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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Aufbewahrung
und den Transport von Stückgut,
insbesondere von Gegenständen,
deren Abmessungen in mindestens einer oder in zwei zueinander senkrechten
Richtungen deutlich größer sind
als in der verbleibenden dritten Raumrichtung, wobei die Gegenstände in im
wesentlichen U-förmigen
Taschen aufgenommen sind, die aus einem flexiblen Bahnmaterial gebildet
und in einem Gestell oder Rahmen angeordnet sind.
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Eine
solche Vorrichtung ist z. B. aus den deutschen Patentanmeldungen
P 41 38 507 und 195 49 166
bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung werden die U-förmigen Taschen
gebildet durch eine lange Materialbahn, welche in eine Mehrzahl
von Schleifen gelegt ist, die z. B. an im Abstand hintereinander angeordneten
Stangen aufgehängt
sind, so daß also die
Materialbahn quer über
eine erste Stange gelegt ist, sich nach unten erstreckt und U-förmig wieder aufwärts erstreckt,
anschließend über die
nächste Stange
gelegt wird und sofort. Die Abschnitte, die über die Stangen gehängt sind,
können
dabei abgenäht
sein, so daß sie
geschlossene Schlaufen bilden, durch welche sich die Trägerstangen
hindurch erstrecken, so daß die
Materialbahn auf diesen Stangen auch nicht in ihrer Längsrichtung
verrutschen kann und damit die U-förmigen Taschen immer die gleiche Länge bzw.
Tiefe aufweisen.
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Die
Materialbahn kann auch an eigens an dieser Materialbahn angebrachten,
zusätzlichen Schlaufen
aufgehängt
sein.
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Solche
Vorrichtungen werden z.B. verwendet für die Aufbewahrung und den
Transport von einzelnen Bauteilen bei der Automobilherstellung,
z. B. von Karosserieteilen, Türverkleidungen
und anderen Komponenten, die im Regelfall mehr oder weniger zweidimensionale
Gegenstände
sind, d. h. Gegenstände,
die in mindestens einer, zumeist aber in zwei zueinander senkrechten
Richtungen im Vergleich zu der dritten, verbleibenden Richtung relativ
große
Abmessungen haben. Dies gilt z. B. für die Türen, Türverkleidungen, Motorhauben,
Kotflügel
und andere Teile von Kraftfahrzeugen.
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Mit
entsprechenden Vorrichtungen für
die Aufbewahrung und den Transport derartiger Bauteile, die vergleichsweise
stoß-
und kratzempfindlich sind, sollen die entsprechenden Bauteile möglichst
kostengünstig,
d. h. ohne aufwendige Verpackungen, sowohl transportiert als auch
gelagert werden. Die entsprechenden Vorrichtungen sind je nach Ausgestaltung
relativ einfach zu be- und entladen, sie sind wiederverwendbar und
sie können,
falls keine Gegenstände
dann transportiert werden, je nach Ausgestaltung auch platzsparend
zusammengelegt bzw. zusammengeklappt werden.
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Zur
Schonung der in diesen Vorrichtungen transportierten Gegenstände bestehen
die Materialbahnen üblicherweise
aus einem relativ weichen, flexiblen Tuch, welches z. B. ein Gewebe
sein kann oder aber aus einem vliesartigen Material, eventuell auch
aus einer Kunststoffbahn mit Prägungen
bestehen kann.
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Wenn
die entsprechenden Gegenstände
relativ groß und
vergleichsweise dünn
sind, müssen
die U-förmigen Taschen,
in welche die Gegenstände
entweder von oben zwischen zwei Stangen oder aber seitlich in die
stirnseitig offenen Enden der U-förmigen Taschen eingeschoben
werden, eine entsprechend große
vertikale (eventuell auch horizontale) Tiefe aufweisen. Zwischen
zwei benachbarten Stangen, an welchen die beiden Enden einer solchen U-förmigen Tasche
aufgehängt
sind, hängt
dann ein relativ langes Stück
Materialbahn unter Bildung der U-förmigen Schleife lose herab.
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Da
diese Materialbahn zur Schonung und zum Schutz der zu transportierenden
bzw. aufzubewahrenden Gegenstände
relativ weich und flexibel ist, können sich bei den lose herabhängenden
Materialbahnen die gegenüberliegenden
Bahnabschnitte relativ leicht verwerfen oder auch Falten bilden,
was dazu führen
kann, daß die
beiden, die U-Schenkel bildenden Abschnitte einer U-förmigen Tasche
sich aneinander anlegen, so daß die
entsprechende Tasche mindestens an einer ihrer Stirnseiten oder
in Teilen dieser Stirnseiten nicht mehr offen und ohne weiteres
zugänglich
ist. Bei vielen Anwendungsfällen ist
jedoch die Be- und Entladung dieser Vorrichtungen gerade von der
Stirnseite der Taschen her vor allem deshalb bevorzugt, weil diese
Taschen auch wegen ihrer Größe in den
entsprechenden Rahmen oder Gestellen so hoch aufgehängt sein
müssen,
daß die
Taschen, wenn das betreffende Gestell einfach auf dem Boden oder
auf einer Palette steht, für
das Personal, welches diese Vorrichtungen be- oder entlädt, am besten
von den Seiten her, d. h. von den Stirnseiten der betreffenden Taschen
her, zugänglich ist
und nicht von der Oberseite zwischen den Trägerstangen.
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Wenn
sich jedoch die Bahnen aufgrund ihrer Flexibilität verwerfen und aneinander
anlegen, wird auf jeden Fall das Beladen einer solchen Vorrichtung beträchtlich
erschwert, weil eine Person, die dann einen Gegenstand in diese
Tasche einschieben will, zunächst
einmal die Tasche öffnen
muß, d.
h. die aneinander anliegenden Abschnitte der Materialbahnen voneinander
trennen muß,
um einen Gegenstand in diese Tasche einschieben zu können. Dies
ist besonders lästig,
wenn die Person an sich beide Hände braucht,
um den Gegenstand zu tragen und in die Tasche einzuführen, was
dann dazu führen
kann, daß zunächst der
Gegenstand abgestellt werden muß, die
betreffende Tasche dann geöffnet
werden muß, so
daß erst
danach der Gegenstand wieder ergriffen und in die Tasche eingeschoben
werden kann, wobei auch dann noch die Tasche wieder selbständig schließen kann,
wenn sie nicht gezielt offengehalten wird.
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Beim
Abstellen des Gegenstandes besteht außerdem die Gefahr des Beschädigens oder
Verkratzens.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht dann, daß benachbarte
Taschen jeweils eine Aufhängestange
gemeinsam benutzen, so daß dementsprechend
alle U-förmigen
Taschen unmittelbar benachbart sind und durch die gemeinsame Materialbahn,
aus der sie gebildet werden, zusammenhängen. Es besteht dann praktisch
keine Möglichkeit, noch
zusätzliches
Dämpfungs-
und Verpakkungsmaterial zwischen den Taschen anzuordnen, da insbesondere
die über
dieselbe Stange herabhängenden Bahnabschnitte
benachbarter Taschen im allgemeinen unmittelbar aneinander anliegen.
Zwar könnten diese
Materialbahnen durchaus voneinander getrennt werden, jedoch erfordert
auch dies wieder zusätzliche
Handgriffe.
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Die
lediglich an ihrem oberen Ende aufgehängten, U-förmigen Taschen haben außerdem die störende Neigung,
z. B. beim Transport in einem Lkw oder einem sonstigen Gefährt ins
Schaukeln zu geraten, insbesondere wenn schwere Gegenstände in diesen
Taschen aufgenommen sind. Durch diese Schaukelbewegungen können die
Taschen aneinander oder auch an den Rahmen oder das Gestell anschlagen,
was dann trotz der Abdeckung durch die Materialbahn zu Beschädigungen
der dann aufgenommenen Gegenstände
führen
kann.
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Gegenüber diesem
Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrchtung mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, bei
welcher der Be- und Entladevorgang vereinfacht ist und dennoch die
sonstigen Vorteile der bekannten Vorrichtungen erhalten bleiben
und die Gegenstände
auch nach wie vor gut geschützt
oder sogar noch besser geschützt
aufgenommen werden.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß die U-förmigen Taschen
gebildet werden durch jeweils zwei separate, sich im wesentlichen
parallel erstreckende Materialbahnen aus dem flexiblen Material, wobei
sich mindestens je eine zusätzliche
Verbindungsbahn aus einem flexiblen Bahnmaterial zwischen den beiden
Materialbahnen erstreckt und jeweils im wesentlichen über ihre
gesamte Länge
hinweg mit den beiden benachbarten, separaten Materialbahnen verbunden
ist.
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Ein
wesentlicher Unterschied zu der bekannten Vorrichtung besteht also
dann, daß nicht
etwa eine durchgehende, U-förmig
aufgehängte
Materialbahn die betreffende Tasche bildet, sondern daß zwei im
wesentlichen ebene und im Abstand zueinander getrennt aufgehängte Bahnen
aus einem flexiblen Material vorgesehen sind, die dann durch eine
zusätzliche
Verbindungsbahn miteinander verbunden werden, so daß sich in
einem Querschnitt senkrecht zu den beiden parallelen Materialbahnen
und senrecht zu der durch die Verbindungsbahn definierten Ebene
im Prinzip eine U-Form ergibt. Dabei müssen die parallelen bzw. senkrecht
herabhängenden,
separaten Materialbahnen nicht notwendigerweise an ihrem unteren
Ende durch die Verbindungsbahn miteinander verbunden sein, sondern
dies kann auch in einem etwas höheren
Bereich geschehen. Insbesondere können auch mehrere Verbindungsbahnen
im Abstand und im wesentlichen parallel zueinander die beiden separaten
Materialbahnen miteinander verbinden, so daß z.B. mehrere übereinander
angeordnete, jeweils einen U-Querschnitt
aufweisende Taschen gebildet werden, die durch eine zusätzliche Verbindungsbahn
an ihrer Oberseite, zum Beispiel durch die Verbindungsbahn einer
darüber
angeordneten U-förmigen
Tasche, die den vorhandenen U-Querschnitt sozusagen zu einem =-Querschnitt
ergänzt,
geschlossen sein können.
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Dadurch
daß die
separaten Materialbahnen im allgemeinen senkrecht herabhängen und
nur durch eine zusätzliche
Verbindungsbahn miteinander verbunden sind, werden sie leichter
auf Abstand zueinander gehalten und haben nicht mehr die Tendenz,
sich aneinander anzulegen und damit die offenen Stirnseiten der
U-förmigen
Taschen zu verschließen.
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Die
Verbindungsbahnen können
außerdem noch
eine Einlage aus einem etwas weniger flexiblen Material aufweisen,
wie z. B. eine dünne
Kunststoffplatte oder eine etwas dickere Kunststoffolie, die sich z.
B. im wesentlichen entlang der gesamten Verbindungsbahn erstreckt
und die den Effekt des Auseinanderhaltens der beiden getrennten
Materialbahnen noch wesentlich verstärkt. Die Verbindungsbahnen müssen sich
im übrigen
nicht notwendigerweise horinzontal zwischen den senkrecht hängenden,
separaten Materialbahnen erstrecken, sondern sie können z.
B. auch geneigt zur Horizontalen verlaufen oder aber sogar sich
vertikal zwischen den Materialbahnen erstrecken, so daß der U-Querschnitt
der Taschen sich im wentlichen nur in einem horizontalen Schnitt
ergibt. Die Verbindungsbahn kann so zwischen die beiden anderen
Materialbahnen gelegt und mit diesen verbunden werden, daß sie für sich gesehen
auch wiederum die Form eines U bildet, sie kann aber auch in Form
eines "S" die beiden benachbarten,
im wesentlichen eben herabhängenden
Materialbahnen miteinander verbinden.
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Der
Abstand der Verbindungsstellen, die sich vorzugsweise über die
gesamte Breite bzw. Tiefe der Taschen erstrecken, kann dabei deutlich
kleiner sein als die gesamte Breite der Verbindungsbahn zwischen
den einander gegenüberliegenden
Befestigungsstellen. Dies gilt insbesondere, wenn die Verbindungsbahn
die erwähnte
Einlage aufweist, welche dann eine normale Abstandsbreite zwischen
den beiden senkrecht herabhängenden
Materialbahnen definiert, die aber bei Bedarf auf die volle Breite
der Verbindungsbahn zwischen ihren Befestigungsbereichen vergrößert werden
kann.
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Die
Verbindungsbahn kann an die beiden parallelen Materialbahnen entweder
angenäht,
angeklebt oder angeschweißt
sein. Wesentlich ist nur eine feste, tragfähige Verbindung, da u. U. relativ
schwergewichtige Gegenstände
in den Taschen aufzunehmen sind.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Breite der Verbindungsbahn zwischen ihren
Befestigungsbereichen an den beiden benachbarten Materialbahnen
größer als
der Abstand zwischen den dadurch verbundenen Materialbahnen in ihrer
normalen, für
den Transport oder die Aufbewahrung von Gegenständen vorgesehenen Position.
Es versteht sich, daß die
Breite der Verbindungsbahn der maximalen Tiefe der in den U-förmigen Taschen aufzunehmenden
Gegenständen
angepaßt
ist und gegebenenfalls größer ist
als die maximalen Abmessungen der aufzunehmenden Gegenstände in der
erwähnten
dritten Raumrichtung.
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Dabei
können
jedoch die flexiblen Materialbahnen sich der Form der aufzunehmenden
Gegenstände
anpassen und sich gegebenenfalls im Bereich von Vorsprüngen der
Gegenstände
mehr oder weniger ausbeulen, gegebenenfalls auch über die Breite
der Verbindungsbahn hinaus. Die erwähnte vorzusehende, etwas steifere
Einlage in der Verbindungsbahn hat vorzugsweise eine Breite, die
deutlich kleiner ist als die Gesamtbreite der Verbindungsbahn zwischen
ihren Befestigungsbereichen.
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Die
Materialbahnen sind vorzugsweise an ihren oberen Ecken aufgehängt und
nach Möglichkeit auch
noch an ihrer vorderen unteren Ecke aufgehängt bzw. geführt. Auf
diese Weise ist es möglich, die
Bahn zwischen mindestens drei Punkten mehr oder weniger zu spannen
und damit im wesentlichen eben in ihrer Position zu halten. Bei
Materialbahnen, die besonders breit sind und so z.B. von zwei entgegengesetzten
Seiten her Gegenstände
in eine entsprechend breiten, U-förmigen Tasche aufnehmen können, wobei
auch noch eine vertikale Trennwand zwischen diesen Gegenständen innerhalb
der Tasche vorgesehen sein kann, wird die Materialbahn vorzugsweise
auch an der hinteren Ecke bzw. insgesamt an allen vier Ecken aufgehängt, wobei
zusätzlich
noch eine Aufhängung
in der Mitte der oberen Kante vorgesehen werden kann.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausgestaltung dieser Aufhängung in Form von in die Materialbahn eingearbeiteten Ösen, welche
auf Stangen geführt sind,
die sich in dem Gestell oder Rahmen parallel zueinander in dem Abstand
voneinander erstrecken, den auch die entsprechenden Ösen auf
der ausgebreiteten Bahn voneinander haben.
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Der
entsprechende Rahmen sollte entweder oben oder seitlich offen sein,
um die U-förmigen
Taschen dementsprechend von oben oder von der Seite her, gegebenenfalls
auch von beiden gegenüberliegenden
Seiten her, zugänglich
zu machen.
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Die
Stangen, auf welchen die Ösen
der Materialbahnen geführt
sind, sind zweckmäßigerweise in
einen zusammenlegbaren Rahmen eingehängt. Dadurch ist es möglich, die
Stangen mit den Materialbahnen auszuhängen, gegebenenfalls auch die Stangen
aus den Ösen
herauszuziehen und die Materialbahnen in einem dicht gepackten Stapel
anzuordnen, wobei auch der Rahmen zusammengelegt wird, so daß die leere
Vorrichtung in diesem zusammengelegten Zustand nur sehr wenig Raum
einnimmt.
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Wenn
die Materialbahnen in dem Rahmen oder Gestell angeordnet sind, können Abstandhalter zwischen
benachbarten Materialbahnen vorgesehen sein, und zwar sowohl zwischen
den jeweils mit einer Verbindungsbahn gemeinsam eine Tasche bildenden Materialbahnen
als auch zwischen benachbarten Materialbahnen, die zu jeweils einer
anderen U-förmigen
Tasche gehören.
In diesem Zwischenraum kann insbesondere auch Polstermaterial eingebracht werden,
so daß eventuell
harte, jedoch empfindliche Gegenstände in benachbarten, U-förmigen Taschen sehr
gut gegeneinander abgepolstert sind.
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Bei
einer solchen Ausführungsform
mit Abpolsterungsmöglichkeit
ist es zweckmäßig, wenn
die Materialbahnen jeweils nur paarweise durch Verbindungsbahnen
zusammenhängend
vorgesehen sind, so daß jeweils
abwechselnd Polstermaterial und die zu transportierenden bzw. aufzubewahrenden
Gegenstände
zwischen aufeinanderfolgenden Materialbahnen angeordnet sind, letztere
jeweils in den von zwei Matertalbahnen gebildeten, U-förmigen Taschen.
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Es
ist jedoch auch möglich,
eine Materialbahn jeweils auf beiden Seiten mit einer Verbindungsbahn
zu versehen und das freie Ende dieser Verbindungsbahn dann jeweils
mit einer weiteren Materialbahn zu verbinden, wobei dies auch weiter fortgesetzt
werden kann, bis eine gewünschte
Anzahl zusammenhängender
Matertalbahnen hergestellt worden ist, wobei mit Ausnahme der beiden äußersten
Matertalbahnen alle inneren Matertalbahnen jeweils zu zwei benachbarten,
U-förmigen
Taschen gehören.
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Weiterhin
ist es zweckmäßig, wenn
bei einem entsprechenden Rahmen oder Gestell, in welchem die Matertalbahnen
aufgenommen sind, durch eine weitere Materialbahn oder einen Vorhang,
welche sich im wesentlichen senkrecht zu den parallelen Matertalbahnen
der U-förmigen
Taschen erstrecken, alle offenen Seiten des Rahmens oder Gestells
verschließbar
sind.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
und der dazugehörigen
Figuren. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Transport- und Lagervorrichtung,
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2 einen
Schnitt durch eine U-förmige
Tasche mit einer U-förmig
angenähten
Verbindungsbahn,
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3 die
verschiedenen Weiteneinstellungen der U-förmigen Taschen 3 gemäß der in 2 dargestellten
Ausführungsform,
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4 schematisch
eine Seitenansicht der Vorrichtung, wobei auch die Lage der U-förmigen Taschen 3 und
deren unterer Rand in Form der Einlagen 6 dargestellt ist,
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5 eine
S-förmige
Verbindungsbahn zur Bildung einer vertikalen Teilung einer U-förmigen Tasche,
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6 schematisch
die Aufnahme von Gegenständen
G in den gemäß 5 ausgebildeten
Taschen,
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7 ein
System aus U-förmigen
Taschen, aufgehängt
in einem zusammenklappbaren Rahmen,
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8 ein
Detail der Stangenaufhängung
in der Ausführungsform
nach 7,
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9 den
ersten Schritt beim Zusammenlegen bzw. Demontieren der Vorrichtung
nach 7,
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10 und 11 schematisch
die weiteren Verfahrensschritte beim Zusammenlegen der Vorrichtung
nach 7 und
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12 eine
weitere Variante der zu den 1 bis 4 beschriebenen
Ausführungsform.
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Man
erkennt in 1 einen Kasten 1, der
mit Ausnahme seiner links vom sichtbaren Vorderseite an allen übrigen Seiten
geschlossen ist. Gegebenenfalls könnte jedoch auch die der offenen
Seite gegenüberliegende
Seite ebenfalls offen sein.
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Parallel
zu den unteren und oberen Kanten der offenen Seite erstrecken sich
Stangen bzw. Rohe 2, die in Stangenhalter 12 eingehängt sind,
welche ihrerseits an der Gehäusewand
des Kastens 1 befestigt sind. Auch in der Nähe der geschlossenen
Rückwand
erstrecken sich entsprechende Stangen 2 jeweils in der
Nähe der
oberen und der unteren Kante.
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Die
Stangen 2 tragen flexible Matertalbahnen 4, die
eine im wesentlichen rechteckige Form haben und die in ihren Eckbereichen
jeweils Ösen 9 aufweisen,
die auf die Stangen 2 aufgezogen sind. Dabei ist der Abstand
der Stangen 2 zueinander und der Abstand der Östen 9 auf
den Bahnen 4 zueinander jeweils so bemessen, daß die Matertalbahnen 4 von
den oberen Stangen 2 lose herabhängen können oder leicht gespannt sind,
so daß die
Matertalbahnen 4 im wesentlichen flache, ebene Matertalbahnen bilden.
Zwischen den einzelnen Materialbahnen 4 sind auf die Stangen 2 noch
jeweils Abstandhalter 10 in Form kurzer Rohrabschnitte
aufgezogen, deren Außendurchmesser
größer ist
als der Innendurchmesser der Ösen 9 und
die so benachbarte Materialbahnen 4 auf einem fest vorgebbaren
Abstand halten.
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Zwischen
je zwei benachbarten Materialbahnen 4 sind U-förmige Verbindungsbahnen 5 eingenäht, die
zusammen mit den sich vertikal erstreckenden Materialbahnen 4,
die im folgenden auch als Trennbahnen bezeichnet werden, U-förmige Taschen 3 bilden.
In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind jeweils 2 Verbindungsbahnen 5 im Abstand übereinander
zwischen je zwei benachbarte Trennbahnen 4 eingenäht, so daß jeweils
zwischen zwei Trennbahnen 4 zwei übereinanderliegende, U-förmige Taschen 3 gebildet
werden.
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Die
Verbindungsbahnen 5 weisen außerdem Einlagen 6 aus
einem etwas weniger flexiblen Material, z. B. in Form einer dünnen Kunststoffplatte,
auf. Diese Einlagen 6 sorgen dafür, daß, wie in 2 deutlich
sichtbar ist, die U-förmigen
Taschen 3 einen ebenen Boden in Form dieser Einlagen 6 haben. Hierdurch
werden die U-förmigen
Taschen nicht nur durch die Abstandhalter 10, welche die
Trennbahnen 4 auf Abstand halten, sondern auch durch diese
Einlagen 6 offengehalten.
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Die
Einlagen können
sich in der Tiefe über die
gesamte Länge
der Verbindungsbahn 5 hinweg erstrecken, sie können jedoch
auch nur relativ kurz sein und sich im wesentlichen auf den seitlichen Öffnungsbereich
der Taschen 3 beschränken.
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Vorzugsweise
ist die Breite der Verbindungsbahn 5, gemessen zwischen
den Nahtbereichen 7 und einschließlich der frei herabhängenden
Bereiche 8 und des Abschnittes, der unter der Einlage 6 liegt, mindestens
etwa doppelt so groß wie
die Breite der Einlage 6. Dies bedeutet, daß die Einlage 6,
auch wenn sie fest mit der Verbindungsbahn 5 verbunden und
z. B. in eine Tasche der Verbindungsbahn 5 eingelegt ist,
hochgefaltet und flach zwischen die Trennbahnen 4 gelegt
werden kann.
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3 zeigt
anschaulich, wie die Breite der Taschen 3 variiert werden
kann, indem die Trennbahnen 4 mehr oder weniger auseinandergezogen
oder zusammengeschoben werden, was sich zum einen durch Änderung
der Länge
der Abstandhalter 10 ergeben könnte, zum anderen aber auch
durch die entsprechenden Abmessungen der in die Taschen 3 eingeschobenen
Gegenstände.
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Zwischen
je einem Paar von Trennbahnen 4, die durch Verbindungsbahnen 5 miteinander
verbunden sind, und dem nächsten
Paar von Trennbahnen 4, die ebenfalls durch ein Paar von
Verbindungsbahnen 5 verbunden sind, können noch zusätzliche Trennwände 11 eingeschoben
werden, die z. B. aus Schaumstoff oder einem anderen Polstermaterial
bestehen.
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4 zeigt
in einer Seitenansicht, daß der Boden
in Form der Einlagen 6 der einzelnen Taschen 3 nicht
notwendigerweise horinzontal verlaufen muß, sondern auch ansteigend
oder abfallend geneigt verlaufen kann. Dies kann das Be- und Entladen
von Gegenständen
seitlich in die stirnseitig offenen, U-förmigen Taschen 3 hinein
und aus diesen heraus erleichtern.
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In 5 ist
zwischen zwei Trennbahnen 4 eine Verbindungsbahn 15 dargestellt,
die nicht in Form eines "U" an diesen Verbindungsbahnen
angebracht ist, sondern die im wesentlichen S-förmig verläuft. In Beispiel der 5 hat
diese Verbindungsbahn 15 einen im wesentlichen vertikalen
Verlauf, sie könnte
jedoch, ebenso wie die U-förmig
angebrachten Verbindungsbahnen 5 auch horizontal oder geneigt
verlaufen. Bei den in 5 nur schematisch und teilweise
dargestellten Trennbahnen 4 können außerdem zusätzlich zu der vertikalen Verbindungsbahn 15,
die zur Ausbildung von U-förmigen
Taschen führt,
deren Boden oder "U-Quersteg" in Form der Verbindungsbahn 15 vertikal
verläuft,
auch noch zusätzlich
die etwa horizontal oder geneigte Verbindungsbahnen, z. B. die U-förmigen Verbindungsbahnen 5,
vorgesehen werden, so daß U-förmige Taschen
mit einem entsprechenden horizontalen oder geneigten Boden ausgebildet
werden, wie sie in 1 dargestellt sind, die jedoch
zusätzlich
noch einen vertikalen Abschluß in
Form der Verbindungsbahn 15 haben.
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6 zeigt
anschaulich wie in die entsprechenden U-förmigen Taschen von beiden offenen Stirnseiten
her Gegenstände
G eingeschoben werden können,
wobei die flexible Verbindungsbahn 15 sich in diesem Fall
S-förmig
den Konturen der Gegenstände
G anpaßt.
Die Ausbildung dieser Kontur wird auch durch das S-förmige Annähen, Anschweißen oder
Ankleben der Verbindungsbahn 15 erleichtert.
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7 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit einem zusammenklappbaren Rahmen 20.
Der Rahmen 20 steht auf einem flachen Kasten 21 und
trägt eine
Reihe von Trennbahnen 4, die durch Verbindungsbahnen 5 miteinander
verbunden sind und so jeweils U-förmige Taschen bilden. Bei dem
hier verwendeten Rahmen sind diese Taschen sowohl von oben als auch
von der Stirnseite her offen. Die übrigen Seiten des Rahmens können aber
auch durch weitere flexible Bahnmaterialien oder Platten abgedeckt
sein, ebenso wie auch die für
das Be- und Entladen offenen Seiten grundsätzlich durch einen Vorhang
oder eine sonstige flexible Materialbahn oder eine Platte verschlossen
werden können.
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Die
einzelnen Elemente sind in den 7 bis 11,
welche diese Ausführungsform
betreffen, nur grob schematisch und nicht im Detail wiedergegeben.
In diesem Fall sind außerdem
alle Trennwände 4,
mit Ausnahme der ersten und der letzten Trennbahn, jeweils auf beiden
Seiten über
eine Verbindungsbahn 5 mit der auf dieser Seite nächstliegenden
Trennbahn 4 verbunden, so daß alle U-förmigen Taschen 3 bei
dieser Ausführungsfonn
fest zusammenhängen.
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8 zeigt
ein Detail der Aufhängung
der Stangen 22 in einer entsprechenden Halterung 23, wobei,
wie bereits zuvor beschrieben, die einzelnen Trennbahnen 4 in
ihren oberen Eckbereichen Ösen aufweisen,
die auf die Stangen 22 aufgezogen sind. Wie man erkennt,
ist die Stange 22 nach oben herausnehmbar in ihrer Halterung 23 eingehängt, wobei Verriegelungselemente,
die die Stange 22 während des
Transportes der Vorrichtung in der Halterung 23 sichern,
hier nicht dargestellt sind.
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Wie
in 9 dargestellt, kann dementsprechend die gesamte
Gruppe von U-förmigen
Taschen, die an zwei gegenüberliegenden
Stangen 22 aufgehängt
sind, in dem Rahmen 20 angehoben bzw. aus den Halterungen 23,
die an Rahmenteilen 24 (siehe 10) befestigt
sind, herausgehoben werden. Wenn die Stangen 22 aus ihren
Halterungen 23 herausgehoben sind, können die einzelnen Seitenelemente 24 des
Rahmens 20 gegeneinander bewegt werden, wie es in 10 dargestellt
ist. Am einfachsten geht man in der Weise vor, daß zunächst die Stangen 22 mit
den daran hängenden
(in diesem Fall im allgemeinen leeren) Taschen 3 in die
in 9 dargestellte Position angehoben werden, woraufhin
die Rahmenelemente 24, die in 10 erkennbar
sind, zunächst
etwas nach außen
weggeklappt werden und anschließend
die Stangen 22 mit den daran hängenden Trennbahnen 4 in
den Kasten 21 abgesenkt weden. Da die Trennbahnen 4 und
die Verbindungsbahnen 5 aus einem flexiblen Material bestehen,
legen sich die U-förmigen
Taschen 3 dabei in dem Kasten 21 gefaltet übereinander.
Wenn alle Taschen 3 mit den Stangen 22 in dem
Kasten 21 aufgenommen sind, werden die Rahmenteile 24,
wie in 10 und 11 dargestellt,
nach innen eingeklappt, so daß die
gesamte Vorrichtung dann sehr kompakt zusammengelegt ist und besser
verstaut und transportiert werden kann.
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12 zeigt
schließlich
noch eine Ausführungsform,
die derjenigen in 1 sehr ähnlich ist mit dem einzigen
Unterschied, daß jede
zweite der Trennwände 4 über die
vom erkennbare, stirnseitige Kante hinaus verlängert ist und dadurch eine
Klappe 13 aus einem flexiblen, aber genügend steifen Material aufweist,
um in Höhe
der vorderen Kante der benachbarten Trennbahn 4 scharnierartig
herumgeklappt zu werden und so die offene Stirnseite der U-förmigen Taschen
nach dem Beladen zu verschließen.
Die "Klappe" oder Lasche 13 könnte auch
an der Verbindungsbahn 5 bzw. 15 anngelenkt sein
und dementsprechend nach oben oder unten geklappt werden.
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Die
Kante der Nachbartrennbahn 4 und auch die Klappe 13 können jeweils
z. B. mit Klettmaterial ausgestattet sein, damit die Klappe 13 nach
dem Verschließen
auch im geschlossenen Zustand bleibt.