DE299361C

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Publication number: DE299361C
Application number: DENDAT299361D
Authority: DE

Description

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen durch Kugelgespcrre feststellbaren Schirmschieber, welcher sich von bekannten Anordnungen dieser Art dadurch unterscheidet, daß die Sperrkugcln durch einen quer zur Schieberbewegung verdrehbaren Einstellring in und außer Sperreingriff gebracht werden. Infolgedessen ist die Feststellbewegung quer zur Schieberbewegung und damit quer zu dem von der Dachspannung des Schirmes auf den Schieber ausgeübten Druck gerichtet, so daß die Schirmfeststellung nicht nur ohne Zuhilfenahme jeglicher Federn, sondern auch ohne jegliche Gefahr für Abgleiten oder Rutschen des Schiebers herbeigeführt zu werden vermag. Die neue Anordnung bietet den ferneren Vorzug, daß die Schirmfeststellung auch dann gewährleistet ist, wenn die Dachspannung des Schirmes beispielsweise durch unter diesen angrei-

fenden Winddruck gemindert, völlig aufgehoben oder gar negativ wird, Fälle, in denen die bekannten Schirmschieber mit Kugeigesperre versagen, voll wirksam' bleibt, und daß diese Vorzüge, unter Verwendung von wie bisher aus Blech stanzbaren kurzen Schiebern erreichbar sind.

Die Zeichnung veranschaulicht einen derartigen Schirmschieber, und zwar erläutert Fig. ι schematisch die Gesamtanordnung des

3P Schiebers in Verbindung mit dem Schirmgestell. Fig. 2 stellt in größerem Maßstabe den Schieber teils in Ansicht, teils im Längsschnitt bei freigegebener Schieberbewegung dar. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt in der Richtung A -B der Fig. 2, während Fig. 4 und 5 in entsprechenden Darstellungen den Schieber bei festgestellter Schieberbewegung zur Anschauung bringen. .

Der auf dem Schirmstock α verstellbare Schieber b trägt in bekannter Weise an seinem oberen Ende die Krone c, während er an seinein unteren Ende zwei Durchbohrungen besitzt, in welchen Kugeln d gelagert sind. Diese Kugeln werden durch einen den Schieber umgreifenden Einstellringe mit exzentrisehen Klemmflächen f in den Schieberdurchbohrungen gehalten und bei entsprechender Lage der Klemmflächen durch die Durchbohrungen hindurch in die Körnervertiefungen g des Stockes hineingedrückt, wie dies aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. In dieser Stellung sperren die Kugeln jede Gleitbewegung des Schiebers auf dem Stock, sowohl nach oben wie nach unten. Will man die Lage des Schiebers auf dem Stock verstellen, so ist es nur erforderlich, den Einstellring e um annähernd 90 ° zu verdrehen, wodurch alsdann infolge der Exzentrizität der Stützwandungen f der Austritt der Kugeln aus dem Sperreingriff freigegeben und durch auf- oder abwärts gerichtete Verschiebungskräfte die gewünschte neue Schieberstellung herbeigeführt zu werden vermag. Durch Eindrücken von Körnerspitzen in den Schirmstock an den Stellen, wo sich der Schieber bei geöffnetem und geschlossenem Schirm befinden muß, vermag man somit mittels eines derartigen Schiebers eine einfache und wirksame Schieberfeststellung zu erzielen. Durch Anschlag (Nagel, Wulst o. dgl.) kann die Erreichung der der oberen Körnerlage entsprechenden Schieberlage festgelegt werden. Zur Erhöhung des Haltes der Kugeln in dem

Claims

Schieber kann bei geringer Dicke der Schieberwand diese zweckmäßig an den Durchbohrungsstellen leicht nach außen ausgebuchtet werden. Die Erfindung ist sowohl bei Metallwie Holzstöcken anwendbar. Bei letzteren empfiehlt es sich, zur Erhöhung der Haltbarkeit der Körnerstellen diese in einem um den Holzstock gelegten, dünnen Metallring anzubringen. ' .

Patent-Anstruch:

Schirmschieber, der durch Kugeigesperre festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkugeln (d) durch einen mit dem Schieber verbundenen, quer zu seiner Bewegungsrichtung verdrehbaren Einstellring (e) in und außer Sperreingriff gebracht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,