DE29900836U1 - Tragwerk zum Aufbau von Bauwerken - Google Patents

Tragwerk zum Aufbau von Bauwerken

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Description

RÜGER, BARTHELT &':"Ä'B ET "'
Patentanwälte · European Patent Attorneys
Dr.-lng.R. Rüger Dipl.-Ing. H. P. Barthelt Dr.-lng.T.Abel Patentanwälte European Patent Attorneys
K. Matthies
Marken
P.O.Box 100461 El
D-73704 Esslingen a. N.
Webergasse 3 fg>
D-73728 Esslingen a. N. ™
Telefon (0711) 356539 Telefax (0711) 359903 E-mail ruba@ab-patent.com VAT DE 145 265
18. Januar 1999
Gm 1 abka
H.-P. Barth, Zollernweq 8, 73760 Ostfildern Tragwerk zum Aufbau von Bauwerken
Die Erfindung betrifft ein Tragwerk, mit dem sich Bauten insbesondere temporäre Bauten, wie Gerüste, Tribünen, Messebauten oder auch feste Bauten, wie bspw. Dachstühle und Ähnliches errichten lassen. Die Erfindung ist insbesondere zur Errichtung von Plattformen oder anderen, quer zum Träger belasteten Konstruktionen geeignet.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift G 9 208 713 ist ein mobiles Veranstaltungszentrum mit einem aus Stahlelementen bestehenden Traggerippe bekannt, das Querträger aufweist, die horizontal angeordnet sind. Die Querträger
Konten: Deutsche Bank AG. Filiale Esslingen 304 014 (BLZ 611 700 76) ■ Postbank Stuttgart 62451-700 (BLZ 600 100 70)
sind ihren Enden gehalten und horizontal gelagert. Außerdem ist ein Bühnenportal vorgesehen. Den Innenraum umschließende Seitenwände enthalten vertikale Säulen, die die Querträger des Dachs tragen.
Außerdem ist aus der Gebrauchsmusterschrift G 8331905 eine transportable Bühnenanlage, insbesondere für Freiluftveranstaltungen bekannt. Die Bühnenanlage weist ein Traggerüst auf, das als Stabwerk ausgebildet ist. Das Tragwerk enthält parallel zueinander angeordnete Gitterträger, aus denen bspw. auch ein heb- und senkbares Podium ausgebildet ist.
Beim Aufbau solcher Einrichtungen sind häufig vier- oder mehreckige Flächen vorzusehen, die eine ausreichende Stabilität, Steifigkeit und Tragfähigkeit aufweisen. Sind bspw. vier Verankerungspunkte vorhanden, die im Viereck angeordnet sind, werden die Wandelemente meist am Rand ausgesteift. Dieser Rand dient dann als Verankerungslinie für die Auflage von Trägerelementen oder Balken, wie es bspw. auch bei der erstgenannten Druckschrift der Fall war, die parallel mit bestimmten Abständen zueinander angeordnet werden. Dadurch entsteht eine meist rechteckige Aussteifung, die ihre Steifheit nur aufgrund der jeweils verwendeten Materialfestigkeit bezieht oder durch anschließend zusätzlich eingebaute diagonale Verbindungen.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Tragwerk zu schaffen. Diese Aufgabe wird mit dem Tragwerk nach Anspruch 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Tragwerk weist wenigstens zwei Träger auf, die einander überkreuzend angeordnet und an
&phgr;»
ihrem Kreuzungspunkt miteinander verbunden sind. An jeweils wenigstens einem von dem Kreuzungspunkt abliegenden Ende sind die Träger untereinander zug- und druckfest verbunden, so dass sich ein Dreieck ergibt. Die Träger erstrecken sich über die Spitze des Dreiecks hinaus und können somit ein zweites Dreieck bilden. Die Träger stellen die Diagonalen eines Mehrecks, bspw. eines Vielecks dar, dessen Seiten durchaus weggelassen sein können. Das so aufgebaute Tragwerk erreicht mit weniger Baumaterial eine größere Stabilität. Anstatt die Verankerungspunkte am Rand eines Vielecks zu suchen und eine Randstabilisation zu konstruieren, werden mindestens vier Verankerungspunkte am Rand oder außerhalb der auszusteifenden Fläche gefunden. Diese Punkte werden nun in Form zwei sich überkreuzender Diagonalen miteinander verbunden. Es ergeben sich zwei oder mehr gegenüberliegende Dreiecke, die an dem Kreuzungspunkt miteinander verbunden sind.
Durch das Überkreuzen der Träger wird eine Verkürzung der jeweiligen tragenden Abschnitte jedes Trägers erreicht. Wird ein Träger zwischen seinem Auflagepunkt und dem Kreuzungspunkt belastet, kann er einen Teil der Last in den überkreuzenden Träger einleiten. Dies ergibt eine Kraftübertragung und dadurch eine Lastverteilung auf mehrere Träger.
Außerdem verringert sich bei unverändertem Stützpunktabstand und unveränderter Stützpunktzahl der mittlere Trägerabstand und somit verbessert sich die Tragfähigkeit .
Die Träger sind vorzugsweise auf Biegung beanspruchte Träger mit denen eine näherungsweise horizontal angeord-
nete Fläche, bspw. ein Podium oder eine Dachkonstruktion aussteifbar ist.
Die zug- und druckfeste Verbindung der Enden der Träger untereinander oder auch die zug- und druckfeste Verbindung von Zwischenabschnitten der Träger untereinander bewirkt eine Aussteifung auch der Trägerenden, die untereinander nicht verbunden sind. Die Trägerenden oder Zwischenabschnitte werden vorzugsweise als Abstützpunkte genutzt. Der Kreuzungspunkt wird vorzugsweise schwebend angeordnet, d.h. nicht unterstützt. Es kann eine hohe Spannweite, verbunden mit einer guten Steifigkeit erreicht werden.
Werden von den sich überkreuzenden Trägern zwei Dreiecke definiert, können diese unterschiedlich groß ausgebildet sein. Dadurch werden asymmetrische Konstruktionen möglich. Die Träger können sich über ein Dreieck hinaus erstrecken. Unabhängig davon, ermöglicht die spezielle Tragwerkskonstruktion zugleich eine Aussteifung der Seitenwände. Ist bspw. eine Dachverstrebung mit sich horizontal überkreuzenden Träger und paarweise zug- und druckfest verbundenen Träger aufgebaut, erhalten die entsprechenden an den Ecken angeordneten Stützen ihre Ausrichtung von dieser ausgesteiften Fläche. Das gesamte Tragwerk erweist sich dadurch als besonders standfest.
Die Träger können Holzträger, Metallträger, Gitterträger oder Ähnliches sein. Der Verbindungspunkt kann bspw. durch ein Knotenstück gebildet werden, das entsprechende Anschlüsse für Trägerabschnitte aufweist. Alternativ kann die Kreuzungsstelle dadurch ausgebildet werden, dass einer der beiden Träger einen entsprechenden Durch-
gang aufweist. Bedarfsweise können auch beide Träger mit einem Durchgang versehen sein. Dieser ist an der vorgesehenen Kreuzungsstelle angeordnet und kann bedarfsweise mit Verbindungsteilen geschlossen werden. Das von den Trägern bestimmte Tragwerk kann als Trageinrichtung einer Plattform, als Wandelement, als Teil einer Überdachung oder als sonstiges Konstruktionselement verwendet werden.
Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder Unteransprüchen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine mittels des erfindungsgemäßen Tragwerks aufgebaute Bühne, in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 die Bühne nach Fig. 1, in einer schematisierten Draufsicht,
Fig. 3 zwei sich kreuzende Träger, die zu dem Tragwerk der Bühne nach den Fig. 1 und 2 gehören,
Fig. 4 eine vereinfachte Ausführungsform zweier sich kreuzender Träger in perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 ein Tragwerk mit zwei sich kreuzenden Trägern nach Fig. 4,
Fig. 6 ein Tragwerk mit im Abstand parallel geführten Einzelträgern, die sich paarweise überkreuzen,
Fig. 7 ein Tragwerk mit den Trägern nach Fig. 6, in perspektivischer vereinfachter Darstellung,
Fig. 8 einen Bühnenaufbau mit einem Tragwerk, das parallel geführte und sich paarweise überkreuzende Träger aufweist,
Fig. 9 ein abgewandelter Bühnenaufbau in perspektivischer Darstellung,
Fig. 10 ein Bühnenaufbau mit dem erfindungsgemäßen Tragwerk in perspektivischer Darstellung,
Fig. 11 ein mit dem erfindungsgemäßen Tragwerk errichtetes Gebäude, in schematisierter Draufsicht und teilweiser Grundrissdarstellung, und
Fig. 12 ein Vertikalträger mit sich anschließenden überkreuzenden Horizontalträger, in einer schematisierten Seitenansicht.
In Fig. 1 ist eine Open-Air-Bühne 1 veranschaulicht, die ein Podest 2 und einen das Podest 2 überspannenden Aufbau 3 aufweist. Zu dem Aufbau 3 gehören zwei zu beiden Seiten der Bühne aufgestellte Säulengruppen 4, 5, die jeweils aus Gitterträgern oder Gerüstbaufeldern aufgebaut sind. Die Säulengruppen 4, 5 sind standfest und durch Verbindung jeweils dreier oder mehrerer Einzelsäulen stabil. Weitere Ständer oder Säulen 6, 7 sind in vergleichsweise geringerem Abstand zueinander vertikal aufragend hinter der Bühne angeordnet. Die Ständergruppen 4, 5 und die Ständer 6, 7 legen, wie Fig. 2 zeigt, ein Trapez fest. Die Kanten des Trapez sind jedoch nicht ausgesteift. Statt
dessen wird ein entsprechendes Tragwerk 9 durch sich überkreuzende Träger oder Trägerpaare gebildet, die im Wesentlichen die Diagonalen des Trapez festlegen oder parallel zu diesen angeordnet sind. Zu dem Tragwerk gehören Träger 11, 12, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Doppelträger ausgebildet sind. Zu dem Träger 11 gehören zwei Einzelträger 14, 15, die im Abstand parallel zueinander angeordnet sind. Ebenso gehören zu dem Träger 12 zwei Einzelträger 16, 17, die ebenfalls im Abstand zueinander angeordnet sind. Die Träger 14, 15 und die Träger 16, 17 überkreuzen einander bei einem Kreuzungspunkt 18, der oberhalb des Podests 2 zu finden und nicht durch Ständer oder Säulen unterstützt ist. An dem Kreuzungspunkt 18 sind die Träger 11, 12 miteinander verbunden. Ein weiterer durch Einzelträger 21, 22 gebildeter Träger 23 verbindet die Säulengruppen 4 und 5 miteinander. Somit legen die Träger 11, 12 in Verbindung mit dem Träger 23 ein Dreieck 24 fest, dessen Spitze der Verbindungspunkt 18 bildet. Die Träger 11, 12 erstrecken sich über diesen Verbindungspunkt 18 hinaus zu den Ständern 6, 7, womit der Aufbau vollständig bestimmt ist. Die Standfestigkeit der Säulengruppen 4, 5 teilt sich über das von den Trägen 11, 12, 23 festgelegte Dreieck 24.· und die sich über den Verbindungspunkt 18 hinaus erstreckenden Teile der Träger 11, 12 den Ständern 6, 7 mit. Diese können im Vergleich zu den Ständern 4, 5 entsprechend weniger standfest bemessen erden.
Das Tragwerk 9 kann zusätzlich mit einem Träger 25 ausgesteift sein, der die rückwärtigen Enden der Träger 11, 12 an den Ständern 6, 7 oder oberhalb derselben miteinander verbindet. Die Dachkonstruktion ist somit von zwei an der Spitze miteinander verbundenen Dreiecken 24, 26 gebildet, die dem Tragwerk, trotz des einfachen materi-
alsparenden Aufbaus, eine gute Stabilität verleihen.
Das Tragwerk 9 bietet überdies ausreichend Aufhängepunkte für An- und Einbauten, bspw. Sonnen- oder Regendächer 27, 28, Lautsprecher, Scheinwerfer und dergleichen.
Fig. 3 veranschaulicht den Aufbau des Tragwerks 9, insbesondere anhand des Kreuzungspunkts 18. Die aus den einzelnen Trägern 14, 15 bzw. 16, 17 gebildeten Trägerpaare durchdringen sich an den Knoten- oder Kreuzungspunkt 18. Hier laufen die Träger 14, 15 durch, während die anderen Träger 16, 17 unterbrochen sind. Sie weisen zum Einführen der Träger 14, 15 entsprechend vorgesehene Schlitze 31, 32 auf, in die die Träger 14, 15 von oben her einschiebbar sind. Danach können die Schlitze 31, 32 mit entsprechenden Verbindungsmitteln wieder geschlossen werden.
Die Verbindung zweier einzelner Träger 33, 34 an einander an einem Kreuzungspunkt 18 ist in Fig. 4 veranschaulicht. Während der Träger 34 durchgehend ausgebildet ist, weist der Träger 33 eine Durchgangs- oder Aufnahmeöffnung 35 auf, die mit einem Verschlußstück 36 verschließbar ist. Die Aufnahmeöffnung 35 ist bei horizontal angeordnetem Träger 33 nach oben hin offen. Der Träger 34 kann von hier aus eingeführt werden.
Ein aus Trägern 33, 34 aufgebautes Tragwerk 9 ist separat in Fig. 5 veranschaulicht, Das Grundprinzip dieses Tragwerks 9 stimmt mit dem der Fig. 1 und 2 überein. Die sich überkreuzenden Träger 33, 34 sind bei dem Kreuzungspunkt 18 miteinander verbunden. Außerdem sind die äußeren Enden der Träger 34, 33 mittels Träger 23, 25 miteinander
verbunden, so dass zwei an ihrer Spitze miteinander verbundene Dreiecke 24, 26 ausgebildet sind. Die Dreiecke 24, 26 sind einander ähnlich. Die von den Enden der Träger 33, 34 markierte viereckige Fläche ist somit lediglich durch ihre Diagonalen ausgesteift, die durch die Träger 33, 34 markiert sind.
Eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Tragwerks 9 ist der Fig. 6 zu entnehmen. In Fig. 6 oben ist eine Trägeranordnung veranschaulicht, die weitgehend der Trägeranordnung des Tragwerks 9 nach Fig. 1 gleichkommt. Es werden deshalb gleiche Bezugszeichen zugrundegelegt. An dem Kreuzungspunkt 18 sind die Träger 14, 15, 16, 17 miteinander verbunden. Endseitig sind die Träger 14, 15 sowie 16, 17 nicht unmittelbar, sondern lediglich mittelbar mit den weiteren Trägern 23, 25 verbunden, indem die entsprechenden Trägerenden an gemeinsamen Stützträgern befestigt sind, die nicht weiter dargestellt sind. Es kann sich somit ein gewisser räumlicher Abstand zwischen den Enden der Träger 23, 25 und den Enden der Träger 14, 15, 16, 17 ergeben. Der mittlere Trägerabstand ist der halbe Stützpunktabstand.
Anders ist die Anordnung gemäß Fig. 6 unten getroffen. Hier ist eine direkte Verbindung zwischen dem Träger 14, 15 und dem, Träger 23 vorhanden. Die Trägerverbindung kann durch entsprechende Verbindungsstücke 40, 41 oder durch Öffnungen entweder in den Enden der Träger 14, 15, 16, 17 oder den Enden des Trägers 23 ähnlich wie an der Kreuzungsstelle 18 hergestellt werden.
Fig. 7 veranschaulicht ein Bauwerk 1 mit einem Tragwerk 9 nach oder in Anlehnung an Fig. 6 oben. Die Träger
14, 15, 16, 17 bilden gemeinsam mit dem Träger 25 ein aussteifendes Dreieck 26, das als Kraftdreieck die Stabilität des Tragwerks 9 wesentlich bestimmt. Seine äußeren Eckpunkte stehen auf Säulen 6, 7, die eine rechteckige sich längs des jeweiligen Trägerpaars 14, 15 bzw. 16, 17 erstreckende Grundfläche aufweisen. Es ergibt sich damit eine gute Standfestigkeit. Die über dem Verbindungs- oder Kreuzungspunkt 18 hinausragenden Teile der Träger 14, 15, 16, 17 sind an Säulen 4, 5 gefasst, die über die Träger 14, 15, 16, 17 aufragen. An ihrem oberen Ende sind die Säulen 4, 5 im Abstand zu den horizontal oder im Wesentlichen horizontal angeordneten Trägern 14, 15, 16, 17 durch ein Trägerpaar 23 verbunden. Die Aussteifung des gesamten Aufbaus erfolgt mittels eines einzigen Kraftdreiecks Das in Draufsicht außerdem vorhandene Dreieck 24 weist durch die Anordnung der Träger 14, 15 bzw. 16, 17 und in unterschiedlicher Horizontalposition einen Versatz auf, so dass die Stabilisierungswirkung im Wesentlichen dem Dreieck 26 obliegt.
Der vordere Träger 23 bzw. das Trägerpaar 23 können jedoch, wie Fig. 8 zeigt, auch auf gleiche Höhe mit den Trägers 14, 15, 16, 17 gebracht werden. Es entstehen dann zwei stabilisierende Dreiecke 24, 26. Sowohl der Aufbau nach Fig. 7 als auch der Aufbau nach Fig. 8, wie auch der Aufbau der nachfolgenden Fig. 9 kann als Grundzelle zum Aufbau größerer Einheiten dienen. Wie die Fig. 8 und 9 andeuten, kann an dem Tragwerk 9 jeder erforderliche Anbau vorgenommen werden. Beispielsweise können Sonnendächer, Regendächer, Dachverstrebungen sowie sonstige Installationen vorgesehen werden. Die einzelnen Säulen 4, 5, 6, 7 können einzeln abgespannt oder auf sonstige Weise standfest errichtet werden. Durch die Steifigkeit im horizonta- »
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len Teil des Tragwerks, der insbesondere durch die sich überkreuzenden Träger 14, 15, 16, 17 gebildet wird, überträgt sich die Standfestigkeit der hinteren Säulen 6, 7 auf das vordere aus den Säulen 4, 5 und dem Träger 23 gebildete Portal. Außerdem ergibt sich eine gute Standfestigkeit durch Ausrichtung der Standflächen der Säulen 6, im Winkel zueinander. Gleiches gilt entsprechend für die rechteckigen Standflächen der Säulen 4, 5.
Aus den Figuren 10 und 11 gehen größere aus den vorgestellten Einzelzellen aufgebaute Bauwerke hervor. Wie Figur 10 veranschaulicht, können vier Einzelbauwerke 1 gemäß Figur 1 oder 2 so im Viereck aufgestellt werden, dass die aus den Säulen 4, 5 und dem Querträger 23 gebildeten Portale jeweils an den Kanten eines Quadrats stehen. Die Säulen 4, 5 können dabei jeweils doppelt genutzt werden, d.h. den beiden benachbarten Bauwerken 1 gemeinsam angehören. Während in einem Bauwerk ein Podest untergebracht sein kann, kann der restliche überspannte Innenraum als Zuschauerraum genutzt werden. Der quadratische Innenraum wird vorzugsweise nochmals mittels zweier Trägerpaare 36, 37; 38, 39 überspannt. Die Trägerpaare 36, 37; 38, 39 verbinden mit ihren Enden jeweils an diagonal gegenüberliegenden Ecken angeordnete Säulen 4, 4; 5, 5; miteinander .
Wie in Figur 11 veranschaulicht, können mit den in den Figuren 1 bis 9 veranschaulichten Grundzellen auch größere Gebäude errichtet werden. In Figur 11 sind acht solcher Grundzellen zu einem Gesamtgebäude zusammengefasst. Die jeweils aus den Säulen 4, 5 und dem Querträger 23 gebildeten Portale sind an den Kanten eines regelmäßigen Achtecks angeordnet. Die Säulen 4, 5 gehören jeweils
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benachbarten Grundzellen gemeinsam an. Die Querträger 23 erstrecken sich jeweils in gerader Verlängerung der Träger 14, 15 bzw. 16, 17 der jeweils benachbarten Grundzelle und können bedarfsweise durchverbunden sein. Es ergibt sich somit in der Dachebene des gesamten Gebäudes eine durch Diagonalverbindungen ausgesteifte Trägerstruktur mit aussteifenden Dreiecken 26 und bedarfsweise zusätzlich aussteifenden Dreiecken 24. Damit erhält das gesamte Gebäude Standfestigkeit und Steifigkeit durch die Dreieckaussteifung der Dachkonstruktion. Vorhandene Vierecke werden im Wesentlichen nur entlang ihrer Diagonalen und ggfs. zweier Kanten mit Trägern versehen. Es werden auf diese Weise außerdem statische Überbestimmungen vermieden.
Figur 12 veranschaulicht den Anschluss mehrerer Träger 41, 42, 43, 44 an einem Ständer 45 in einer ersten Ebene, sowie den Anschluss weiterer etwa horizontal angeordneter Träger 51, 52, 53, 54, 55, 56 in einer weiteren Horizontalebene. Einander gegenüberliegende Träger 41, 42 bzw. 51, 52 sind vorzugsweise mittels eines Verbindungsstücks 61, 62 durchverbunden. Dieses kann mehr oder weniger breite, von oben her zugängliche schlitzartige Durchführungsöffnungen 63, 64, 65, 66 aufweisen, in die die anzuschließenden Träger 44, 43 bzw. 53, 54, 55, 56 einzuführen sind. Die Durchführungsöffnungen 63, 64, 65, 66 sind durch entsprechende Verbindungselemente 67, 68, 69, 70 verschließbar. Die Verbindungselemente 67 bis 70 können bspw. einschraubbare Stege sein.
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Claims (15)

Schutzansprüche:
1. Tragwerk, insbesondere zur Errichtung temporärer
Bauten,
mit wenigstens zwei Trägern (14, 16), die einander
überkreuzend angeordnet und an ihrem Kreuzungspunkt (18)
miteinander verbunden und die an wenigstens einem Ende
zug- und druckfest miteinander verbunden sind.
2. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (14, 16) auf Biegung beansprucht sind.
3. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (14, 16) an ihren jeweiligen beiden Enden zug- und druckfest miteinander verbunden sind.
4. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Träger (14, 16) ausgehend von ihrem Kreuzungspunkt (18) wenigstens ein Dreieck (26) festlegen, von dem zwei Eckpunkte Abstützpunkte der Träger (14, 16) sind und ein Eckpunkt des Dreiecks (26) der nicht unterstützte Verbindungspunkt (18) der Träger (14, 16) ist.
5. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (14, 16) zwei an ihrer Spitze miteinander verbundene Dreiecke (26, 24) festlegen.
6. Tragwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreiecke (24, 26) unterschiedlich groß ausgebildet sind.
7. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
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dass die Dreiecke (24, 26) einander ähnlich sind.
8. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Träger (14, 16) über ein Dreieck (24) hinaus erstrecken.
9. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (14, 16) Gitterträger sind.
10. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verbindungspunkt (18) ein Knotenstück angeordnet ist.
11. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Trägerstück (33) aufweist, das wenigstens einen quer durch das Trägerstück (33) führenden Durchgang (35) aufweist, der zum Einführen eines zweiten Trägers (33) zu öffnen und nach Einführen des zweiten Trägers (33) mit entsprechenden Verbindungselementen (36) zu schließen ist.
12. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (14, 16) im aufgebauten Zustand im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind.
13. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Trageinrichtung einer Plattform dient, die einen Boden trägt.
14. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es Teil einer Überdachung ist.
15. Trägerstück zum Aufbau von Tragwerken nach An-
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spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerstück (33) wenigstens einen quer durch das Trägerstück (33) führenden Durchgang (35) aufweist, der zum Einführen eines zweiten Trägers (33) zu öffnen und nach Einführen des zweiten Trägers (33) mit entsprechenden Verbindungselementen (36) zu schließen ist.
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