DE29816734U1 - Pneumatische Bogenleiteinrichtung in einer Druckmaschine - Google Patents
Pneumatische Bogenleiteinrichtung in einer DruckmaschineInfo
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Description
[Gebrauchsmusteranmeldung]
MAN Roland Druckmaschinen AG Mühlheimer Straße 341
63075 Offenbach
[Bezeichnung der Erfindung]
63075 Offenbach
[Bezeichnung der Erfindung]
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[Beschreibung]
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Bogenleiteinrichtung in einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
[Stand der Technik]
Eine Bogenleiteinrichtung dieser Art ist aus DE 34 11 029 C2 zum Führen von ein- bzw. beidseitig bedruckten bogenförmigen
Bedruckstoffen bekannt. Diese Bogenleiteinrichtung ist durch modular angeordnete Strömungskanäle gebildet, welche öffnungen
als Luftdüsen in der Führungsfläche aufweisen. Die Führungsfläche ist als Oberseite der Bogenförderebene zugeordnet
und die Strömungskanäle weisen rückseitig eine Mehrzahl von umschaltbaren Lüftern für die Versorgung mit Blasluft bzw.
Saugluft auf.
Eine pneumatische Bogenleiteinrichtung ist weiterhin aus DE 43 08 27 6 C2 bekannt, die unter anderem bei Einsatz einer
Trocknereinheit eine die Bogenleitfläche kühlende Kühleinrichtung aufweist. Die Bogenleitfläche weist eine Vielzahl
von Blasluft durchströmbaren Öffnungen in beliebiger Anordnung auf. Dabei ist eine einzelne Öffnung durch eine in die
Bogenleitfläche als Prallfläche integrierte Stirnfläche mit einem geneigt in die Bogenleitfläche einmündenden Luftkanal
gebildet. Die von Blasluft durchströmbaren öffnungen durchdringen den Boden der Kühlmittelwanne in entsprechenden
Aussparungen, welche gegen den Austritt von Kühlmittel abgedichtet sind. Die Kühleinrichtung ist als Kühlwanne mit
Wannenboden und einem Deckel ausgebildet, wobei der Deckel das Bogenleitblech (Führungsfläche) darstellt. Innerhalb der
Kühlwanne sind Profilstäbe angeordnet, welche einen mäanderförmigen
Verlauf der Kühlmittelströmung vorgeben. Unterhalb der Kühlmittelwanne ist ein Röhrensystem für die Blasluftversorgung
angeordnet, welches mit den die Kühlwanne durchdringenden Luftdüsen in Funktionsverbindung ist.
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Von Nachteil ist hierbei, daß durch Anordnung von Kühlwanne und Röhrensystem die Platzverhältnisse im Ausleger beeinträchtigt
sind, der Herstellungsaufwand relativ hoch ist und die Bogenförderung lediglich mit Blasluft unterstützt ist.
Durch die Anordnung der Blasdüsen kann der Bogen dynamisch angeregt werden. An den einzelnen Aussparungen für die Luftdüsen
können örtlich Leckagen auftreten.
[Aufgabe der Erfindung]
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine pneumatische Bogenleiteinrichtung zu schaffen, die die genannten Nachteile
vermeidet, die insbesondere eine aktiv gekühlte Oberfläche aufweist und die Bogenförderung in allen Betriebsarten
(Schöndruck, Schön- und Widerdruck) pneumatisch unterstützt.
Die Erfindung wird durch die Ausbildungsmerkmale des Hauptanspruches
gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen .
Ein erster Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin begründet, daß- die Bogenförderung kontinuierlich pneumatisch
unterstützt ist und gleichzeitig bei Einsatz eines Trocknersystems die Bogenleiteinrichtung aktiv kühlbar ist, so daß
eine hohe Wärmeleistung durch eine hohe Kühlleistung des Kühlmittels abführbar ist.
Ein weiterer Vorteil besteht in einer ersten Ausbildung darin, daß die untereinander verbundenen Kühlmittelkanäle als
einteiliger Kühlmittelkanal schlangenförmig bzw. mäanderförmig innerhalb eines Strömungskanals angeordnet sind. Dies ist
fertigungstechnisch günstig bei geringem Montageaufwand realisierbar. In einer zweiten Ausbildung sind die Kühlmittelkanäle
zueinander in oder quer zur Förderrichtung der Bogen parallel angeordnet und mit Verbindungselementen leitungsseitig
verbunden.
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Bei diesen Ausbildungen ist es vorteilhaft, daß zusätzlich zu den Kühlmittelkanälen Öffnungen angeordnet sind, welche von
Luft durchströmbar sind. Somit ist neben der Kühlfunktion eine pneumatisch unterstützte Bogenführung realisierbar.
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Bevorzugt sind die Kühlmittelkanäle sowie die die Mehrzahl der von Luft durchströmbaren Öffnungen in Förderrichtung der
Bogen parallel zueinander angeordnet. Durch die hauptsächliche Erstreckung der luftdurchströmbaren Öffnungen in Förderrichtung
ist eine dynamische Anregung des Bogenmaterials während der Bogenförderung vermeidbar. Die Kühlmittelkanäle
sind hierbei in ihrer Längserstreckung in Förderrichtung angeordnet. In bevorzugter Ausbildung sind die Kühlmittelkanäle
in ihrer Längserstreckung (identisch zur Förderrichtung) symmetrisch zur Mittelachse der Bogenleiteinrichtung in
Förderrichtung angeordnet.
Letztlich ist von Vorteil, daß die Kühlleistung der Bogenleiteinrichtung
durch eine spezielle Verschaltung der Kühlmittelkanäle variabel anpaßbar ist.
[Beispiele]
Die Erfindung soll an einer Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen
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Fig. 1 eine pneumatisch beaufschlagbare Führungsfläche der
Bogenleiteinrichtung (Vorderseite in Draufsicht),
Fig. 2 die Bogenleiteinrichtung gemäß Fig. 1 in Rückansieht,
Fig. 3 einen Bogenausleger mit Bogenleiteinrichtung,
Fig. 4 eine Weiterbildung von Fig. 1 mit schlangenförmiger Anordnung der Kühlmittelkanäle in Förderrichtung,
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Fig. 5 eine Weiterbildung von Fig. 1 mit schlangenförmiger Anordnung der Kühlmittelkanäle, quer zur Förderrichtung,
Fig. 6 eine Weiterbildung von Fig. 1 mit mäanderförmig
angeordneten Kühlmittelkanälen, welche in Förderrichtung in einem Winkel geneigt und parallel geschaltet
sind.
Ein Bogenausleger ist einer Veredlungseinheit, z.B.einem
Lackwerk, oder dem letzten Druckwerk einer Offsetrotationsdruckmaschine in Förderrichtung 10 nachgeordnet. Der Bogenausleger
besteht in bekannter Weise aus einem umlaufenden Fördersystem 13 mit daran angeordneten Greifersystemen 14
sowie einer Kettenradwelle 12. Die Greifersysteme 14 transportieren die Bogen 15 in Förderrichtung 10 von einem Druckzylinder
11 der Veredlungseinheit/dem letzten Druckwerk über eine modular zusammengesetzte, feststehende Bogenleitfläche 1
und eine formatvariable Bogenleitfläche über eine Bogenbremseinrichtung 16 einem Auslegerstapel 18 zu und legen die Bogen
15 an Anschlägen ab. Die formatvariable Bogenleitfläche ist mit der Bogenbremseinrichtung 16 gekoppelt. Zum Vermindern
der Geschwindigkeit sowie zum beschleunigten Ablegen der Bogen 15 auf den Auslegerstapel 18 ist im Bogenausleger
oberhalb des Auslegerstapels 18 in einem Feld eine regelbare Blaslufteinrichtung 17 angeordnet.
Einer modular mit Strömungskanälen 8 gebildeten Bogenleitfläche
1 ist wenigstens ein Trocknersystem 19, vorzugsweise gegenüberliegend, zugeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist im Ausleger ein erstes Trocknersystem 19 in dem der Kettenradwelle 12 folgenden horizontalen Bereich angeordnet
und ein zweites Trocknersystem 19 ist im Bogenaufgang jeweils einem Modul der Bogenleitfläche 1 zugeordnet. Dabei weist der
Ausleger in bekannter Weise eine Absaugeinrichtung 20 auf.
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Ein Modul der Bogenleitfläche 1 ist im wesentlichen durch einen pneumatisch beaufschlagbaren Strömungskanal 8 gebildet,
welcher an der den Bogen 15 zugewandten Oberseite (Führungsfläche) eine Mehrzahl von mittels Luft durchströmbaren Öffnungen
9 aufweist· Die Öffnungen 9 sind mit dem Strömungskanal 8 in Funktionsverbindung. An der Unterseite des Strömungskanals
8 ist rückseitig ein Pneumatiksystem 7 zugeordnet, welches den Strömungskanal 8 mit Blasluft (geringer
Druck bei hohem Volumenstrom) oder Saugluft versorgt. Beispielsweise ist diese Ausbildung durch eine Mehrfachanordnung
von regelbaren und umschaltbaren Lüftern, vorzugsweise Axiallüftern, realisierbar oder eine regelbare und umschaltbare
zentrale Luftversorgung. Die luftdurchlässigen Öffnungen 9 sind in einfachster Ausbildung Bohrungen, es eignen sich
ebenso Perforationen, Luftdüsen sowie ein poröses Material oder Blas-Sog-Elemente.
Eine einfache Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Strömungskanals 8 wenigstens ein mit einem
Vorlauf 4 und einem Rücklauf 5 gekoppelter Kühlmittelkanal 2 im wesentlichen mit Längserstreckung in Förderrichtung 10
angeordnet und mit der Führungsfläche des Strömungskanals 8
in Funktionsverbindung ist und daß eine Mehrzahl der Öffnungen 9 im wesentlichen mit Längserstreckung in Förderrichtung
10 zum Kühlmittelkanal 2 benachbart angeordnet sind, wobei zumindest ein Trocknersystem 19 der Führungsfläche der Bogenleiteinrichtung
1 zugeordnet ist.
Gemäß Fig. 1 sind innerhalb des Strömungskanals 8 über die Formatbreite der Druckmaschine eine Mehrzahl von Kühlmittelkanälen
2 mit Längerstreckung in Förderrichtung 10 der Bogen 15 angeordnet und mit der Führungsfläche der Bogenleiteinrichtung
1 in Funktionsverbindung. Die Kühlmittelkanäle 2 sind in ihrer Relativlage hierbei bevorzugt symmetrisch
zur Mittelachse der Bogenleiteinrichtung 1 parallel zueinander angeordnet. Jeder Kühlmittelkanal 2 ist mit der Rückseite
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der Führungsfläche der Bogenleiteinrichtung^1 mittels einer
stoffschlüssigen Verbindung 3, z.B. einer Kleb- oder Schweißverbindung,
verbunden.
Generell ist die Bogenleiteinrichtung 1 im Bereich der Kühlmittelkanäle
2 vollflächig, d.h. es sind keine öffnungen 9 vorhanden, ausgebildet.
Gem. Fig. 2 sind die Kühlmittelkanäle 2 untereinander durch Verbindungselemente 6 , z.B flexible Rohre, leitungsseitig
gekoppelt und weisen ein Leitungssystem mit einem Vorlauf 4 sowie einem Rücklauf 5 für das Kühlmittel auf. Zumindest
zwischen den Kühlmittelkanälen 2 ist in Förderrichtung 10 durchgehend eine Mehrzahl der pneumatisch beaufschlagbaren
Öffnungen 9 zur Unterstützung der Bogenförderung angeordnet. Durch die Erstreckung der Kühlmittelkanäle 2 längs in Förderrichtung
10 ist auch die Mehrzahl der Öffnungen 9 (zwischen den Kühlmittelkanälen 2) längs in Förderrichtung 10 angeordnet.
Damit ist in Förderrichtung 10 das Lochbild der Öffnungen 9 zonal ohne Unterbrechungen durchgängig ausführbar, so
daß der Bogen 15 im Schöndruck sowie im Schön- und Widerdruck ohne Unterbrechung pneumatisch führbar ist. In den Figuren 1
und 2 sowie den nachfolgenden Figuren 4 bis 6 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich ein Teil der öffnungen 9
dargestellt.
Die Kühlmittelkanäle 2 sind bevorzugt als Hutprofile direkt mit der Rückseite der Führungsfläche der Bogenleiteinrichtung
1 stoffschlüssig, z.B. durch Einsatz eines Laserschweißverfahrens,
verbunden. Die Verbindungselemente 6 dienen der Weiterleitung des Kühlmittels zwischen den Kühlmittelkanälen
2, wobei Vorlauf 4 sowie Rücklauf 5 aus dem Strömungskanal 8 herausgeführt und mit einem Kühlmittelaufbereitungssystem
verbunden sind. Die Kühlmittelkanäle 2 weisen unlösbar oder lösbar daran angeordnete Stutzen auf, mit denen die Verbindungselemente
6 leitungsseitig lösbar verbunden sind. So sind
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die Stutzen mittels Schweißverbindung , Klebverbindung oder einer formschlüssig lösbaren Verbindung, z.B. einer Schraubverbindung,
dicht mit den Kühlmittelkanälen 2 verbunden. Die Querschnitte der Kühlmittelkanäle 2 sowie die Einmündungen
der Stutzen für die Verbindungselemente 6 sind derart ausgebildet, daß auch bei geringen Volumenströmen im Kühlmittel
eine turbulente Schwankungsbewegung herrscht, die die Wärmeabfuhr spürbar verbessert.
In einer ersten Ausbildung sind die Kühlmittelkanäle 2 leitungsseitig
in Reihe schaltbar, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. In einer zweiten Ausbildung sind die Kühlmittelkanäle 2
leitungsseitig in Gruppen seriell zusammenfaßbar und die Gruppen sind parallel schaltungsseitig anordbar. Die mit dem
Pneumatiksystem 7 gekoppelte Rückwand des Strömungskanals 8
ist bevorzugt mit der Bogenleitfläche 1 lösbar verbunden.
Die Bogenleiteinrichtung 1 mit den stoffschlüssig verbundenen
Kühlmittelkanäle 2 stellt mit der Führungsfläche gleichzeitig einen gemeinsamen Deckel (Rückseite der Führungsfläche) für
sämtliche Kühlmittelkanäle 2 dar.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen Weiterbildungen der Fig. 1 in Draufsicht.
Hierbei sind die Kühlmittelkanäle 2 untereinander zu einem einteiligen Kühlmittelkanal 2 verbunden, welcher
schlangenförmig oder mäanderförmig innerhalb eines Strömungskanals
8 angeordnet ist. Die Verbindungselemente 6 aus Fig. 2 sind hinfällig, da der nun einteilige Kühlmittelkanal 2 diese
Funktion über Verbindungsstrecken (Bestandteil des Kühlmittelkanals 2) übernimmt. Der Kühlmittelkanal 2 ist mit einem
Vorlauf 4 und einem Rücklauf 5 für das Kühlmittel in Funktionsverbindung. Zwischen dem Kühlmittelkanal 2 sind die von
Luft durchströmbaren Öffnungen 9 angeordnet.
Bei der schlangenförmig Anordnung des Kühlmittelkanals 2 gemäß Fig. 4 ist dessen parallele Längserstreckung in Förder-
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richtung 10. Damit erstreckt sich auch die Mehrzahl der von Luft durchströmbaren Öffnungen 9 in Förderrichtung 10. Lediglich
im Bereich der quer angeordneten Verbindungsstrecken (entspricht in Fig. 2 den Verbindungselementen 6) des sich im
wesentlichen in Förderrichtung 10 erstreckenden Kühlmittelkanals 2 sind keine Öffnungen 9 angeordnet. Alternativ zeigt
Fig. 5 die parallele Längserstreckung des Kühlmittelkanals 2 quer zur Förderrichtung 10, wobei hier die Verbindungsstrekken
in Förderrichtung 10 verlaufen.
In Fig. 6 ist die mäanderförmige Anordnung von zwei in einem
Strömungskanal 8 spiegelbildlich zur Mittellinie angeordneten Kühlmittelkanälen 2 gezeigt. Zwischen den Kühlmittelkanälen
sind wiederum die Öffnungen 9 angeordnet. Im vorliegenden Beispiel erfolgt die parallele Längserstreckung der Kühlmittelkanäle
2 in einem spitzen Winkel in Förderrichtung 10.
Alternativ ist auch diese Längserstreckung in einem stumpfen Winkel in Förderrichtung 10 realisierbar. In entsprechender
Anordnung verlaufen auch die Mehrzahl an öffnungen 9 zwischen den Kühlmittelkanälen 2. Durch diese Anordnung ist ein Ausstreichen
der Bogen 15 erzielbar und eine mögliche dynamische Anregung des Bogens 15 ist vermeidbar. Weiterhin zeigt diese
Ausbildung eine Parallelschaltung von zwei Kühlmittelkanälen 2 mit je einem Vorlauf 4 und einem Rücklauf 5 für das Kühlmittel
in einem Strömungskanal 8 auf. Damit ist der Kühlmitteldurchsatz bei verbesserter Wärmeabfuhr deutlich erhöhbar.
Jeder Kühlmittelkanal 2 ist wiederum als Hutprofil mit der Rückseite der Führungsfläche eines Strömungskanals 8 mittels
einer stoffschlüssigen Verbindung 3 verbunden. Alternativ ist jeder Kühlmittelkanal 2 sind die Kühlmittelkanäle 2 auch als
Hohlprofil mit der Rückseite der Führungsfläche des Strömungskanals 8 mittels stoffschlüssiger Verbindung 3 verbunden.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: Die Bogen 15 durchlaufen die Druckmaschine sowie die Veredlungseinheit und werden einsei-
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tig (Schöndruck) oder beidseitig (Schön- und Widerdruck) bedruckt sowie ggf.lackiert und dem Auslegerstapel 18 zugeführt-
Ist der Bogen 15 einseitig bedruckt, so wird dieser durch das aktivierte Trocknersystem 19 getrocknet. Die Bogenleitfläche
1 unterstützt die Bogenförderung indem das über einen Leitstand steuerbare bzw. regelbare Pneumatiksystem 7
auf Saugluftbetrieb geschaltet ist und gleichzeitig ist das ebenso vom Leitstand aus Steuer- bzw. regelbare Kühlsystem
aktiviert, so daß das Kühlmittel die Kühlmittelkanäle 2 durchströmt.
Ist der Bogen 15 beidseitig bedruckt, so wird er ebenso von dem aktivierten Trocknersystem 19 getrocknet. Allerdings ist
die Bogenleitfläche 1, speziell das Pneumatiksystem 7, zur Unterstützung der abschmierfreien Bogenführung auf Blaslufbetrieb
geschaltet. Die erzeugte Luftströmung tritt an den Öffnungen aus und unterstützt die Bildung eines Luftpolsters
an der Rückseite des Bogens 2 und somit die Bogenförderung.
Das Kühlsystem eines Strömungskanals 8 ist derart schaltbar, daß die Kühlmittelkanäle 2 in Reihe vom Kühlmittel durchströmbar
sind oder daß die Kühlmittelkanäle 2 in paralleler Anordnung vom Kühlmittel durchströmbar sind.
Bevorzugt ist die feststehende, modular zusammengesetzte Bogenleitfläche 1, in Modulen ohne zugeordnetem Trocknersystem
19 gemäß DE 34 11 029 C2 ausgebildet. Ist wenigstens einem Modul einer Bogenleitfläche 1 ein Trocknersystem 19
zugeordnet, so erfolgt die Ausbildung gemäß der Erfindung. Ausgehend vom letzten Druckwerk bzw. der letzten Verarbeitungsstation
ist damit eine komplette Bogenleitfläche 1 bis zur Bogenbremseinrichtung 16 geschaffen, welche den einseitig
im Greiferschluß fixierten Bogen 15 pneumatisch unterstützt führt.
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[Bezugszeichenliste]
1 Bogenleitfläche
2 Kühlmittelkanal
3 Stoffschlüssige Verbindung
4 Vorlauf
5 Rücklauf
6 Verbindungselement
7 Pneumatiksystem 8 Strömungskanal
9 öffnungen
10 Förderrichtung
11 Druckzylinder
12 Kettenradwelle 13 Fördersystem
14 Greifersystem
15 ' Bogen
16 Bogenbremseinrichtung
17 Blaslufteinrichtung 18 Auslegerstapel
19 Trocknersystem
20 Absaugeinrichtung
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Claims (8)
1. Pneumatische Bogenleiteinrichtung in einer Druckmaschine
mit wenigstens einem mit einem Pneumatiksystem gekoppelten Strömungskanal mit Öffnungen in der Führungsfläche
zur Unterstützung der Bogenförderung, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Strömungskanals (8) wenigstens ein mit einem Vorlauf (4) und einem Rücklauf (5) gekoppelter Kühlmittelkanal (2) im wesentlichen mit Längserstreckung in Förderrichtung (10) angeordnet und mit der Führungsfläche des Strömungskanals (8) in Funktionsverbindung ist und daß eine Mehrzahl der Öffnungen (9) im wesentlichen mit Längserstreckung in Förderrichtung (10) zum Kühlmittelkanal (2) benachbart angeordnet sind, wobei zumindest ein Trocknersystem (19) der Führungsfläche der Bogenleiteinrichtung (1) zugeordnet ist.
daß innerhalb des Strömungskanals (8) wenigstens ein mit einem Vorlauf (4) und einem Rücklauf (5) gekoppelter Kühlmittelkanal (2) im wesentlichen mit Längserstreckung in Förderrichtung (10) angeordnet und mit der Führungsfläche des Strömungskanals (8) in Funktionsverbindung ist und daß eine Mehrzahl der Öffnungen (9) im wesentlichen mit Längserstreckung in Förderrichtung (10) zum Kühlmittelkanal (2) benachbart angeordnet sind, wobei zumindest ein Trocknersystem (19) der Führungsfläche der Bogenleiteinrichtung (1) zugeordnet ist.
2. Pneumatische Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Strömungskanals (8) über die Formatbreite eine Mehrzahl von Kühlmittelkanälen (2) mit
Längserstreckung in Förderrichtung (10) mit der Führungsflache der Bogenleiteinrichtung (1) in Funktionsverbindung
sind, daß die Kühlmittelkanäle (2) leitungsseitig durch Verbindungselemente (6) mit einem Vorlauf
(4) und einem Rücklauf (5) gekoppelt sind und daß zumindest zwischen den Kühlmittelkanälen (2) durchgehend
in Förderrichtung (10) eine Mehrzahl der Öffnungen (9) zur Unterstützung der Bogenförderung angeordnet ist.
3. Pneumatische Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlmittelkanäle (2) mittels Verbindungselemen-
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"&idigr; · *#&iacgr; &iacgr;
te (6)) leitungsseitig in Reihe angeordnet sind.
4. Pneumatische Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlmittelkanäle (2) mittels Verbindungselemente (6) leitungsseitig seriell in Gruppen und die Gruppen
parallel angeordnet sind.
5. Pneumatische Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/
daß die Kühlmittelkanäle (2) mit der Bogenleiteinrichtung (1) stoffschlüssig verbunden sind, wobei die Führungsfläche
der Bogenleiteinrichtung (1) einen gemeinsamen Deckel für sämtliche Kühlmittelkanäle (2) bildet.
15
6. Pneumatische Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlmittelkanäle (2) Stutzen aufweisen und daß die Verbindungselemente (6) lösbar mit den Stutzen verbunden
sind.
7. Pneumatische Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stutzen formschlüssig lösbar mit den Kühlmittelkanälen (2) verbunden sind.
8. Pneumatische Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Strömungskanals (8) ein einteiliger Kühlmittelkanal (2) schlangenförmig oder mäanderförmig
angeordnet ist und dem Kühlmittelkanal (2) die Öffnungen (9) benachbart zugeordnet sind.
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Pneumatische Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 oder 8,
dadurch gekennzeichnet/ daß wenigstens zwei Kühlmittelkanäle (2) innerhalb des
Strömungskanals (8) zur Mittelachse spiegelbildlich angeordnet sind und daß diese mit je einem Vorlauf (4)
und einem Rücklauf (5) parallel geschaltet sind.
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