DE29902159U1 - Vorrichtung zum Schlachten von Geflügel - Google Patents
Vorrichtung zum Schlachten von GeflügelInfo
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Description
02.02.1999
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schlachten von Geflügel nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Vorrichtungen dieser Art werden insbesondere in der Einzelschlachtung
als auch in der Serienschlachtung eingesetzt .
In der Serienschlachtung werden halb- oder vollautomatische Anlagen verwendet, wie sie beispielsweise in der EP
0 262 289 Al, der EP 0 294 870 Al oder in der WO 94/15469 Al beschrieben sind. In solchen Anlagen werden
in der Regel Haltebügel mit zwei Schlaufen eingesetzt, in denen die Beine des Geflügeltieres verklemmt werden,
sodaß sich der Kopf des Geflügeltieres nach unten hängend ausrichtet. Automatische Anlagen sind technisch
sehr aufwendig und daher aus Rentabilitätsgründen für die einzelne oder kleinbetriebliche Schlachtung ungeeignet:
Die Einzelschlachtung und die Schlachtung in Kleinserien wird überwiegend von der Handarbeit bestimmt, die nur in
einzelnen Verfahrensschritten durch entsprechende Vorrichtungen erleichtert wird.
So wird das Geflügeltier zunächst in einem ersten Verfahrensschritt
eingefangen. Danach wird es mit dem Kopf
nach unten gehalten, mit einem Holzschläger betäubt und durch schnelles Durchtrennen der Halsschlagader getötet.
Nach einem längeren Ausbluten wird das Geflügel gebrüht, gerupft und abschließend ausgenommen und gegebenfalls
gleich zerlegt.
Es sind nun eine Reihe von Vorrichtungen bekannt, die einzelne Verfahrensschritte vereinfachen.
So gibt es zum Beispiel Geflügelrupfmaschinen, wie sie in der DE G 84 13 160.8 und in der DE 197 01 727 Al beschrieben
sind.
Für das Aufhängen des Geflügeltieres werden ebenfalls solche aus den automatischen Schlachtanlagen bekannten
Haltebügel verwendet.
Es ist aber auch bekannt, an Stelle des Haltebügels einen hängenden Haltetrichter zu verwenden, in dem das Geflügeltier
so eingeführt wird, daß sich der Rumpf des Geflügeltieres im Haltetrichter verklemmt und der Kopf
und,der Hals aus der unteren und kleineren Trichteröffnung herausragt. Der Haltetrichter hat gegenüber dem
Haltebügel Vorteile, da das Geflügeltier zur Erleichterung der Schlachtung weitestgehend still gelegt ist.
Beide Haltevorrichtungen haben gemeinsam den Nachteil, daß das Einführen bzw. das Einklemmen des Gefügeltieres
in die entsprechende Haltevorrichtung äußerst kompliziert und anstrengend ist, weil sich das Tier naturgemäß
wehrt und sich auch sträubt, den Kopf nach unten zu richten.
Das macht den Schlachtvorgang sowohl in der Einzel- als auch in der Serienschlachtung unrationell.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Geflügeltier während der Tötung und des Ausblutens um sich
schlägt und daher viel Blut verspritzt. Das ist für den
Schlachtenden unangenehm und erfordert auch einen hohen Reinhaltungsaufwand.
Der'Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung
der vorliegenden Art zu entwickeln, die die Handhabung des Geflügeltieres in der Einzelschlachtung als
auch in der Serienschlachtung vereinfacht und damit den Schlachtvorgang rationell gestaltet.
auch in der Serienschlachtung vereinfacht und damit den Schlachtvorgang rationell gestaltet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckdienliche Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 6.
Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile des
Standes der Technik.
sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 6.
Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile des
Standes der Technik.
Die Vorrichtung erleichtert die Aufnahme des Geflügels
ganz wesentlich. Dabei kommt zugute, daß das Geflügeltier
in seiner natürlichen Körperhaltung, also mit erhobenen Kopf in den Aufnahmetrichter aufgenommen werden
kann. Das geschieht daher ohne Widerstand des Geflügeltieres und damit ohne Kraftanstrengung und schnell.
Nicht zuletzt wird dem Tier dadurch Streß erspart, was
sich in vorteilhafter Weise auch auf die Güte des Fleisches auswirkt.
ganz wesentlich. Dabei kommt zugute, daß das Geflügeltier
in seiner natürlichen Körperhaltung, also mit erhobenen Kopf in den Aufnahmetrichter aufgenommen werden
kann. Das geschieht daher ohne Widerstand des Geflügeltieres und damit ohne Kraftanstrengung und schnell.
Nicht zuletzt wird dem Tier dadurch Streß erspart, was
sich in vorteilhafter Weise auch auf die Güte des Fleisches auswirkt.
Von Vorteil ist auch, daß der Kopf des Geflügeltieres
während des Ausblutens nicht mehr gehalten werden muß.
Das setzt Arbeitskraft frei, die für eine zweite und eine dritte Schlachtung genutzt werden kann.
Die Vorrichtung ermöglicht also ein äußerst rationelles Schlachtverfahren.
Von besonderem Vorteil ist auch, daß die Ausblutung des
während des Ausblutens nicht mehr gehalten werden muß.
Das setzt Arbeitskraft frei, die für eine zweite und eine dritte Schlachtung genutzt werden kann.
Die Vorrichtung ermöglicht also ein äußerst rationelles Schlachtverfahren.
Von besonderem Vorteil ist auch, daß die Ausblutung des
Geflügeltieres unter einer vollständigen Abdeckung erfolgt,
wodurch eine Beschmutzung des Personals und des Umfeldes vermieden wird. Gleichzeitig wird der Verlust
von Blut ausgeschlossen.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
Dazu zeigen
Fig. 1: eine Explosivdarstellung der Vorrichtung
zum Schlachten,
Fig. 2. eine Anordnung von drei Vorrichtungen.
Fig. 2. eine Anordnung von drei Vorrichtungen.
Nach der Fig. 1 besteht die Vorrichtung zum Schlachten von Geflügel in der Hauptsache aus einem Aufnähmetrichter
1 und einer AuslaufVerlängerung 2.
Der Aufnahmetrichter 1 besitzt Abmessungen und eine Form, die auf die Abmessungen und die Form des Rumpfes
des zu schlachtenden Geflügeltieres abgestimmt sind. Dementsprechend ist der Aufnahmetrichter 1 im Umfang zylinderartig
ausgeführt und einerseits mit einer umfangserweiternden Wulst 3 und andererseits mit einem umfangsverringernden
Auslaufstutzen 4 ausgebildet. Am Umfang des Aufnahmetrichters 1 befindet sich mindestens
ein Handgriff 5, der das Tragen des Aufnahmetrichters 1 in etwa wagerechter Ausrichtung ermöglicht.
Im Bereich der Wulst 3 befinden sich zwei gegenüberlie-
gende Haltebohrungen 6 für ein Halterohr 7. Dieses Halterohr 7 überragt in seiner Länge den Durchmesser des
Aufnahmetrichters 1 und durchdringt daher beide Haltebohrungen 6. Das Halterohr 7 ist weiterhin auf einen
Haltebolzen 8 aufsteckbar ausgeführt, der vorzugsweise über eine Halteleiste 9 starr mit einer Wandfläche verbunden
ist. Andererseits ist der Auslaufstutzen 4 des Aufnahmetrichters 1 in seinen Abmessungen und in seiner
Form auf die AuslaufVerlängerung 2 abgestimmt, sodaß beide Hauptelemente an dieser Stelle zusammensteckbar
und kuppelbar ausgeführt sind. Dazu besitzt der Auslaufstutzen 4 ein Kupplungselement 10 und die Auslaufverlängerung
2 ein passendes Kupplungselement 11. In der Wandung der Auslaufverlängerung 2 befindet sich
ein Arbeitsfenster 12, daß einen ausreichenden Arbeitsraum für die Tötung besitzt. Dabei ist von Vorteil, wenn
das Arbeitsfenster 12 sich über mehr als die Hälfte der Wandungsfläche der Auslaufverlängerung erstreckt. Das
Arbeitsfenster 12 ist verschließbar ausgeführt. Das geschieht durch eine Fensterklappe 13, die einerseits
über ein Drehelement 14 und anderseits über ein Verschiußelement 15 mit der Wandung der AuslaufVerlängerung
2 verbunden ist. Der Verschluß des Arbeitsfensters 12 kann aber auch durch ein auf der Auslaufverlängerung
verschiebbares Rohrstück geschehen.
Die Fig. 2 zeigt eine rationelle Möglichkeit der Anwendung
der Vorrichtung zum Schlachten von Geflügel in einer Kleinserie. Dazu werden vorzugsweise drei gleiche
Vorrichtungen nebeneinander an der Wand hängend eingesetzt .
Die.Funktion der Vorrichtung zum Schlachten von Geflügel
soll an Hand der Fig. 2 erläutert werden. Zunächst wird die erste Vorrichtung vom Halterohr 7 genommen
und die Auslaufverlängerung 2 vom Aufnahmetrichter .1 getrennt. Danach wird der Aufnahmetrichter 1 mit
einer Hand am Handgriff 5 erfaßt und über den Kopf des am Erdboden stehenden und mit der zweiten freien Hand
festgehaltenen Geflügeltieres geschoben. Anschließend wird der Aufnahmetrichter 1 mit dem Geflügeltier wieder
auf das Halterohr 7 geschoben, wodurch das Geflügeltier durch seine Eigenlast weiter in den Aufnahmetrichter 1
eintaucht und sich dort verklemmt. Dabei taucht der Kopf und der Großteil des Halses des Geflügeltieres durch den
Auslaufstutzen 4 und hängt frei nach unten. In dieser Haltung wird das Geflügeltier mit einem Holzschläger betäubt.
Anschließend wird die Auslaufverlängerung 2 über den!jetzt ruhig hängenden Kopf des Geflügeltieres geschoben
und mit dem Aufnahmetrichter 1 zusammengesteckt. Danach wird das Arbeitsfenster 12 geöffnet, sodaß sich
ein für die Tötung ausreichender Arbeitsbereich ergibt. Jetzt wird die Hauptschlagader des Geflügeltieres durchtrennt
und das Arbeitsfenster 12 durch die Fensterklappe 13 sofort wieder geschlossen. Der Tötungsvorgang ist somit
abgeschlossen und das Geflügeltier kann ausbluten. In gleicher Weise wird mit einer zweiten und nachfolgend
mit einer dritten Vorrichtung verfahren. Dabei ergibt sich eine solche Zeitfolge, daß das erste Geflügeltier
ausgeblutet hat, wenn der Tötungsvorgang des dritten Geflügeltieres beendet ist. Somit kann ein Schlachtender
mit drei Vorrichtungen durchgängig und ohne Unterbrechung arbeiten. Bei einer Einzelschlachtung können so
von einer Person etwa 60 bis 70 Tiere in der Stunde geschlachtet werden.
Mit gleichen Vorteilen ist diese Vorrichtung zum Schlachten auch bei Serienschlachtungen einsatzfähig.
Dabei hängen die Aufnahmetrichter 1 nicht an einer Wand, sondern an einer im Deckenbereich des Schlachtraumes umlaufenden
Transportbahn und bewegen sich taktweise von einem Arbeitsplatz zu weiteren Arbeitsplätzen.
1 Aufnahmetrichter
2 Auslaufverlängerung
3 Wulst
4 Auslaufstutzen
5 Handgriff
6 Haltebohrung
7 Halterohr
8 Haltebolzen
9 Halteleiste
Kupplungselement Kupplungselement Arbeitsfenster Fensterklappe
Drehelement Verschlußeleitient
Claims (1)
- ♦ J ***02.02.1999Schutzansprüche1. Vorrichtung zum Schlachten von Geflügel, bestehend aus,einem hängenden und den Rumpf des Geflügeltieres aufnehmenden Aufnahmetrichter (1) mit einer oberen Wulst (3) und einem unteren und den Kopf des Geflügeltieres freigebenden Auslaufstutzen (4)dadurch gekennzeichnet, daß- der Aufnahmetrichter (1) gleichermaßen als Transportbehälter ausgebildet ist und dazu mindestens einen Haltegriff (5) und eine lösbare Haltevorrichtung besitzt und- der Auslaufstutzen (4) mit einer Auslaufverlängerung (2) zusammensteckbar ist, wobei die Auslaufverlängerung (2) eine den Kopf des Geflügeltieres überragende Länge und ein den Kopf des Gefügeltieres freilegendes und verschließbares Arbeitsfenster (12) besitzt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Haltevorrichtung aus einem an der Wand befestigten Haltebolzen (8) und einem auf den Haltebolzen (8) aufsteckbaren Halterohr (7) besteht und das Halterohr (7) zwei gegenüberliegende Haltebohrungen (6) im Aufnahmetrichter (1) durchdringt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Haltevorrichtung aus einer, an einer im Deckenbereich umlaufenden Transportbahn befestigten, Aufhängung besteht.-&Igr;&Ogr;&Iacgr;. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsfenster (12) sich über mehr als die Hälfte des Wandungsfläche der Auslaufverlängerung (2) erstreckt.5. Vorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsfenster (12) durch eine Fensterklappe (13) verschließbar ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsfenster (12) durch ein auf der AuslaufVerlängerung (2) verschiebbares Rohrstück verschließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29902159U DE29902159U1 (de) | 1999-02-06 | 1999-02-06 | Vorrichtung zum Schlachten von Geflügel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29902159U DE29902159U1 (de) | 1999-02-06 | 1999-02-06 | Vorrichtung zum Schlachten von Geflügel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29902159U1 true DE29902159U1 (de) | 1999-04-15 |
Family
ID=8069069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29902159U Expired - Lifetime DE29902159U1 (de) | 1999-02-06 | 1999-02-06 | Vorrichtung zum Schlachten von Geflügel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29902159U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108812820A (zh) * | 2018-09-11 | 2018-11-16 | 长春职业技术学院 | 一种屠宰鸭或鹅用固定装置 |
-
1999
- 1999-02-06 DE DE29902159U patent/DE29902159U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN108812820A (zh) * | 2018-09-11 | 2018-11-16 | 长春职业技术学院 | 一种屠宰鸭或鹅用固定装置 |
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Legal Events
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Effective date: 19990527 |
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R079 | Amendment of ipc main class |
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