DE2233829A1

DE2233829A1 - Kraftstoffbehaelter, insbesondere kraftradtank

Info

Publication number: DE2233829A1
Application number: DE19722233829
Authority: DE
Inventors: Gerd-W Samol; Eberhard Zuckmantel
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1972-07-10
Filing date: 1972-07-10
Publication date: 1974-03-14

Description

Gerät zum Bestimmen des Atemwegwiderstandes Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Bestimmen des A#emwegwiderstandes mit einem Atemrohr, an das zwischen dem mundseitigen und dem ins Freie mündenden Ende ein #ifferenzdruckmesser über zwei axial versetzte Ableitöffnungen angeschlossen ist, und mit einem #ulsgenerator, -durch den-das Atemrohr mit vorzugsweise sinusförmigen Druck- und/oder Strömungsschwankungen beaufschlagt wird, wobei der Anschluß des rulsgenerators am Atemrohr vorzugsweise symmetrisch zwi-.schen den Ableitöffnungen des Differenzdruckmessers und senkrecht zum Atemrohr erfolgt.
Es ist bekannt (DOS 1 960 640), bei einem solchen Gerät das ins Freie mündende Ende des Atemrohres mit Strömungswiderständen unterschiedlicher Größe abschließbar zu machen. Insbesondere wurde vorgeschlagen, eine Einrichtung vorzusehen, welche die Größe dieses Strömungswiderstandes derart variiert, daß der vom Differenzdruekmesser ermittelte Wert zu Null a~ird.
Die Größe des Strömungswiderstandes ist dann ein M(2 für den Atemwegwiderstand des untersuchten Patienten.
Nachteilig alr dem vorgeschlagenen Gerät ist es, daß die vom Differ#-#jdruCkme55er aufgenommenen Druckunterschiede auch bei starker Änderung des Abschlußwiderstandes sehr klein sind und daher die Messung schwierig und unsicher ist. Außerdem ist die automatische Nachstelleinrichtung für den Strömungswiderstand am freien Ende des Atemrohres aufwendig sowie stör- und fehlerbehaftet. Da beim vorgeschlagenen Gerät nur der Mittelwert des Druckes zur Anzeige gebracht werden darf, müssen von der Atmung des Patienten herruhrende Schwankungen durch ein Tiefpaßfilter unterd~rückt werden. Dieses Tiefpaßfilter benötigt zum Eins chwingen jeweils eine gewisse Zeit und bei einer Veränderung des Strömungswiderstandes am freien Ende des Atemrohres muß sich das Tiefpaßfilter jeweils neu einschwingen. Daher sind beim vorgeschlagenen Gerät verhältnismä#ig viele Messungen erforderlich und die für die Messungen notwendige Gesamtzeit ist wegen der Einschwingdauer des Tiefpasses schließlich doch recht erheblich.
Ein besonderer Nachteil besteht beim vorgeschlagenen Gerät jedoch darin, daß beider Untersuchung eines Patienten mit starken Obstruktionen in den Atemwegen der das freie Ende des Atemrohres abschließende Strömungswiderstand ebenfalls sehr hoch gewählt werden muß, bis ein Abgleich erfolgt. Dies bedeutet, daß ein solsher-Patient bei der Messung erheblich beans#rucht und belästigt wird; dies gilt insbesondere dann, wenn zur Ermittlung eines genauen Wertes seines Atemwegwiderstandes der das Atemrohr abschließende Strömungswiderstand häufig verändert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die geschilderten Nachteile zu-vermeiden und insbesondere dafür zu sorgen, daß schon bei der Abnahme der Meßwerte exaktere Ergebnisse erzielt und damit die Meßgenauigkeit und-I4eßslcherheit erhöht werden. Durch die Erfindung soll auch gewährleistet sein, daß die Belästigung der Patienten-, welche große Atemwegwiderstände besitzen, nicht größer ist als die gesunder Versuchspersonen.
Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß das htemrohr im Bereich der Ableitöffnungen in seinem Querschnitt verjüngt ausgebildet ist. Diese Verjüngung bewirkt, daß ein sog.
Venturieffekt entsteht, daß also an den Ableitöffnungen eine höhere Strömungsgeschwindigkeit -und damit auch ein größerer Druckunterschied als Meßwert abgenommen werden kann. im Rahmen der Erfindung erfolgt die Verjüngung auf einen Querschnitt von etwa 1 cm2.
Es ist ferner zweckmäßig, das freie Ende des Atemrohres mit einem pneumatischen Festwiderstand zu versehen.
Zwar ist bei Verwendung von Bestwiderständen ein automatisches Abstimmen des Differenzdruckmessers auf die Druckdifferenz Null nicht mehr möglich; ein dem Differenzdruckmesser zugeordnetes elektrisches Anzeigeinstrument kann jedoch direkt in Widerståndseinheiten geeicht sein, so daß trotz A#nwendung eines Festwiderstandes die Ermittlung des Atemwegwiderstandes möglich ist und dabei wesentlich an Meßzeit eingespart werden-kann, weil nur eine Messung durchgeführt wird und der Tiefpaß sich infolgedessen auch nur einmal einzuschwingen braucht. Das dem Differenzdruckmesser zugeordnete Anzeigeinstrument, welches vorzugsweise als Nullinstrument ausgebildet ist, zeigt in seiner Nullstellang in Wert des Widerstandes an.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung erläutert.
Mit 1 ist das aus einem Rohr mit lichter Weite von 25 mm bestehende Atemrohr mit seinem mundseitigen Ende 2 und seinem ins Freie mündenden Ende 3 bezeichnet. Das Atemrohr 1 weist zwischen den Endöffnungen 2 und 3 den Anschluß 4 mit einem Durchmesser von ebenfalls 25 mm auf, der in das Rohrstüclr- 5 größerer lichter Weite eingesetzt ist. Das Atemrohr 1 weist Bohrungen 6 auf, wobei das Rohrstück 5 als Anschlußleitung zu einem Pulsgenerator dient. Dieser Pulsgenerator besteht aus einem Exzenterantrieb 7 für die Membran 8, welche einen Hub von etwa 50 cm3 liefert (Membranpumpe). Die Frequenz der Druckschwankungen beträgt 4 bis 5 Hz; sie liegt also über der Frequenz der Ruhe atmung. Als Pulsgenerator kann auch ein Kolben (Kolbenpllmpe) verwendet werden.
Im Abstand von einigen Zentimetern vom Anschluß 4 sind im Atemrohr die Verjüngtingen 9 und 10 vorgesehen, zu denen die An--sehlußleitungen 11 und 12 zum Differenzdruckinanometer 13 führen. Als Manometer ist ein Elektromanometer verwendet, welches eine elektrische, der Druckdifferenz an den Ableitstellen 14 und 15 der Verjüngungen 9 und 10 im Atemrohr 1 entsprechende Ausgangsspannung abgibt. Das Ausgangssignal des Elektromanometers wird in einem Integrator mit Tiefpaß 16 weiter verarbeitet und an das Nullpunktinstrument (Meßinstrument mit Ruhenullstellung in der Skalenmitte) 17 geführt. Die Skala des Nullpunktinstrumentes 17 ist in Widerstandswerten geeicht, wobei in der Nullstellung der Wert des pneumatischen Widerstandes bei 3 angezeigt wird. Das Gerät ist zur Anzeige von 1 bis 25 cm H20/l/sec geeignet.
Zur Reinigung und Sterilisierung kann das Atemrohr an der Dichtung 18 vom Pulsgenerator gelöst werden. Die lose eingelegte Folie 19 trennt Anwendungsteil und Pulsgenerator pneumatisch, ohne die Übertragung der Pulsationen zu verhindern.
Die Erprobung des erfindungsgemäßen Gerätes hat ergeben, daß die Messung des Atemwegwiderstandes von Patienten auch -mit sehr unterschiedlichen Atemwegwiderständen in Vergleich mit anderen Meßmethoden~genau, sicher, schnell und ohne besondere Beläst gung oder Beanspruchung# der Patienten durchgeführt werden kann.

Claims

PaLentansprüce

Gerät zum Bestimmen des Atemwegwiderstandes mit einem Atemrohr, an das zwischen dem mundseitigen und dem ins Freie mündenden Ende ein Differenzdruckmesser über zwei axial versetzte Ableitöffnungen angeschlossen ist, und mit einem Pulsgenerator, durch den das Atemrohr mit vorzugsweise sinusförmigen Druck- und/oder Strömungsschwankungen beaufschlagt wird, wobei der Anschluß des Pulsgenerators am Atemrohr vorzugsweise symmetrisch zwischen den Ableitöffnungen des Differenzdruckmessers erfolgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Atemrohr im Bereich der Ableitöffnungen in seinem Querschnitt verjüngt ausgebildet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver#üngung auf einen Querschnitt von etwa 1 cm2 erfolgt.
3. Gerät nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Atemrohres mit einem pne-umatischen Festwiderstand versehen ist;
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Differenzdruckmesser ein direkt in Widerstandseinheiten geeichtes Anzeigeinstrument, vorzugsweise Null-Instrument, zugeordnet ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät in seiner Nullstellung den Wert des Widerstandes der Verjüngung im Atemrohr anzeigt.
6. Gerät nach Anspruch 1 bis- 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Pulsgenerator erzeugten Fulsationen über eine Reihe von Bohrungen, die über dem Umfang des Atemrohres angebracht sind, dem Atemrohr zugeführt we#rden.
7. Gerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Atemrohr und Pulsgenerator durch eine lose Folie (Membran) getrennt sind.

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