DE309661C

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Publication number: DE309661C
Application number: DENDAT309661D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 309661 -' KLASSE 68». GRUPPE

Zusatz zum Patent 309081.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1917 ab. Längste Dauer: 11. August 1932.

In dem Hauptpatent 309081 ist eine Klemmvorrichtung für die Befestigung von Griffen beschrieben, bei welcher wellenförmig gebogene federnde Zungen zwischen dem Dorn und einer Hülse eingefügt sind. ,

Diese Vorrichtung ist zweckmäßig bei Dornen von einiger Länge und gleichmäßiger Stärke. Bei kurzen und stark konischen Dornen kann sie versagen.

Nach der' vorliegenden Erfindung werden die Zungen so ausgeführt, daß die Wellenberge und -täler parallel zur Achse des Dorns verlaufen. Ferner werden die Zungen so angeordnet, daß sie an der Hülsenwand bis zur gegenseitigen Berührung gleiten können, so daß sie, sobald sie sich berühren, dadurch dem Drucke des Dorns gegen die Scheitel der Zungen Widerstand leisten.

Die neue Ausbildung der Klemmzungen gestattet noch eine wesentliche Verbesserung der Vorrichtung, indem der Griffteil nachträglich gegen gewaltsames Abziehen gesichert werden kann. . ■ *

In der Hülsenwand werden an einer Stelle, wo der Dorn bestimmt gegen die Klemmzungen anliegt, Löcher gelassen. Ist die Klemmhülse auf den Dorn, gebracht, dann ist es nur nötig, durch Schlag oder Druck mittels eines Werkzeuges an einer oder mehreren Stellen den Scheitel der Zunge in das Material des Dorns einzupressen. , Der Reibungswiderstand der Klemmhülsen wird dadurch derart erhöht, daß eine Verschraubung, Versplintung 0. dgl. vollständig gespart wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι zeigt links die Seitenansicht eines Türgriffes, rechts einen Qnerschnitt der Griffbefestigung: In die Schloßnuß g wird der Dorn k geführt. Über diesen Dorn wird eine Hülse i gestreift, in welcher vier Klemmzungen k gelagert sind, welche als Bogen geformt sind und den Dorn, soweit er in die Hülse eingeschoben wird, festklemmen. Die Zungen können an ihren Enden mit der Hülse fest verbunden werden. Sie können auch verschieden hoch ausgebildet werden. Über die Hülse ist ein Verlängerungsstück I gestreift, in welchem der Griff m befestigt ist. Die Hülse i ist in einer Metallrosette η geführt, welche mit dem Türschild 0 auf dem Türrahmen j> befestigt ist.

Fig. 2 zeigt links die Aufsicht auf den Türgriff und rechts den Grundrißschnitt. In der Hülse i sind zwei Öffnungen r angeordnet. Nach dem Aufstreifen der Hülse auf den Dorn wird durch diese Öffnungen mit einem Körner oder einem entsprechenden ähnlichen Werkzeug das Material der Klemmzungen an den Stellen s in den Dorn eingedrückt und so die Hülse gegen gewalttätiges Abziehen gesichert,

Um ein Drehen des Verlängerungsstückes zu vermeiden, sind an der Hülset Nocken t angebracht, welche in Schlitze ν des Verlängerungsstückes eingreifen. Verlängerungsstück

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und Hülse werden in irgendeiner Weise durch Schweißung oder Verschraubung zu einem Ganzen verbunden.· Der Griff m ist mit dem Halsteil durch eine Schraube ζ verschraubt.

'Fig. 3 zeigt einen Querschnitt a-b durch Hülse i und Klemmzungen k an der Einführungsstelle des Dorns h in die Klemmhülse. An dieser Stelle ist der Dorn am stärksten, er verändert die Form der ursprünglich runden

ίο 'Zungen in eine flachere Form. Die Schenkel der einzelnen Zungen legen sich bei w gegeneinander und finden an der Hülsenwand festen Halt. Bevor sie sich berühren, können sie aber an der Hülsenwand gleiten.

Fig. 4 veranschaulicht den Querschnitt c-d und zeigt die Eindrückstellen s.

Fig. 5, ein Querschnitt am Dornende, läßt die fast unveränderte Form der Klemmzungen erkennen. ,

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Klemmhülse für Griffbefestigungen nach Patent 309081, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenberge und -täler der Zungen parallel zur Achse des Dorns ver- 2; laufen.

2. Klemmhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen an der Hülsenwand bis zur gegenseitigen Berührung gleiten können, so daß sie nach der 3< Berührung dem Drucke des. Dorns gegen die Scheitel der Zungen Widerstand leisten.

3. Klemmhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülsenwand öffnungen angeordnet sind, die es ermög- 3i liehen, die Klemmzungen an einzelnen Berührungsstellen nachträglich in den Dorn einzudrücken. ,..„'..

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.