DE29910609U1

DE29910609U1 - Faltbares, mehrachsiges Fahr- und Transportgestell als Kraftfahrzeugsonderausstattung

Info

Publication number: DE29910609U1
Application number: DE29910609U
Authority: DE
Original assignee: BURGENLAND BIKES GmbH
Current assignee: Pantherwerke Aktiengesellschaft De
Priority date: 1999-06-17
Filing date: 1999-06-17
Publication date: 1999-09-16
Anticipated expiration: 2009-06-18

Description

Faltbares, mehrachsiges Fahr- und Transportgestell als Kraftfahrzeugsonderausstattung

Die Erfindung betrifft ein faltbares, mehrachsiges Fahr- und Transportgestell als Kraftfahrzeugsonderausstattung, welches unter anderem in Kraftfahrzeugen, vorzugsweise im Kofferraum oder im Staufach unter der Kofferraumbodenplatte Platz findet.

Bekannt sind einachsige und mehrachsige Fahr- und Transportgestelle, die in Personenkraftwagen mitgeführt werden können. Aus der Vielzahl solcher Fahr- und Transportgestelle ist der klappbare Kindersportwagen anzuführen. Nachteilig ist, daß er trotz eingeklappt sehr sperrig ist und somit in Personenkraftwagen verhältnismäßig viel Platz beansprucht und als Kraftfahrzeugsonderausstattung nicht geführt wird.

Für den Personenkraftwagen der &Agr;-Klasse des Unternehmens Mercedes ist ein 3,5 Kilogramm schwerer Einkaufswagen Namens &ldquor;Tracky" entwickelt worden, welcher als Kraftfahrzeugsonderausstattung zur Verfügung steht. Dieser Einkaufswagen hat den Nachteil, daß er nur als Einkaufswagen und nicht als Fahr- und Transportgestell für sehr unterschiedliche Einsatzfälle benutzt werden kann. Weiterhin ist die Fortbewegung dieses Einkaufswagens ziehend und nicht schiebend möglich. Das wirkt unbequem und ermüdend.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beseitigung der Nachteile des Standes der Technik, ein faltbares, mehrachsiges Fahr- und Transportgestell als Kraftfahrzeugsonderausstattung zu entwickeln, das schwenkbare Achslagerpaare mit integrierter Einzelradfederung und Bremseinrichtung besitzt, das über ein versenkbares und höhenverstellbares Griffteil das Ein- und Ausschwenken der Achslagerpaare sowie der Halterungen zur Aufnahme verschiedener Aufsätze, die den Fahrgestell absichern, verfügt.

Die Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Fahr- und Transportgestell auf dem Grundprinzip eines Faltsystems aufgebaut ist, wobei Streben vorwiegend Dreieckkonstruktionen bilden, die über Ihre Endpunkte beweglich gelagert sind und durch die gegenseitige Verspannung oder Entspannung der Dreieckkonstruktionen die Streben verspannt oder gelöst werden.

Das Verspannen und Lösen der Dreieckkonstruktion erfolgt über ein Griffstück, das sowohl in der Höhe stufenlos verstellbar ist, als auch durch Einschieben bis zum Anschlag eine Faltsicherung entriegelt. Durch Schwenken des Griffstückes in Richtung Lastaufnahme bis zur Überwindung des Totpunktes, den eine Strebe an der Faltsicherung bewirkt, wird der Faltvorgang ausgelöst und die Dreieckkonstruktionen sind nicht mehr verspannt und somit über ihre Endpunkte beweglich gelagert.

Wesentlich und kennzeichnend für das faltbare, mehrachsige Fahr- und Transportgestell ist es, daß symmetrisch schwenkbaren Achslagerpaare mit integrierter Einzelradfederung und Bremseinrichtung ein faltbares Traggestell mit aufstellbaren Aufsatzhalterungen zugeordnet ist, wobei das Traggestell ein versenk- und höhenverstellbares, teleskopartiges Schub-, Lenk- und Griffteil besitzt, das direkt den Aufstell- und Verriegelungsmechanismus und indirekt das Aus- und Einschwenken der symmetrischen Achslagerpaare sowie das Aus- und Einschwenken der Aufsatzhalterungen auslöst, daß das Traggestell im ausgefahrenen Zustand durch die ausgeschwenkten Aufsatzhalterungen zum Transport, insbesondere Kinderwagenwannen, Slportwageneinsätze, Kinderautosicherheitssitze und Babytrageschalen aufnimmt, daß das Traggestell im ausgefahrenen Zustand mit den ausgeschwenkten Aufsatzhalterungen Spezialaufsätze zum Transport, insbesondere Einkaufskörbe, Shoppingboxen, Emballagen, Paletten, Harassen, Boxen für Kleintiertransporte aufnimmt und daß

das Traggestell im eingeklappten Zustand mit der eingeschwenkten Aufsatzhalterung Aufsätze zum Transport, insbesondere Sportwageneinsätze und Babytragetaschen aufnimmt.

Weiterhin ist es vorstellbar, daß ein Achslagerpaar drehbar ausgestattet ist oder ein Achslager mit einem drehbaren Rad ausgerüstet ist.

Die Vorteile der Erfindung sind darin begründet, daß mit dieser Lösung ein faltbares Fahr- oder Transportgestell entwickelt wurde, das mehrachsig ausgeführt ist und als Kraftfahrzeugsonderausstattung direkt in Kraftfahrzeugen mitgeführt werden kann. Im gefalteten Zustand ist es in einem Kofferraum oder in einem Staufach unter der Kofferraumplatte aufzubewahren. Durch die besondere Anordnung der Halterungen für Aufsätze, die ebenfalls faltbar ausgeführt sind, ist es möglich, z. B. nachstehende Aufsätze zum Transport und zum Fahren anzubringen: Kinderwagenwannen, Sportwageneinsätze, Kinderautosicherheitssitze, Babytragetaschen, Einkaufskörbe, Shoppingboxen, Emballagen, Paletten, Harassen, Boxen für Kleintiertransporte. Die starre Fahrweise herkömmlicher Fahr- und Transportgestelle, bei denen Räder an symmetrischen Achslagerpaaren starr angeordnet ist, ist durch die drehbar gelagerten Räder an einem Achslagerpaar oder die Anordnung eines drehbaren Rades an einem Achslagerpaar ist beseitigt worden. Weiterhin ist dieses Transport- und Fahrgestell auch im eingeklappten Zustand verfahrbar.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand

der Figur 1 als faltbares, mehrachsiges Fahr- und Transportgestell im aufgeklappten Zustand,

der Figur 2 als faltbares, mehrachsiges Fahr- und Transportgestell während des Faltvorganges und

der Figur 3 als faltbares, mehrachsiges Fahr- und Transportgestell im eingeklappten Zustand, wie es im Kofferraum oder im Strauraum unterhalb der Kofferraumplatte verstaut werden kann,

dargestellt.

Nach Figur 1 ist das faltbare, mehrachsige Fahr- und Transportgestell dadurch charakterisiert, daß den symmetrisch schwenkbaren Achslagerpaare 1 mit integrierter Einzelradfederung 2 und Bremseinrichtung 3 ein faltbares Traggestell mit aufstellbaren Aufsatzhalterungen 4 zugeordnet ist, wobei das Traggestell ein versenk- und höhenverstellbares, teleskopartiges Schub-, Lenk- und Griffteil 5 besitzt, das direkt einen Aufstell- und Verriegelungsmechanismus 6 und indirekt das Aus- und Einschwenken der symmetrischen Achslagerpaare 1 sowie der Aufsatzhalterungen 4 auslöst. Das Traggestell wird gebildet aus der Aufsatzhalterung 4, einer Schub-, Lenk- und Griffteilhalterung 7 mit Verschraubung 8, in der das Schub-, Lenk- und Griffteil 5 angeordnet ist, dem Aufstell- und Verriegelungsmechanismus 6, einer Strebe 9, Stützstreben 10, eine Längsstrebe 11, Achsaufnahmen 12, wobei über den Aufstell- und Verriegelungsmechanismus 6 das Schub-, Lenk- und Griffteil 5, die Aufsatzhalterung 4, die Schub-, Lenk- und Griffteilhalterung 7, die Strebe 9, die Stützstreben 10, die Längsstrebe 11 und die Achsaufnahme 12 sowie die durch sie gebildeten Dreieckkonstuktionen über ihre jeweiligen Endpunkte in Wirkverbindung stehen. Den Achslagerpaaren 1 sind Räder 13 zugeordnet.

Die in Figur 2 dargestellten geschlossenen Pfeile zeigen die Bewegungen der Funktionselemente während des Faltvorganges, dagegen zeigen die offenen Pfeile die Bewegung der Funktionselemente beim Aufstellen (Verspannen) des faltbaren, mehrachsigen Fahr- und Transportgestelles.

Durch Lösen der Verschraubung 8 kann das Schub-, Lenk- und Griffteil 5 sowohl in der Höhe stufenlos verstellt werden als auch durch Einschieben bis zum Anschlag den Aufstellungs- und Verriegelungsmechanismus 6 entriegeln.

Das Schwenken des eingeschobenen Schub-, Lenk- und Griffteils 5 in Richtung Aufsatzhalterung 4 und das Überwinden des Totpunktes, den die Strebe 9 be-

wirkt, löst den Faltvorgang aus. Die Längsstrebe 11 dient an ihren Endpunkten als Schwenklager, die in den Achsaufnahmen 12 enden. Das durch das Schwenken des Schub-, Lenk- und Griffteils 5 und der Strebe 9 ausgelöste Verschieben der Drehlagerpunkte 14 führt zwangsläufig zum Einschwenken der Achsaufnahmen 12.

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In Figur 3 ist das eingeklappte faltbare, mehrachsige Fahrgestell dargestellt, wobei die Aufsatzhalterung 4, die Schub-, Lenk- und Griffteilhalterung 7 mit Verschraubung 8, in der das Schub-, Lenk- und Griffteil 5 angeordnet ist, der Aufstell- und Verriegelungsmechanismus 6, die Strebe 9, die Stützstreben 10 oberhalb der Längsstrebe 1_C1 angeordnet sind und die seitliche Begrenzungen bilden, indem die Achsaufnahmen 12 die Eckbegrenzungen ausbilden, die Räder 13 den unteren Abschluß sichern und das Fahrgestell im eingeklappten Zustand durch die Räder 13 verfahrbar bleibt.

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Verwendete Bezugszeichen

1	Achslagerpaar
2	Einzelradfederung
3	Bremseinrichtung
4	Aufsatzhalterung
5	Schub-, Lenk- und Griffteil
6	Aufstell- und Verriegelungsmechanismus
7	Schub-, Lenk- und Griffteilhalterung
8	Verschraubung
9	Strebe
10	Stützstreben
11	Längsstrebe
12	Achsaufnahmen
13	Rad
14	Drehlagerpunkte

Claims

1. Faltbares, mehrachsiges Fahrgestell als Kraftfahrzeugsonderausstattung, dadurch gekennzeichnet, daß symmetrisch schwenkbaren Achslagerpaare (1) mit integrierter Einzelradfederung (2) und Bremseinrichtung (3) ein faltbares Traggestell mit aufstellbaren Aufsatzhalterungen (4) zugeordnet ist, wobei das Traggestell ein versenk- und höhenverstellbares, teleskopartiges Schub-, Lenk- und Griffteil (5) besitzt, das direkt den Aufstell- und Verriegelungsmechanismus (6) und indirekt das Aus- und Einschwenken der symmetrischen Achslagerpaare (1) sowie der Aufsatzhalterungen (4) auslöst.

2. Faltbares, mehrachsiges Fahrgestell als Kraftfahrzeugsonderausstattung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell im ausgefahrenen Zustand durch die ausgeschwenkten Aufsatzhalterungen (4) zum Transport, insbesondere Kinderwagenwannen, Sportwageneinsätze, Kinderautosicherheitssitze und Babytrageschalen aufnimmt.

3. Faltbares, mehrachsiges Fahrgestell als Kraftfahrzeugsonderausstattung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell im ausgefahrenen Zustand mit den ausgeschwenkten Aufsatzhalterungen (4) Spezialaufsätze zum Transport, insbesondere Einkaufskörbe, Shoppingboxen, Emballagen, Paletten, Harassen, Boxen für Kleintiertransporte aufnimmt.

4. Faltbares, mehrachsiges Fahrgestell als Kraftfahrzeugsonderausstattung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell im eingeklappten Zustand mit der eingeschwenkten Aufsatzhalterungen (4) Aufsätze zum Transport, insbesondere Sportwageneinsätze und Babytragetaschen aufnimmt.

5. Faltbares, mehrachsiges Fahrgestell als Kraftfahrzeugsonderausstattung nach Anspruch 1 bis Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Achslagerpaar (1) lenkbar ausgeführt ist.

6. Faltbares, mehrachsiges Fahrgestell als Kraftfahrzeugsonderausstattung nach Anspruch 1 bis Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einem Achslagerpaar (1) mindestens ein drehbares Rad (13) zugeordnet ist.