DE29902058U1

DE29902058U1 - Babypflege-Einheit

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Publication number: DE29902058U1
Application number: DE29902058U
Authority: DE
Original assignee: SCHLETTERER CHRISTOPH DIPL DES
Current assignee: SCHLETTERER CHRISTOPH DIPL DES
Priority date: 1999-02-05
Filing date: 1999-02-05
Publication date: 1999-04-22
Anticipated expiration: 2009-02-06

Description

Babypflege-Einheit

Zur Pflege von Säuglingen und Kleinkindern, insbesondere zum Wickeln, Kleidungwechseln und Vorbereitung zum Baden, werden verschiedene Arbeitsflächen und Möbel angeboten, die aufgrund der Aufgaben, die sie schwerpunktmäßig erfüllen, in mehrere Kategorien eingeteilt werden können:

1. Stationäre Möbel oder Wickelkommoden, die meist im Kinderzimmer fest stehen und unter der Wickelauflage größeren Stauraum bieten.

Diese stationären Möbel haben jedoch den Nachteil, daß unter bestimmten Umständen (stärkere Reinigung oder Babybad) der Weg ins Bad vorgenommen werden muß, so daß eigentlich dort eine weitere Wickelauflage installiert sein sollte.

2. Mobile &ldquor;Container", die z.B. vom Kinderzimmer zum Bad gerollt werden können und ebenfalls Stauraum unterhalb der Wickelauflage bieten.

Einige dieser Modelle bieten auch eine integrierte Wanne unter einer klappbaren Wickelauflage. Diese Geräte sind sowohl in der Art einer Kommode, als auch in Leichtbauweise (Stahlrohrrahmen mit Fachboden) erhältlich.

3. Wannenaufsätze, welche den die meiste Zeit des Tages ungenutzten Raum über der Badewanne nutzen, indem auf dem Wannenrand eine Wickelauflage und evtl. eine in Arbeitshöhe befindliche Babywanne befestigt wird.
Wannenaufsätze bieten nur geringen Stauraum (nur Wickel-utensilien). Soll die Badewanne zum Duschen oder Baden benutzt werden, so muß das Gestell abgenommen und anderweitig abgestellt werden, wo es ohne Nutzen Platz verbraucht. Zudem ist bei diesen Aufsätzen die Kinderbekleidung nicht in Griffnähe, d. h. sie muß vor dem Wickeln oder währenddessen aus dem Schrank genommen werden.

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Allen Geräten gemeinsam ist der Nachteil, daß nachträglich keine Anpassung, Erweiterung oder Veränderung an eintretende neue Verhältnisse (z.B. Umzug, neue Möbel) möglich ist. Desweiteren haben vor allem die unter 1. und 3. genannten Geräte den Nachteil, daß sie jeweils nur einen Teil der zur Babypflege notwendigen Arbeiten unterstützen und daher an zwei oder mehreren Stellen in der Wohnung entsprechende Arbeitsplätze (z.B. Wannenaufsatz, Wickelkommode und Kleiderschrank) eingerichtet werden müssen.

Hierdurch geht zusätzliche Wohnfläche verloren.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Babypflege-Einheit zu schaffen, die die Vorteile der oben unter 1. bis 3. beschriebenen Geräte vereinigt und dabei durch platzsparende Ausbildung eine optimale Raumnutzung ermöglicht, indem sie Volumina in der Wohnung, die meistens unbenutzt sind, wie z. B. WC, Bidet, Badewanne oder Waschmaschine, ganz oder teilweise umhüllt.

Desweiteren soll ein modulares System von zweckmäßigen Gegenständen geschaffen werden, das alle zur Babypflege nötigen Arbeitsschritte zusammenfasst und es dem Benutzer ermöglicht, aus den Bausteinen des Systems eine seinen räumlichen Gegebenheiten und persönlichen Wünschen entsprechende Einheit zusammenzustellen.

Ausserdem soll auch eine nachträgliche Erweiterung oder Veränderung der Einheit durch Wegnahme und Austausch von Systemteilen jederzeit möglich sein.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand mehrerer Figuren beschrieben:

Fig. 1 zeigt in einer bevorzugten Ausführungsform Rahmenteile mit einer Wickelauflage und Rollen

in Form einer Explosionszeichnung.

Fig. 2 zeigt eine Babypflege-Einheit mit einer beispielhaften Anordnung von Systembestandteilen in den Rahmenteilen.

Fig. 3a zeigt beispielhaft ein oberes Rahmenteil der Babypflege-Einheit in der Verwendung als

Wannenaufsatz.

Fig. 3b zeigt ein oberes Rahmenteil in einer bevorzugten Ausführungsform mit Wickelauflage und ausschieb barer Babywanne als Wannenaufsatz. Fig. 4a zeigt die Babypflege-Einheit in einer bevorzug

ten Anordnung für die platzsparende Nutzung über WC, Waschmaschine, Waschbecken oder anderen Volumina.

Fig. 4b zeigt die Anordnung von Fig. 4a im Grundriss. 15

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bauform der Babypflege-Einheit gelöst, die vorzugsweise gekennzeichnet ist durch zwei in einer horizontalen Ebene getrennte Rahmenteile b,c zur Aufnahme von Bestandteilen eines modularen Systems von Gegenständen, die der Aufbewahrung und Bereitstellung von für die Babypflege zweckmäßigen Gegenständen dienen. Beide Rahmenteile sind vorzugsweise lösbar miteinander verbunden (Fig. 1).

Sowohl die beiden Rahmenteile b,c zusammen als auch jedes für sich sind entsprechend einer bevorzugten Ausführungs-form so gestaltet, daß einerseits von allen Seiten her verschiedene Bestandteile des modularen Systems in und an den Rahmeneinheiten befestigt werden können.

Andererseits besteht bei Bedarf die Möglichkeit, durch nur teilweises Befüllen der Rahmenteile mit Systembestandteilen eine Hohlraum d zu schaffen, der ein Parken der Einheit z. B. über handelsübliche WC, Bidet, Waschmaschine oder auch einem anderen Gegenstand entsprechender Größe m ermöglicht.

Dies wird erfindungsgemäß durch eine Form der Rahmenteile gelöst, die einer bevorzugten Ausführungsform entsprechend im

Grundriss vom Prinzip her der Form eines liegenden U entspricht, so daß durch die Öffnung auf einer Rahmenteil-seite ein Gegenstände umhüllendes Parken ermöglicht wird (Fig. 4a, 4b).

Zusammen erreichen beide Rahmenteile vorzugsweise eine ergonomisch für die Nutzung als Wickelplatz optimale Höhe. Ein Rahmenteil kann mit einer Höhenverstellung zur Anpassung der Arbeitshöhe versehen sein.

Die Trennung der Rahmenteile liegt vorzugsweise in einer Höhe, die die Verwendung des oberen Rahmenteils b alleine als Wannenaufsatz in einer ergonomisch optimalen Arbeitshöhe erlaubt (Fig. 3a).

Die Deckfläche des oberen Rahmenteils b ist zur Aufnahme einer Auflage zum Wickeln a vorzugsweise horizontal angeordnet.
Die Auflage a kann gepolstert, heizbar oder mit einem umlaufenden Wulst zur Vermeidung des Herabfallens des Säuglings versehen sein.

Die Auflage kann fest montiert, klapp- verschieb- oder oder in anderer Form, auch abnehmbar, ausgeführt sein. An der Unterseite des oberen Rahmenteils b kann neben den Verbindungselementen &ogr; (Fig. 1) zum unteren Rahmenteil entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform auch eine Vorrichtung e zur Sicherung des Rahmenteils auf der Badewanne gegen Verrutschen und Herabfallen vorgesehen sein (Fig. 3a).

Vorzugsweise ist das obere Rahmenteil b so ausgeführt, daß es alleine auch auf anderen Unterlagen, zum Beispiel auf einem Tisch oder dem Fußboden benutzt werden kann.

Das untere Rahmenteil c kann auf schwenk-, brems-und -arretierbaren Rollen oder Rädern h montiert sein, um freies Rangieren zu ermöglichen (Fig. 1).

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Das untere Rahmenteil c enthält zweckmäßigerweise an der Trennebene zum oberen Rahmenteil Aufnahmen f zur Befestigung desselben (Fig. 1).

Die Rahmenteile b,c sind entsprechend bevorzugter Ausführungsformen als Stahlrohrschweißbaugruppen, als Holzbaugruppe, Metallprofilbaugruppen oder aus Kunststofflaminat, -guß, -Spritzguß oder Stranggußteilen hergestellt.

Vorzugsweise sind am oberen Rahmenteil b Aufnahmen j zur Be festigung einer umlaufenden Reeling, von Beleuchtung, Heizstrahler, Spielzeug oder anderer Geräte s vorgesehen. Die Rahmenteile b,c können starr, zerleg- und klappbar sowie in jeder Form ausgeführt sein, die eine raumsparende Lagerung bei Nichtgebrauch ermöglicht.

Die Ausführung der beschriebenen Bauteile ist ausdrücklich nicht auf die aufgeführten Materialien und Herstellungs-verfahren beschränkt.

In und an die Rahmenteile b,c kann der Benutzer, an der Bauart entsprechenden, lösbaren Verbindungselementen g, z.B. Profilschienen, Ösen, Haken, Lochrastern o. Ä., ausgewählte Bestandteile eines modular aufgebauten Systems von Behältern und Gegenständen befestigen, die der Aufbewahrung und Bereitstellung von für die Babypflege sinnvollen Gegenständen dienen. Dabei kann es sich wie in Fig. 2 als einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt, z. B. um in der Größe abgestimmte Aufbewahrungsbehältnxsse für Einweg- und Stoffwindeln u,v, Wickelutensilien w, Kleidung t, verschließbare Windel- und Abfallbehälter x,y, Schmutz-wäschebehälter, aber auch beliebige andere Geräte, Behälter, Aufnahmen und Gegenstände handeln.
Die Systemkomponenten sind nach Möglichkeit modular und in der Größe so aufeinander abgestimmt, daß ein Austausch der Komponenten möglich ist.

Die Komponenten des Systems können aus allen zweckmäßigen Materialien und -kombinationen und Herstellungsverfahren hergestellt sein.

Eine Anbindung von Systemkomponenten ausserhalb der Rahmenteile kann ebenfalls möglich sein.

An den Rahmenteilen b,c können, vorzugsweise als Bestandteile des modularen Systems, Griffelemente &rgr; zum Rangieren der Babypflege-Einheit und Halteelemente &eegr; zum Befestigen und Trocknen von z. B. Handtüchern, Waschlappen o.Ä. klapp-, schwenk- , ausziehbar oder auch in entsprechend der Nutzung dimensionierten Mulden starr so angeordnet sein, daß sie beim Bewegen der Babypflegeeinheit vorzugsweise nicht über deren allgemeine Abmessungen hinausragen (Fig. 2).

Vorzugsweise ist auch eine Babybadewanne q Bestandteil des Modulsystems.

Diese kann entsprechend bevorzugter Ausführungsformen unter der klappbaren Wickelauflage, seitlich unter der Wickelauflage ausziehbar oder in anderer sinnvoller Weise fest oder beweglich angeordnet sein (Fig. 3b).

Zum Betrieb von Beleuchtung, Heizung oder anderer Geräte ist an den Rahmenteilen die Befestigung einer oder mehrerer Steckdosen mit einem Kabel zum Anschluß der Geräte an elektrischen Strom möglich.

Um eine Beschädigung sowohl der Babypflege-Einheit als auch der umliegenden Gegenstände, z.B. beim Rangieren, zu vermeiden, ist an der Babypflege-Einheit vorzugsweise ein umlaufendes Profil r (Fig. 2) aus z.B. Kunststoff oder andere Schutzelemente aus geeignetem Material angebracht.

Claims

Schutzansprüche

1. Einheit zur Pflege von Säuglingen und Kleinkindern, bestehend aus mindestens einem Rahmen zur Aufnahme und zum Anbau von Behältern und Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß eine teilweise Befüllung des Rahmens bzw. der Rahmenteile (b,c) mit diesen Gegenständen in der Art möglich ist, daß das von dem bzw. den, vorzugsweise in der Form eines liegenden U ausgeführten, Rahmen-teilen umschlossene freie Volumen (d) zur Platzersparnis ganz oder teilweise über andere Gegenstände geschoben werden kann.

2. Babypflege-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in und an einem Rahmen (b,c) mittels eines Systems aus Verbindungselementen und am Rahmen befindlichen Aufnahmevorrichtungen (g) verschiedene Bestand-teile eines modular aufgebauten Systems von Behältern und Gegenständen zur Aufbewahrung und Bereitstellung von für die Babypflege zweckmäßigen Gegenständen (s,t,u,v,w,x,y) lösbar und austauschbar befestigt werden können.

3. Babypflege-Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen vorzugsweise horizontal so geteilt ist, daß eine Verwendung des Rahmenteils mit Auflage für Säuglinge, einschließlich aller daran befestigten Systembestandteile und Gegenstände, ohne andere Rahmenteile auf allen zweckmäßigen Untergründen, insbesondere auf Badewannen, möglich ist.

4. Babypflege-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Nutzung auf der Badewanne durch eine an die Wannenkontur anpassbare Sicherungsvorrichtung (e) ein Verrutschen oder Herabfallen der Babypflege-Einheit verhindert ist.

5. Babypflegeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Babybadewanne (q) Bestandteil des modularen Systems ist.

6. Babypflege-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß feststell-, arretier- und/oder bremsbare Schwenkrollen oder -räder (h) ein Rangieren und Verschieben der Einheit ermöglichen.

7. Babypflegeeinheit nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet , daß der Rahmen durch entsprechenden Aufbau eine Höhenverstellung zur Anpassung an die Größe des Benutzers / der Benutzerin beinhaltet.

8. Babypflegeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer horizontalen Deckfläche der Babypflege-Einheit eine Wickelauflage (a) angebracht ist.

9. Babypflegeeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelauflage heizbar ist.

10. Babypflegeeinheit nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Wickelauflage an mehreren Seiten einen Wulst zum Schutz vor Herabfallen des Säuglings aufweist.

11. Babypflege-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß ein umlaufendes Profil (r) aus geeignetem Material eine Beschädigung von umliegenden Gegenständen beim Rangieren verhindert.

12. Babypflege-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rahmenteilen zumindest eine Steckdose mit einem Kabel zum Anschluß der Einheit an elektrischen Strom vorgesehen ist.

13. Babypflege-Einheit nach einem der vorhergehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmenteil mit Wickelauflage Befestigungsmöglichkeiten (j) für Heizstrahler, Leuchten, Halter für Spielzeug, eine umlaufende Reeling und/oder andere zweckmäßige Geräte sowie Gegenstände vorgesehen sind.

14. Babypflege-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß an ergonomisch sinnvoller Stelle Haltegriffe zum Rangieren (p) so angeordnet sind, daß sie vorzugsweise nicht über den Grundriss der Einheit hinausragen.

15. Babypflege-Einheit nach einem der vorhergehenden An-

sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Elemente zum Aufhängen von Kleidung und Handtüchern (n) so angeordnet sind, daß sie vorzugsweise nicht über den Grundriss der Einheit hinausragen.

16. Babypflege-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine platzsparende Lagerung durch Klappung möglich ist.

17. Babypflege-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine platzsparende Lagerung durch Faltung möglich ist.

18. Babypflege-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine platzsparende Lagerung durch Zerlegen möglich ist.