DE299698C - - Google Patents

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DE299698C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/08Paper yarns or threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

Spinnfeuchte Papierstoffbändchen von 3 bis 30 mm Breite, denen auf Spinn- oder Zwirnspindeln Drallwindung beigebracht- wird, gruppieren ihre Fasern kurzspiralig im S Schwerpunkte derart dicht zusammen, daß ein voller Faden; mit einer spezifischen Schwere von 0,9 bis .1,2 entsteht.
Zum Schließen und Runden der im Schwerpunkte vereinigten Spiralwindungen erfordert dickes Papier 150 bis 200 Drallwindungen per laufendes Meter, mittleres Papier 250 bts 300 Drallwindungen pir laufendes Meter, dünnes Papier 400 bis 600 Drall windungen per. laufendes Meter.
!5 Wollte man behufs Erzielung schwammiger, spezifisch leichter Papierstoffgarne einfach deren Draliwindungen per laufendes Meter vermindern, dann entstehen Hohlspiralen, die leicht knicken und sich weder spulen, noch bäumen, noch verweben lassen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Herstellung spezifisch leichter, nicht knickender, spulbäum- und webbarer Ründgarne aus schmalen Papier- oder' Zellstoffbändchen mit nur a/3 bis ^10 der bisher üblichen Draliwindungen und dementsprechend gesteigerter Spindelleistung.
Das hierzu ausgebildete Verfahren besteht darin, die bisherige Verdichtung der Papierstoffasern im Schwerpunkte dadurch zu verhindern, daß das Bändchen vor der Drallgebung im Querschnitt zu mehreren Hohloder Vollkernen eingerollt wird, die außerhalb des Schwerpunktes um diesen herum gruppiert "35 sind. Z.B. wird ein sehr schmales Bändchen von beiden Seitenkanten derart eingerollt, daß es im Querschnitt der Ziffer 8 entspricht, oder ein breiteres Bündchen erhält im Querschnitt die Form eines drei- bis fünf- ' blätterigen Kleeblattes, d. h. die Spinnbändeben erhalten vor der Drallgebung beispielsweise die nachfolgenden Querschnittsprofile. Derartig profilierte Bändchen können bei der Drallgebung ihre Fasern nicht mehr kurzspiralig im Schwerpunkte zusammendrängen, -sondern verdrehen sich so, daß die einzelnen Hohl- oder Vollkerne langspiralig um einander gewunden werden, sie nehmen also nicht Spinn-, sondern Zwirndrall an, dessen Spiralwindung um das Drei- bis Zehnfache steller ist als bei dem bisherigen Spinndrall. Dadurch steigt die Spindelleistung, und die Garne werden schwammiger und bei gleicher Dicke bis zu 80 Prozent leichter; sie erhalten aber durch die gegenseitige Absteifung der Rollkerne so große Knickfestigkeit, daß sie das Spulen, Bäumen und \^erweben recht gut vertragen.
Die neue, mehrkernige Einrollung oder Profilierung der Spinnbändchen erfolgt am einfachsten durch entsprechend1 profilierte Bandtrichter oder Düsen o. dgl., in die die Bändchen flach einlaufen und melirkernig eingerollt herauskommen. Diese Einrolltrichter müssen bei Zwirnmaschinen u. dgl. so angebracht werden, daß die Drallgebung dicht hinter dem Profiltrichter beginnt, oder wenigstens so, daß die Zug- und Lieferwalzen das den Bändchen beigebrachte Einrollprofil nicht' wieder zerstören. '
Werden die Spinnbändchen von festgelegten Vorratsrollen abgezogen, dann müssen die
Profiltrictiter festgelagert sein, damit die Bändchen stets schön flach und ohne Überschlagung in die Trichter einlaufen.
Werden dagegen die Spinnbändchen von umlaufenden Vorratsrollen abgezogen, dann müssen auch die Profiltrichter mit umlaufen. Papiergarne, die auf die oben beschriebene Weise aus zwei-, drei-, vierkernig eingerollten Spinnbändchen gewonen werden, sehen äußerlieh nicht mehr einfachen Garnen gleich, sondern gleichen aus 2, 3, 4 Einzelfäden zu- : sammengezwirnten Garnen oder Zwirnen.
Werden 2 bis 3 Bändchen, jedes zwei- bis dreikernig, eingerollt und zusammengezwirnt, dann gleicht der erhaltene Strang einem sechs- bis neunfach zusammengedrehten:
Als. Vergleichsbeispiele seien erwähnt, daß
ein 80 g per qm wiegendes Papierbändchen von 10 mm Breite beim bisherigen einkernigen Zusammendrehen einen Faden von 1 mm Dicke mit einem spezifischen Ge\vicht von
. i,2 liefert und dazu 200 bis 250 Drallwindundungen per laufendes Meter benötigt.
Wird dasselbe Bändchen aber vor der Drallgebung dreikernig eingerollt, dann liefert es mit nur 30 bis 40 -Drallwindungen per laufendes Meter einen verwebbaren Faden von 2.mm Dicke, dessen spezifisches Gewicht nur . 0,30 beträgt. ' . ' .
Auf die erwähnte Weise hohlkernig eingerolltes Leichtgarn hat den Vorteil, daß es sich im Gewebe dicht schließend breit walzen läßt, Während bisheriges Schwergarn kein Aus-' walzen zuläßt und deshalb die Gewebe trotz eines vielfach größeren Materialaufwandes viel schlechter deckt.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen Fig. ι bis 6 Querschnitte durch Papierbändchen, die nach dem Patent in verschiedenen Profileu mehrkernig; eingerollt sind.
Fig. 7 zeigt den Übergang des flachen Bändchens, in den Faden bei der bisherigen, einkernigen, kurzspiraligen Spinndrehung,
Fig. 8 die neue langspiralige Zwirndrehung aus einem mehrkernig vörgerpllten "Bändchen.

Claims (1)

  1. 'Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Rundgarnen aus Papier, Papierstoff- oder ahn-■ liehen Bändchen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bändchen im Querschnitt zuerst zu mehreren zusammenhängenden, um den Schwerpunkt gruppierten Hohl- oder Vollkernen eingerollt und dann derartig schwach gedreht wird, daß diese Kerne zwirnartig miteinander vereinigt erscheinen. ■ .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859573C (de) * 1949-10-30 1952-12-15 Paul Chr Simons Spiralig geschichtetes Fasergarn und Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859573C (de) * 1949-10-30 1952-12-15 Paul Chr Simons Spiralig geschichtetes Fasergarn und Verfahren zu seiner Herstellung

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