DE29906911U1 - Abricht-Hobelmaschine - Google Patents
Abricht-HobelmaschineInfo
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Description
• ■ ·«
Abricht-Hobeimaschine
Die Erfindung betrifft eine Abricht-Hobelmaschine mit einer Hobelwelle und einem Abrichttisch,
der einen zuführenden und einen abnehmenden Tisch umfaßt, wobei der zuführende und/oder der abnehmende Tisch über eine Linearfuhrung höhenverstellbar sind/ist.
Bei derartigen Hobelmaschinen wird das zu bearbeitende Werkstück über den zuführenden
Tisch zur Hobelwelle, welche zwischen dem zuführenden Tisch und dem abnehmenden
Tisch angeordnet ist, zugeführt. Die in der Hobelwelle gelagerten Hobelmesser bearbeiten
die Unterseite des über die Hobelwelle geführten Werkstückes und der bearbeitete Teil des
Werkstückes wird vom abnehmenden Tisch abgestützt und gleitet über diesen. Der zuführende
und der abnehmende Teil des Abrichttisches sind herkömmlicherweise jeweils höhenverstellbar ausgebildet Die Höhenverstellung des zuführenden Tisches dient zur
Einstellung der Spanabnahme. Die Höhe des abnehmenden Tisches ist nur geringfügig
veränderbar (im Zehntelmillimeterbereich), um den abnehmenden Tisch auf den Messerflugkreis einzustellen, der sich beispielsweise in Folge der Abnutzung der
Hobelmesser etwas ändern kann.
Eine herkömmliche Führung zur Höhenverstellung des zuführenden bzw. des abführenden
Teiles des Abrichttisches besteht in einer Parallelogrammführung, wobei die Parallelogrammträger
gelenkig mit dem jeweiligen Tisch und dem Maschinenrahmen verbunden sind. Eine derartige Parallelogrammführung ist nicht nur aufwendig in der Herstellung, auch
läßt sich ein gewisses Spiel nicht vermeiden, sodaß die Tische in ihrer jeweils eingestellten
Position nicht völlig spielfrei gelagert sind.
Eine Abricht-Hobelmaschine entsprechend dem Oberbegriff ist aus der US-PS 2,581,475
bekannt. Bei dieser sind der zuführende Tisch und der abnehmende Tisch verschiebbar auf
einer geneigten Führung des Maschinenrahmens angeordnet. Nachteilig an dieser Einrichtung
ist die Notwendigkeit, den Maschinenrahmen und die zuführenden und abnehmenden Tische massiv auszubilden sowie das auch hier vorhandene Spiel insbesondere in Querrichtung
und gegenüber einer Verkippung um die Querachse.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine demgegenüber verbesserte Abricht-Hobelmaschine bereitzustellen,
welche sich durch eine einfache Konstruktion des Abrichttisches und durch
eine spielfreie Lagerung des zuführenden bzw. des abnehmenden Tisches in jeder eingestellten
Höhe des zuführenden bzw. abnehmenden Tisches auszeichnet
Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß zu beiden Seiten des zuführenden und/oder
des abnehmenden Tisches Lagerbacken angeordnet sind, die jeweils zumindest einen
Fortsatz aufweisen, welcher in einer Nut an der Seitenfläche des zuführenden und/oder des
abnehmenden Tisches gleitend geführt ist, und daß die Lagerbacken zur Fixierung des
zuführenden und/oder des abnehmenden Tisches gegen den zuführenden und/oder den
abnehmenden Tisch über einen Spannmechanismus verspannbar sind.
Zur Höhenverstellung des entsprechenden Tisches werden die Lagerbacken über den
Spannmechanismus gelöst, sodaß der Tisch entlang der durch die Fortsätze der Lagerbacken
und die Nuten an den Seitenflächen des Tisches gebildeten Führungen verschiebbar und in seiner Höhe einstellbar ist Nach der Einstellung der gewünschten
Höhe des Tisches werden die Lagerbacken wiederum gegen die Seitenflächen des Tisches
verspannt wodurch der Tisch in dieser Höhe spielfrei fixiert wird.
Zur Höhenverstellung des zuführenden und/oder abnehmenden Tisches ist vorteilhafterweise
ein Exzenter vorgesehen, der eine gegenüber dem Tisch drehbar gelagerte Welle umfaßt, auf der sich bei gelöstem Lagerbacken das Gewicht des Tisches abstützt und die
an beiden Enden exzentrische Zapfen aufweist, die jeweils im seitlich am Tisch angrenzenden Lagerbacken gelagert sind. Über ein Betätigungsglied ist diese Welle bei
gelösten Lagerbacken verdrehbar, wodurch der Tisch in seiner Höhe verstellt wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnungen erläutert.
In diesen zeigen
Fig. 1 und 2 eine schematische Seitenansicht und eine schematische Draufsicht des Abrichttisches
einer erfindungsgemäßen Abricht-Hobelmaschine, wobei in Fig. 1 die
Hobelwelle angedeutet ist,
Fig. 3 den zuführenden Tisch in schematischer Seitenansicht mit einer Schnittlinie A-B,
Fig. 4 einen Teilschnitt des zuführenden Tisches entlang der Schnittlinie A-B der Fig. 3,
Fig. 5 den abnehmenden Tisch in schematischer Seitenansicht mit einer Schnittlinie C-D1 und
Fig. 4 einen Teilschnitt des zuführenden Tisches entlang der Schnittlinie A-B der Fig. 3,
Fig. 5 den abnehmenden Tisch in schematischer Seitenansicht mit einer Schnittlinie C-D1 und
Fig. 6 einen Teilschnitt des abnehmenden Tisches entlang der Linie C-D der Fig. 5.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte zwischen dem zuführenden Tisch 1 und dem abnehmenden
Tisch 2 angeordnets Hobelwelle 3 weist mehrere Hobelmesser 4 auf, durch die die Unterseite eines über den zuführenden Tisch 1 zuzuführenden Werkstückes bearbeitbar ist,
wobei das bearbeitete Werkstück in der Folge über den abnehmenden Tisch 2 weitergleitet.
Die Hobelwelle 3 und die übrigen in den Rguren nicht dargestellten Teile der Abricht-Hobelmaschine
entsprechen dem Stand der Technik und werden hier nicht näher erläutert.
Zu beiden Seiten des zuführenden und des abnehmenden Tisches 1, 2 sind jeweils am
(nicht dargestellten) Maschinenrahmen befestigte Lagerbacken 5, 6, 5', 6' angeordnet, die
Fortsätze 9, 11, 9', 11' in Form von langgestreckten Prismen aufweisen. Diese greifen jeweils
in prismenförmige Nuten 10, 12, 10', 12' an den Seitenflächen des jeweiligen Tisches
1, 2 ein und sind in diesen gleitend geführt. Die prismenförmigen Fortsätze 9,11. 9', 11' reichen
jeweils nicht ganz bis zum Grund der Nuten 10, 12, 10', 12', wenn sie an den
Seitenflächen der Nuten anliegen, sodaß. auch bei einer gewissen Herstellungstoleranz in
der Höhe der Fortsätze bzw. der Tiefe der Nuten ein seitliches Spiel vermieden wird.
Anstelle der gezeigten Prismenführung können die Querschnitte der Fortsätze und der Nuten
auch halbkreisförmig (Rundführung) oder nach Art einer Schwalbenschwanzführung oder in einer anderen Form ausgebildet sein.
Der Spannmechanismus der Lagerbacken 5, 6 des zuführenden Tisches 1 und der Lagerbacken
5', 6' des abnehmenden Tisches 2 umfaßt jeweils eine Kiemmutter 13, 13" eine im
Tisch gelagerte Welle 14,14' und einen Spannring 15,15'. Wird die auf einem Gewinde 19,
19', welches in der Welle 14, 14' befestigt ist und durch eine Öffnung im Lagerbacken tritt,
sitzende Kiemmutter 13 bzw. 13' angezogen, so werden die beiden Lagerbacken S, 6 bzw.
5', 6' seitlich an den Tisch gepreßt und der Tisch somit in seiner eingestellten Lage spielfrei
fixiert. Beim Lösen der Kiemmutter 13 bzw. 13' vergrößert sich der gegenseitige Abstand
der Lagerbacken 5, 6 bzw. 5", 6* und der Tisch 1 bzw. 2 kann entlang der Prismenführungen
gegenüber den Lagerbacken verschoben und somit in seiner Höhe verstellt werden.
Zur Höhenverstellung ist jeweils ein Exzenter vorgesehen, der dadurch gebildet wird, daß
an beiden Enden der im Tisch 1 bzw. 2 drehbar gelagerten Welle 14 bzw. 14* exzentrische
Zapfen 16, 17 bzw. 16', 17 angeordnet sind, die in den Lagerbacken 5, 6 bzw. 5', 6'
• ·
gelagert sind. Dazu weisen die Lagerbacken Langlöcher 20, 20' auf, die sich in
Längsrichtung im wesentlichen senkrecht zur Längsausdehnung der Fortsätze 9, 11 bzw.
9', 11' und Nuten 10, 12 bzw. 10', 12 erstrecken. Bei einer Verdrehung der Welle 14 bzw.
14' wird der Tisch 1 bzw. 2 aufgrund der Exzentrizität der Zapfen 16, 17 bzw. 16', 17'
gegenüber den Lagerbacken 5, 6 bzw. 5', 6* entlang der aus den Fortsätzen 9, 11 bzw. 9',
11' und Nuten 10, 12 bzw. 10', 12" gebildeten Unearführungen verschoben, wobei sich die
exzentrischen Zapfen 16,17 gegenüber dem jeweiligen Langloch 20 bzw. 20' verschieben.
Als Betätigungsglieder zur Verdrehung der Weilen 14, 14' sind Hebel 18, 18* vorgesehen.
Da die Höhe des abnehmenden Tisches nur geringfügig verstellt werden muß, ist zur
Verstellung des Hebels 18' eine am freien Ende des Hebels 18' angeordnete Stellschraube
22 vorgesehen.
Soll die Höhe des zuführenden Tisches 1 verstellt werden, so wird die Kiemmutter 13 gelöst
und die Welle 14 über den Hebel 18 entsprechend verdreht, wodurch sich der Tisch 1
relativ zu den Lagerbacken 5, 6 verschiebt. Um den Abstand der vorderen Tischlippe 23
von den Hobelmessem 4 bei jeder Höheneinstellung des Tisches 1 im wesentlichen
konstant zu halten, sind die durch die Fortsätze 9, 11 und Nuten 10, 12 gebildeten
Führungsbahnen nicht vertikal, sondern in einem Winkel zur Vertikalen, vorzugsweise von
ca. 45', ausgerichtet.
Bei festgezogener Klemmschraube 13, 13', wenn die Lagerbacken gegenüber dem Tisch
verspannt sind, ist der Tisch spielfrei in seiner jeweiligen Lage fixiert, wobei eine reibschlüssige
Fixierung gegenüber einer Höhenverstellung und eine formschlüssige Fixierung gegenüber
einer seitlichen Verschiebung sowie gegenüber einer Verkippung um die Querachse gegeben ist.
Unter Abrichthobelmaschine im Sinne dieser Erfindung sollen auch Hobelmaschinen bzw.
Holzbearbeitungsmaschinen verstanden werden, welche neben dem Abricht-Hobeln weitere
Funktionalitäten zur Verfugung stellen, beispielsweise Abricht-Dickten-Hobelmaschinen.
Claims (11)
1. Abrichi-Hobelmaschine mit einer Hobelwelle und einem Abrichttisch, der einen
zuführenden und einen abnehmenden Tisch umfaßt, wobei der zuführende und/oder
der abnehmende Tisch über eine Linearführung höhenverstellbar sind/ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des zuführenden und/oder des abnehmenden Tisches (1, 2) Lagerbacken (5, 6, 5', 6') angeordnet sind, die jeweils zumindest einen
Fortsatz (9, 11, 9\ 11') aufweisen, welcher in einer Nut (10, 12, 10', 12') an der
Seitenfläche des zuführenden und/oder des abnehmenden Tisches (1, 2) gleitend
geführt ist, und daß die Lagerbacken (5, 6, 5', 6') zur Fixierung des zuführenden
und/oder des abnehmenden Tisches (1, 2) gegen den zuführenden und/oder den
abnehmenden Tisch (1, 2) über einen Spannmechanismus (13, 14, 15; 13', 14', 15')
verspannbar sind.
2. Abricht-Hobelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführung
eine Prismenführung oder eine Rundführung oder eine Schwalbenschwanzführung ist
3. Abricht-Hobelmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Nuten (10,12, 10*. 12') an der Seitenfläche des Tisches (1, 2) von außen
nach innen verjüngen und daß die Fortsätze (9, 11, 9', 11') an den Lagerbacken an
den Seitenflächen der Nuten anliegen und vom Nutengrund beabstandet sind.
4. Abricht-Hobelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Höhenverstellung des zuführenden und/oder abnehmenden Tisches (1, 2) ein
Exzenter vorgesehen ist, wobei an beiden Enden einer gegenüber dem Tisch drehbar
gelagerten Welle (14. 14'), weiche das Gewicht des Tisches bei geöffneten
Lagerbacken (5, 6, 5', 6') trägt, exzentrische Zapfen (16,17; 16', 17') angeordnet sind,
die im jeweiligen Lagerbacken (5, 6; 5', 6") gelagert sind, und mit der Welle (14, 14") ein
Betätigungsglied (18,18') zur Verdrehung der Welle (14,14') verbunden ist
5. Abricht-Hobelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrischen
Zapfen (16,17,16', 17') im Lagerbacken (5,6, 5', 6') in einem Langloch (20, 20')
gelagert sind, welches sich im wesentlichen senkrecht zur Längsausdehnung der durch
Fortsätze (9, 11, 91, 11') und Nuten (10, 12, 10', 12') gebildeten Unearführungen
erstreckt
6. Abricht-Hobelmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsglied ein an der Welle angreifender Hebel (14,14*) ist.
7. Abricht-Hobelmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel
(14') in verschiedenen Stellungen fixierbar ist.
8. Abricht-Hobelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbacken (5, 6, 5", 6') im Maschinenrahmen der Abricht-Hobelmaschine
befestigt in ihrer Höhe fixiert sind.
9. Abricht-Hobelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß über den Spannmechanismus (13, 14,15; 13', 14', 15') die Lagerbacken (5, 6; 5',
6") in ihrem gegenseitigen Abstand verstellbar sind.
10. Abricht-Hobelmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannmechanismus
eine Kiemmutter (13,13") aufweist, die auf einem mit der Welle (14,14')
verbundenen und durch eine Öffnung im Lagerbacken (6, 6') tretenden Gewinde (19,
19') sitzt und auf der vom Tisch abgewandten Seite des Lagerbackens (6, 6') an
diesem anliegt, wobei die Welle (14, 14') am gegenüberliegenden Lagerbacken (5, 5')
über einen Spannring (15,15") od.dgl. gegen Zug fixiert ist.
11. Abricht-Hobelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Fortsätze (9, 11) und Nuten (10, 12) des zuführenden Tisches (1)
gebildeten Führungsbahnen zur Vertikalen in einem Winkel zwischen 30* und 60°,
vorzugsweise von etwa 45* ausgerichtet sind.
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Legal Events
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20020725 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20070524 |
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R071 | Expiry of right |