DE29815364U1

DE29815364U1 - Verbesserung der Befestigung von Schienen auf einem Betonkörper

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Publication number: DE29815364U1
Application number: DE29815364U
Authority: DE
Original assignee: RST RAIL SYSTEMS AND TECHNOLOG
Current assignee: RST RAIL SYSTEMS AND TECHNOLOG
Priority date: 1998-08-27
Filing date: 1998-08-27
Publication date: 1998-12-10
Anticipated expiration: 2008-08-28

Description

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Verbesserung der Befestigung von Schienen auf einem Betonkörper

Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist eine Vorrichtung zur Befestigung von Schienen auf einem Betonkörper durch Verschraubung, wobei zwischen dem Schienenfuß und dem Betonkörper mindestens eine Stahlplatte und mindestens eine elektrisch isolierende Schicht vorhanden sind, wobei der Betonkörper an der Außenseite eine praktisch senkrechte Aufkantung aufweist, welche die Seitenführungskräfte der Schienen und die mit ihnen verbundene Stahlplatte aufnimmt, wobei zwischen der Stahlplatte und der seitlichen Aufkantung eine Kunststoffschicht vorhanden ist.

Eine derartige Vorrichtung ist Gegenstand der WO 98/32923, wobei ein gewisser Niveauausgleich durch unterschiedlich dicke Ausgleichsplatten erfolgen kann. Vorzugsweise wird das Gleis so verlegt, daß die Schienen parallel zum Untergrund verbleiben. Überhöhungen in Kurven erfolgen praktisch ausschließlich durch entsprechende Neigung des Betonkörpers gegenüber dem Untergrund. Es ist aber durchaus möglich, durch Höhenunterschiede der Dämmplatte zwischen 1 und 10 mm sowie der Zwischenlage zwischen ca. 4 und 50 mm einen zusätzlichen Ausgleich zu schaffen und die Schienenlage zu korrigieren.

Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, die Möglichkeiten des Niveauausgleichs zu verbessern und die gegebenenfalls abgeschrägten Ausgleichsplatten aus Kunststoff zwischen der

Stahlplatte und der elektrisch isolierenden Schicht auch in einer Dicke von mehr als 10 mm einzusetzen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zusätzlich auch noch innen eine Aufkantung und eine Kunststoffschicht vorhanden sind. Eine derartige zweite Aufkantung nach innen war nach dem Stand der Technik ohne Einfluß auf Funktion und Stabilität des verlegten Gleises. Es wurde sogar angenommen, daß eine solche Konstruktion nur zu einem unnötigen Materialverbrauch an einer Stelle führt, an der dieses Material keine Funktion mehr erfüllt und sogar die Entwässerung und Selbstreinigung der Tragplatte erschweren könnte.

Es wurde jedoch jetzt gefunden, daß bei Verwendung von Ausgleichsplatten aus Kunststoff mit einer Dicke von mehr als 10 mm eine zusätzliche Aufkantung innen sowie eine zusätzliche Kunststoffschicht zwischen Aufkantung und der Stahlplatte zu einer zusätzlichen Stabilisierung führt und dadurch auch derartige, dickere Ausgleichsplatten eine lange Lebensdauer gewährleisten. Die Erprobung in der dafür vorgesehenen Testvorrichtung ergab, daß auch nach acht Millionen Belastungen es zur keiner Verformung oder gar Zerstörung der Kunststoffplatte gekommen ist, obwohl dieses Kunststoffplatte eine Dicke von 50 mm aufwies. Diese wesentliche dickere Kunststoffplatte war aber auch nach innen seitlich abgesichert durch die innere Aufkantung und die zwischen der Platte und der Aufkantung befindliche Kunststoffschicht. Aufgrund dieses positiven Ergebnisses erscheint es durchaus möglich, die Ausgleichsplatte bis zu Dicken von 100 mm einzusetzen, obwohl derartig große Niveauausgleichsmaßnahmen in der Praxis kaum in Frage kommen sollten.

Die neuerungsgemäße Verbesserung der Befestigung der Schienen auf einem Betonkörper ist in den anliegenden Figuren näher erläutert.

Figur 1 entspricht der Figur 1 der WO 98/32923. In der Figur 1 bedeutet: 1 Betonkörper, 2 Schienenfuß, 3 Stahlplatte (Rippenplatte), 4 elektrisch isolierende Schicht, 5 und 5' Aufkantungen, 6 und 6' Kunststoffschichten, 7 Schwellenschraube, 8 Unterlagsscheiben, 9 Spannklemme, 14 Zwischenlager aus Elastomeren, 15 (gegebenenfalls abgeschrägte) Ausgleichsplatte aus Kunststoff.

Dabei ist die Ausgleichsplatte aus Kunststoff nicht maßstabgerecht gezeigt, sondern soll mehr als 10 mm dick sein.

Figur 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der neuen Befestigung, in welche die Aufkantungen 5 und 5' nach außen abgeschrägt sind und im übrigen eine Befestigung mit einer speziellen Schwellenschraube mit Stoßdämpfer durch Rückfederung verwendet wird. Es- bedeutet somit, wie in der WO 98/32923: 22 eine obere Spitze, die als Sechskant ausgestaltet ist, 24 eine Spiralfeder und 25 eine auf das metrische Gewinde passende Stopmutter.

Figur 3 zeigt diese bevorzugte Ausführungsform in der Draufsicht, aus der beispielsweise hervorgeht, daß die Aufkantung nicht nur zur Seite hin abgeschrägt ist, sondern auch nach vorne und hinten.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung von Schienen auf einem Betonkörper (1) durch Verschraubung, wobei zwischen dem Schienenfuß

(2) und dem Betonkörper (1) mindestens eine Stahlplatte (3) und mindestens eine elektrisch isolierende Schicht (4) vorhanden sind, wobei der Betonkörper (1) an der Außenseite eine praktisch senkrechte Aufkantung (5) aufweist, welche die Seitenführungskräfte der Schienen und der mit ihnen verbundenen Stahlplatte aufnimmt und wobei zwischen der Stahlplatte (3) und der seitigen Aufkantung (5) eine Kunststoffschicht (6) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von gegebenenfalls abgeschrägten Ausgleichsplatten aus Kunststoff (15) zwischen der Stahlplatte (3) und der elektrisch isolierenden Schicht (4) mit einer Dicke von mehr als 10 mm auch noch innen eine Aufkantung (5' ) und eine Kunststoffschicht (6') vorhanden sind.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschichten (6,6') die Zwischenräume zwischen der Stahlplatte und der seitlichen Aufkantungen vollständig ausfüllt.

3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststöffschichten (6,6') thermoplastisch verformbar sind und die Form von U-Profilen verschiedener Dicken aufweisen.

4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststöffschichten (6,6') aus Kunststoffkeilen verschiedener Dicken bestehen.

5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststöffschichten (6,6') aus einem vergossenen Mehrkomponentenharz bestehen.