DE299270C - - Google Patents
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- DE299270C DE299270C DENDAT299270D DE299270DA DE299270C DE 299270 C DE299270 C DE 299270C DE NDAT299270 D DENDAT299270 D DE NDAT299270D DE 299270D A DE299270D A DE 299270DA DE 299270 C DE299270 C DE 299270C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
- D04C3/14—Spool carriers
- D04C3/18—Spool carriers for vertical spools
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Herstellung von Blättchen oder sogenannten Clunyflecken in zweifädigen Klöppelspitzen ist es bekannt, mehrere unbewegte
Längsfäden (Mittelendfäden) durch Flechtfäden zu vereinigen. Solche Blättchen werden jedoch
wenig schön, weil' einerseits die Mittelendfaden durch die Flechtfäden stark zu:
sammengezogen werden, das Blättchen deshalb nur schmal ausfällt, und andererseits die Enden
des Blättchens infolge der frei werdenden Spannung der Mittelendfäden sich häufig erbreitern,
anstatt sich zu verjüngen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, welches die Herstellung von schönge-
formten Blättchen (Clunyflecken) in Spitzengeflechten unter Benutzung einer zweifädigen
Klöppelmaschine ermöglicht und darin besteht, daß die Flechtfäden bei der Bildung des
Blättchens am Zusammenziehen der Mittelendfäden gehindert werden, wobei sie vorteilhaftvon
solchen. Punkten des Geflechts ausgehen bzw. nach diesen verlaufen, daß beim späteren
Ausziehen des Geflechts auf .seine volle Breite die Enden des Blättchens an der Ein- und
Austrittsstelle: der Flechtfäden zusammengezogen
und dadurch verschmälert werden.
Auf diese Weise erhält man schöne breite
Blättchen .mit verjüngten Enden. Vorzugsweise kann man dabei noch so verfahren,
daß nur bei der Bildung des mittleren Blättchenteils die Flechtfäden breit auseinandergehalten,
in der Nähe der Enden dagegen freigegeben werden, so daß sie dort infolge
ihrer Fadenspannung ein geringes Zusammenziehen des Blättchens bewirken und an den
äußeren Enden des Blättchens endlich dieses infolge der besonderen Anordnung der Flechtfäden
beim späteren Breitziehen des ganzen Geflechts ganz eng zusammenziehen. Dadurch
kann man eine besonders schön geschwungene Blättchenform erhalten.
Zum Breithalten des Blättchens wird vorteilhaft ein Paar an sich bekanntet Flechtnadeln
benutzt, welche an den betreffenden Umkehrstellen der Maschine angeordnet sind
und mit ihren hochgebogenen Enden in die Ränder des Blättchens ausmünden. Die zur
Herstellung von Blättchen auf benachbarten Maschinenabschnitten dienenden Flechtnadelpaare
sind dabei zweckmäßig so angeordnet, daß die nebeneinanderliegenden beiden Paare
sich oben teilweise übergreifen, d. h, teilweise hintereinanderliegen. Dadurch wird es ermöglicht,
die benachbarten Blättchen an ihrem einen Ende eng miteinander zu verbinden und dadurch ein von Blättchen gebildetes Kreuz
(sogenanntes Malteserkreuz) in dem Spitzengeflecht zu erzeugen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. ι ein Spitzenmuster,
Fig. 2 die Anordnung des Flechtnadelpaares und die Bildung des Blättchens in Vorderansicht,
Fig. 3 dasselbe in Seitenansicht,
Fig. 4 einen Teil der Klöppelmaschine im senkrechten Schnitt,
Fig. 5 einen Grundriß zu Fig. 4,
Fig. 6 die Anordnung von zwei Flechtnadelpaaren benachbarter Maschinenabschnitte.
Bei dem in Fig. 1 schematisch veranschaulichten Spitzenmuster sind /, / die in Frage kommenden Blättchen oder »Clunyflecken«, welche im Beispiel mit unverjüngten Enden dargestellt und aus den drei Mittelendfäden A sowie den vier durch diese kreuzweise hindurchgeführten Flechtfäden B gebildet sind. Der mittlere der drei Fäden A kann gegebenenfalls auch fortbleiben. Während bei der bisherigen Arbeitsweise die Mittelendfaden A durch die Flechtfäden mehr oder weniger zusammengeschnürt werden, so daß nur ein vers ■-hältnisrriäßig schmales Blättchen zustande kommt, werden gemäß vorliegenger Erfindung die Flechtfäden B bei der Bildung des Blättchens in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise durch die Spitzen eines in die Ränder des Blättchens einmündenden Flechtnadelpaares E, C auseinandergespreizt und dadurch das ganze Blättchen breit gehalten. Die Flechtfäden B des Blättchens sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, aus den Randfäden des Spitzen musters entnommen und kufen von beiden Seiten vom Rande des Geflechts schräg nach dem oberen Ende des Blättchens zusammen, während sie vom unteren Ende des Blättchens wieder schräg auseinander laufen. Dadurch wird erreicht, daß das breit ausgebildete Blättchen beim späteren Ausziehen des Geflechts auf seine volle Breite an seinen Enden ein wenig wieder zusammengezogen wird und dadurch der Flecken die etwas geschwungine, auf der Zeichnung nicht dargestellte, eigentliche Blättchenform erhält.
Fig. 6 die Anordnung von zwei Flechtnadelpaaren benachbarter Maschinenabschnitte.
Bei dem in Fig. 1 schematisch veranschaulichten Spitzenmuster sind /, / die in Frage kommenden Blättchen oder »Clunyflecken«, welche im Beispiel mit unverjüngten Enden dargestellt und aus den drei Mittelendfäden A sowie den vier durch diese kreuzweise hindurchgeführten Flechtfäden B gebildet sind. Der mittlere der drei Fäden A kann gegebenenfalls auch fortbleiben. Während bei der bisherigen Arbeitsweise die Mittelendfaden A durch die Flechtfäden mehr oder weniger zusammengeschnürt werden, so daß nur ein vers ■-hältnisrriäßig schmales Blättchen zustande kommt, werden gemäß vorliegenger Erfindung die Flechtfäden B bei der Bildung des Blättchens in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise durch die Spitzen eines in die Ränder des Blättchens einmündenden Flechtnadelpaares E, C auseinandergespreizt und dadurch das ganze Blättchen breit gehalten. Die Flechtfäden B des Blättchens sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, aus den Randfäden des Spitzen musters entnommen und kufen von beiden Seiten vom Rande des Geflechts schräg nach dem oberen Ende des Blättchens zusammen, während sie vom unteren Ende des Blättchens wieder schräg auseinander laufen. Dadurch wird erreicht, daß das breit ausgebildete Blättchen beim späteren Ausziehen des Geflechts auf seine volle Breite an seinen Enden ein wenig wieder zusammengezogen wird und dadurch der Flecken die etwas geschwungine, auf der Zeichnung nicht dargestellte, eigentliche Blättchenform erhält.
Die Flechtnadeln C1 E, welche mit ihren
oberen hochgebogenen Enden in den Flechtring -F hineinragen, sind, wie aus Fig. 4 und 5
ersichtlich, von Pfeilern C1, E1 getragen, die
auf den als Kehrlaufbahn dienenden hufeisenförmigen Anschlußtellern G-D angebracht sind
und zwischen denen im Beispiel die Bildung des Blättchens erfolgen soll.
Die drei Mittelendfäden A, welche in bekannter
Weise von unterhalb der Gangplatte fest angebrachten Spulen entnommen werden, sind
durch die auf den Zwischentellerh angebrachten Fadenführer H nach der Flechtstelle geleitet.
Die Flechtfäden B der -Spulen S, welche
für gewöhnlich die in Fig. 5 gestrichelt gezeichnete
Bahn durchlaufen, verflechten sich dabei so mit den Mittelendfaden, daß dadurch
das Blättchen in der gewünschten Weise entsteht und die Flechtfäden in der aus Fig. 2
und 3 ersichtlichen Weise durch die Spreiznadeln E, C auseinandergehalten werden. Sollen
zeitweise keine Flecken oder Blättchen erzeugt werden, so läßt man die Klöppel in
bekannter Weise mittels der zur Verbindung der einzelnen Partialgänge dienenden Übergangsteller von einem auf den anderen Partialgang
übertreten, ohne sie um den Hufeisenteller mit der Nadel herumzuführen.
Anstatt über zwei Partialgänge wie im dargestellten Beispiel kann sich die Bildung des *
Fleckens auch über mehrere benachbarte Partialgänge erstrecken und dieser dann mit entsprechend
mehr Spulen und Mittelendfaden auch beliebig breit ausgeführt werden.
Sollen auf zwei benachbarten Maschinenabschnitten Blättchen hergestellt und dadurch
das sogenannte Malteserkreuz gebildet wer- , den, so kann man die beiden zugehörigen
Flechtnadelpaare E C, NM, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, vorteilhaft so anordnen, daß sie
sich am Flechtpunkt teilweise überdecken. Die Blättchen werden für gewöhnlich dann
unabhängig voneinander auf ihren Nadelpaaren so erzeugt, daß sie lose teilweise übereinanderliegen
;■ an der Vereinigungsstelle der beiden Blättchenenden, d. h. am Mittelpunkt
des Kreuzes, jedoch können die Flechtfäden unmittelbar von einem in das Nachbarblättchen
übertreten, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, so daß die Blättchenenden eng miteinander
verbunden werden und ein schönes Kreuz erzielt wird. Außerdem wird durch das
teilweise Übergreifen der Flechtnadeln der ohnehin beschränkte Raum an der Flechtstelle
besser ausgenutzt.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Telleranordnung mit den Spreiznadeln auf den
hufeisenförmigen Umkehrtellern muß darauf geachtet werden, daß zwischen den einzelnen
Flecken oder Blättchen keine solche Fadenbindungen liegen, bei denen die Benutzung
der Umkehrteller erforderlich ist.
Vorteilhaft werden deshalb an jeder Umkehrstelle der Laufbahn zwei wahlweise zu
benutzende Umkehrteller angebracht, von denen der eine den Pfeiler mit der Spreiznadel
trägt, so daß man je nach Erfordernis den Klöppel beim Umkehren um die Spreiznadeln
oder über den leeren Teller führen kann. Diese Einrichtung ermöglicht auch ohne weiteres die eingangs beschriebene Arbeitsweise
zur Erzeugung schön geschwungener Blättchen, indem im mittleren Teil des Blattchens
die Klöppel um die mit Spreiznadeln besetzten Teller geführt und dadurch das Blättchen
breit gehalten wird, während in der Nähe der Blättchenenden die Klöppel um die
leeren Ersatzteller geführt werden, so daß die Spreiznadeln ausgeschaltet und hier das Blättchen
etwas durch die Spannung der Flechtfäden zusammengezogen wird.
Die äußeren Enden der Blättchen werden schließlich infolge des besonderen Verlaufes
der Flechtfäden im anschließenden Geflecht, beim Ausziehen des Gefle'chts auf seine volle
Breite noch weiter zusammengezogen, so daß
sich ein schwungvoll geformtes Blättchen ergibt, welches bisher auf mehrfädigen Maschinen
überhaupt nicht erzeugt werden .5 konnte. . . · .
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Spitzen-,
geflechten mit Blättchen oder Clunyeffekten unter Benutzung einer zweifädigen
Spitzenklöppelmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Mittelendfäden und
mit diesen verschlungenen Flechtfäden sich zusammensetzenden Blättchen (Clunyeffekte)
bei der Bildung ihres Mittelteils an ihren Rändern auseinandergehalten werden, in
der Nähe der Blättchenenden dagegen ohne Spannung ihrer Ränder gehalten werden,
so daß sie hier von den Flechtfäden auf eine geringere Breite zusammengezogen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Mittelendfäden
verschlungenen Flechtfäden des Blattchens von solchen Punkten des Geflechts ausgehen bzw. nach diesen verlaufen, daß
beim späteren Ausziehen des Geflechts auf seine volle Breite die Enden des Blättchens
an der Ein- und Aüstrittsstelle der Flechtfäden von diesen noch besonders zusammengezogen
werden.
3. Zweifädige Spitzenklöppelmaschine zur
Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Umkehrtellern der zur Blättchenbildung dienenden Partialganggruppe außer den üblichen Mittelendfäden ein Paar an
sich bekannter Flechtnadeln angeordnet sind, welche mit ihren hochgebogenen Enden
in die beiden gegenüberliegenden Ränder des Blättchens a,usmünden.
4. Zweifädige Spitzenklöppelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Herstellung von Blättchen auf benachbarten Maschinenabschnitten dienenden
Nadelpaare an der Flechtstelle sich teilweise übergreifen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE299270C true DE299270C (de) |
Family
ID=553384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT299270D Active DE299270C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE299270C (de) |
-
0
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