DE102005029575A1 - Vorrichtung zur Bestimmung der Geometrie einer Radachse - Google Patents

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    • G01B5/255Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes for testing wheel alignment

Abstract

Mittels einer Vorrichtung (1) zur Bestimmung der Geometrie einer Radachse (2), bestehend aus einem zweiteiligen ringförmigen Gehäuse (5, 7), in dem ein zur drehfesten Verbindung mit dem freien Ende (3) der Radachse (2) vorgesehenes Kupplungselement (11) gelagert ist, und aus einer Servoeinrichtung (14), durch die das Kupplungselement (11) betätigbar ist, soll eine zeitsparende Montage und eine einfache Verbindung zwischen der Vorrichtung (1) und der Radachse (2) bereitgestellt werden. Gleichzeitig soll die Vorrichtung (1) an der Radachse (2) möglichst zentrisch positionierbar sein. DOLLAR A Dies erfolgt dadurch, dass das Kupplungselement (11) aus einem Ring (12) besteht, an dem mindestens zwei axial abstehende Spannarme (13) angeformt sind, durch die ein kegelstumpfartiges oder konisches Aufnahmelager (31) gebildet ist, dass den Spannarmen (13) ein Gegenlager (7) zugeordnet ist, durch das die Spannarme (13) zur Arretierung der Radachse (2) in kraftschlüssiger Wirkverbindung mit dieser radial verspannbar sind und dass das Kupplungselement (11) durch die Servoeinrichtung (14) axial verschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bestimmung der Geometrie einer Radachse, bestehend aus einem zweiteiligen ringförmigen Gehäuse, in dem ein zur drehfesten Verbindung mit dem freien Ende der Radachse vorgesehenes Kupplungselement gelagert ist und aus einer Servoeinrichtung, durch die das Kupplungselement betätigbar ist.
  • Aus der DE 100 09 005 A1 ist eine solche Vorrichtung zu entnehmen, die mittels eines Spannfuttersystems an den Radflansch der Radachse angebracht werden kann. Das Spannfutter-System besteht dabei aus drei Spannbacken, die auf die Radachse Haltekräfte ausüben und die durch eine Servoeinrichtung, nämlich einem Zylinder und einem Kolben, die senkrechte zu der Längsachse der Radachse angeordnet sind, betätigt werden. Die Zustellung der drei Spannbacken erfolgt demnach derart, dass das freie Ende der Radachse durch die drei Spannbacken umgriffen werden sollen, so dass die Vorrichtung fluchtend und senkrecht zu der Radachse ausgerichtet wird.
  • Als nachteilig bei einer solchen Vorrichtung hat sich herausgestellt, dass die Spannbacken eine positionsgenaue Ausrichtung und Anbringung der Vorrichtung an die Radachsen nicht gewährleisten, denn die Spannbacken werden mitunter ungleichmäßig zugestellt bzw. die Spannbacken umgreifen die Radachse nicht in der Form, dass eine positionsgenaue zentrische Ausrichtung der Vorrichtung an der Radachse vorgenommen werden kann. Dies führt jedoch nachfolgend zu erheblichen Messfehlern bzw. um diese zu vermeiden, ist die Vorrichtung erneut abzuziehen und zu positionieren.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Vorrichtung der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, dass diese zuverlässig und schnell mit dem freien Ende der Radachse drehfest verbunden werden kann und dass geringfügige Toleranzen während der Positionierung der Vorrichtung an der Radachse bei der Vermessung der Geometrie der Radachse berücksichtigt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Kupplungselement aus einem Ring besteht, an dem mindestens zwei axial abstehende Spannarme angeformt sind, durch die ein kegelstumpfartiges oder konisches Aufnahmelager gebildet ist, dass den Spannarmen ein Gegenlager zugeordnet ist, durch das die Spannarme zur Arretierung der Radachse in kraftschlüssiger Wirkverbindung mit dieser radial verspannbar sind und dass das Kupplungselement oder die als Gegenlager wirkende Spannhülse durch die Servoeinrichtung axial verschiebbar ist.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem Unteransprüchen.
  • Dadurch, dass das zur Aufnahme und Arretierung vorgesehene Kupplungselement ein kegelstumpfartiges oder konisches Aufnahmelager aufweist, kann dieses selbsttätig an dem freien Ende der Radachse zentriert werden, wenn die Spannarme des Kupplungselementes radial auf eine Außenfläche oder eine Innenfläche der Radachse zusammen- bzw. auseinandergedrückt werden. Die derart erzeugte radial verlaufende Vorspannkraft stützt sich an dem Gehäuse der Vorrichtung, oder an einer in dem Gehäuse angeordneten Hülse ab, so dass die Vorrichtung auf einfache und schnelle Art und Weise an die Radachse bzw. von dieser zuverlässig montiert bzw. demontiert werden kann.
  • Üblicherweise werden während der Messung auf die Radachse Kräfte aufgebracht, die das Schwingverhalten der Radachse in der Praxis simulieren sollen, so dass die Vorrichtung die Bewegungen der Radachse nachvollziehen sollte. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung in einem Tragegestell abgestützt, in dem die Vorrichtung sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung gelagert ist. Die Vorrichtung kann demnach exakt zu der Radachse ausgerichtet werden und behindert die Bewegungen der Radachse nicht. Darüber hinaus ist das Tragegestell am Boden schwimmend angebracht, so dass durch die Vorrichtung auf die Radachse keine Kräfte ausgeübt werden.
  • In der Zeichnung sind zwei erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele dargestellt, die nachfolgend näher erläutert werden.
  • Im einzelnen zeigt:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Bestimmung der Geometrie einer Radachse, im Schnitt,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Bestimmung der Geometrie einer Radachse, im Schnitt,
  • 3 die Vorrichtung gemäß 1, die an dem freien Ende der Radachse angebracht ist, in perspektivischer Ansicht,
  • 4 die Vorrichtung gemäß 1, in perspektivischer Ansicht, und
  • 5 die Vorrichtung gemäß 1 in einem Tragegestell in Verbindung stehend mit einer Messeinheit.
  • Aus den 1 bis 5 kann eine Vorrichtung 1 bzw. 1' zur Bestimmung der Geometrie einer Radachse 2 entnommen werden, die auf das freie Ende 3 der Radachse 2 drehfest aufgespannt wird. Durch die Vorrichtungen 1 bzw. 1' gemäß den 1 und 2 soll demnach die Spur oder der Sturz der Radachse 2 gemessen werden und aufgrund der vorliegenden Messergebnisse kann die Radachse 2 derart eingestellt werden, dass die Spur und der Sturz der Radachse 2 positionsgenau gemäß eines vorgegebenen Einstellungswertes ausgerichtet werden.
  • Aus 1 wird ersichtlich, dass die Vorrichtung 1 aus einem zweiteiligen ringförmigen Gehäuse 5 und 7 besteht. Das äußere Gehäuse 5 ist dabei in einer vorgegebenen Position gehalten. Das innere Gehäuse 7 bewegt sich relativ zu dem äußeren Gehäuse 5, so dass zwischen den beiden Gehäusen 5 und 7 ein Lager 9 angeordnet ist, um das innere Gehäuse 7 drehbar im Gehäuse 5 abzustützen.
  • Das innere Gehäuse 7 umschließt ein Kupplungselement 11, das aus einem Ring 12 besteht, an dem zwölf Spannarme 13 angeformt sind. Die Spannarme 13 bilden in ihrer Gesamtheit ein kegelstumpfartiges bzw. ein konisch sich verjüngendes Aufnahmelager 31, das auf das freie Ende 3 der Radachse 2 aufschiebbar ist. Jede beliebige Anzahl von Spannarmen 13 kann zur Bildung des Aufnahmelagers 31 vorgesehen sein.
  • Im aufgesetzten Zustand der Vorrichtung 1 auf die Radachse 2 verläuft die Längsachse 4 der Radachse 2 demnach fluchtend zu der Längsachse 8 der Vorrichtung 1. Die Innenseite der Spannarme 13 liegen auf dem Außenumfang des freien Endes 3 der Radachse 2 zumindest bereichsweise an, so dass eine Spannfläche 30 entsteht. Die auf die Spannfläche 30 einwirkende radiale Kraft wird dadurch erzeugt, dass die Spannarme 13 durch eine Servoeinrichtung 14 zunächst axial in das Gehäuse 7 verschoben werden und dadurch durch dieses radial nach innen gedrückt werden.
  • Die Servoeinrichtung 14 besteht aus einem Zylinder 15 und einem Kolben 16. In den Zylinder 15 ist ein Druckraum 17 eingearbeitet, so dass der Kolben 16 aus dem Zylinder 15 in Richtung auf die Vorrichtung 1 oder umgekehrt verfahren werden kann. Die Servoeinrichtung 14 ist mittels vier Befestigungsschrauben 18 an dem äußeren Gehäuse 5 abgestützt und ortsfest gehalten. Somit verlaufen die Längsachse 4, die Längsachse 8 und die Längsachse der Servoeinrichtung 14 fluchtend zu einander.
  • Um nunmehr die von der Servoeinrichtung 14 ausgeübte Zustellkraft auf das Kupplungselement 11 zu übertragen, ist ein als Platte 27 ausgebildetes Zwischenglied vorgesehen, das über vier Befestigungsschrauben 18 an dem Ring 12 des Kupplungselementes 11 befestigt ist. Zur zusätzlichen Kraftübertragung ist zwischen dem Ring 12 und der Platte 27 jeder Befestigungsschraube 18 eine Abstandshülse 22 zugeordnet, so dass der Abstand zwischen dem Ring 12 und der Platte 27 permanent konstant gehalten wird und die axial wirkende Zustellkraft auch durch die Abstandshülsen 22 aufgenommen wird.
  • Die Innenkontur des inneren Gehäuses 7 ist bereichsweise konisch ausgebildet, und zwar derart, dass sich der Durchmesser des Gehäuses 7 von dem Bereich des freien Endes 3 der Radachse 2 ausgehend in Richtung des Ringes 12 verjüngt. Wird demnach durch die Servoeinrichtung 14 eine in Richtung der Längsachsen 4 bzw. 8 ausgerichtete Vorspannkraft über die Platte 27 auf den Ring 12 ausgeübt, verschiebt sich das gesamte Kupplungselement 11 in Richtung der Radachse 2, so dass die Spannarme 13 zumindest bereichsweise aus dem inneren Gehäuse 7 herausgedrückt werden, so dass sich diese aufweiten können.
  • In dieser Einstellung kann demnach die Vorrichtung 1 auf das freie Ende 3, also die Radnabe der Radachse 2, aufgesteckt werden. Die drehfeste Arretierung des Kupplungselementes 11 mit dem freien Ende 3 der Radachse 2 erfolgt derart, dass die Servoeinrichtung 14 von der Platte 27 abgehoben wird, also keine Zustellkraft auf das Kupplungselement 11 ausgeübt wird.
  • An dem inneren Gehäuse 7 ist ein T-förmig ausgebildeter Haltebolzen 19 angebracht, dessen Kopf als Anschlag für eine Vielzahl von Druckfedern 20 dient, die sich mit ihrem gegenüberliegenden Ende an der Innenseite des Ringes 12 abstützen. Durch das Lösen der Servoeinrichtung 14 übt nunmehr das Federpaket 20 auf den Ring 12 und damit auf die Spannarme 13 eine in Richtung der Servoeinrichtung 14 wirkt Kraft aus, so dass das Kupplungselement 11 und damit die Spannarme 13 in das Innere des Gehäuses 7 verfahren werden. Aufgrund der konischen Ausbildung des Gehäuses 7 und der konischen Außenkontur der Spannarme 13 wird eine radial wirkende Vorspannkraft erzeugt, die auf die Spannfläche 30 einwirkt.
  • Durch diese Art der Verspannung wird gewährleistet, dass das Kupplungselement 11 selbstzentrierend auf das freie Ende 3 der Radachse 2 aufsetzbar und verspannbar ist, so dass, wenn überhaupt, nur geringfügige Abweichungen in Bezug auf die Positionierung der Vorrichtung 1 zu der Radachse 2 vorliegen.
  • In 2 wird ein andersartiges Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1' dargestellt, dessen Zustellkraft mechanisch in umgekehrter Art und Weise aufgebracht wird, nämlich derart, dass die Servoeinrichtung 14 währende die Vorrichtung 1' auf dem freien Ende 3 der Radachse 2 verspannt gehalten ist, permanent auf das Kupplungselement 11 einwirkt.
  • Für die axiale Verschiebung und für die radiale Verspannung des Kupplungselementes 11 ist daher eine im Gehäuse 7 angeordnete als Gegenlager wirkende Spannhülse 21 vorgesehen, die in dem Gehäuse 7 axial verschiebbar gehalten ist. Die Spannhülse 21 ist über vier Befestigungsschrauben 18 sowie über die den Befestigungsschrauben 18 zugeordneten Abstandhaltern 22 mit der Platte 27 verbunden. Auf der Außenseite der Platte 27 ist ein Lager 28 angebracht, auf das der Kolben 16 der Servoeinrichtung 14 einwirkt. Folglich werden Axialkräfte von dem Kolben 16 auf das Lager 28 übertragen; gleichzeitig herrscht zwischen der Oberfläche des Kolbens 16 und dem Außenring des Lagers 28 eine ortsfeste Verbindung und Rotationen des Gehäuses 7 und der Spannhülse 21, um die Längsachse 8, also eine Relativbewegung zwischen der Vorrichtung 1' und der Servoeinrichtung 14, werden über das Lager 28 aufgenommen.
  • Wird nunmehr durch die Servoeinrichtung 14 eine axial verlaufende Haltekraft über das Lager 28 auf die Platte 27 aufgebracht, wird die Spannhülse in Richtung der Radachse 2 aus dem Gehäuse 7 verschoben, so dass eine radial wirkende Haltekraft entsteht, die dazu führt, dass die Spannarme 13 auf die Spannfläche 30 aufgedrückt werden. Das Kupplungselement 11 bewegt sich daher bei dieser Ausführungsvariante nicht im Gehäuse 7, sondern wird ausschließlich die Spannhülse 21 axial verfahren.
  • Um die Vorrichtung 1' zuverlässig an der Radachse 2 zu verspannen, ist es notwendig, dass die Servoeinrichtung 14 permanent eine bestimmte Haltekraft ausübt. Sobald die Servoeinrichtung 14 von dem Lager 28 gelöst wird, wird die Spannhülse 21 in das Gehäuse 7 durch die Federn 20 gedrückt, so dass die radial wirkende Vorspannkraft auf die Spannarme 13 gelockert wird, und die Vorrichtung 1' von dem freien Ende 3 der Radachse 2 abgenommen werden kann. Das Kupplungselement 11 bewegt sich demnach im Gehäuse 7 nicht; die Spannhülse 21 wird zur Erzeugung der radial auszuübenden Spannkraft axial verfahren.
  • Die Federn 20 sind zu diesem Zweck zwischen der Innenseite der Platte 27 und der Spannhülse 21 angeordnet. Die Spannhülse 21 ist dabei U-förmig ausgebildet und verläuft mit einem Schenkel parallel zu dem Ring 12 des Kupplungselementes 11 und senkrecht zu der Längsachse 8.
  • Beiden Ausführungsbeispielen der 1 und 2 ist gemeinsam, dass aufgrund der vorgegebenen geometrischen Ausbildung sowie der gewählten Konizität des Gehäuses 7 bzw. der Spannhülse 21 und der damit korrespondierenden Außenkontur der Spannarme 13 sowie der ausgewählten Kraft, die durch die Federn 20 erzeugt wird, ein vorgegebener Haltekraftspannwert, der radial auf die Spannfläche 30 einwirkt, erzeugbar ist.
  • Aus den 3 bis 5 kann entnommen werden, dass die Vorrichtung 1 bzw. 1' dazu dient, die Spur und den Sturz der Radachse 2 zu bestimmen. Zu diesem Zweck ist an dem Gehäuse 5 über Befestigungsschrauben 18 eine Messscheibe 10 abgestützt. Die Radachse 2 wird vertikal belastet. Diese Kräfte sollen die in der Realität vorherrschenden Schwingkräfte simulieren. Zur Vermessung der Radachse 2 wird diese in bestimmte Winkelschritte gedreht, so dass über eine der Vorrichtung 1 bzw. 1' zugeordnete Messeinrichtung 26, die eigenständig über ein Haltegestell 29 abgestützt ist, mit der Messscheibe 10 kommuniziert. Beispielsweise über Laserstrahlen wird die Messscheibe 10 in den jeweiligen Messpunkten vermessen, so dass die Geometrie der Radachse 2 bestimmbar ist. Die möglicherweise vorherrschende Unwucht der Radachse 2 wird dabei auf das Gehäuse 5 und damit auf die Messscheibe 10 übertragen, da das Gehäuse 5 drehbar am Traggestell gehalten ist und dieses schwimmend gelagert ist, so dass sämtliche Bewegungen der Radachse 2 auf das Gehäuse 5 und folglich auf die Messscheibe 10 übertragen werden.
  • Um Messfehler durch die Positionierung der Vorrichtung 1 bzw. 1' auf der Radachse 2 auszuschließen oder zu berücksichtigen, sind in dem Gehäuse 5 drei Messsensoren 25 vorgesehen, so dass die Ausrichtung der Vorrichtung 1 bzw. 1' in Bezug auf die Radachse 2 ermittelbar ist. Die u.U. auftretenden Positionsungenauigkeiten können entweder dadurch behoben werden, dass die Vorrichtung 1 bzw. 1' erneut ausgerichtet wird und dann keine weiteren Positionsungenauigkeiten vorliegen oder aber die ermittelten Positionsungenauigkeiten werden bei der Messung der Spur und des Sturzes über die Messscheibe 10 berücksichtigt.
  • Insbesondere 4 kann entnommen werden, dass die Vorrichtung 1 oder 1' um eine Querachse 23 verschwenkbar ist, so dass die Vorrichtung 1 oder 1' jede Bewegung der Radachse 2 mitverfolgt, ohne dabei Gegenkräfte auf die Radachse 2 auszuüben. Die Querachse 23 verläuft durch das Zentrum 24 der ringförmigen Spannfläche 30, um Kippmomente gering zu halten.
  • Die Vorrichtung 1 bzw. 1' kann durch einen Absteckzylinder 33 auf eine definierte Nulllage während der Betriebnahme positioniert werden.
  • 5 kann entnommen werden, dass das Tragegestell 6 horizontale Bewegungen durchführen kann, um jeder Bewegung der Radachse folgen zu können. Das Tragegestell 6 kann mit einem Absteckbolzen 32 in einer definierten Nulllage fixiert werden.

Claims (14)

  1. Vorrichtung (1 oder 1') zur Bestimmung der Geometrie einer Radachse (2), bestehend aus einem zweiteiligen ringförmigen Gehäuse (5, 7), in dem ein zur drehfesten Verbindung mit dem freien Ende (3) der Radachse (2) vorgesehenes Kupplungselement (11) gelagert ist und aus einer Servoeinrichtung (14), durch die das Kupplungselement (11) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (11) aus einem Ring (12) besteht, an dem mindestens zwei axial abstehende Spannarme (13) angeformt sind, durch die ein kegelstumpfartiges oder konisches Aufnahmelager (31) gebildet ist, dass den Spannarmen (13) ein Gegenlager (7 oder 21) zugeordnet ist, durch das die Spannarme (13) zur Arretierung der Radachse (2) in kraftschlüssiger Wirkverbindung mit dieser radial verspannbar sind und dass das Kupplungselement (11) oder die Spannhülse (21) durch die Servoeinrichtung (14) axial verschiebbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager durch die Innenkontur des Gehäuses (7) gebildet ist, und dass die Innenkontur des Gehäuses (7) mit der Außenkontur der Spannarme (13) korrespondiert.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager als Spannhülse (21) ausgebildet ist, von der die Spannarme (13) umschlossen sind und dass die Innenkontur der Sperrhülse (21) mit der Außenkontur der Spannarme (13), zumindest bereichsweise, korrespondieren.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager Bestandteil des freien Endes (3) der Radachse (2) ist und dass das Gegenlager als Ringraum in dem freien Ende (3) der Radachse (2) eingearbeitet ist, in den die Spannarme (13) eingreifen und durch die axiale Bewegung radial nach außen verspannbar sind.
  5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Servoeinrichtung (14) aus einem in einem Zylinder (15) verstellbar eingesetzten Kolben (16) besteht, dass die Bewegungsrichtung des Kolbens (16) im wesentlichen parallel zu der Radachse (2) ausgerichtet ist und dass der Kolben (16) unmittelbar oder über Zwischenglieder (22, 27) auf das Kupplungselement (11) oder auf eine das Kupplungselement (11) umschließende Hülse (21) einwirkt.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kupplungselement (11) eine oder mehrere Federn (20) zugeordnet ist bzw. sind, die der von der Servoeinrichtung (14) erzeugten Zustellkraft entgegenwirken.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (5) ein T-förmig ausgebildeter als Anschlag für die Federn (20) dienender Haltebolzen (19) befestigt ist und dass zwischen dem Kopf des Haltebolzens (19) und dem Ring (12) des Kupplungselementes (11) eine oder mehrere der Federn (20) angeordnet sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an die Hülse (21) eine Platte (27) angeschraubt ist, dass die Servoeinrichtung (14) zur Arretierung des Kupplungselementes (11) mit der Radachse (2) an der Platte (27) fest anliegt und dass zwischen der Platte (27) und der Servoeinrichtung (14) ein Lager (28) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Hülse (21) und dem Gehäuse (5) im Bereich des Kupplungselementes (11) eine oder mehrere der Federn (20) angeordnet sind, dass der Ring (12) des Kupplungselementes (11) für die Federn (20) als Anschlag dient und dass die Federn (20) an der Platte (27) anliegen.
  10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am festen Teil des Gehäuses (5) eine Messscheibe (10) befestigt ist.
  11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) von einem Tragegestell (6) abgestützt ist und dass das Gehäuse (5) in dem Tragegestell (6) vertikal und horizontal verfahrbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) um die Querachse (23) verschwenkbar ist, um Bewegungen der Radachse zu folgen.
  13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querachse (23) durch die Mitte der Spannfläche (30) verläuft.
  14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) durch zwei Absteckbolzen (32, 33) in einer vorbestimmten Nulllage in horizontaler und vertikaler Richtung positionierbar ist.
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