DE29820769U1 - Vorrichtung zur Befestigung einer Achsmeßeinrichtung an einer Felge eines Rades an einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Vorrichtungen der betreffenden Art sind allgemein bekannt. Sie weisen einen Grundkörper auf, an dem die Achsmeßeinrichtung in einer vorbestimmten Bezugsrichtung in bezug zu dem Grundkörper befestigbar ist. An dem Grundkörper sind drei sich in einer Ebene senkrecht zu der Bezugsrichtung im wesentlichen radial erstrekkende Stützarme angeordnet, an denen jeweils längsverstellbar Abstandshalter befestigt sind, deren zur Dreipunktauflage an einer Felge dienenden Enden in einer Ebene senkrecht zu der Bezugsrichtung liegen. Außerdem sind Mittel zur Halterung der Vorrichtung an der Felge vorgesehen.

Die mit einer derartigen Vorrichtung an einer Felge eines Rades eines Kraftfahrzeuges gehaltene Achsmeßeinrichtung kann beispielsweise eine Wasserwaage und/oder ein Lasermeßgerät sein, mit dem Messungen bezüglich des Sturzes, der Spurweite, des Nachlaufs und 0 dergleichen eines Rades gemessen werden kann.

Zur Anpassung der Abstandshalter an verschiedene Durchmesser von Felgen ist es bekannt, die Arme mit Langlöchern zu versehen, durch die sich eine Klemmschraube erstreckt, mit deren Hilfe eine Abstandshalter an verschiedenen Orten längs des Stützärmes festziehbar ist. Es bleibt allerdings der Nachteil, daß wegen der festen Ausrichtung der Stützarme die Abstandshalter nicht immer zwischen Befestigungsschrauben des Fahrzeugrades zur Anlage gebracht werden können, da die Befestigungsschrauben bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen eine unterschiedliche Teilung aufweisen, also in unterschiedlicher Anzahl vorhanden sind. Um eine Messung bei unterschiedlichen Teilungen bzw. unterschiedlicher Anzahl von Befestigungsschrauben vornehmen zu können, war es bisher erforderlich, mehrere Befestigungsvorrichtungen vorrätig zu halten, die an die unterschiedlichen Teilungen bzw. Zahlen von Befestigungsschrauben angepaßt waren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 0 Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zur Befestigung einer Achsmeßeinrichtung an einer Felge eines Rades an einem Kraftfahrzeug zu schaffen, die nicht nur an unterschiedliche Raddurchmesser, sondern auch an unterschiedliche Teilungen bzw. 5 Zahlen von Befestigungsschrauben anpaßbar ist, so daß die Abstandshalter immer zwischen Befestigungsschrauben an einer Felge zur Anlage gebracht werden können.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß wenigstens ein Abstandshalter quer zu seinem Stützarm verstellbar ist.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Lage der Abstandshalter an unterschiedliche Teilungen von Radbefestigungsmuttern anpaßbar zu machen. Dazu kann es genügen, wenn nur einer der Abstandshalter quer zu seinem Stützarm verstellbar ist, weil häufig auch bei verschiedenen Teilungen der Befestigungsschrauben zwei Abstandshalter wegen der größeren Zwischenräume

zwischen den Befestigungsschrauben an der Felge zur Anlage gebracht werden können. Es genügt dann, den dritten Abstandshalter quer zu seinem Stützarm zu verstellen, damit er nicht auf eine Befestigungsschraube stößt, sondern daneben an der Felge zur Anlage gebracht werden kann.

Der erfindungsgemäße Grundgedanke kann in verschiedener Weise praktisch zur Ausführung kommen. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung befindet sich der Abstandshalter an einem Schwenkarm, der an seinem Stützarm angeordnet und der um eine zur Bezugsrichtung parallele Schwenkachse verschwenkbar ist. Durch Verschwenken des Schwenkarmes ist in einfacher Weise die Lage des Abstandshalters quer zu seinem Stützarm und damit entlang dem Teilkreis von Befestigungsschrauben veränderbar und der Teilung der jeweiligen Befestigungsschrauben anpaßbar.

Wie bereits erwähnt, kann es ausreichen, daß nur ein Abstandshalter quer zu seinem Stützarm verstellbar 0 ist. Die Anpassungsfähigkeit wird jedoch erhöht, wenn zwei der Abstandshalter quer zu ihren Stützarmen verstellbar sind. Eine Verstellung des dritten Stützarmes kann dann entbehrlich sein.

Eine Weiterbildung der Ausführungsform, bei der 5 sich der Abstandshalter an einem Schwenkarm an dem Stützarm befindet, besteht darin, daß der Schwenkarm eine zur Bezugsrichtung senkrechte Anlagefläche aufweist, die an einer zur Bezugsrichtung senkrechten Fläche an dem Stützarm anliegt, wobei Spannmittel zum 0 Festspannen des Schwenkarmes an dem Stützarm vorgesehen sind. Durch diese Anlageflächen ist immer eine exakte Ausrichtung zu dem Grundkörper und damit auch zu der in bezug zu ihr definierten Bezugsrichtung sichergestellt. Gleichzeitig ermöglicht diese Weiterbildung eine einfache Verstellung des Abstandshalters längs seinem Stützarm, indem gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform die Spannmittel durch die Schwenkachse

bildende Spannschrauben gebildet sind, die jeweils durch ein Langloch in einem Stützarm ragen und in ein Gewindeloch in dem Schwenkarm eingeschraubt sind.

Eine grundsätzlich andere praktische Ausführung des erfindungsgemäßen Grundgedankens besteht darin, daß ein Stützarm um eine zur Bezugsrichtung parallele Schwenkachse verschwenkbar ist. Durch Verschwenkung des Stützarmes erfährt der an ihm befestigte Abstandshalter eine seitliche Verstellung, so daß der Abstandshalter sicher neben einer Radmutter an einer Felge zur Anlage gebracht werden kann.

Wie bei der zuvor beschriebenen grundsätzlichen Ausführungsform kann es auch bei dieser Ausführungsform ausreichend sein, wenn nur einer der Stützarme verschwenkbar ist. Die Anpaßfähigkeit wird jedoch erhöht, wenn zwei der Stützarme um eine zur Bezugsrichtung parallele Schwenkachse verschwenkbar sind. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die beiden schwenkbaren Stützarme um eine gemeinsame Schwenkachse verschwenkbar sind. Bei der Verschwenkung führen die an ihnen befestigten Abstandshalter nur seitliche Bewegungen und keine Bewegungen in Richtung der Stützarme aus, so daß bei einer Verstellung im Sinne einer Anpassung an verschiedene Teilkreise von Befestigungsschrauben eine radiale Anpassung nicht erforderlich ist.

Bei den verschwenkbaren Stützarmen ist es zweckmäßig, wenn sie zu ihrem Schwenklager hin gabelförmig ausgebildet sind und den scheibenförmig ausgebildeten Grundkörper bündig umgreifen. Sie sind dadurch praktisch spielfrei mit.dem Grundkörper verbunden und können darüber hinaus mit diesem verspannt werden, so daß überhaupt kein Spiel verbleibt.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung

von vorn,

Fig. 2 zeigt einen Teil der Fig. 1 von der Seite,

Fig. 3 ist eine Ansicht in Fig. 1 von oben, Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung

die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis in der Anlage an einem Fahrzeugrad,

Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Darstellung, und

Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung die praktische Anwendung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10, die an einer nur schematisch angedeuteten Felge 11 eines Lastkraftwagens angesetzt ist. Die Vorrichtung 10 weist einen Grundkörper 12 auf, welcher eine in eine Bezugsrichtung weisende 0 zylinderförmige Aufnahme 14 zur Anbringung einer nicht dargestellten Achsmeßeinrichtung aufweist.

An dem Grundkörper 12 sind Stützarme 16, 18, 2 0 angeordnet, welche sich in einer Ebene senkrecht zur Aufnahme 14 erstrecken. Die Stützarme 16, 18, 2 0 weisen jeweils Langlöcher 22 auf, in denen jeweils Abstandshalter 24 gehalten sind. Die Abstandshalter 24 sind entlang den Langlöchern 22 verschiebbar und dabei frei verschwenkbar, so daß sich beliebige Verschiebe- und Schwenklagen einstellen lassen. Somit läßt sich bei-0 spielsweise neben der mit ausgezogenen' Linien dargestellten Lage eine mit gestrichelten Linien angedeutete Lage von Abstandshaltern 24a einstellen.

Die Abstandshalter 24 sind in Fig. 2 in Verbindung mit einem Teil eines Stützarmes 16 vergrößert dargestellt. Der Abstandshalter 24 weist einen Sockel 26 auf, an dessen Unterseite 28 ein dem wesentlichen Teil des Abstandshalters 24 dienender Zylinder 3 0 befestigt

ist. Der Zylinder 30 ist an der Unterseite 28 des scheibenförmigen Sockels 2 6 außermittig angebracht, wobei die Zentralachse des scheibenförmigen Sockels 26 durch eine Linie A angedeutet ist. Ebenfalls außermittig und der Verbindungsstelle des Zylinders 3 0 mit dem Sockel 26 gegenüberliegend befindet sich in dem Sockel 26 eine Gewindebohrung 32. Durch das Langloch 22 ragt eine mit einem Drehknopf 3 6 versehene Schraube 34, welche in die Gewindebohrung 32 eingeschraubt ist. Durch Anziehen der Schraube 34 mittels des Drehknopfes 36 wird eine Anlagefläche 38 des Sockels 26 gegen eine Anlagefläche 4 0 des Armes 16 gepreßt und damit festgelegt. Der Zylinder 30 weist in einer unteren Stirnfläche 42 einen Magneteinsatz 44 auf, mit dessen Hilfe die Vorrichtung an der Felge 1 lösbar befestigt ist.

In Fig. 3 ist der Abstandshalter 24 von oben dargestellt, so daß die exzentrische Anbringung des Zylinders 3 0 und der Gewindebohrung 32 in bezug zu dem scheibenförmigen Sockel 26 erkennbar ist, der praktisch einen Schwenkarm bildet, mit dessen Hilfe der Zylinder 3 0 um die Schraube 34 bzw. die Gewindebohrung 32 verschwenkbar ist.

Fig. 4 zeigt mehr im einzelnen die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in perspektivischer Darstellung und an- - gebracht an der Felge 11. Es ist erkennbar, daß die Abstandshalter 24 zwischen Befestigungsmuttern 46 für das Fahrzeugrad mit der Felge 11 liegen, wobei die Abstandshalter 24 verschiedene Schwenklagen haben.

Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Eine Aufnahme 48 für eine nicht dargestellte Achsmeßeinrichtung befindet sich zentral und senkrecht an einem scheibenförmigen Grundkörper 50, an dem Stut&zgr;-arme 52, 54 und 56 angeordnet sind, die Langlöcher 58, 60 und 62 aufweisen und an deren Anlageflächen 64, 66, 68 jeweils Abstandshalter 70, 72, 74 anliegen und mittels Schrauben, die durch die Langlöcher 58, 60, 62 führen und Drehknöpfe 76, 78, 80 aufweisen, festziehbar

sind, so daß die Abstandshalter 70, 72, 74'eine feste und genau definierte Lage zu den Stützarmen 52, 54, 56 haben und damit auch über den scheibenförmigen Grundkörper 50 zu der Aufnahme 48.

Der Stützarm 52 umgreift mit einem gabelförmigen Ende 82 den scheibenförmigen Grundkörper 50 und ist fest mit diesem verbunden.

Die Stützarme 54 und 56 weisen ebenfalls gabelförmige Enden 84 und 86 auf, die jedoch nicht fest mit dem scheibenförmigen Grundkörper 50 verbunden, sondern um einen zentralen Schwenkzapfen 88 verschwenkbar sind. Dadurch ist die Umfangslage der Abstandshalter 72 und 74 in bezug zu einem Teilkreis einstellbar, der durch die radiale Lage der Abstandshalter 70, 72, 74 in bezug zu dem Schwenkzapfen 88 und damit auch zu der Aufnahme 48 bestimmt ist.

Fig. 6 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 in perspektivischer Darstellung und in Anlage an einer Felge 90 eines Fahrzeugrades. Aufgrund einer Verschwenkung der Stützarme 54, 56 liegen die Abstandshalter 70, 72, 74 frei zwischen Befestigungsmuttern 92. Durch Verschwenken der Stützarme 54, 56 ist eine Anpassung an unterschiedlichste Teilungen von Befestigungsmuttern möglich.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Befestigung einer Achsmeßeinrichtung an einer Felge eines Rades an einem Kraftfahrzeug,

mit einem Grundkörper,

mit Mitteln an dem Grundkörper zur Befestigung der Achsmeßeinrichtung in einer vorbestimmten Bezugszrichtung in bezug zu dem Grundkörper,

mit drei an dem Grundkörper angeordneten, sich in einer Ebene senkrecht zu der Bezugsrichtung im wesentlich radial erstreckenden Stützarmen,

mit Abstandshaltern, die an den Stützarmen längsverstellbar dazu angeordnet sind und deren zur Dreipunktanlage an einer Felge dienenden Enden in einer Ebene senkrecht zur Bezugsrichtung liegen, und

mit Mitteln zur Halterung des Grundkörpers an der Felge,

5 dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Abstandshalter (24, 54) quer zu seinem Stützarm (16, 54) verstellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abstandshalter (24) jeweils an einem Schwenkarm befindet, der an seinem Stützarm (16) angeordnet und um eine zur Bezugsrichtung parallele Schwenkachse (32, 34) verschwenkbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm eine zur Bezugsrichtung senkrechte Anlagefläche (38) aufweist, die an einer zur Bezugsrichtung senkrechten Anlagefläche (40) an dem Stützarm (16) anliegt und daß Spannmittel (32, 34, 36) zum Festspannen des Schwenkarmes an dem Stützarm (16) vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Spannmittel durch die Schwenkachsen bildende Schrauben (34) gebildet sind, die durch ein Langloch (22) in dem Stützarm (16) ragen und in eine Gewindebohrung (32) in dem Stützarm (16) eingeschraubt sind. 20

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützarm (54) um eine zur Bezugsrichtung parallele Schwenkachse verschwenkbar ist.

5 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der Stützarme (54, 56) um eine zur Bezugsrichtung parallele Schwenkachse verschwenkbar sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schwenkbaren Stützarme (54, 56) um einen gemeinsamen Schwenkzapfen (88) verschwenkbar sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (54, 56) zu seinem Schwenklager hin 5 ein gabelförmiges Ende aufweist und damit den scheibenförmig ausgebildeten Grundkörper (5Ö) bündig umgreift.