DE29904336U1

DE29904336U1 - Befestigungsplatte

Info

Publication number: DE29904336U1
Application number: DE29904336U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-03-02
Filing date: 1999-03-02
Publication date: 1999-05-27
Anticipated expiration: 2009-03-03
Also published as: FIU980103U0; FI3641U1

Description

Befestigungsplatte

Gegenstand der Erfindung ist eine Befestigungsplatte zum Aneinanderfügen von Teilen wie zum Beispiel des Tischbeins an die Tischplatte.

In den Möbelhandlungen sind heute massenhaft verschiedenartige Möbel zu finden, die, um Platz zu sparen, als Einzelteile in möglichst kleine Transportpackungen verpackt sind. Der Möbelkäufer führt die Montage selbst aus. Dabei ist es schwierig, im Vergleich zu fabrikmontierten Möbeln eine ausreichend stabile Konstruktion zu erzielen, weil die Montage auf einfache Weise, wie zum Beispiel durch Schraubverbindungen, zu bewerkstelligen sein muß. Die Möbelpackungen müssen auch möglichst leicht sein, damit ihr Transport vom Geschäft nach Hause mit den normalerweise zur Verfügung stehenden Transportmitteln bewerkstelligt werden kann. Im allgemeinen benutzt man zur Befestigung des Tischbeins an der Tischplatte ein Stahlblech, daß zur Erhöhung seiner Steifigkeit in der Mitte in becherartige Form gepreßt ist. Im Mittelteil des Bechers befindet sich ein Innengewinde. Dieses Stahlblech wird mit Schrauben an die Unterseite der Tischplatte befestigt, und eine am oberen Ende des Tischbeins befestigte Stiftschraube wird in das in der Mitte des Stahlteils befindliche Gewinde geschraubt.

Bei Verwendung des oben beschriebenen einfachen Stahlteils muß dieses, um ausreichende Stabilität zu erzielen, aus dickem Stahlblech gefertigt sein, wodurch sich das Gewicht der Montageteile erhöht und der Transport der Packungen erschwert wird. Natürlich erhöhen sich dadurch auch die Herstellungskosten, und die Wettbewerbsfähigkeit des in Einzelteilform zu verkaufenden Produkts wird geschwächt. Bei Herstellung des Metallteils aus dünnerem Blech sinken die Herstellungskosten, und die Packung läßt sich leichter transportieren. Die Folge davon ist aber eine schlaffe Verbindung, wobei das Möbelstück einen instabilen Eindruck macht und unangenehm im Gebrauch ist.

Ziel der Erfindung ist eine Befestigungsplatte, die der Verbindung der oben beschriebenen Art Starrheit und dem fertig montierten Möbel Stabilheit verleiht, wobei die Verbindungsteile dennoch von möglichst geringem Gewicht und leicht zu montieren sind.

Die oben genannten Mängel lassen sich eliminieren und die vorgenannten Ziele erreichen mit der erfindungsgemäßen Befestigungsplatte, für die charakteristisch ist, was im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs darüber niedergelegt ist.

Der wichtigste Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch Anordnung von Versteifungsrippen an dem dünnen Blech eine Befestigungsplatte erzielt wird, mit der sich eine starre Verbindung zweier Teile bewerkstelligen läßt.

Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung im einzelnen beschrieben.

Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Befestigungsplatte schräg von oben betrachtet. Zum Beispiel beim Zusammenbau eines Tisches erfolgt die Montage in dieser Stellung.

Die erfindungsgemäße Befestigungsplatte 1 umfaßt ein flanschförmiges Teil 2 mit Befestigungslöchern 3, in deren Nähe Versteifungsrippen 4 eingepreßt sind. In der Mitte der Platte 1 ist eine becherförmige Vertiefung 5 eingepreßt, zu der hin die Versteifungsrippen 4 reichen. In der Mitte des Becherteils 5 sind in entgegengesetzter Richtung eine Aussenkung 7 sowie radiale Versteifungsrippen 6 eingepreßt. In der Mitte der Befestigungsplatte ist ein Gewinde 8 vorhanden.

Die erfindungsgemäße Befestigungsplatte funktioniert folgendermaßen. Die Platte 1 wird über die Löcher 3 mit Schrauben an der Tischunterseite befestigt, wobei das Hakenförmige Teil 2 fest gegen die Tischunterseite gepreßt wird. Am oberen Ende des Tischbeins ist eine Stiftmutter-Stiftschrauben-Kombination angeordnet, wobei die am oberen Tischbeinende sichtbare Stiftschraube in das Gewinde 8 in der Mitte der Befestigungsplatte geschraubt wird. Das Becherteil schafft zwischen Befestigungsplatte und Tischunterseite freien Raum, in den der Kopf der Stiftschraube paßt, ohne daß in die Tischplatte eine Vertiefung gebohrt werden braucht.

Wird das Tischbein straff festgeschraubt, so erlaubt die Austiefung 7 eine geringfügige Flexibilität der Platte, ohne daß die Platte in der Nähe des Gewindes 8 das obere Tischbeinende berühren würde. So wird sichergestellt, daß der äußerste Rand der oberen Fläche des Tischbeins als Stützfläche fungiert und eine möglichst starre Verbindung erzielt wird. Die auf das Tischbein wirkende Horizontalkraft bewirkt am Gewinde 8 der Befestigungsplatte eine Zugkraft und an der Oberfläche des Becherteils 5 eine Druckkraft, die über die in den Bohrungen 3 befindlichen Befesti-

gungsschrauben auf die Tischfläche übertragen werden. Die erfindungsgemäße Befestigungsplatte ist so ausgesteift, daß die vom Gewinde 8 sich nach außen erstreckende Austiefung 7, die Versteifungsrippen 6, das Becherteil 5 und die Versteifungsrippen 4 zusammen bewirken, daß die auf das Tischbein gerichteten Belastungen ohne nachteilige Elastizität auf die Tischplatte übertragen werden.

Für den Fachmann ist klar, daß sich die Erfindung nicht auf das vorangehend beschriebene Beispiel beschränkt, sondern in den Grenzen des nachstehenden Anspruchs variieren kann.
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Claims

Schutzanspruch

Befestigungsplatte zum Aneinanderfügen zweier Konstruktionsteile, zum Beispiel der Tischplatte und des Tischbeins, wobei diese Befestigungsplatte in der Nähe ihres Außenrandes wenigstens zwei Befestigungsschraubenlöcher (3) und in ihrem Mittelteil ein Gewinde (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zustandebringens einer in allen Belastungsrichtungen ausgesteiften Konstruktion die Befestigungsplatte eine Aussenkung (7) im Mittelteil des Bechers (5), radiale Versteifungsrippen (6) und sich in die Nähe der Befestigungsschraubenlöcher (3) erstreckende Versteifungsrippen (4) hat.