellten bekannten Schaltung, die das bei der Verformung der Membrane 35 erzeugte Signal
weiter verarbeitet und beispielsweise beim Unterbleiben dieses Signals während einer vorausbestimmten
Zeit ein Alarmsignal erzeugt
Der Ring 37 ist auf einem Arm eines gabelförmigen Trägers 39 befestigt der auf die in Fig.6 dargestellte
Weise um das Dosiergerät 7 angeordnet ist Dieser Träger trägt ebenfalls den Elektromagneien 16, 17 zum
Anheben der Kugel 15.
In machen Fällen kann es wünschenswert sein, das
Dosiergerät nicht zu benutzen und eine direkte Verbindung zwischen dem oberen LJtungsteil 3 und
dem unteren Leitungsteil 4 zu haben. Die Möglichkeit dazu ist bei dem in Fig.5 dargestellten Dosiergerät
dadurch vorhanden, daß der Raum 33 über eine Verbodung 41 mit einem Durchgang 43 verbunden ist
der die untere öffnung 13 und den unteren Leitungsteil miteinander verbindet Die Membrane 35 ist gegenüber
der Verbindung 41 mit einer Verdickung 45 versehen, die durch einen am Träger 39 gebildeten Vorsprung 47
an die Öffnung der Verbindung gedrückt wird, so daß die Verbindung automatisch geschlossen ist wenn sich
der Träger in der dargestellten Position befindet Wenn der Träger 39 entfernt wird, federt die Membrane 35
etwas nach links, so daß die Verbindung 41 geöffnet wird und die Flüssigkeit ungehemmt aus der oberen
öffnung 11 über die Verbindungsleitung 31, den Raum 33, die Verbindung 41 und den Durchgang 43 zum
unteren Leitungsteil 4 fließen kann. Die Verbindung 41 und der Durchgang 43 sind in einem Einsatz 49
angebracht, der mit Hilfe von O-Ringen 51 wasserdicht
im Dosiergerät befestigt ist
In dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das eigentliche Dosiergerät, die Vorrichtung zum
Feststellen einer Druckerhöhung und dhwKurzschluß«-
Verbindung zu einer kompakten und ziemlich einfachen Einheit kombiniert, die so preisgünstig aus Kunststoff
hergestellt werden kann, daß sie als Wegwerfartikel betrachtet werden kann, was den großen Vorteil hat
daß Sterilisation nach der Verwendung nicht notwendig ist. Der Träger 39, der die teueren Teile enthält, kommt
nicht mit der Infusionsflüssigkeit in Berührung und kann immer wieder verwendet werden.
Nuch Bedarf ist es selbstverständlich auch möglich,
die sprunghafte Druckerhöhung im oberen Leitungsteil 3 mit Hilfe einer getrennten Einrichtung, z. B. eines an
der Leitungswand angeordneten Mikrophons, festzustellen.
Der Körper 35 hraucht kein massiver Stahlkörper zu
sein. Ein Körper mit einem kunststoffverkleideten ferromagnetischen Kern eignet sich ebenfalls hervorragend.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Infusionseinrichtung mit einer mit einem Vorratsgefäß zu verbindenden Flüssigkeitsleitung,
die in einen oberen Leitungsteil und einen unteren Leitungsteil aufgeteilt ist, zwischen die ein Dosiergerät
aufgenommen ist, das eine Kammer enthält, die
über eine obere und eine untere Öffnung mit dem oberen bzw. dem unteren Leitungsteil in Verbindung
steht und in der sich ein in vertikaler Richtung bewegbarer Körper befindet, der zumindest teilweise
aus ferromagnetischem Material besteht und in der Ruhelage die untere Öffnung abschließt, wobei
ein Elektromagnet vorgesehen ist, der bei Stromdurchfluß ein Magnetfeld in der Kammer erzeugt,
das auf den Körper eine aufwärts gerichtete Kraft ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Körper (15) kugelförmig ist, daß die Strecke, die er in vertikaler Richtung bewegbar ist, nicht mehr als ein
Zehntel seines Durchmessers beträgt und daß zum Erregen <i.is Elektromagneten (16, 17) eine Stromquelle
(2ί) vorgesehen ist, die dreieckförmige Stromimpulse liefert.
2 Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Feststellen des
Durchganges von Flüssigkeit durch das Dosiergerät (7) vorgesehen ist
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Feststellen der
beim plötzlichen Unterbrechen des Flüssigkeitsstromes beim Schließen des Dosiergerätes (7) im oberen
Leitungstei' (3) auftretenden sprunghaften Druckerhöhung eingerichtet ist
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem mit dem
oberen Leitungsteil (3) verbundenen Raum (33) besteht, der an einer Seite von einer Membrane (35)
abgeschlossen ist, deren Verformung mit Hilfe eines druck- oder verformungsempfindlichen Aufnehmers
(37) feststellbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem oberen Leitungsteil (3)
verbundene Raum (33) ebenfalls mit dem unteren Leitungsteil (4) in Verbindung steht und daß diese
Verbindung (41,43) durch das Ausüben eines Drucks von außen her auf die Membrane (35) unterbrechbar
ist.
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