DE3000807C2 - Vorrichtung zum Entleeren von Dia-Magazinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren von Dia-Magazinen.

Die Handhabung und Aufbewahrung von Dias bereitet Umstände und erfordert sowohl kostenmäßigen als auch zeitlichen Aufwand. Während der Projektion müssen die Dias in einem Magazin aufbewahrt sein, welches durch die Magazinwand des Projektors geführt wird. Nach der Projektion können die Dias im Prinzip in solchen »Projektions-Magazinen« verbleiben. Diese Magazine sind aber, da die Dias mit Abstand voneinander in ihnen angeordnet sein müssen, wesentlich länger als der Stapel der enthaltenen Dias, wenn diese direkt aneinanderliegend hintereinander angeordnet wären. Die Lagerung der Dias in Projektions-Magazinen würde deshalb sehr viel Raum beanspruchen. Außerdem wäre eine solche Lagerung auch deshalb teuer und unzweckmäßig, weil die Magazine wegen der notwendigen Trennwände sehr viel Material enthalten.

Es ist deshalb üblich, die Dias in einfachen Schachteln oder Behältern aufzubewahren, in denen sie direkt aneinander liegend wenig Platz beanspruchen.

Diese gewünschte Lagerung hat aber wiederum den anderen Nachteil, daß die Dias aus den Magazinen in diese Schachteln umgepackt werden müssen. Das wiederum ist sehr zeitaufwendig, weil alle Dias einzeln oder maximal jeweils zu zweit aus dem Magazin entnommen und in den Sammelbehälter eingelegt werden müssen. Dabei ist dann obendrein noch darauf zu achten, daß die Dias in richtiger Reihenfolge in den

ίο Sammelbehälter eingeführt werden müssen. All dies ist sehr zeitaufwendig und lästig.

Es gibt bereits Vorrichtungen, welche ein Umpacken aus den einfachen Sammelbehältern in die Projektions-Magazine erleichtern sollen, vgl. zum Beispiel die US-PS 35 00 612.

Das nach der Projektion erforderliche Umpacken zurück in den einfachen Sammelbehälter muß jedoch nach wie vor von Hand vorgenommen werden, wie es oben beschrieben wurde.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Umfüllen von Dias aus Projektions-Magazinen in Sammelbehälter zu schaffen, wobei die Dias in zählrichtiger Reihenfolge angeordnet sein sollen.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch eine Vorrichtung, welche eine Platte umfaßt, die an ihrem einen Ende einen Fallschlitz aufweist, und eine Rutsche, welche den Fallschlitz mit einem Auffangbehälter verbindet.

Die Erfindung weist den großen Vorteil auf, daß das

i» stückweise Umpacken der einzelnen Dias von Hand völlig überflüssig wird. Das Umfüllen erfolgt vielmehr einfach dadurch, daß zunächst das zu entleerende Magazin kopfüber auf die Bodenplatte aufgebracht wird, an deren Ende der Ausfallschlitz ausgebildet ist,

r> und daß anschließend das Magazin über den Ausfallschlitz hinweggeschoben wird. Diese Schiebebewegung kann sehr zügig vorgenommen werden. Bei dieser Bewegung fallen die Dias der Reihe nach durch den Fallschlitz hindurch und werden über die Rutsche in

<·■<> zählrichtiger Reihenfolge hintereinander in dem Sammelbehälter aufgefangen.

An der Platte können seitliche Führungswände befestigt sein, welche zusammen mit der Platte eine Führungsbahn bilden.

Die Platte kann verschwenkbar angelenkte Beine aufweisen. Diese Weiterbildung der Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Platte beim Betrieb hinreichend hoch oberhalb des Auffangbehälters angeordnet werden kann, daß aber dennoch durch das Verschwenken der Beine nach oben das Gesamtvolumen der Vorrichtung erheblich verringert werden kann. Zu diesem Zweck können die die Platte tragenden Beine auch teleskopartig ausziehbar ausgebildet sein. Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die Platte selber teleskopartig ausziehbar und wieder zusammenschiebbar ausgebildet. Diese Weiterbildung der Erfindung ermöglicht es, eine für die Aufbewahrung sehr kompakt zusammenschiebbare Vorrichtung zu bauen, welche für den Umfüllvorgang auf die Länge des Magazins ausziehbar ist. Letzteres ist notwendig, weil das Projektions-Magazin kopfüber auf die Platte oder in die Führungsbahn eingebracht wird und weil dann einzelne Dias neben der Umfüllvorrichtung herausfallen würden, wenn die Platte nicht die gesamte Länge des

μ Magazins abdecken würde.

Die Rutsche kann ebenfalls verschwenkbar an der Platte befestigt sein. Sie kann aber auch über eine Rastverbindung lösbar mit der Bodenplatte verbunden

sein. Auch die Rutsche und der Auffangbehälter sind zweckmäßigerweise durch Rast- oder Steckverbindungen lösbar miteinander verbunden.

Der Auffangbehälter kann an seinem unteren Ende eine entfernbare Wand aufweisen. Diese Weiterbildung der Erfindung ermöglicht es, durch Entfernen dieser Wand die zählrichtig gestapelten Dias aus dem Auffangbehälter zu entnehmen und in den Sammelbehälter zu legen, in welchem sie aufbewahrt werden sollen. Die durch die Platte und die Führungswt nde gebildete Führungsbahn ist nach einer Weiterbildung der Erfindung jenseits des Ausfallschlitzes so weit höher gestellt, daß nur die Fachoberkanten der bereits entleerten Fächer auf der Führungsbahn aufliegen. Diese Weiterbildung der Erfindung verhindert ein Kippen des Magazins am Ende des Durchschiebeweges.

Die Endwand am unteren Ende des Auffangbehälters kann als Schieber ausgebildet sein, sie kann aber auch verschwenkbar am Auffangbehälter angelenkt sein.

Nach einer anderen Ausführungsform aer Erfindung ist eine Vorrichtung zum Entleeren von kreisförmigen Dia-Magazinen gekennzeichnet durch eine kreisförmig ausgebildete Platte, weiche an einer Stelle einen Ausfallschlitz aufweist, und durch eine Rutsche, welche den Fallschlitz mit dem Auffangbehälter verbindet.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in allen ihren Ausführungsformen denkbar einfach aufgebaut und gewährleistet auch bei schnellem Umfüllen stets eine sichere Funktion. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind mit billigen Materialkosten herstellbar und jo leicht in Betriebsstellung aufbaubar und auch schnell und leicht wieder abbaubar. Unter diesen Vorrichtungen soll zweckmäßigerweise auch der endgültige Sammelbehälter angeordnet werden können, in welchem die Dias aufbewahrt werden sollen. Die Rutsche selber kann )5 sowohl eben als auch gekrümmt ausgebildet sein. Weitere Veränderungen und Modifikationen fallen in den Schutzumfang der Erfindung.

In den Schu'zumfang der Erfindung fallen auch Verfahren zum Entleeren von Dia-Magazinen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Magazine kopfüber auf eine Platte gelegt und über diese hinweg geschoben werden, welche an ihrem Ende einen Ausfallschlitz aufweist, durch den die Dias über eine Rutsche gleitend direkt aneinander anliegend hintereinander gestapelt werden.

Ein Verfahren zum Entleeren kreisringförmiger Dia-Magazine ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Magazine kopfüber auf eine entsprechend bemessene kreisringförmige Platte aufgebracht werden, welche einen Ausfallschlitz aufweist, und daß die Magazine anschließend um die mit der Platte gemeinsame Achse gedreht werden.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Umfüllvorrichtung und

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 durch die Fig. 1.

In F i g. 1 sieht man eine Platte 10, welche an ihrem linken Endbereich einen Ausfillschlitz 12 aufweist. Jenseits dieses Ausfallschlitzes 12 geht die Platte 10 über einen schrägen Abschnitt 14 in einen erhöhten Abschnitt 16 über. In dieser Schnittdarstellung der Fig. 1 sieht man die hintere Führungswand 20; die vordere Führungswand ist in dieser Figur nicht ersichtbar.

Die von der Platte 10 und den seitlichen Führungswänden 20 gebildete Führungsbahn wird von Beinen 22 und 24 oberhalb eines Sammelbehälters 40 getragen. Unterhalb des Ausfallschlitzes 12 befindet sich eine Rutsche in 30, welche durch den Ausfallschlitz 12 herabfallende Dias 34 in den Auffangbehälter 40 führt. Diese Rutsche ist mit ihrem oberen, abgewinkelten Abschnitt 36 in einen Halteschlitz 38 eingebracht, welcher am unteren Ende der Platte 10 auf der linken Seite des Ausfalfschützes vorgesehen ist. Das u.itere Ende 42 der Rutsche 30 ist gabelförmig ausgebildet und greift über den Rand einer seitlichen Wand 44 des Auffangbehälters 40. Dieser weist an seinem unteren Ende einen Schieber 44 auf.

Der Betrieb dieser Vorrichtung ist denkbar einfach. Ein Dia-Magazin 50 wird kopfüber so auf die Platte 10 aufgebracht, daß sämtliche Dias sich rechts von dem Ausfallschlitz 12 befinden. Wenn jetzt das Magazin 50 nach links verschoben wird, fallen die Dias nacheinander durch den Schlitz 12 nach unten, wie es durch das Dia 34 angedeutet ist. Das herabfallende Dia gleitet über die Rutsche 30 und wird dabei gleichzeitig so gedreht, daß es in fast horizontaler Lage mit seinem rechten Ende an der rechten Seitens and 46 des Behälters 40 anstößt und dann flach herabfällt. Durch einfaches Verschieben des gesamten Magazins über diesen Ausfallschlitz 12 hinweg werden sämtliche Dias aus dem Magazin entleert und in ihrer vorherigen Reihenfolgr in dem Auffangbehälter 40 direkt aneinanderliegend aufgefangen.

Wie die F i g. 1 weiter zeigt, ist das rechte Bein 22 über ein Gelenk 23 an der Platte 10 angelenkt. Das linke Bein 24 ist mit seinem oberen Ende starr bei 25 an der Platte 10 befestigt. Unterhalb der Unterseite der Platte 10 weist das linke Bein 24 ein Gelenk 28 auf, welches ein Verschwenken des unteren Teils des linken Beins 24 nach rechts zur Anlage an die Platte 10 ermöglicht.

Die F i g. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1. Hier sieht man, daß die seitlichen Führungswände 20 schräg nach außen so an der Platte 10 befestigt sind, daß der Abstand dieser Verbindungspunkte nur geringfügig größer als die Breite der Dias ist. Diese Anordnung stellt sicher, daß ein leicht verdreht auf die Platte 10 aufgesetztes Magazin allein aufgrund der Schwerkraft in Längsrichtung mit der Platte JO ausgerichtet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

1. Patentansprüche:

   !.Vorrichtung zum Entleeren von Dia-Magazinen, gekennzeichnet durch eine Platte (10, welche an ihrem einen Ende einen Fallschlitz (12) aufweist, und durch eine Rutsche (30), welche den Fallschlitz (12) mit einem Auffangbehälter (40) verbindet
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) seitliche Führungswände (20) aufweist
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte (10) schwenkbare Beine (22,24) befestigt sind.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Platte (10) tragenden Beine (24, 26) teleskopartig ausziehbar ausgebildet sind.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte teleskopartig ausziehbar ausgebildet ist.
6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (30) verschwenkbar an der Platte (10) befestigt ist.
7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) und die Rutsche (30) durch Rastverbindungen (36, 38) miteinander verbunden sind.
8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (30) und der Auffangbehälter (40) durch Rast- oder Steckverbindungen (42) lösbar miteinander verbunden sind.
9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —8, dadurch gekennzeichnet, daö der Auffangbehälter (40) an seinem unteren Ende eine entfernbare Wand (48) aufweist.
10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Platte (10) und die Führungswände (20) gebildete Führungsbahn jenseits des Ausfallschlitzes (12) so weit höher gestellt ist, daß die Fachoberkanten der bereits entleerten Fächer auf der Führungsbahn aufliegen.