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Die Neuerung betrifft einen Zwischenboden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 20 2019 104 477 U1 ist ein Behälter bekannt, in dem zumindest einer, oder auch mehrere gattungsgemäße Zwischenböden in mehreren Ebenen, angeordnet sind. Die Wände -typischerweise vier Wände bei einem rechteckigen Behälter - sind zu einem Wandring zusammengefasst, wobei Faltlinien zwischen den einzelnen Wänden verlaufen, so dass der Wandring flach zusammengelegt werden kann. Innerhalb des Behälters kann ein Zwischenboden - oder mehrere Zwischenböden übereinander - angeordnet sein. Der oder die Zwischenböden befinden sich im Abstand oberhalb des eigentlichen Behälterbodens, der als separates Bauteil ausgestaltet ist und von den Wänden des Behälters gelöst werden kann. Dementsprechend befinden sich die Zwischenböden auch im Abstand oberhalb vom unteren Rand des Wandrings.
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Gattungsgemäße Behälter haben sich in der Praxis bewährt. Sie weisen den Vorteil auf, dass die Zwischenböden nicht notwendigerweise vollständig aus dem Behälter entnommen werden müssen, um den Zugang zu darunter befindlichen Gegenständen zu ermöglichen. Vielmehr können die Zwischenböden wie um eine Scharnierachse nach oben geschwenkt werden. Dazu weisen zwei einander gegenüberliegende erste Beschlagelemente, sogenannte Kopfbeschläge, jeweils einen Haltekopf auf. Diese Halteköpfe und die beiden zugehörigen zweiten, komplementären Beschlagelemente, welche die Taschen bilden und in oder an den beiden einander gegenüberliegenden Wänden vorgesehen sind, bilden eine Scharnierachse, da die beiden Halteköpfe in den Taschen schwenkbeweglich gehalten sind, so dass diese beiden Halteköpfe als Schwenk-Halteköpfe bezeichnet werden können. Zwei weitere Halteköpfe, die in zwei weiteren Taschen aufgenommen werden, dienen dazu, den Zwischenboden in seiner liegenden Gebrauchsstellung abzustützen, so dass diese beiden Halteköpfe als Abstützungs-Halteköpfe bezeichnet werden können.
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Aus Gründen der konstruktiven Vereinfachung bei der Herstellung des Behälters sind typischerweise sämtliche Taschen und sämtliche Halteköpfe jeweils gleich ausgestaltet, so dass die Unterscheidung der Schwenk-Halteköpfe von den Abstützungs-Halteköpfen eine rein funktionale ist, nicht jedoch einen konstruktiven Unterschied bezeichnen muss.
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Abweichend von dieser aus der Praxis bekannten Ausgestaltung können die Beschläge auch umgekehrt angeordnet sein, indem am Zwischenboden Beschlagelemente angeordnet sind, welche die Taschen bilden, und indem die an den Wänden Beschlagelemente angeordnet sind, welche die Halteköpfe bilden. Auch für die nachfolgenden Ausführungen zur vorliegenden Neuerung gilt, dass rein beispielhaft und aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung von Halteköpfen die Rede ist, die als erste Beschlagelemente an den Zwischenböden angeordnet sind, sowie von Taschen, die zur Aufnahme der Halteköpfe dienen und als erste Beschlagelemente an den Wänden angeordnet sind. Statt nach oben offener Taschen an den Wänden könnten nach unten offene Taschen an den Zwischenböden vorgesehen sein und mit an den Wänden angeordneten Halteköpfen zusammenwirken, wobei eine solche Ausgestaltung ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist. Die nachfolgende Zuordnung der Halteköpfe zu dem Zwischenboden und der Taschen zu den Wänden ist daher nicht bindend.
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Die Anzahl der Zwischenböden und insbesondere der Abstand zwischen zwei übereinander benachbarten Zwischenböden wird dadurch bestimmt, dass die Abstützungs-Halteköpfe des Zwischenbodens einer unteren Ebene an den Taschen der darüber befindlichen Ebene vorbeigeführt werden müssen, wenn der Zwischenboden aufwärts oder abwärts geschwenkt wird, um diese Schwenkbewegung ungehindert kollisionsfrei zu ermöglichen.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemä-ßen Zwischenboden dahingehend zu verbessern, dass dieser einen besonders geringen Abstand übereinander angeordneter Zwischenböden zueinander ermöglicht, sowie einen Behälter anzugeben, dessen Zwischenböden in einem besonders geringen Abstand übereinander angeordnet werden können.
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Diese Aufgabe wird durch einen Zwischenboden mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch einen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die ersten Beschlagelemente am Zwischenboden, beispielsweise die Halteköpfe, in einer solchen Richtung beweglich zu lagern, dass sie in Flächenrichtung des Zwischenbodens, an welchem sie gelagert sind beweglich sind. Während die beiden Halteköpfe, die zur Schaffung der Schwenkachse vorgesehen sind, auf einer gedachten Linie liegen, können die beiden anderen Halteköpfe, die lediglich zur Abstützung des Zwischenbodens dienen, zwar an gegenüberliegenden Rändern des Zwischenbodens, aber zueinander versetzt angeordnet sein. Aus Gründen der konstruktiven Vereinfachung bei der Herstellung des Behälters werden aber auch diese beiden Abstützungs-Halteköpfe auf einer gedachten Linie einander gegenüberliegend angeordnet wobei diese beiden Halteköpfe quer zu dieser gedachten Linie und in der Ebene des Zwischenbodens beweglich sind. Jedenfalls sind diese beiden Abstützungs-Halteköpfe entlang dem jeweiligen Rand des Zwischenbodens beweglich, also parallel zu den beiden Wänden, an oder in denen sich die zweiten Beschlagelemente, beispielsweise die Taschen befinden, die zur Aufnahme der beiden Abstützungs-Halteköpfe dienen.
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Durch diese Beweglichkeit der Halteköpfe wird erreicht, dass diese einerseits in ihren zugeordneten Taschen aufgenommen werden können, wenn sich der Zwischenboden in seiner liegenden Gebrauchsstellung befindet, und dass die Halteköpfe andererseits, während der Schwenkbewegung des Zwischenbodens, den darüber befindlichen Aufnahmetaschen ausweichen können, so dass der Abstand übereinander angeordneter Aufnahmetaschen besonders gering gehalten werden kann. Auf diese Weise können bei einer vorgegebenen Behältergröße entweder mehr zwischen Böden in dem Behälter angeordnet werden, oder es können bei einer vorgegebenen Anzahl von Zwischenböden die Behälter möglichst niedrig ausgestaltet werden, so dass innerhalb eines Transportfahrzeug mehr Behälter angeordnet werden können. Im Ergebnis wird durch die vorschlagsgemäße Ausgestaltung des Behälters jedenfalls eine höhere Packungsdichte der Transportgüter ermöglicht, was ökologisch und ökonomisch vorteilhaft ist.
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Wenn der Bereich des Zwischenbodens, in welchem sich die Schwenkachse befindet, als hinterer Bereich des Zwischenbodens bezeichnet wird, so ist die Vorderkante des Zwischenbodens den beiden beweglichen Halteköpfen nahe. Wenn sich der Zwischenboden in seiner liegenden Gebrauchsstellung befindet, sind die beweglichen Halteköpfe des Zwischenbodens vergleichsweise weit vorn angeordnet. Wenn der Zwischenboden dann aufwärtsgeht wird, könnten die beweglichen Halteköpfe mit den darüber befindlichen Taschen kollidieren, die dem nächsthöheren Zwischenboden zugeordnet sind. Durch die Beweglichkeit der Halteköpfe können die Halteköpfe einer solchen Kollision ausweichen.
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Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass zwei einander gegenüberliegende Halteköpfe durch eine gemeinsame Schiene miteinander verbunden sind. Dies kann einerseits die beiden beweglichen Halteköpfe betreffen, andererseits aber auch die beiden Halteköpfe der Scharnierachse für die Schwenkbewegung des Zwischenbodens, wobei diese beiden Schwenk-Halteköpfe ortsfest am Zwischenboden angeordnet sein können. Die Verbindung gegenüberliegender Halteköpfe mittels einer Schiene ermöglicht einerseits eine schnelle Montage der Halteköpfe am Zwischenboden, da beispielsweise keine separaten Kopfbeschläge einzeln mithilfe von Schrauben, Nieten oder dergleichen am Zwischenboden befestigt werden müssen, sondern vielmehr eine gemeinsame Baugruppe, bestehend aus der Schiene und den beiden Kopfbeschlägen samt Halteköpfen, zeitsparend am Zwischenboden montiert werden kann.
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Zudem kann die Schiene als mechanische Verstärkung zur Aussteifung des Zwischenbodens dienen, so dass die Tragfähigkeit des Zwischenbodens größer ist als bei einem ansonsten gleichartigen Zwischenboden, bei dem lediglich die Halteköpfe mit ihren zugeordneten Kopfbeschlägen punktuell an vier Stellen des Zwischenbodens montiert sind.
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Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Schiene unterhalb des Zwischenbodens verläuft, so dass der Zwischenboden automatisch auf der Schiene aufliegt und von dieser getragen wird. Hierdurch wird erstens eine unterbrechungsfreie, ebene Oberfläche des Zwischenbodens zur Aufnahme des zu transportierenden bzw. zu lagernden Gutes bereitgestellt, und zweitens reichen einfache konstruktive Maßnahmen aus, um die Schiene an dem Zwischenboden zu halten, während ansonsten eine aufwändige Befestigung erforderlich wäre, um den Zwischenboden unter der Schiene zu sichern.
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Eine konstruktiv einfache Möglichkeit, die Halteköpfe beweglich relativ zu dem Zwischenboden zu führen, besteht darin, den gesamten Kopfbeschlag beweglich am Zwischenboden zu führen, so dass nicht etwa der Haltekopf an seinem Beschlagelement beweglich gehalten sein muss, sondern das gesamte Beschlagelement am Zwischenboden beweglich ist. Der Kopfbeschlag wird also beispielsweise nicht am Zwischenboden durch Schrauben oder Niete fixiert. Vielmehr umgreift der jeweilige Kopfbeschlag den Zwischenboden, so dass der Kopfbeschlag am Rand des Zwischenbodens entlang des Randes geführt ist. Dabei weist der Zwischenboden eine Ausnehmung auf, die entweder als Vertiefung im Zwischenboden verwirklicht sein kann oder als Durchgangsöffnung den Zwischenboden komplett durchsetzen kann. Der Kopfbeschlag ist in dieser Ausnehmung beweglich geführt. Dies bedeutet, dass die Ausnehmung größer ist als der Teil des Kopfbeschlag, der sich in die Ausnehmung erstreckt, so dass im Ergebnis die Ausnehmung den Bewegungsraum definiert und begrenzt, innerhalb dessen der Haltekopf hin und her werden kann.
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Insbesondere wenn die Kopfbeschläge wie oben erläutert zwei gegenüberliegende Ränder des Zwischenbodens umgreifen, stellt die Schiene den Abstand der beiden Kopfbeschlägen zueinander sicher, so dass diese nicht nach außen wandern und von dem Zwischenboden abrutschen oder abfallen können. Die elastische Verformbarkeit des Zwischenbodens und / oder der Kopfbeschläge ermöglicht zunächst die Montage der vorgefertigten erwähnten Baugruppe aus Schiene, Kopfbeschlägen und Halteköpfen an dem Zwischenboden, verhindert anschließend jedoch, dass diese Baugruppe sich vom Zwischenboden löst. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, diese Baugruppe direkt an dem Zwischenboden zu montieren, so dass der Zwischenboden von dieser Baugruppe formschlüssig umfasst wird und die Baugruppe dann am Zwischenboden unverlierbar montiert ist.
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Vorteilhaft kann der Zwischenboden eine Vertiefung aufweisen, in welche die Schiene eintaucht. Auf diese Weise kann die nutzbare Höhe zwischen zwei benachbarten, übereinander angeordneten Zwischenböden optimal für das jeweils aufzunehmende Gut genutzt werden, und die Schienen beeinträchtigen
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Für die erwähnte Scharnierachse mit den beiden ortsfest am Zwischenboden vorgesehenen Schwenk-Halteköpfen kann die Vertiefung so eng toleriert ausgestaltet sein, dass die Schiene annähernd spielfrei in der Vertiefung gehalten ist und auf diese Weise die ortsfeste Montage der zugehörigen Halteköpfe erreicht wird. Für die Schiene mit den beiden beweglichen Halteköpfen kann die Vertiefung die oben erwähnte Ausnehmung im Zwischenboden darstellen, so dass durch eine entsprechend groß bemessene Vertiefung der Bewegungsweg bestimmt wird, über den hinweg die Schiene mitsamt den Halteköpfen hin oder her beweglich ist.
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Die beiden gegenüberliegenden Taschen, welche die beiden beweglichen Halteköpfe aufnehmen, können vorteilhaft einen Innenquerschnitt aufweisen, der sich nach oben erweitert. Als Innenquerschnitt ist der Bereich der Tasche bezeichnet, in den der Haltekopf eintaucht, wenn der Zwischenboden abwärts in seine liegende Ruhestellung geschwenkt wird. Der Innenquerschnitt ist nach oben hin in der Art erweitert, dass die Tasche eine Art Führungsschräge bildet, so dass ein Haltekopf zunächst gegen diese Führungsschräge gerät und bei der weiteren Absenkbewegung des Zwischenbodens entlang dem Innenquerschnitt der Tasche und gleichzeitig auch relativ zum Zwischenboden bewegt wird. Wenn die beweglichen Halteköpfe beispielsweise mittels einer Feder in einer zurückgezogenen Stellung gehalten werden, in der beim Hochschwenken des Zwischenbodens eine Kollision mit den darüber befindlichen Taschen vermieden wird, so wird durch die Führungsschrägen der Taschen gewährleistet, dass beim Abwärtsschwenken des Zwischenbodens die beweglichen Halteköpfe gegen die Federwirkung bewegt und in die untere Aufnahmemulde ihrer jeweiligen Tasche geführt werden.
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Die beiden gegenüberliegenden Taschen, welche die beiden beweglichen Halteköpfe aufnehmen, können vorteilhaft einen Außenquerschnitt aufweisen, der sich nach oben erweitert. Als Außenquerschnitt wird die Außenkontur der Tasche bezeichnet, die mit einem Haltekopf eines darunter befindlichen Zwischenbodens in Kontakt kommen kann. Wenn dieser Zwischenboden aufwärts geschwenkt wird, geraten die beweglichen Halteköpfe gegen die Außenquerschnitte der darüber befindlichen Taschen und werden aufgrund des sich nach oben erweiternden Außenquerschnitt an den Taschen vorbeigeführt, beispielsweise weiter von der Vorderkante ihres Zwischenbodens entfernt nach hinten gedrängt. Wenn beispielsweise die Halteköpfe federbelastet eine vordere Stellung einzunehmen bestrebt sind, werden sie gegen die Federwirkung nach hinten gedrückt, so dass sie an den höher angeordneten Taschen vorbei geführt werden und die Schwenkbewegung ihres Zwischenbodens problemlos möglich ist. Bei der Abwärts-Schwenkbewegung stellt die Federwirkung sicher, dass die Halteköpfe ihre vordere Stellung einnehmen und so in die jeweilige Aufnahmemulde ihrer zugeordneten Taschen gelangen.
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In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung können die Taschen sowohl Innen- als auch Außenquerschnitt aufweisen, die sich nach oben erweitern. Auf diese Weise wird eine Zwangsführung der Halteköpfe sowohl bei der Aufwärts- als auch Abwärtsbewegung erreicht, so dass im Sinne einer konstruktiven Vereinfachung die erwähnten Federn nicht erforderlich sind.
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Die Erweiterung der Innen- bzw. Außenquerschnitte muss für die gewünschte Funktionalität nur auf einer Seite der Tasche vorgesehen sein, nämlich nur auf der hinteren, zur Schwenkachse weisenden Seite. Vorteilhaft können die Taschen jedoch symmetrisch ausgestaltet sein, nämlich im wesentlichen V-förmig, wodurch die Herstellung und die Lagerhaltung, aber auch die Montage der Taschen vereinfacht wird, weil nicht zwischen rechten und linken Taschen unterschieden werden muss, sondern sämtliche Taschen gleich ausgestaltet sein können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
- 1 eine Ansicht von außen auf den Wandring eines Behälters, mit einem schrägstehenden Zwischenboden, wobei im Inneren des Behälters angeordnete Elemente in gestrichelten Linien dargestellt sind,
- 2 eine Ansicht von unten auf den Zwischenboden von 1,
- 3 einen Schnitt durch den Zwischenboden von 2 entlang der Linie III-III, und
- 4 das Detail IV von 2 aus einer anderen Blickrichtung und in einem größeren Maßstab als in 2.
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In 1 ist ein rechteckiger Wandring 1 dargestellt, der zwei gegenüberliegende erste, vergleichsweise schmalere Wände 2 aufweist sowie zwei gegenüberliegende zweite, vergleichsweise breitere Wände 3 aufweist. Die Wände 2 und 3 sind jeweils miteinander über Scharnierlinien gelenkig verbunden, wobei die zweiten Seiten 3 gegebenenfalls jeweils in ihrer Mitte zusätzlich eine weiteren aufrecht verlaufende Scharnierlinie aufweisen können, so dass der Wandring 1 aus seiner in 1 dargestellten, auseinandergefalteten Gebrauchsstellung in eine flach zusammengefaltete Transportstellung verbracht werden kann.
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Innerhalb des Wandrings 1 ist in 1 ein Zwischenboden 5 dargestellt, der in wahlweise einer von mehreren Höhen in dem Wandring 1 montiert werden kann. Rein beispielhaft ist der Zwischenboden in der unteren von drei möglichen Ebenen angeordnet, wobei der Zwischenboden 5 in dieser unteren Ebene nahe seiner Hinterkante in einer Tasche 6 scharnierbeweglich gelagert ist und sich in 1 nicht in seiner horizontal liegenden Gebrauchsstellung befindet. Vielmehr weist der Zwischenboden 5 eine Vorderkante 4 auf, die sich auf Höhe der nächsthöheren Ebene befindet.
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Da faltbare Behälter unter Verwendung von Wandringen 1 an sich bekannt und weit verbreitet sind, und da der vorliegende Vorschlag das Zusammenwirken zwischen den Wänden und dem Zwischenboden eines Behälters betrifft, sind in 1 weitere Bestandteile des Behälters nicht dargestellt. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit seinem faltbaren Wandring 1 kann der Behälter auch anders ausgestaltet sein als ein Faltbehälter.
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In den beiden ersten Wänden 2 sind Taschen 6 in drei unterschiedlichen Höhen angeordnet. Dabei dienen jeweils zwei Taschen 6 auf einer Höhe an einer Wand 2 zur Abstützung des Zwischenboden 5 nahe seiner Rückseite, und jeder Tasche 6 auf der einen Wand 2 ist an der gegenüberliegenden Wand 2 eine gleichartige Tasche 6 genau gegenüberliegend zugeordnet. Auf diese Weise ergeben sich jeweils vier Taschen 6 in jeder der drei Höhen. Der Zwischenboden 5 weist an zwei gegenüberliegenden Seiten insgesamt vier Halteköpfe 7 auf, die in der Art angeordnet sind, dass sie mit den vier in einer Ebene gemeinsam angeordneten Taschen 6 zusammenwirken. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel können auch weniger oder mehr als die drei dargestellten Ebenen zur Aufnahme von Zwischenböden 5 vorgesehen sein.
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2 zeigt, dass zur Anbringung des Zwischenbodens 5 im Wandring 1 zunächst zwei Halteköpfe 7 von oben in zwei einander gegenüberliegende Taschen 6 eingeführt werden. Hierzu taucht der Zwischenboden 5 schräg in den Wandring 1 ein. Anschließend kann das höhere Ende mit der Vorderkante 4 des Zwischenbodens 5 abgesenkt werden, so dass in einer Schwenkbewegung auch die beiden verbleibenden, noch freien Halteköpfe 7 in die beiden ebenfalls noch freien Taschen 6 derselben Ebene geführt werden. Die Taschen 6 sind als Beschlagelemente auf den Innenseiten der beiden ersten Wände 2 montiert, ragen also in den Innenraum des Wandrings 1 hinein. Die Halteköpfe 7 müssen daher nicht über den Umfang des Zwischenbodens 5 hinausragen, um in die Taschen 6 eintauchen zu können. Vielmehr sind am Umfang des Zwischenbodens 5 Rücksprünge vorgesehen, um eine Kollision des Zwischenbodens 5 mit den Taschen 6 zu vermeiden, und im Bereich dieser Rücksprünge sind die Halteköpfe 7 angeordnet.
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Aus 2 ersichtliche Schlitze 8, die nahe der Vorderkante 4 im Zwischenboden 5 angeordnet sind, dienen als Grifföffnungen dazu, den Zwischenboden 5 ergreifen und handhaben zu können, ohne ihn an seinen umlaufenden Außenkanten erfassen zu müssen. Auf diese Weise kann der Zwischenboden 5 so nah an die umlaufenden Wände 2 und 3 des Wandrings heranreichen, dass auf dem Zwischenboden 5 befindliches Gut nicht durch den Spalt nach unten rutschen kann.
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Aus 2 ist weiterhin ersichtlich, dass die Halteköpfe 7 jeweils an einem Kopfbeschlag 9 montiert sind, und dass jeweils einander gegenüberliegende Kopfbeschläge 9 durch eine Schiene 10 miteinander verbunden sind.
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3 zeigt, dass die Schienen 10 als Rechteck-Hohlprofile ausgestaltet sind und in Ausnehmungen 11 aufgenommen sind, die in Form von Vertiefungen in den Zwischenboden 5 eingebracht sind. Dabei ist die hintere Schiene 10 spielarm oder sogar spielfrei in ihrer Ausnehmung 11 aufgenommen, während die vordere Ausnehmung 11 breiter ist als die Schiene 10, so dass die vordere Schiene 10 mitsamt ihrem Halteköpfen 7 von vorn nach hinten innerhalb dieser vorderen Ausnehmung 11 beweglich ist.
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4 verdeutlicht, wie der Kopfbeschlag 9 den Rand des Zwischenbodens 5 umgreift. Durch die beiden gegenüberliegenden Kopfbeschläge und dadurch, dass die Beweglichkeit der Schiene 10 in der Ausnehmung 11 begrenzt ist, ist der Bewegungsraum definiert, innerhalb dessen die Halteköpfe 7 hin und her beweglich sind.
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Zurückkommend auf 1 ist anhand der beschriebenen Ausgestaltung des Zwischenbodens 5 deutlich, dass die hinteren Halteköpfe 7 mit der ortsfest am Zwischenboden 5 fixierten Schiene 10 eine Schwenkachse im hinteren Bereich des Zwischenbodens 5 bilden, während die vorderen Halteköpfe 7 entsprechend der Breite der vorderen Ausnehmung 11 von vorn nach hinten und umgekehrt beweglich sind.
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Wenn der Zwischenboden 5 aufwärts geschwenkt wird, so werden die vorderen Halteköpfe 7 durch den Kontakt mit der als Außenquerschnitt 12 bezeichneten äußeren Kontur der mittleren Taschen 6 von der Vorderkante 4 weiter nach hinten verlagert. Der Zwischenboden 5 kann daher komplikationslos aus seiner unteren Ebene aufwärts in die in 1 dargestellte Situation geschwenkt werden und auch noch weiter aufwärts geschwenkt werden, um den Zugang zu Gütern zu ermöglichen, die sich unterhalb des Zwischenbodens 5 befinden.
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Wenn der Zwischenboden 5 in 1 abwärts geschwenkt wird, werden die vorderen Halteköpfe 7 schräg von oben an die mittleren Taschen 6 angenähert und auf diese Weise von der Vorderkante 4 weiter nach hinten verlagert werden, um die mittleren Taschen 6 problemlos passieren zu können. Im weiteren Verlauf dieser Abwärtsbewegung gelangen die vorderen Halteköpfe 7 gegen die als Innenquerschnitt 14 bezeichneten inneren Oberflächen der Taschen 6, die sich nach oben erweitern und Führungsschrägen bilden. Durch diese Führungsschrägen werden die Halteköpfe 7 in Richtung zur Vorderkante 4 gedrängt, wenn der Zwischenboden 5 weiter abgesenkt wird, bis die Halteköpfe 7 schließlich in Aufnahmemulden 15 der Taschen 6 aufgenommen werden.
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Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann - in kinematischer Umkehr - vorgesehen sein, dass an dem Zwischenboden nach unten offene Taschen angeordnet sind und an den Wänden Halteköpfe montiert sind. In einem solchen Fall wären die vorderen Taschen beweglich gelagert, um dieselben Vorteile zu ermöglichen wie das dargestellte Ausführungsbeispiel.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wandring
- 2
- Erste Wand
- 3
- Zweite Wand
- 4
- Vorderkante
- 5
- Zwischenboden
- 6
- Tasche
- 7
- Haltekopf
- 8
- Schlitz
- 9
- Kopfbeschlag
- 10
- Schiene
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Außenquerschnitt
- 14
- Innenquerschnitt
- 15
- Aufnahmemulde
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202019104477 U1 [0002]