DE29805112U1

DE29805112U1 - Zusammenklappbarer Kinderwagen

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Publication number: DE29805112U1
Application number: DE29805112U
Authority: DE
Original assignee: Jane SA
Current assignee: Jane SA
Priority date: 1997-03-25
Filing date: 1998-03-20
Publication date: 1998-06-25
Anticipated expiration: 2008-03-21
Also published as: IT243872Y1; ITMI980194U1; GB2323821A; CN2347845Y; FR2761328A3; GB2323821B; GB9805219D0; PT9453T; FR2761328B3; PT9453U; US6062587A

Description

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PATENTANWÄLTE

KERN, BREHM & PARTNER GbR

Albert-Rosshaupter-Str. 73 - D-81369 München -Telefon (089) 760 55 20 760 55 26 - Telefax (089) 760 55 59

Jane-9286/GM 20. März 1998 vp-pw Jane, S. A.

Mercaders, 34, Pol. Ind. Riera de Caldes E-08184 Palau de Plegamans (Barcelona)

Spanien

&ogr; Zusammenklappbarer Kinderwagen

Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenklappbaren Kinderwagen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Dieser Kinderwagen kann um den Mittelabschnitt seiner Seitenrahmen zusammengeklappt werden. Bei diesem Kinderwagen können die Seitenrahmen, wenn der Kinderwagen zusammengeklappt wird, auch zueinander bewegt werden. Die Seitenrahmen enden in aller Regel an ihrem oberen Ende vorteilhafterweise in einem als Haken ausgestalteten Handgriff, welcher ein Tragen des Kinderwagens, beispielsweise wenn dieser von einem Arm herunterhängt, ermöglicht, sobald der Kinderwagen zusammengeklappt wurde.

Diese Kinderwagen haben ein Fahrgestell, dessen Seitenrahmen umfassen: eine gelenkig mit der Vorderstütze und der Hinterstütze verbundene Griffstange, einen für den Sitz vorgesehenen seitlichen Längsträger, welcher gelenkig mit den Stützen verbunden ist, und wahlweise einen mit der Rückseite des Sitzes verbundenen und gelenkig an dem seitlichen Längsträger befestigten Seitenkörper.

Aufgrund ihres einfachen Aufbaus und geringen Gewichts sind solche Kinderwagen auf dem Markt sehr begehrt. Allerdings weisen sie trotzdem einen schwerwiegenden Nachteil auf, welcher an der gelenkigen Verbindung des unteren Endes der Griffstange mit dem oberen Ende

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der Vorderstütze auftritt, wobei die gelenkige Verbindung eine Halterung hat, die fest mit der Stütze verbunden ist und an der die Griffstange angelenkt ist.

Aufgrund des Gewichtes des in dem Kinderwagen gefahrenen Kindes und der an dem Kinderwagen angehängten Taschen und aufgrund plötzlicher Bewegungen beim Fahren des Kinderwagens, so z. B. beim Herauf- oder Herunterfahren von Gehsteigen und Treppenstufen, ist die Gelenkverbindung überlastet, was ein teilweises Zusammenklappen des Seitenrahmens des Kinderwagens mit der sich ergebenden Verletzungsgefahr für das Kind zur Folge hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zusammenklappbaren Kinderwagen der erwähnten Art zu schaffen, welcher sicherer handhabbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kinderwagen mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das oben angesprochene Problem wird durch den erfindungsgemäßen Kinderwagen gelöst, da die vorgeschlagene Lösung neben einer beträchtlichen Versteifung der auseinandergeklappten Stellung des Kinderwagens eine zweite Einrichtung aufweist, welche den Kinderwagen in der nicht zusammengeklappten Stellung verriegelt und die herkömmliche Verriegelungseinrichtung vervollständigt, welche im allgemeinen durch eine einzige oder doppelte, zwischen den hinteren Stützen an deren unterem Abschnitt angeordnete Verstrebung gebildet ist. Diese Lösung beseitigt daneben die Notwendigkeit, andere zweite Verriegelungseinrichtungen, wie z. B. eine zwischen den Griffstangen oder zwischen den vorderen Stützen angeordnete Verstrebung, vorzusehen, wobei die zweite Einrichtung im allgemeinen der Grund für Verformungen und Bruchstellen im Fahrgestell des Kinderwagens aufgrund unachtsamen Zusammenklappens des letzteren ohne ein Entriegeln dieser zweiten Verriegelungseinrichtungen oder nach einem unzureichenden Entriegeln dieser Einrichtungen ist.

Der erfindungsgemäße Kinderwagen ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse verschiebbar um den unteren Abschnitt der Griffstange angeordnet ist und eine Kappe aufweist, welche lösbar mit dem oberen Ende der Vorderstütze in Eingriff steht, welche Hülse dort angeordnet ist, wo die Halterung befestigt ist, mit deren unterem Abschnitt die Griffstange mittels einer Gelenkverbindung verbunden ist, wobei die Hülse auf ihre Eingriffsstellung hin federbelastet und mit einer am oberen Abschnitt der Griffstange vorgesehenen Steuereinrichtung verbunden ist, welche ein Entriegeln der Hülse ermöglicht.

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Um eine vollkommene Passung zwischen den beiden miteinander in Eingriff stehenden Elementen zu ermöglichen und eine Vorrichtung zu schaffen, welche es ermöglicht, Armstützen an dem Kinderwagen ohne Beeinträchtigung der Sicherheit des gegenseitigen Eingriffs vorzusehen, was welche zu einem Verriegeln der aufgeklappten Stellung des Kinderwagens beiträgt, besteht ein charakteristisches Merkmal darin, daß die Hülse an ihrer unteren Öffiiung eine Ausnehmung aufweist, welche derart ausgebildet ist, daß sie eng und lösbar mit einem Vorsprung der oberen Öffnung der Halterung in Eingriff steht, wobei dieser Eingriff ebenfalls durch die Wirkung einer Feder sichergestellt ist.

Ferner ist der erfindungsgemäße Kinderwagen dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an ihren beiden Seite jeweils einen Führungsschlitz hat, durch den ein den rückseitigen Abschnitt der Armstützen des Kinderwagens mit den jeweiligen Griffstangen verbindender Stift aufgenommen ist.

Ausfuhrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei die zwei praktischen Ausfuhrungsformen lediglich beispielhaft angegeben sind und den Umfang der Erfindung in keiner Weise einschränken sollen. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Fahrgestells eines herkömmlichen Kinderwa

gens;

Fig. 2 und 3 eine Seitenansicht bzw. eine teilweise geschnittene Seitenansicht der herkömmlichen Gelenkverbindung zwischen der Griffstange und der Vorderstütze in der Normalstellung bzw. in der Stellung, welche angenommen wird,

wenn die Gelenkverbindung überlastet ist;

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Seitenrahmens des Fahrgestells eines erfindungsgemä

ßen Kinderwagens;

Fig. 5 und 6 teilweise geschnittene Seitenansichten von Einrichtungen, welche für den

Eingriff zwischen der Griffstange und der Vorderstütze ausgebildet sind, in der Eingriffsstellung bzw. in der entriegelten Stellung;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, in der der Beginn des Zusammenklappens des

Seitenrahmens des Kinderwagens um dessen gelenkigen Mittelabschnitt dargestellt ist;

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Fig. 8 eine Seitenansicht eines Seitenrahmens des Fahrgestells eines erfindungsgemä

ßen Kinderwagens gemäß einer anderen Ausfiihrungsform; und

Fig. 9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Einrichtung gemäß Fig. 8 zum

Herbeifuhren eines Eingriffs zwischen der Griffstange und der Vorderstütze in der entriegelten Stellung.

In Fig. 1 ist ein herkömmlicher Kinderwagen dargestellt, dessen Fahrgestell 1 an jedem Seitenrahmen eine Griffstange 2 aufweist, welche oben in einen Handgriff 3 in Form eines Hakens mündet. Das untere Ende dieser Stange ist mittels eines Stiftes 4 gelenkig mit einer Halterung 5 verbunden, an der das obere Ende der Vorderstütze 7 mit Hilfe einer Niete 6 befestigt ist.

Der Seitenrahmen des Fahrgestells wird vervollständigt durch eine hintere Stütze 8, welche in ihrem oberen Bereich mittels eines Stiftes 9 gelenkig an einer Halterung 10 befestigt ist, welche mittels einer Niete 11 fest an dem mittleren Abschnitt der Griffstange 2 befestigt ist. Ferner ist ein seitlicher Längsträger 14 als Stütze für den flexiblen, nicht gezeigten Sitz mit Hilfe der Stifte 12 und 13 gelenkig zwischen den Stützen 7 und 8 angeordnet.

In diesem Fall besteht die zum Verriegeln der auseinandergeklappten Stellung des Fahrgestells vorgesehene Einrichtung 15 aus einer doppelten Verstrebung und zwei Querverbindungen. Die Einrichtung 15 ist zwischen den unteren Abschnitten der Hinterstützen 8 montiert.

Bei diesem bekannten Fahrgestell ist eine zweite Verriegelungseinrichtung vorgesehen, die üblicherweise aus einer im oberen Abschnitt den Griffstangen angeordneten Verstrebung 16 oder aus einer zwischen den Frontstützen 7 eingebauten Verstrebung 17 besteht.

Kennzeichnend für den den Gegenstand der Erfindung bildenden Kinderwagen ist die Tatsache, daß eine Hülse 18 verschiebbar um den unteren Abschnitt der Griffstange angeordnet ist und eine einstückig damit verbundene Kappe 19 (Fig. 5 und 6) aufweist, welche derart ausgebildet ist, daß sie lösbar mit dem die Halterung 5' überragenden oberen Ende 20 der Vorderstütze 7 in Eingriff steht. Diese Hülse ist auf ihre Eingriffs- oder Verriegelungsstellung hin federbelastet durch die Kraft F einer Feder 21, deren eines Ende an einem die Hülse 18 durchdringenden Stift 22 und deren anderes Ende an dem ein Gelenk bildenden Stift 4 befestigt ist.

Die Hülse 18 ist mit einer am oberen Abschnitt der Griffstange 2 vorgesehenen Steuereinrichtung 23 (Fig. 4) derart verbunden, daß die Entriegelung der Kappe 19 der Hülse 18 und dadurch

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ein Zusammenklappen des Kinderwagens durch ein Nachobenziehen der Steuereinrichtung in Richtung des Pfeils F' erreicht wird.

Die Steuereinrichtung 23 ist durch eine verschiebbar um die Griffstange 2 geführte Hülse und einen verschiebbar in einem Führungsschlitz 25 der Stange, welcher die Gleitbewegung auf eine bestimmte Länge begrenzt, geführten Querstift 24 gebildet, wobei die Hülse der Steuereinrichtung 23 mit der Hülse 18 und damit auch deren Kappe 19 mittels einer an dem Stift 22 befestigten Stange 26 verbunden ist und der Stift 22 in dem Führungsschlitz 27 der Griffstange 2 verschiebbar geführt ist.

Es ist klar, daß die Stange 26 bei einem Hochziehen der Hülse der Steuereinrichtung 23 in Richtung des Pfeils F' die Hülse 18 und deren Kappe 19 ebenfalls nach oben verschiebt und somit von dem oberen Ende 20 der Vorderstütze (Fig. 6) abrückt, so daß die Griffstange 2 um den Stift 4 schwingen kann, um dadurch ein Zusammenklappen des Kinderwagens zu ermöglichen.

Der Eingriff der Hülse 18 erfolgt automatisch beim Auseinanderklappen des Kinderwagens, da die untere Kante 18' der Hülsenkappe auf die Schräge 5" der Halterung 5' auftrifft, so daß die Hülse 18 aufgrund einer Dehnung der Feder 21 nach oben verschoben wird. Wenn die Kappe 19 auf das untere Ende 20 der Frontstütze trifft, kommt sie mit diesem Ende aufgrund der Rückstellkraft der Feder in Eingriff.

Gemäß den Fig. 8 und 9 ist eine Hülse 18' verschiebbar um das untere Ende der Griffstange angeordnet und weist erfindungsgemäß an ihrer unteren Öffnung eine winklige Ausnehmung 19' auf, welche derart ausgebildet ist, daß sie fest und lösbar mit einem winkligen Vorsprung 20' der oberen Öffnung der Halterung 5" in Eingriff kommen kann.

Diese Hülse 18' ist auf ihre Eingriffsstellung hin federbelastet durch die Kraft F der Feder 21 und ist mit der Steuereinrichtung 23 verbunden.

Die Hülse 18' hat auf ihren beiden Seiten einen Führungsschlitz 28, durch die sich ein Stift 29 hindurch erstreckt, welcher den hinteren Abschnitt der Armstützen 30 des Kinderwagens an den entsprechenden Griffstangen 2 befestigt. Die Führungsschlitze ermöglichen die erforderliche Bewegungsfreiheit der Hülse 18* im Hinblick auf die Armlehne.

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Claims

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Zusammenklappbarer Kinderwagen

Schutzansprüche

1. Kinderwagen

mit einem Fahrgestell (1), dessen Seitenrahmen um ihren gelenkigen mittleren Abschnitt, welcher in Form einer Halterung (5', 5") ausgebildet ist, zusammenklappbar sind, wobei die Seitenrahmen eine gelenkig an einer Vorderstütze (7) befestigte Griffstange (2) aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse (18, 18') verschiebbar um den unteren Abschnitt der Griffstange (2) angeordnet ist und eine Kappe (19) aufweist, welche lösbar mit dem oberen Ende (20) der Vorderstütze (7) in Eingriff steht, welche Hülse (18, 18') dort angeordnet ist, wo die Halterung (5¹, 5") befestigt ist, mit deren unterem Abschnitt die Griffstange (2) mittels einer Gelenkverbindung verbunden ist, wobei die Hülse (18, 18') auf ihre Eingriffsstellung hin federbelastet und mit einer am oberen Abschnitt der Griffstange (2) vorgesehenen Steuereinrichtung (23) verbunden ist, welche ein Entriegeln der Hülse (18, 18') ermöglicht.
2. Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am oberen Abschnitt der Griffstange (2) vorgesehene Steuereinrichtung (23) durch eine Hülse gebildet ist, welche den oberen Abschnitt der Griffstange (2) umgibt und derart ausgebildet ist, daß sie um eine bestimmte Länge verschiebbar ist und mittels einer Stange (26) mit der um den unteren Ab-

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schnitt der Griffstange (2) angeordneten Hülse (18, 18') bzw. deren Kappe (19) verbunden ist.
3. Kinderwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (18, 18') mit dem Ende einer Feder (21) verbunden ist, deren anderes Ende an dem unteren Ende der Griffstange (2) befestigt ist.
4. Kinderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (18') an ihrer unteren Öffnung eine Ausnehmung (19') aufweist, welche derart ausgebildet ist, daß sie eng und lösbar mit einem Vorsprung (20') der oberen Öffnung der Halterung (5") in Eingriff steht, wobei dieser Eingriff ebenfalls durch die Wirkung der Feder (21) sichergestellt ist.
5. Kinderwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (18') an ihren beiden Seite jeweils einen Führungsschlitz (28) hat, durch den ein den rückseitigen Abschnitt der Armstützen (30) des Kinderwagens mit den jeweiligen Griffstangen (2) verbindender Stift (29) aufgenommen ist.

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