DE3532772A1 - Winkellehre - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Winkellehre mit einem Führungs
schenkel und einem Basisschenkel, welcher an das eine Ende
des Führungsschenkels unter Bildung eines rechten Anschlag
winkels drehfest ansteckbar und an das andere Ende unter
Bildung einer Schmiege stufenlos verschwenkbar anbringbar ist.
Durch das DE-GM 79 31 235 ist ein Winkelmeßgerät bekannt,
welches aus einem Basisschenkel und einem Führungsschenkel
aufgebaut ist. An ihrem einen Ende besitzen die beiden
Schenkel einander zugeordnete Steckverbindungseinrichtungen,
womit sie zu einem Anschlagwinkel zusammengefügt werden
können. Die beiden Schenkel bilden dabei sowohl auf der
Innen- als auch auf der Außenseite einen rechten Winkel
mit scharfem Eckübergang. Die beiden Schenkel sind weiterhin
an ihren beiden anderen Enden mittels eines Klemmbolzens
zu einer stufenlos verschwenkbaren Schmiege zusammenfügbar.
Mit einer solchen Schmiege können zwar Winkel an Werkstücken
abgegriffen und übertragen werden. Doch ist eine genaue
Einstellung von Winkeln, beispielsweise zur Sägenführung
bei der Herstellung von Stoßübergängen, nicht möglich.
Selbst wenn bei dem bekannten Winkelmeßgerät eine Winkel
skala vorgesehen wäre, ergäben sich aufgrund von unver
meidlichen Einstell- oder Ableseungenauigkeiten für die
Praxis unvertretbar hohe Winkelfehler.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Winkellehre
zu schaffen, die einerseits als Anschlagwinkel und Schmiege
einsetzbar ist, die aber andrerseits auch zu einer exakten
Vorgabe von Winkeln geeignet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am
Führungsschenkel ein Kranz von formschlüssigen Anschluß
einrichtungen vorgesehen ist, an welchen der Basisschenkel
in jeweils diskreten Winkelschritten von z.B. 15° festspannbar
ist. Aufgrund der formschlüssigen Anschlußeinrichtungen können
der Basisschenkel und der Führungsschenkel mit geringem Auf
wand und ohne umständliches Feinjustieren mit hoher Präzision
in verschiedenen Winkellagen zueinander angeordnet werden,
wobei ohne weiteres beispielsweise die für eine Stoßverbindung
erforderliche Genauigkeit erreicht werden kann. Durch eine
Abstufung der Anschlußeinrichtungen in Winkelschritten von
z.B. 15° können dabei alle üblichen Winkelkonstellationen
abgedeckt werden. Die Einsatzmöglichkeiten der Winkellehre
als Anreißlineal oder Werkzeugführung sind damit erheblich
erweitert und verbessert.
Der Erfindung zufolge kann der Kranz von Anschlußeinrichtungen
der Steckbefestigungseinrichtung des Basisschenkels angepaßt
sein. Da auf diese Weise die Steckbefestigungseinrichtung des
Basisschenkels einmal zur Bildung eines rechten Anschlagwinkels
und einmal zur Bildung eines in diskreten Schritten verstell
baren Winkelgebers benutzt wird, besitzt der Basisschenkel
trotz der vielfachen Kombinationsmöglichkeiten mit dem
Führungsschenkel einen sehr einfachen Aufbau.
Gemäß der Erfindung kann die Steckbefestigungseinrichtung
des Basisschenkels zwei Stehzapfen aufweisen, denen am
Führungsschenkel zwei Stecklöcher zugeordnet sind, wobei
beide Schenkel mit jeweils fluchtenden Löchern zur Auf
nahme einer Schraube versehen sind. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung können die Stehzapfen als Zentrierkegel und
ihre zugeordneten Aufnahmelöcher als Zentriersitze ausge
bildet sein.
Der Erfindung zufolge kann schließlich der Kranz von Anschluß
einrichtungen aus einer Reihe von Zentrierlöchern bestehen,
die auf einem um ein weiteres Zentrierloch geschlagenen Kreis
bogen verteilt sind, wobei der Kreisradius gleich dem Abstand
zwischen den beiden Stehzapfen des Basisschenkels ist. Bei
dieser Ausgestaltung kann die Winkellehre mit nur wenigen
Handgriffen von einem rechten Anschlagwinkel zu einem in
diskreten Winkelschritten verstellbaren Winkelgeber umge
rüstet werden, wobei in beiden Fällen eine hohe Präzision
der Winkel erreicht wird. Bei der Benutzung als Winkelgeber
braucht die Verbindungsschraube zwischen Basis- und Führungs
schenkel bei der Verstellung des Winkels nicht vollständig
gelöst, sondern nur gelockert zu werden, weshalb eine sehr
bequeme Handhabbarkeit gegeben ist.
Der Erfindung zufolge kann dem Basisschenkel eine abnehmbar
ansetzbare Schraubzwinge zugeordnet sein, deren Rückenschenkel
oben in einem hinterschnitttenen Spannkopf endet, welchem am
Basisschenkel eine den Spannkopf untergreifende Längsführung
zugeordnet ist. Der Basisschenkel ist somit bei Bedarf an
einem Werkstück festspannbar, wodurch die Führung beispielsweise
von Stichsägen oder Fräsmaschinen entlang des Führungsschenkels
erheblich vereinfacht wird. Da die Schraubzwinge lediglich
einen Spannkopf besitzt, entfällt ein den Basisschenkel über
greifender Tischauflageschenkel, der Anreißarbeiten oder dgl.
behindern könnte. Im übrigen kann die Schraubzwinge nicht vom
Basisschenkel versehentlich abrutschen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen präzisiert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine an einem Werkstück festgespannte Winkel
lehre in Draufsicht bei einer Benutzung als
rechter Anschlagwinkel,
Fig. 2 die Winkellehre gemäß einem Schnitt II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 die Winkellehre gemäß einem Schnitt III-III
in Fig. 2,
Fig. 4 die Winkellehre in einer analogen Darstellung
zu Fig. 1, jedoch bei einer Benutzung als
Schmiege,
Fig. 5 die Winkellehre in einer analogen Darstellung
zu den Fig. 1 und 4, jedoch bei einer Benutzung
als diskret verstellbarer Winkelgeber,
Fig. 6 die Verbindungsstelle zwischen Basis- und
Führungsschenkel der Winkellehre nach Fig. 5,
jedoch mit abgenommener Skalenscheibe,
Fig. 7 die Winkellehre gemäß einem Schnitt VII-VII
in Fig. 5 in einer Explosivdarstellung,
Fig. 8 den Basisschenkel der Winkellehre gemäß einer
Blickrichtung VIII in Fig. 7,
Fig. 9 den Führungsschenkel der Winkellehre mit zuge
ordneter Feststellschraube gemäß einem Schnitt
IX-IX in Fig. 1,
Fig. 10 einen am Basisschenkel der Winkellehre ange
ordneten Stehzapfen gemäß einem Ausschnitt X
in Fig. 7,
Fig. 11 eine alternative Ausgestaltung des Stehzapfens
in einer analogen Darstellung zu Fig. 10 und
Fig. 12 eine alternative Ausgestaltung von Basisschenkel
und zugeordneter Schraubzwinge in einer analogen
Darstellung zu Fig. 2.
Die Fig. 1 bis 10 erläutern den Aufbau und die Einsatzmöglich
keiten einer Winkellehre, welche in ihrem Grundaufbau aus
einem Basisschenkel 1 und einem Führungsschenkel 2 besteht.
In Fig. 1 sind die beiden Schenkel 1, 2 zu einem rechten
Anschlagwinkel miteinander kombiniert, wobei das eine Ende
3 des Führungsschenkels 2 an einer endseitigen Steckbe
festigungseinrichtung 4 des Basisschenkels 1 montiert ist.
Der so gebildete, rechte Anschlagwinkel weist im Übergangs
bereich zwischen den Schenkeln 1, 2 sowohl innen als auch
außen scharfe Ecken 5, 6 auf, womit er beispielsweise für
alle Anreißarbeiten mit rechten Winkeln geeignet ist.
In Fig. 4 sind der Basisschenkel 1 und der Führungsschenkel 2
an ihrem jeweils anderen Ende 7, 8 zu einer stufenlos schwenk
baren Schmiege zusammengefügt. Die Enden 7, 8 sind zu diesem
Zweck mit Löchern 9, 10 zur Aufnahme einer Schraube 11 ver
sehen. Die Enden 7, 8 sind konzentrisch zum Schmiegendreh
punkt 12 abgerundet, so daß mit der Schmiege durch einfaches
Anlegen beliebige Innen- oder Außenwinkel, z.B. an einer strich
punktiert dargestellten Dachschräge S, abgegriffen werden können.
Die Fig. 5 und 6 zeigen schließlich eine Einsatzform der
Winkellehre, bei welcher der Basisschenkel 1 und der Führungs
schenkel 2 zu einem in diskreten Winkelschritten verstellbaren
Winkelgeber miteinander kombiniert sind. Zu diesem Zwecke
weist der Führungsschenkel 2 zwischen seinen äußeren Enden
3, 7 eine weitere Steckaufnahmeeinrichtung 13 auf, welche
in ihrer Ausgestaltung der Steckbefestigungseinrichtung 4
des Basisschenkels 1 angepaßt ist.
Die Steckbefestigungseinrichtung 4 des Basisschenkels 1
(vgl. Fig. 4 und 7) besteht im einzelnen aus einer endseitig
vom Basisschenkel 1 abragenden Auflagezunge 14, auf der zwei
Stehzapfen 15, 16 sitzen. Zwischen den beiden Stehzapfen 15, 16
ist in der Auflagezunge 14 ein Loch 17, insbesondere ein
Gewindeloch zur Aufnahme einer Schraube, angeordnet.
Der Führungsschenkel 2 besitzt an seinem ersten Ende 3 zwei
den Stehzapfen 15, 16 zugeordnete Aufnahmelöcher 18, 19
sowie ein dazwischen liegendes Durchtrittsloch 20 für
die Schraube 11.
Die beiden Schenkel 1, 2 sind somit entsprechend Fig. 1
formschlüssig zu einem Anschlagwinkel zusammensteckbar
und durch die Schraube 11 zusammenspannbar. Die Auflage
zunge 14 ist dabei gegenüber der oberen Deckfläche 21 des
Basisschenkels 1 um die Dicke des Führungsschenkels 2 ab
gesetzt, und die Schraube 11 ist als Senkkopfschraube aus
gebildet, so daß die beiden Schenkel 1, 2 an ihrer in Fig. 1
gezeigten Oberseite in einer Ebene liegen und nach Wenden um 180°
als Flachwinkel mit dieser ebenen Oberseite auf einem Werkstück auflegbar sind.
Die führungsschenkelseitigen Steckaufnahmeeinrichtung 13
zur Bildung des Winkelgebers besteht zunächst einmal
aus einem einzelnen Zentrierloch 22, welches im Zusammen
wirken mit dem basisschenkelseitigen Stehzapfen 15 eine
Schwenkachse 23 für den Winkelgeber definiert (vgl. Fig. 1
und 6). Die Steckaufnahmeeinrichtung 13 umfaßt weiterhin
einen Kranz von Anschlußeinrichtungen in Form von weiteren
Zentrierlöchern 24, welche auf einem um das erste Zentrier
loch 22 geschlagenen Kreisbogen in Winkelschritten von 15°
verteilt sind. Der Radius des Kreisbogens entspricht dabei
dem Abstand zwischen den beiden Stehzapfen 15, 16, so daß
jeweils eines der Zentrierlöcher 24 in Deckung mit dem
Stehzapfen 16 bringbar ist. Um eine gegenseitige Verspannung
von Basisschenkel 1 und Führungsschenkel 2 zu ermöglichen,
befindet sich zwischen dem einzelnen Zentrierloch 22 und dem
Kranz von Zentrierlöchern 24 ein dazu konzentrisches, bogen
förmiges Langloch 25, welches dem Schraubenloch 17 der Auf
lagezunge 14 zugeordnet ist. Zum Zusammenspannen beider
Schenkel 1, 2 kann in diesem Fall eine Imbusschraube 26 (Fig. 7)
oder eine den Einsatz eines Schraubwerkzeuges erübrigende Griffschraube dienen.
Um eine sehr exakte Winkelzuordnung zwischen den beiden
Schenkeln 1, 2 erreichen zu können, sind die Stehzapfen
15, 16 Zentrierkegel und ihre zugeordneten Aufnahmelöcher
18, 19 bzw. Zentrierlöcher 22, 24 als Zentriersitze aus
gebildet ist. Die Aufnahme- bzw. Zentrierlöcher 18, 19 bzw.
22, 24 sind dabei vorteilhafterweise zylindrische Bohrungen,
deren Durchmesser etwas kleiner als der Durchmesser der Basis
des Zentrierkegels ist (vgl. Fig. 10). Die als Zentrierkegel
ausgebildeten Stehzapfen 15, 16 können entweder entsprechend
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 10 an der Auflagezunge
14 angegossen sein, oder sie können entsprechend Fig. 11 aus
gesonderten Bolzen 27 bestehen, die in Aufnahmebohrungen 28
eines ansonsten analog ausgebildeten Basisschenkels 29 ein
getrieben sind. Da in diesem Falle die Genauigkeit der
Zentrierung erst durch das Bohren der Aufnahmelöcher 28
festgelegt wird, kann der Basisschenkel 29 selbst auch
ohne Präzisionsguß in hinreichender Genauigkeit hergestellt
werden und aus einem vergleichsweise weichen Nichteisenmetall
bestehen, während die Bolzen 27 z.B. aus hochfestem Stahl
hergestellt sein können.
Zur Vereinfachung der Handhabung des Winkelgebers ist auf
dem Führungsschenkel 2 eine kreisförmige Skalenscheibe 30
mittels scheibenseitiger Steckzapfen 31 und führungsschenkel
seitiger Stecklöchern 32 in abnehmbarer Weise zu befestigen.
Der Mittelpunkt der Scheibe 30 deckt sich mit der Schwenk
achse 23 des Winkelgebers, und sie weist ein mit dem Lang
loch 25 des Führungsschenkels 2 kongruentes, bogenförmiges
Langloch 33 auf. Mit Hilfe der Skalenscheibe 30 sind die
vorgewählten Stellwinkel an einer Nullmarkierung 34 des
Basisschenkels 1 unmittelbar ablesbar.
Um trotz der abgesetzten Ausgestaltung der Auflage 14
ein freies Verschwenken des Führungsschenkels 2 bei seiner
Benutzung als Winkelgeber zu ermöglichen, sind neben der
Schwenkachse 23 zwei Eckausnehmungen 35 am Führungsschenkel
2 für das breitere Ende des Basisschenkels 1 vorgesehen
(vgl. Fig. 6).
Die Winkellehre ist in ihren verschiedenen Kombinationsformen
grundsätzlich frei verschiebbar auf einem Werkstück oder Werk
tisch einsetzbar. In den Fig. 1, 2, 3 und 5 ist sie allerdings mit
einer zugeordneten, abnehmbar ansetzbaren Schraubzwinge 36
an einem Werkstück 37 angeklemmt, welches auf einem Werk
tisch 38 aufliegt. Um eine kantenbündige Anlage der Winkel
lehre am Werkstück 37 zu erreichen, ist der Basisschenkel 1
als T-Profil ausgebildet, wobei jeweils ein Seitenbereich
der oberen Deckplatte 39 und der nach unten abragende
T-Steg 40 gemeinsam einen Kantenanlagewinkel bilden.
Der Rückenschenkel 41 der Schraubzwinge 36 endet oben in einem
hinterschnittenen Spannkopf 42, in Form einer Rechteckplatte, welchem in der
Deckpatte 39 des Basisschenkels 1 eine den Spannkopf unter
greifende Längsführung 43 in Form eines Schlitzes zugeordnet
ist. Der Schlitz besitzt einen erweiterten Bereich 44, durch
welchen der Spannkopf 42 einführbar bzw. abziehbar ist,
vgl. Fig. 1 und 7.
Der nach unten abragende T-Steg 40 des Basisschenkels 1 besteht
aus zwei parallelen, beidseits der Längsführung 43 sitzenden
Längsrippen 45. Der Rückenschenkel 41 der Schraubzwinge 36
besitzt weiterhin einen nach oben hin offenen Aufnahmeschlitz
46 für die dem Werkstück 37 jeweils abgewandte Längsrippe 45,
wie es insbesondere aus den Fig. 2 und 3 deutlich wird. In
Fig. 3 ist dabei zur Veranschaulichung der Gesamtkonstellation
mit strichpunktierten Linien die Deckplatte 39 des Basisschenkels
1 dargestellt, die an sich bei der gezeigten Schnittführung nicht
sichtbar ist. Für verschiedene Lagen des Basisschenkels 1,
etwa nach den Fig. 1 oder 4, ist der als Führung dienende
Aufnahmeschlitz 46 der Schraubzwinge 36 nach Belieben in
einer um 180° gewendeten Lage auf der jeweils gegenüber
liegenden Längsrippe 45 aufsteckbar.
Fig. 12 zeigt eine leicht abgewandelte Form einer Winkel
lehre, bei welcher ein Spannkopf 47 einer Schraubzwinge
48 versenkt in der Deckplatte 49 eines Basisschenkels 50
in einer Längsnut geführt ist. Die schlitzförmige, den
Spannkopf 47 untergreifende Längsführung 51 liegt somit
um Spannkopfhöhe unterhalb der Oberseite des Basisschenkels
50. Diese Form der Ausgestaltung hat den Vorteil, daß bei
einer Verwendung der Winkellehre als Schmiege der Führungs
schenkel 2 vom Spannkopf 47 unbehindert um 360° frei ver
schwenkbar ist.
In den Fig. 1, 4 und 5 sind nur drei der möglichen Kombinations
formen von Basisschenkel 1 und Führungsschenkel 2 beispielhaft
illustriert. Die verschiedenen Befestigungseinrichtungen er
lauben aber auch eine Kombination der beiden Schenkel 1, 2 in
beliebigen Wendelagen, so daß mit wenigen Handgriffen eine
Anpassung an weitere Problemstellungen möglich ist.
Claims (14)
1. Winkellehre mit einem Führungsschenkel (2) und einem
Basisschenkel (1), welcher an das eine Ende (3) des
Führungsschenkels (2) unter Bildung eines rechten
Anschlagwinkels drehfest ansteckbar und an das
andere Ende (7) unter Bildung einer Schmiege stufenlos
verschwenkbar anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß am Führungsschenkel (2) ein Kranz von formschlüssigen
Anschlußeinrichtungen (Zentrierlöcher 24) vorgesehen ist,
an welchen der Basisschenkel (1) in jeweils diskreten
Winkelschritten von z.B. 15° festspannbar ist.
2. Winkellehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kranz von Anschlußeinrichtungen (Zentrierlöcher 24)
der Steckbefestigungseinrichtung (4) des Basisschenkels
(1) angepaßt ist.
3. Winkellehre nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steckbefestigungseinrichtung (4) des
Basisschenkels (1) zwei Stehzapfen (15, 16) aufweist,
denen am Führungsschenkel (2) zwei Stecklöcher (18, 19)
zugeordnet sind, wobei beide Schenkel (1, 2) mit jeweils
fluchtenden Löchern (17, 20) zur Aufnahme einer Schraube
(11) versehen sind.
4. Winkellehre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stehzapfen (15, 16) auf einer endseitig vom Basis
schenkel (1) abragenden, um die Dicke des Führungs
schenkels (2) abgesetzten Auflagezunge (14) sitzen.
5. Winkellehre nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stehzapfen (15, 16) als Zentrierkegel
und ihre zugeordneten Aufnahmelöcher (18, 19; 22, 24) als
Zentriersitze ausgebildet sind.
6. Winkellehre nach einem oder mehren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kranze von Anschlußein
richtungen aus einer Reihe von Zentrierlöchern (24)
besteht, die auf einem um ein weiteres Zentrierloch (22)
geschlagenen Kreisbogen verteilt sind, wobei der Kreis
radius gleich dem Abstand zwischen den beiden Stehzapfen
(15, 16) des Basisschenkels (1) ist.
7. Winkellehre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schraubenaufnahmeloch (17) beim Basisschenkel (1)
zwischen den beiden Stehzapfen (15, 16) angeordnet ist
und daß der Führungsschenkel (2) mit einem konzentrisch
zum Kranz der Zentrierlöcher (24) verlaufenden, bogen
förmigen Langloch (25) für die Klemmschraube (26) ver
sehen ist.
8. Winkellehre nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine
kreisförmige Skalenscheibe (30), die in einer zum Kranz
der Zentrierlöcher (24) konzentrischen Lage auf dem
Führungsschenkel (2) abnehmbar befestigt ist und ein
mit dem Langloch (25) des Führungsschenkels (2) kon
gruentes, bogenförmiges Langloch (33) aufweist.
9. Winkellehre nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisschenkel
(1) als T-Profil mit einem nach unten abragenden T-Steg
(40) ausgebildet ist.
10. Winkellehre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Basisschenkel (1) eine abnehmbar ansetzbare Schraub
zwinge (36) zugeordnet ist, deren Rückenschenkel (41)
oben in einem hinterschnittenen Spannkopf (42) endet,
welchem am Basisschenkel (1) eine den Spannkopf (42)
untergreifende Längsführung (43) zugeordnet ist.
11. Winkellehre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsführung (51) um mindestens Spannkopfhöhe unterhalb
der Oberseite des Basisschenkels (50) liegt.
12. Winkellehre nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der T-Steg (40) des Basisschenkels (1) aus zwei
parallelen, beidseits der Längsführung (43) sitzenden
Längsrippen (45) besteht und daß der Rückenschenkel (41)
der Schraubenzwinge (36) einen nach oben hin offenen
Aufnahmeschlitz (46) für die dem Werkstück jeweils
abgewandte Längsrippe (45) besitzt.
13. Winkellehre nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die als Schmiege zusammen
zuspannenden Enden (7, 8) von Führungsschenkel (2) und
Basisschenkel (1) konzentrisch zum Schmiegendrehpunkt
(12) abgerundet sind.
14. Winkellehre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrierkegel aus gesonderten, in Aufnahmebohrungen
(28) des Basisschenkels (29) eingetriebenen Bolzen (27)
bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532772 DE3532772A1 (de) | 1985-09-13 | 1985-09-13 | Winkellehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532772 DE3532772A1 (de) | 1985-09-13 | 1985-09-13 | Winkellehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532772A1 true DE3532772A1 (de) | 1987-03-19 |
Family
ID=6280930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532772 Ceased DE3532772A1 (de) | 1985-09-13 | 1985-09-13 | Winkellehre |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3532772A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WERKZEUG GMBH, 5441 WEIBERN, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: WOLFF, ROBERT, 5446 ENGELN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |