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Vorrichtung zum Tragen von Gegenständen, insbesondere Textilartikel
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tragen von Gegenständen, insbesondere Textilartikeln, in einer aus einem Kasten aus Pappe od. dgl. bestehenden Verpackung, mit einer Anzahl paarweise gegenüberliegend angeordneter und an den oberen Kanten zweier gegenüberliegender Seitenwände des Kastens befestigter Halter für sich waagrecht zwischen den Seitenwänden des Kastens erstreckenden Stangen zur Halterung eines oder mehrerer daran aufgehängter Gegenstände, wobei jeder vorzugsweise aus federndem Material bestehende Halter eine sich gegen die entsprechende Kasteninnenseite abstützende Platte und einen zum Aufhängen des Halters an der oberen Kastenkante vorgesehenen hakenförmigen Teil aufweist.
Tragvorrichtungen dieser Art sind bekannt und dienen hauptsächlich dazu, Kleidungsstücke zum Hersteller an den Grosshändler oder Einzelhändler zu senden. Eine Ausführungsart dieser bekannten Vorrich, tungen zeigt Halter aus massivem Holz oder hohlem Material, die an zwei Kastenkanten längs gegen- überliegenden Wänden zum Festhalten von senkrechten Einsatzwänden dienen. Die Wände sind oben mit Lappen versehen, die in Schlitzen in den Haltern eingreifen und zum Tragen der Kleidungsstücke bestimmt sind.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Halter für eine Stange vorzusehen, an der die Kleidungsstücke an Kleiderhaken aufgehängt werden sollen. Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, dass sie beimTransport leicht beschädigt werden können, indem die Halterungen sich lösen und die Klei- dungsstücke doch zerknittert werden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass jeder Halter auf seinem als Stützplatte ausgebildeten Teil einen Vorsprung in Form eines nach oben und an seinem Aussenende offenen Lagerschalenteiles zur Aufnahme und Halterung des Tragstangenendes aufweist, und dass die Lagerschalenteile der Halter mit zusammenwirkenden Gliedern zur formschlüssigen Verriegelung ausgebildet sind. Der Vorteil dieser erfindungsgemässen Einrichtung liegt darin, dass die Stangen eine nach der andern leicht eingesetzt und mit darüber gehängten Kleidungsstücken versehen werden können, so dass sich der Rauminhalt des Kastens in bequemer Weise ausnutzen lässt und dass die Stangen danach sicher in Lage festgehalten werden, so dass die Kleidungsstücke nicht auf den Boden des Kastens fallen.
Weiterhin erhält man eine feste Abstützung des Kastens sowohl gegen Ausweitung wie Zusammenklemmung trotz der leicht lösbaren Befestigung der Stangen die alleindurch Anheben losgemacht werden können.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung und deren Zwecke soll im folgenden eine als Beispiel ge- wählte Ausführungsform einer für Hosen beabsichtigte Verpackung an Hand der Zeichnung in ihren Einzelheiten beschrieben werden. Es zeigt : . Fig. 1 ein perspektivisches Bild einer noch nicht verschlossenen Schachtel, die mit einigen in Lage angebrachten Haltern und Stangen sowie daran aufgehängten Hosen veranschaulicht ist, Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäss ausgebildeten Halters in Eingriff mit einem Stangenende, Fig. 3 eine.
Vorderansicht desselben Halters, Fig. 4 eine Seitenansicht eines aufgeschnittenen Halters und einer Stange, die mit Gliedern zur formschlüssigen Verbindung miteinander ausgebildet sind, Fig. 5 eine Reihe von Seite an Seite angebrachten Haltern, die mit ineinander eingreifenden Vorsprüngen und Aussparungen an den Seitenkanten ausgebildet sind und Fig. 6 eine Anzahl von Haltern, die zu einer zusammen-
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hängenden Einheit fest miteinander verbunden sind.
Die Verpackung in Fig. 1 besteht aus einer Schachtel 1 mit abnehmbarem Deckel 2 und einer ausschlagbaren Seitenwand 3, wobei der Deckel abgenommen und die Seitenwand ausgeschlagen gezeigt ist. Die Schachtel ist hauptsächlich in üblicher Weise aus einem in zweckmässiger Weise gefalteten und geschlitzten doppelseitigen Wellpappenzuschnitt hergestellt, welcher die senkrechten Seiten und den Boden der Schachtel bildet. Der Deckel 2 ist in ähnlicher Weise und aus demselben, jedoch gegebenenfalls kräftigeren Material hergestellt. Um ein unbehindertes Einschlagen der offenen Schachtelseite 3 vor Anbringen des Deckels 2 zu gestatten, ist von dem mit dieser Schachtelseite verbunde nen Lappen 3a des Schachtelbodens zweckmässigerweise eine Ecke weggeschnitten, wie bei 3b angedeutet ist.
Die Hosen 4 sind in der Schachtel von waagrechten Stangen 5 getragen, über welche sie geschlagen sind. Die Stangen sind ihrerseits an den Enden von besonders ausgebildeten Haltern 6 getragen, die Haken aufweisen und mit diesen paarweise einander gegenüber an den oberen Kanten zweier entgegengesetzter, senkrechter Seitenwände 7a, 7b der Schachtel aufgehängt sind.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, besteht jeder Halter 6 aus einer Platte 8, deren oberer Endteil einen auf den Kopf gestellten, U-. förmigen Haken 9 bildet. Dieser Haken soll die obere Kante einer der senkrechten Seitenwände der Schachtel umgreifen, wobei sich die Platte 8 im übrigen gegen die Innenseite der Seitenwand abstützt. An der Vorderseite weist die Platte 8 einen Vorsprung 10 auf, der einen Sitz für ein Stangenende bildet und aus einem hülsenähnlichen Körper besteht, welcher an dem einen Ende mit der Platte verbunden ist.
Der hülsenähnliche Sitz ist nach oben und an dem äusseren Ende offen, um die Einführung des Stangenendes zu ermöglichen. Der Halter 6 ist in der dargestellten Ausführung in einem Stück aus Kunststoff gegossen und das Material ist federnd, jedoch ziemlich steif, um dem Haken 9 und dem Sitz 10 einen festen Griff um die Schachtelkante bzw. das Stangenende zu gewähren. Für den letzteren Zweck können die Hakenschenkel und ebenso die Seitenwände des Sitzes etwas konvergieren, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Wie die erfindungsgemässe Verpackung zu verwenden ist, zeigt Fig. 1, wo die Schachtel im offenen Zustand mit der einen Seite 3 ausgeschlagen veranschaulicht ist, um die Einführung von Hosen zu gestatten, welche z. B. in einem Wagen vorgefahren sind, worin sie schon arr je einer Stange 5 hängen.
Von dem Wagen werden die über die Stangen 5 geschlagenen Hosen in die Schachtel hinübergeführt, wo die Stangen mit den Enden in den Haltern 6 angebracht werden. Diese lassen sich an den Kanten der Schachtel aufhängen, je nachdem die Stangen mit den daran hängenden Hosen in den Haltern 6 angebracht werden. Die Halter 6 sind von solcher Breite, dass die Hosen inderfertiggepacktenSchach- tel satt gegeneinander gedrückt gehalten werden, damit die herabhängenden Teile der Kleidungsstücke bei der Hantierung der Verpackung nicht ihre Lage ändern und damit die Verpackung erhöhte Stabilität erhält. Die die Halter 6 und die Stangen 5 tragenden Schachtelseiten 7a, 7b werden von den Stangen gegen Einwärtsknicken an den Oberkanten wirksam abgestützt.
Um die Schachtel weiter zu versteifen, wird der in Fig. 1 gezeigte Deckel 2 verwendet, welcher der Schachtel aufgesetzt wird, nachdem die ausgeschlagene Schachtelseite 3 geschlossen und ihre Rand-und Bodenteile mit der Schachtelseite 7a bzw. dem Schachtelboden durch eine zweckmässige Versiegelung, z. B. Klebstreifen aus Papier oder Heftklammern, verbunden worden sind.
Wie ersichtlich, hat der Deckel 2 offene Schachtelform und seine Seitenwände sind von hinreichender Länge, um in der aufgesetzten Lage des Deckels die Schachtelseiten nach unten an dem Gebiet der Halter 6 vorbei zu umschliessen. Die Stangen 5, der Deckel 2 und der Inhalt der Schachtel wirken somit effektiv zusammen, um der fertigen Verpackung die gewünschte Steifigkeit zu verleihen.
Nach Anbringung des Deckels 2 wird dieser z. B. durch Klebstreifen oder Heftklammern mit der Schachtel verbunden. Die Oberseite des Deckels ruht dann gegen die oberen Kanten der Halter, wodurch sich diese beim Hantieren der Verpackung nicht von den Kanten der Schachtel lösen können.
In einer abgeänderten Ausführungsform sind die Stangen und die Halter in der Weise ausgebildet, dass sie gegen eine durch Ziehen bewirkte Auseinanderführung aneinander verriegelt sind.
In Fig. 4 ist ein Beispiel einer solchen Ausführung gezeigt, bei welcher die Stangen 5a und die Sitze der Halter 6a mit Gliedern zur formschlüssigen Verriegelung ausgebildet sind. Die Stangen 5a sind somit an den Enden mit einer rundherumreichenden Nut 11 ausgebildet und die Sitze der Halter 6a weisen einen Wulst 12 auf, der so angeordnet ist und solche Form hat, dass er bei Einführung der Stange von oben in die Nut 11 hineingleitet und danach die Stange gegen Zug festhält. Bei Anwendung von Haltern und Stangen von dieser oder irgendeiner gleichwertigen Ausbildung werden die
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Seitenwände 7a, 7b der Schachtel durch die Stangen wirksam abgestützt und abgesteift, wodurch es möglich ist, einen schwächeren Deckel 2 zu verwenden oder den.
Deckel durch einen Deckel von der Art zu ersetzen, welche ähnlich wie der Boden der Schachtel. durch Einwärtsfalten von Endlappen an den Seitenwänden der Schachtel gebildet wird.
Gemäss weiteren Abänderungen sird die Halter mit Vorsprüngen und Aussparungen an ihren Seitenkanten in der Art und Weise ausgebildet, dass ein oder mehrere Vorsprünge eines Halters in entsprechende Aussparungen des angrenzenden Halters eingreifen. Eine solche Ausführung ist in Fig. 5 gezeigt, wo der Halter 6b mit Vorsprüngen 13 und Aussparungen 14 versehen ist.
In Fig. 6 ist eine Ausführung gezeigt, bei welcher mehrere Halter miteinander zu einer Einheit in der Form einer langgestreckten Platte mit als Haken ausgebildetem Randteil und mehreren Sitzen 10, alles in einem Stück gegossen, verbunden sind.
Die oben beschriebene Verpackung ist in erster Linie als eine zum einmaligen Gebrauch bestimmte Verpackung vorgesehen, d. h. die Schachtel kann vom Empfänger behalten oder zerstört werden. Die Halter und die Stangen sind dagegen zweckmässigerweise für erneute Verwendung vorgesehen.
Die Verpackung lässt sich in verschiedener Weise im Rahmen der Erfindung abändern. Als Beispiel sei erwähnt, dass die Stangen oder Halter mit Gliedern, z. B. Federklemmen, ausgebildet werden können, die die Gegenstände vor einem Gleiten an den Stangen festhalten. Diese Glieder können entweder losnehmbar sein oder besondere Elemente darstellen, die nur bei Bedarf verwendet werden. Die Starr- genenden und die Sitze der Halter können in irgendeiner andern Weise als der in Fig. 4 gezeigten ausge- bildet werden, um sicher aneinander festgehalten zu werden, und die Stangen können die Form von Schienen oder Rohren aus Kunststoff oder Metall haben.
Solche Stangen können sich zweckmässiger erweisen als Holzstangen, falls die Gegenstände, die selbstverständlich nicht unbedingt Hosen und auch nicht Kleidungsstücke oder Textilgegenstände zu sein brauchen, schwer sind. In diesem Falle kann eine Holzkiste an Stelle einer Pappschachtel verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Tragen von Gegenständen, insbesondere Textilartikeln, in einer aus einem Kasten aus Pappe od. dgl. bestehenden Verpackung, mit einer Anzahl paarweise gegenüberliegend angeord- neter und an den oberen Kanten zweier gegenüberliegender Seitenwände des Kastens befestigter Halter für sich waagrecht zwischen den Seitenwänden des Kastens erstreckende Stangen zur Halterung eines oder mehrerer daran aufgehängter Gegenstände, wobei jeder vorzugsweise aus federndem Material bestehende Halter eine sich gegen die entsprechende Kasteninnenseite abstützende Platte und einen zum Aufhängen desHalters an der oberenKastenkante vorgesehenen hakenförmigen Teil aufweist, dadurch gekenn- zeichnet, dass jeder Halter (6-6c) auf seinem als Stützplatte (8)
ausgebildeten Teil einen Vorsprüng in Form eines nach oben und an seinem Aussenende offenen Lagerschalenteiles (10) zur Aufnahme und Halterung des Tragstangenendes aufweist, und dass die Lagerschalenteile (10) der Halter (6-6c) mit zusammenwirkenden Gliedern (11,12) zur formschlüssigen Verriegelung ausgebildet sind.