DE10322643A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen der Geometrie von Radachsen eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen der Geometrie von Radachsen eines Kraftfahrzeuges Download PDF

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Holger Reichbott
Ralf Lamster
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A U E AUTOMATIONS und EINSTELL
A U E AUTOMATIONS-UND EINSTELLUNGSTECHNIK KASSEL GmbH
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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/24Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
    • G01B5/255Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes for testing wheel alignment

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren oder eine Vorrichtung zum Vermessen der Geometrie einer Radachse eines Kraftfahrzeuges, wobei die Radachse entweder eine Nabe oder eine Nabe und eine Bremsscheibe aufweist mit einem Nabengreifer (20) und mit mindestens einem, vorzugsweise drei Messsensoren (32, 34, 36). Zur Erhöhung der Messgenauigkeit wird vorgeschlagen, dass mindestens ein Messsensor (32, 34, 36) während der Messung an der Bremsscheibe und/oder an der Nabe zur Anlage kommt, um eine direkte Messung der Radachse durchzuführen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vermessen der Geometrie einer Radachse eines Kraftfahrzeuges mittels mindestens einem, vorzugsweise drei Messsensoren, wobei die Radachse entweder eine Nabe oder eine Nabe und eine Bremsscheibe aufweist.
  • Aus der EP 1 128 157 A1 ist eine Vorrichtung zur Vermessung und Einstellung des Spur- und/oder Sturzwinkels einer Achse eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei der die Nabe der Achse in einem Spannfutter gehalten wird. Dabei ist das Spannfutter rotierbar in einem Gehäuse gelagert, während das Gehäuse selbst um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist. Die gesamte Vorrichtung wiederum ist schwimmend gehalten, so dass die Vorrichtung entsprechend dem aktuellen Spur- und/oder Sturzwinkel der zu vermessenden Achse dreidimen sional ausgerichtet werden kann. An der Rückseite des Spannfutters ist eine Anschlagfläche vorbereitet, an der die jeweiligen Messsensoren anliegen können, um die Geometrie der Achse zu vermessen. Es versteht sich, dass eine solche Messung stets einen gewissen, nicht reproduzierbaren Messfehler aufweist, da die Messfläche aufgrund fertigungsbedingter Toleranzen niemals exakt die Situation an der Achse wiedergeben kann und vor allem, da ein nicht exaktes Einspannen der Nabe im Spannfutter ebenfalls zu Messfehlern führt.
  • Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vermessen der Geometrie von Radachsen zu schaffen, mit der die tatsächlichen Verhältnisse an der Nabe und/oder Bremsscheibe der Achse exakter erfasst werden können.
  • Als erste technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das eingangs genannte Verfahren und die eingangs genannte Vorrichtung gemäß dem Kennzeichen der Ansprüche 1 und 2 weiterzubilden. Vorteilhafte Ausführungsformen können den Unteransprüchen 3 bis 4 entnommen werden.
  • Ein nach dieser technischen Lösung ausgebildetes Verfahren und eine nach dieser technischen Lösung ausgebildete Vorrichtung haben den Vorteil, dass die Sensoren im Gegensatz zum Stand der Technik keine indirekte, sondern erfindungsgemäß eine direkte Messung vornehmen. Dies hat den Vorteil, dass durch das unmittelbare Erfassen der Daten an der Nabe und/oder an der Bremsscheibe die geometrischen Daten unverfälscht aufgenommen werden was zu einem sehr viel exakteren Messergebnis führt.
  • Das direkte Vermessen der Radachse an dessen Nabe und/oder Bremsscheibe hat weiterhin den Vorteil, dass die Messwerte direkt von der Radachse erhoben werden und dass hierdurch Messfehler vermieden werden, wie sie beispielsweise bei einem unsauberen Andocken des Nabengreifers an der Radachse entstehen können. Des Weiteren werden etwaige Messfehler vermieden, die beispielsweise durch fertigungsbedingte Toleranzen an Bauteilen auftreten, da beim Vermessen nunmehr keinerlei fremdartige Bauteile mehr involviert sind, denn die Messung erfolgt direkt an der Radachse.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Messsensoren im wesentlichen neben dem Nabengreifer angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass hierdurch die Sensoren in einfacher Weise an die jeweiligen Messstellen an der Nabe bzw. an der Bremsscheibe herangeführt werden können.
  • Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Sensoren in Längsrichtung zu verfahren, so dass während des Erfassens und Freigebens der Achse durch den Nabengreifer die Sensoren nicht versehentlich beschädigt werden.
  • Es versteht sich, dass die neben dem Nabengreifer angebrachten Sensoren nur dann mit der Nabe bzw. der Bremsscheibe der Radachse in Kontakt gelangen, wenn der Nabengreifer entsprechend klein ausgeführt ist. Zur Erreichung dieses Ziels wird ein Nabengreifer mit den Merkmalen des Anspruchs 5 oder 7 vorgeschlagen.
  • Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Nabengreifer hat den Vorteil, dass durch den Einsatz eines Elektroantriebes auf den beispielsweise aus der EP 1 128 157 A1 bekannten pneumatischen Antrieb verzichtet werden kann. Hierdurch entfallen auch die Druckluftführenden Schläuche und andere Bauteile mit der Folge, dass der gesamte Nabengreifer sehr viel kleiner ausgeführt werden kann.
  • Dieser Vorteil wird dadurch noch verstärkt, dass der Elektroantrieb achszentral hinter dem Spannfutter angeordnet wird, und von dort auf das Spannfutter und die Spannbacken zugreift. Hierdurch ist der Antrieb außerhalb der kritischen Zone angeordnet, so dass der Nabengreifer entsprechend klein ausgeführt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Zuführung eines Mediums in die rotierenden Bauteile entfallen kann, so dass Drehdurchführungen nicht mehr benötigt werden und dass somit mögliche Leckagen und andere Probleme nicht auftreten können.
  • Noch ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit einem einzigen Elektroantrieb sowohl das Spannfutter in Rotation versetzt werden kann, als auch die Spannbacken hiermit betätigt werden können. Somit kann der gesamte Nabengreifer mit einem einzigen Elektromotor angetrieben werden, was weiterhin zur Reduzierung der Baugröße beiträgt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine elektrische Kupplung eingesetzt, die zwischen Greif- und Rotationsbewegung umschaltet und ebenfalls vom Elektroantrieb betätigt wird. Auch hierdurch wird ein Beitrag zur Reduzierung der Baugröße erzielt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Spannbacken über eine Kulissensteuerung radial bewegt, welche wiederum über den Elektroantrieb betätigbar ist. Durch den Einsatz dieser Kulissensteuerung können die Spannbacken entsprechende Kräfte auf das zu haltende Bauteil ausüben und dennoch klein und kompakt ausgeführt werden. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Kulissensteuerung selbsthemmend auszubilden.
  • In einer anderen, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform werden die Spannbacken über eine Spiralsteuerung radial bewegt, welche ebenso über den Elektroantrieb betätigbar ist. Durch den Einsatz dieser Spiralsteuerung werden die Spannbacken reibungsärmer geführt, so dass ein Verkanten vermieden wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Spannbacken durch die Spiralsteuerung ein größere radiale Strecke zurücklegen können, so dass größere Naben eingespannt werden können. Verstärkt werden diese Vorteile durch den Einsatz einer Archimedesspirale.
  • Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens, der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Nabengreifers ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und den nachstehend beschriebenen Ausführungs formen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Darstellung;
  • 2 die Vorrichtung gemäß 1 in explosionsartiger Darstellung;
  • 3 eine schematische, explosionsartige Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In den 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Vermessen der Geometrie von Radachsen eines Kraftfahrzeuges, insbesondere zum Vermessen des Spur- und/oder Sturzwinkels dargestellt. Diese Vorrichtung dient dem automatisierten Vermessen industriell hergestellter Radachsen. Das heißt, bei der Serienfertigung von neuen Radachsen für Kraftfahrzeuge wird während der Montage der einzelnen Bauteile der jeweilige Sturz- und Spurwinkel nur grob voreingestellt. Zur genaueren Einstellung des Sturz- und Spurwinkels wird die Radachse an einer definierten Position am Fließband positioniert und die Vorrichtung zum Vermessen der Geometrie der Radachse wird voll automatisch an die Nabe der Radachse herangeführt. Die Ermittlung der Spur- und Sturzwerte erfolgt dabei vorteilhafter weise unter Berücksichtigung des Planschlages der Nabe oder der Bremsscheibe.
  • Bei Bedarf kann gleichzeitig eine zweite Vorrichtung zum Vermessen der Geometrie der Radachse an die zweite Radnabe herangeführt werden, so dass beide Seiten der Achse zeitgleich vermessen und eingestellt werden können.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zum Vermessen der Geometrie von Radachsen eines Kraftfahrzeuges umfasst eine an einem hier nicht dargestellten Ständer schwimmend gelagerte Aufnahme 10, die ber ein vertikal ausgerichtetes Drehgelenk 12 mit einem im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Haltearm 14 gelenkig verbunden ist. An zwei Schenkeln 16, 18 des Halbarmes 14 ist ein Nabengreifer 20 angebracht. Im Gegensatz zum vertikal drehbaren Drehgelenk 12 ist der Nabengreifer 20 horizontal schwenkbar im Haltearm 14 gehalten, wobei eine Schwenkachse 22 eine Längsachse 24 des Nabengreifers 20 kreuzt. Die Schwenkachse 22 verläuft durch die Krafteinleitungsebene der Spannbacken 32, 34, 36. Dadurch ist eine momentenfreie Krafteinleitung möglich.
  • Der Nabengreifer 20 umfasst einen Korpus 26, welcher über Tragarme 28, 30 an den Schenkeln 16, 18 des Haltearmes 14 schwenkbar angebracht ist. Im Korpus 26 sind drei Spannbacken 32, 34, 36 um die Längsachse 24 herum äquidistant angeordnet und sind radial verschiebbar. Dabei werden die Spannbacken 32, 34, 36 über eine Kulissensteuerung 38 radial verschoben und können somit die Nabe ergreifen und halten.
  • Die Kulissensteuerung umfasst eine Führungsscheibe 40 mit drei äquidistant angeordneten, radial verlaufenden Schlitzen 42, 44, 46 und eine Exzenterscheibe 48 mit drei kurvenförmig gekrümmten Langlöchern 50, 52, 54, wobei die Langlöcher 50, 52, 54 mit einem Ende vergleichsweise nah an der Längsachse 24 angeordnet sind, während sich der Abstand zur Längsachse 24 bis zum anderen Ende des jeweiligen Langloches vergrößert. Anders ausgedrückt könnte man auch sagen, dass die Langlöcher 50, 52, 54 exzentrisch um die Längsachse 24 so angeordnet sind, dass im Spannpunkt eine Selbsthemmung erreicht wird.
  • Im Rahmen der Kulissensteuerung 38 ist eine Spannbacke 32, 34, 36 ein bestimmter Schlitz 42, 44, 46 und ein bestimmtes Langloch 50, 52, 54 zugeordnet, wobei jede Spannbacke 32, 34, 36 durch den hier zugeordneten Schlitz 42, 44, 46 bis in das entsprechende Langloch 50, 52, 54 reicht, so dass bei einem entsprechenden Verdrehen der Exzenterscheibe 48 die Spannbacken 32, 34, 36 gleichmäßig radial nach außen oder innen bewegt werden und somit die Nabe ergreifen und halten können.
  • Angetrieben wird die Kulissensteuerung 38, und insbesondere die Exzenterscheibe 48 von einem hier nicht näher dargestellten Servomotor. Auch das Spannfutter 56 umfassend die Spannbacken 32, 34, 36 und die Kulissensteuerung 38 wird von diesem Servomotor um die Längsachse 24 rotiert, insbesondere um eine Planschlagmessung an der Radachse ausführen zu können. Zwischen dem Servomotor und dem Spannfutter 56 ist eine hier nicht dargestellte, schaltbare Kupplung vorgesehen, die ebenfalls vom Servomotor angetrieben wird.
  • Der Servomotor ist in der Lage, die momentane Winkelposition des Spannfutters und damit auch die momentane Regelposition der Achse bzw. der Nabe wiederzugeben, so dass beispielsweise bei einer Planschlagmessung eine etwaig auftretende Unwucht genau lokalisiert werden kann.
  • Die Kulissensteuerung 38 ist selbsthemmend ausgelegt, um ein Verrutschen der Spannbacken 32, 34, 36 zu vermeiden. Durch den Einsatz der Kulissensteuerung 38 zur Betätigung des Spannfutters 56 ist es möglich, den Nabengreifer so klein auszuführen, dass der Außendurchmesser des Korpus 26 des Nabengreifers 20 kleiner als der Außendurchmesser einer Nabe der zu vermessenden Radachse ist. Folglich können die zur Vermessung erforderlichen Messsensoren 58, 60, 62 neben dem Korpus 26 angebracht werden und können dennoch direkt auf die Nabe zugreifen.
  • In einer in 3 dargestellten zweiten Ausführungsform ist die Kulissensteuerung des Spannfutters ersetzt durch eine Spiralsteuerung 70. Dabei weist die Exzenterscheibe 72 eine Nut 74 in Form einer Archimedesspirale auf, wobei an der Rückseite der Spannbacken 76, 78, 80 angebrachte Mitnehmer durch die Schlitze 42, 44, 46 der Führungsscheibe 40 hindurch bis in die Nut 74 der Exzenterscheibe 72 reichen, so dass die Spannbacken 76, 78, 80 beim rotieren der Exzenterscheibe 72 radial verschoben werden. Es versteht sich, dass die Mitnehmer der Spannbacken 76, 78, 80 dabei derart versetzt angeordnet sind, dass alle Spannbacken 76, 78, 80 stets den gleichen Abstand von der Längsachse 24 aufweisen, auch wenn die einzelnen Spannbacken 76, 78, 80 an unterschiedlichen Stellen in die spiralförmige Nut 74 eingreifen.
  • Nachfolgend wird das Verfahren zum Vermessen der Geometrie von Radachsen von Kraftfahrzeugen wie folgt erläutert:
    Nachdem eine industriell gefertigte Radachse zur Vermessung vorgelegt wird, wird der Nabengreifer grob in die Position der einen Radnabe gebracht. Dabei ist der Nabengreifer 20 sowohl um eine vertikale, als auch um eine horizontale Achse schwenkbar, damit der Nabengreifer 20 die Nabe derart erfassen kann, dass die Längsachse 24 des Nabengreifers 20 mit der Mittelachse der Nabe fluchtet. Sobald der Nabengreifer 20 in der gewünschten Position angelangt ist, werden die Spannbacken 32, 34, 36 des Spannfutters 56 betätigt. Dabei wird zunächst eine hier nicht dargestellte Kupplung geschaltet, um den Servomotor direkt mit dem Spannfutter 56 in Verbindung zu bringen und anschließend rotiert der Servomotor die Exzenterscheibe 48, so dass über die Langlöcher 50, 52, 54 in Verbindung mit den Schlitzen 40, 42, 46 die Spannbacken 32, 34, 36 zur Längsachse 24 hin bewegt werden und die Nabe ergreifen. Da die Kulissensteuerung 38 selbsthemmend ausgebildet ist, verbleiben die Spannbacken 32, 34, 36 nunmehr in ihrer Position und halten die Nabe der Radachse zuverlässig. Nun wird die Kupplung umgeschaltet und der Servomotor rotiert das Spannfutter 56 um die Längsachse 24 und rotiert dabei ebenfalls die Nabe. Nun werden die Messsensoren 58, 60, 62 so weit herausgefahren, bis sie an der Nabe zur Anlage kommen und diese vermessen können. Die Vermessung erfolgt dabei unter Berücksichtigung des Planschlages.
  • Nach Abschluss der Messung erfolgt die ganze Prozedur rückwärts und das Spannfutter trennt sich von der Nabe, so dass die nächste Radachse in Position gebracht werden kann, um vermessen zu werden.
  • Es versteht sich, dass je nach Anwendungsfall an der Radachse auch eine Bremsscheibe vorhanden sein kann und dass bei Bedarf die Messsensoren in analoger Weise an die Bremsscheibe herangeführt werden, um die Radachse über die Bremsscheibe zu vermessen.
  • 10
    Aufnahme
    12
    Drehgelenk
    14
    Haltearm
    16
    Schenkel
    18
    Schenkel
    20
    Nabengreifer
    22
    Schwenkachse
    24
    Längsachse
    26
    Korpus
    28
    Tragarm
    30
    Tragarm
    32
    Spannbacke
    34
    Spannbacke
    36
    Spannbacke
    38
    Kulissensteuerung
    40
    Führungsscheibe
    42
    Schlitz
    44
    Schlitz
    46
    Schlitz
    48
    Exzenterscheibe
    50
    Langlöcher
    52
    Langlöcher
    54
    Langlöcher
    56
    Spannfutter
    58
    Messsensor
    60
    Messsensor
    62
    Messsensor
    70
    Spiralsteuerung
    72
    Exzenterscheibe
    74
    Nut
    76
    Spannbacke
    78
    Spannbacke
    80
    Spannbacke

Claims (9)

  1. Verfahren zum Vermessen der Geometrie einer Radachse eines Kraftfahrzeuges mittels mindestens einem, vorzugsweise drei Messsensoren (58, 60, 62), wobei die Radachse entweder eine Nabe oder eine Nabe und eine Bremsscheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsensoren (58, 60, 62) für die Messung unmittelbar an die Nabe und/oder an die Bremsscheibe herangeführt werden, so dass die Messung direkt an der Nabe und/oder an der Bremsscheibe erfolgt.
  2. Vorrichtung zum Vermessen der Geometrie einer Radachse eines Kraftfahrzeuges, wobei die Radachse entweder eine Nabe oder eine Nabe und eine Bremsscheibe aufweist, mit einem Nabengreifer (20) und mit mindestens einem, vorzugsweise drei Messsensoren (58, 60, 62), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Messsensor (58, 60, 62) während der Messung an der Bremsscheibe und/oder an der Nabe zur Anlage kommt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Messsensor (58, 60, 62) im wesentlichen neben dem Nabengreifer (20) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Messsensor (58, 60, 62) in Längsrichtung beweglich gehalten ist.
  5. Nabengreifer, insbesondere zur Verwendung in einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, mit einem Spannbacken (32, 34, 36) aufweisenden Spannfutter (56) zur Aufnahme einer Nabe der Radachse, mit einem Antrieb zum Rotieren des Spannfutters (56), und mit mindestens einem Messsensor (32, 34, 36), dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Elektroantrieb, insbesondere als Servomotor, ausgebildet ist, und sowohl das Spannfutter (56) rotierend antreibt, als auch die Spannbacken (32, 34, 36) des Spannfutters (56) in radialer Richtung betätigt.
  6. Nabengreifer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektroantrieb achszentral hinter dem Spannfutter (56) angeordnet ist.
  7. Nabengreifer, insbesondere zum Einsatz in einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, mit einem Spannbacken (32, 34, 36, 76, 78, 80) aufweisenden Spannfutter (56) zur Aufnahme einer Nabe der Radachse, mit einem Antrieb zum Rotieren des Spannfutters (56), und mit mindestens einem Messsensor (58, 60, 62), dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbacken (32, 34, 36, 76, 78, 80) über eine Kulissensteuerung (38) oder eine Spiralsteuerung (70) radial bewegbar sind, wobei die Kulissensteuerung (38) oder die Spiralsteuerung (70) über den Elektroantrieb betätigbar ist.
  8. Nabengreifer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissensteuerung (38) oder die Spiralsteuerung (70) selbsthemmend ist.
  9. Nabengreifer nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralsteuerung (70) eine Archimedesspirale aufweist.
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