DE29812941U1 - Vorrichtung zum Reinigen eines Laufes einer Schußwaffe - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen eines Laufes einer Schußwaffe

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Description

Karin Dokters, Poststr. 1 2, 49770 Dohren
Vorrichtung zum Reinigen eines Laufes einer Schußwaffe
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen eines Laufes einer Schußwaffe, mit einer in den Lauf einbringbaren, in ihrer äußeren Form im wesentlichen einer Patrone entsprechenden Patronenhülse, einen in den Lauf einbringbaren Reinigungseinsatz sowie einen in der Patronenhülse angeordneten Antriebssatz zum Hindurchtreiben des Reinigungseinsatzes durch den Lauf.
Derartige Reinigungsvorrichtungen sind bekannt und kommen zur Reinigung von Läufen von Flinten und Büchsen zum Einsatz und ersetzen ein rein manuelles Reinigen mit Hilfe eines Putzstockes oder eine Durchzugsschnur, mit deren Hilfe Reinigungsbürsten und dergleichen durch einen Lauf hindurchbewegt werden.
Bei den bekannten Reinigungsvorrichtungen wird ein Reinigungseinsatz mit Hilfe eines in der Patronenhülse befindlichen Treibsatzes aus zündbaren und explosionsartig brennbaren Stoffen durch den Lauf hindurchgeschossen, so daß der Reinigungseinsatz den Lauf im wesentlichen mechanisch reinigt. Zum Reinigen wird die Vorrichtung, die in ihrer äußeren Kontur einer herkömmlichen Patrone ähnelt, in das Patronenlager der Schußwaffe eingebracht. Anschließend wird der Treibsatz
mittels eines Zünders gezündet, welcher durch den Schlagbolzen der Schußwaffe ausgelöst wird, und der Reinigungseinsatz wird durch den Lauf geschossen. Auf diese Weise ist eine im wesentlichen "automatische" Reinigung möglich, die rasch und ohne größeren Zeitaufwand bei Bedarf, beispielsweise nach dem Abfeuern einer Vielzahl von Schüssen durchgeführt werden kann.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 296 18 429 (U1) ist ein derartiges Laufreinigungsinstrument bekannt, bei der ein zündbarer Treibsatz im Bereich des Bodens der Patronenhülse und - in Schußrichtung gesehen - davor der durch den Lauf hindurchzuschießende Reinigungseinsatz teilweise innerhalb der Patronenhülse angeordnet sind. Durch Zündung des Treibsatzes wird der Reinigungseinsatz durch den Lauf geschossen. Nachteilig bei dieser Reinigungsvorrichtung ist es, daß der Treibsatz durch die Verbrennung Verbrennungsgase und Verbrennungsrückstände erzeugt, die den Lauf wieder verunreinigen, so daß der Reinigungseffekt beschränkt ist. Ferner ist die Patronenhülse nicht wiederverwendbar und muß entsorgt werden.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 295 20 511 (U1) ist ebenfalls eine Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, welche die aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 296 1 8 429 (U1) bekannte Reinigungsvorrichtung im Hinblick auf die Verunreinigungen aufgrund des Treibsatzes dadurch verbessert, daß der Treibsatz im vorderen Bereich der Patronenhülse angeordnet ist und der Reinigungseinsatz im hinteren Bereich an dem Boden der Patronenhülse angrenzend angeordnet ist und eine Zugmasse vor dem Treibsatz angeordnet ist, die mit dem Reinigungseinsatz mittels einer Zugleine gekoppelt ist. Diese Anordnung hat zur Folge, daß die durch die Verbrennung des Treibsatzes entstehenden Verbrennungsrückstände und -gase von dem durch die Zugschnur gezogenen Reinigungseinsatz aus dem Lauf heraus befördert werden. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist es jedoch, daß die Reinigungsvorrichtung nur einmal benutzt werden kann und anschließend entsorgt werden muß. Ferner ist nachteilig, daß die Vorrichtung nicht sehr zuverlässig, da die Zugleine unter den extremen Beanspruchungen reißen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik eine gründliche und zuverlässige Reinigung und eine Wiederverwendbarkeit der Patronenhülse ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, der Antriebssatz eine gasdichte Druckgaskammer zum Speichern von
Druckgas und eine Einrichtung zum Entspannen des in der Druckgaskammer enthaltenen Druckgases aufweist, so daß der Reinigungseinsatz bei Betätigung der Entspann-Einrichtung mitteis des Druckgases durch den Lauf hindurchtreibbar ist.
Die Vorteile der Erfindung liegen im wesentlichen darin, daß aufgrund der Verwendung eines Druckgases, welches in der Druckgaskammer gespeichert ist, keine Verbrennung eines Treibsatzes im Lauf stattfindet und somit keine Verbrennungsgase und Verbrennungsrückstände entstehen, so daß erfindungsgemäß eine besonders gründliche Reinigung erzielt wird. Anstelle eines Treibsatzes wird erfindungsgemäß beispielsweise Druckluft verwendet, um den Reinigungseinsatz durch den Lauf hindurchzutreiben.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Reinigungsvorrichtung mehrfach verwendbar ist. Bei einer Betätigung der Entspann-Einrichtung kann nur ein Teil des in der Druckgaskammer enthaltenen Druckgases entspannt und zum Herausschießen des Reinigungseinsatzes verwendet werden. Nach dem Hindurchtreiben eines Reinigungseinsatzes kann ein weiterer Reinigungseinsatz oder der zuvor herausgeschossene Reinigungseinsatz wieder in den Lauf der Schußwaffe eingesetzt werden oder zusammen mit der Patronenhülse in den Lauf eingesetzt werden und anschließend erneut mittels des Druckgases durch den Lauf hindurchgetrieben werden. Ist die Druckgaskammer weitgehend entleert, kann sie erneut mit Druckgas befüllt und erneut für mehrere Reinigungsvorgänge verwendet werden. Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung ist somit mehrfach wiederverwendbar.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Druckgaskammer im Bereich des Bodens der Patronenhülse angeordnet und durch eine von dem Boden der Patronenhülse beabstandete Zwischenwand begrenzt ist, so daß die Druckgaskammer auf konstruktiv einfache und solide Weise realisiert ist.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung weist die Entspann-Einrichtung ein im wesentlichen im Bereich der Zwischenwand angeordnetes Ventil auf, bei dessen Betätigung Druckgas aus der Druckgaskammer austritt. Durch das Ventil kann Druckgas aus der Druckgaskammer für einen kurzen Zeitraum expandieren und auf den Reinigungseinsatz einwirken, um diesen durch den Lauf hindurchzutreiben, so daß nur ein Teil des Druckgases aus der Druckgaskammer austritt und der verbleibende Teil für weitere, anschließende Reinigungsvorgänge entspannt werden kann. Die Druckgaskammer und das Ventil sind vorzugsweise so
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ausgeiegt, daß eine Druckgaskammerfüllung mit einem entsprechenden Druck für mindestens einen Reinigungsvorgang, vorzugsweise mehrere Reinigungsvorgänge ausreicht.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Ventil eine bewegbare Ventilstange mit einem an einem Ende der Ventilstange angeordneten Ventilkörper aufweist, der im Schließzustand eine in der Zwischenwand der Druckgaskammer ausgebildete Öffnung verschließt, und daß die Ventilstange mit ihrem dem Ventilkörper gegenüberliegenden Ende im Bereich des Bodens derart angeordnet ist, daß sie mittels eines Schlagbolzes der Schußwaffe bewegbar ist, um den Ventilkörper in eine Öffnungsstellung zu bringen. Das Ventil ist somit einfach ausgebildet, sorgt für eine zuverlässige Abdichtung im Schließzustand und läßt isch auf einfache Weise mittels des Schlagbolzens in die Öffnungsstellung bringen.
In besonders bevorzugter Weise ist vorgesehen, daß ein weiteres Ventil zum Befüllen der Druckgaskammer mit Druckgas vorgesehen ist. Mittels des weiteren Ventils kann die Druckgaskammer beliebig oft gefüllt werden und die erfindungsgemäße Vorrichtung somit beliebig oft wiederverwendet werden. In zweckmäßiger Weise ist das Befüll-Ventil im Bereich des Bodens der Patrone angeordnet.
Gemäß einer Weiterbildung ist der Reinigungseinsatz mindestens teilweise oder vollständig in die Patronenhülse einsetzbar, so daß er in dieser befestigt ist und sicher transportiert werden kann und die gesamte Reinigungsvorrichtung somit eine zusammenhängende kompakte Einheit bildet.
Der Reinigungseinsatz weist in bevorzugter Weise Reinigungselemente zum Reinigen des Laufes auf. Vorzugsweise weist der Reinigungseinsatz ein dem Kaliber des Laufes in seiner Größe im wesentlichen angepaßtes Bodenstück, eine mit dem Bodenstück verbundene Haltestange sowie an der Haltestange und/oder dem Bodenstück befestigte Reinigungselemente auf. Das Bodenstück sorgt für eine gute Druckübertragung des Druckgases auf den Reinigungseinsatz während des Hinausschießens und für eine Abstützung der Reinigungselemente.
In vorteilhafter Weise sind mehrere unterschiedliche Reinigungselemente an der Haltestange befestigt, die unterschiedliche Materialeigenschaften und somit unterschiedliche Reinigungseigenschaften aufweisen. In vorteilhafter Weise sind die die Reinigungselemente als Kupferbürste, Filzpfropfen und/oder Schaumstoffelemente ausgebildet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Reinigungselemente je eine zentrale Bohrung zum Aufsetzen auf die Haltestange auf, und die Haltestange weist an ihrem von dem Bodenstück beabstandeten freien Ende ein Gewinde sowie eine auf dieses aufschraubbare Gewindeschraube auf. Der Benutzer hat hierbei die Möglichkeit, sich den Reinigungseinsatz nach seinen individuellen Wünschen mit unterschiedlichen Reinigungselementen zu versehen und diese auf einfache Weise an der Haltestange zu fixieren. Die Patronenhülse besteht in vorteilhafter Weise aus Messing.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels einer Reinigungsvorrichtung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben. Eszeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung mit herausgenommenem Reinigungseinsatz in einer Seitenansicht;
Fig. 2 einen in die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung einsetzbaren Reinigungseinsatz in einer Seitenansicht;
Fig. 3 einen in die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung einsetzbaren alternativen Reinigungseinsatz in einer Seitenansicht;
Fig. 4 eine Reinigungsvorrichtung mit detaillierter Darstellung von Ventilen zum Einleiten und Auslassen von Druckgas;
Fig. 5 eine Reinigungsvorrichtung mit detaillierter Darstellung von Ventilen zum Einleiten und Auslassen von Druckgas;
Fig. 6 eine Reinigungsvorrichtung mit detaillierter Darstellung von Ventilen zum Einleiten und Auslassen von Druckgas; und
Fig. 7 eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung zusammen mit einer Vorrichtung zum Einbringen von Druckgas in eine Druckgaskammer der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in einer Seitenansicht;
Fig. 8 eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung zusammen mit einer alternativen Vorrichtung zum Einbringen von Druckgas in eine Druckgaskammer der Reinigungsvorrichtung in einer Teilschnittdarstellung.
Die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen eines Laufes einer Schußwaffe (Reinigungsvorrichtung) ist besonders an die
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Reinigung eines Gewehrlaufes, insbesondere einer Flinte angepaßt, sie kann jedoch in prinzipiell gleich ausgebildet und dabei an andere Schußwaffen wie Büchsen oder Kanonen angepaßt sein.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist eine Patronenhülse 2 auf, die in ihrer äußeren Form und Festigkeit im wesentlichen einer Patronehülse einer herkömmlichen Patrone entspricht, die in den Lauf einer zu reinigenden Schußwaffe eingesetzt und mittels dieser abgefeuert werden kann. Die in den Lauf der Schußwaffe einsetzbare Patronenhülse 2 weist einen zylinderförmigen Mantel 4 sowie einen im wesentlichen kreisscheibenförmigen Boden 6 auf, die aus Messing bestehen und fest miteinander verbunden sind. In das Innere der Patronenhülse 2 sind alternativ die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Reinigungseinsätze 8 einsetzbar und fixierbar.
Im in Fig. 1 unteren Bereich der Patronenhülse 2 ist eine Druckgaskammer 10 ausgebildet, die durch einen unteren Abschnitt des Mantels 4, den Boden 6 und eine fest und abgedichtet mit der Patronenhülse 2 verbundene Zwischenwand 12 begrenzt ist. Die Druckgaskammer 10 bildet einen gasdichten Raum zum Speichern von verdichtetem Druckgas unter hohen Drücken und ist zusammen mit dem Druckgas ein Antriebssatz zum Hindurchtreiben des Reinigungssatzes durch den Lauf.
Ein Ventil 14 mit einer Ventilstange 16 und einem an einem Ende der Ventilstange 16 angeordneten Ventilkörper 18 ist vorgesehen, um in der Druckgaskammer gespeichertes Druckgas in den oberhalb der Zwischenwand 12 befindlichen Innenraum der Patronenhülse 2 einleiten zu können, um den eingesetzten Reinigungseinsatz 8 (vgl. Fig. 2 und 3) aus dem Innern der Patronenhülse 2 hinauszubewegen und durch den Lauf der Schußwaffe zum Reinigen hindurchzutreiben.
Der Ventilkörper 18 des Ventils 14 ist im wesentlichen innerhalb einer in der Zwischenwand 12 ausgebildeten Durchgangsbohrung angeordnet und ist zusammen mit der Ventilstange 1 6 aus einer Schließstellung, in der die in der Zwischenwand 12 ausgebildete Durchgangsbohrung vollständig verschlossen ist, in eine Öffnungstellung bewegbar, in der die Durchgangsbohrungen teilweise geöffnet ist, so daß Druckgas aus der Druckgaskammer durch die Durchgangsbohrung ausströmen und expandieren kann. Der Ventilkörper 18 sowie die Zwischenwand 12 sind bevorzugt aus einem besonders harten und verschleißfesten Material
ausgebildet, so daß eine gute Abdichtung zwischen dem Ventilkörper 18 und der Zwischenwand 12 im Bereich der Durchgangsbohrung entsteht. Es können in nicht dargestellter Weise spezielle Dichtungsmittel in Form von Ringen aus elastischen Materialien vorgesehen sein, um die Abdichtwirkung des Ventils 14 zu erhöhen. Im Bereich des Bodens 6 ist die Stange 16 des Ventils 14 in einer Ausnehmung geführt.
Ein weiteres Ventil 20 ist in dem Boden 6 angeordnet, um die Druckgaskammer 10 mit Druckgas befüllen zu können. Die Befüllung durch das Ventil 20 ist anhand von Fig. 4 näher dargestellt. Die Ventilstange 16 ist mit ihrem dem Ventilkörper 18 gegenüberliegenden freien Ende im Bereich des Bodens 6 derart angeordnet, daß sie mittels eines Schlagbolzens der Schußwaffe axial bewegbar ist, um den Ventilkörper 18 aus einer Schließ- in einer Öffnungsstellung bringen zu können und umgekehrt.
Die in den Fig. 2 un 3 dargestellten, in die Patronenhülse 2 einsetzbaren Reinigungseinsätze 8 weisen ein dem Kaliber des Laufes der Schußwaffe in seiner Größe im wesentlichen angepaßtes Bodenstück 22, eine mit dem Bodenstück fest verbundene Haltestange 24 sowie mehrere an der Haltestange 24 angeordnete Reinigungselemente 26, 28, 30, 32, 34 zum Reinigen des Laufes auf.
Der in Fig. 2 dargestellte Reinigungseinsatz 8 ist mit einem Reinigungselement 26 in Form einer Stahlbürste mit einer Vielzahl von feinen verkupferten Borsten ausgebildet. Das Reinigungselement 26 liegt an dem Bodenstück 22 an. Beabstandet von dem Reinigungselement 26 ist ein weiteres, mittels eines an der Stange 24 angeordneten Sicherungsrings 36 axial fixiertes Reinigungselement 28 angeordnet, das als Stahlbürste mit groben, verkupferten Borsten ausgebildet ist. Eine ein Innengewinde aufweisende Gewindeschraube 38 ist auf ein im Endbereich derStange 24ausgebildetes Außengewinde aufgeschraubt, sodaßdasReinigungselement 28 fixiert ist.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten alternativen Ausführungsbeispiel eines Reinigungseinsatzes 8 ist ein Reinigungselement 30 angrenzend an das Bodenstück 22 angeordnet. Es besteht aus einem grobporigen Schaumstoff und dient insbesondere zur Aufnahme von Waffenöl, das während des Hindurchschießens des Reinigungseinsatzes 8 auf die innere Oberfläche des Laufes aufgetragen werden kann. Ein weiteres Reinigungselement 32 in Form eines Filzpfropfens ist benachbart und in Fig. 3 oberhalb des Reinigungselements 30 angeordnet. Ein Reinigungselement 34
ist als Kupferbürste ausgebildet und weist eine Vielzahl von schräg nach vorne in Richtung auf die Bewegungsrichtung während des Hinausschießens geneigte Borsten aus Kupfer auf.
Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen im Detail Ausführungsbeispiele der zuvor beschriebenen Ventile 14 zum Verschließen und Ablassen von Druckgas aus der Druckgaskammer 10 und des Ventils 20 zum Einlassen und Halten von Druckgas in der Druckgaskammer 10.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, erstreckt sich eine rohrförmige Hülse 50 zwischen dem Boden 6 und der Zwischenwand 12 der Patronenhülse 2, die die Funktion der in Fig. 1 dargestellten Ventilstange 16 übernimmt. Der Ventilkörper 18 ist aus einem hartelastischen Kunststoff und kegeistumpfförmig ausgebildet und wirkt mit einem Ventilsitz in der Zwischenwand 12 zusammen. Die Hülse 50 ist mittels des Ventilkörpers 18 an der Zwischenwand 12 und mittels eines Ventilführungselements 52 und einem zwischengeschalteten elastischen Dichtungsring 54 axial bewegbar gelagert. Der Dichtungsring 54 ist in einer äußeren Ausnehmung im unteren Endabschnitt der Hülse 50 angeordnet und sorgt zusammen mit dem Ventilführungselement 52 für eine im wesentlichen gasdichte Abdichtung der Druckgaskammer 10 und gleichzeitig für eine axiale Bewegbarkeit der Hülse 50.
Im Inneren der Hülse 50 ist etwa mittig eine Kugel 56 aus einem elastischen Kunststoff angeordnet, die in der Darstellung in Kontakt mit einem Ventilsitz der Hülse 50 steht. Im Bereich der Kugel 56 sind in der Hülse 50 mehrere, vorzugsweise vier gleichmäßig beabstandete zylindrische Durchgangsbohrungen 58 ausgebildet. Die Kugel 56 ist im wesentlichen axial innerhalb der Hülse 50 bewegbar angeordnet und bildet einen Ventilkörper für das Ventil 20 zum Einfüllen und Halten von Druckgas in der Druckgaskammer 10. Die axiale Bewegbarkeit der Kugel 50 ist durch einen zylindrischen Anschlagstift 60, der ortsfest an der Hülse 50 befestigt ist, begrenzt.
Zum Befüllen der Druckgaskammer 10 mit Druckgas wird, wie näher anhand der Fig. 7 beschrieben ist, eine Befüll-Vorrichtung mittels eines Schlauches 46 (Fig. 7) im unteren Bereich der Hülse 50 gekoppelt, so daß Druckluft durch den in der Hülse 50 ausgebildeten Kanal in Richtung des Pfeils 62 in Richtung auf die Kugel 56 strömt und diese in Richtung auf den Anschlagstift 60 bewegt, so daß ein Einströmen von Druckgas durch die Durchgangsbohrungen 58 gemäß dem Pfeil 62 in die Druckgaskammer 10 möglich ist. Wird der Befüll-Vorgang mit Hilfe der Befüll-
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Vorrichtung 40 unterbrochen, kommt die Kugel 56 in die in Fig. 4 dargestellte Stellung in Berührung mit dem Ventilsitz und wird aufgrund der Druckdifferenz zwischen der Druckgaskammer 10 und der äußeren Umgebung gegen den an der Hülse 50 ausgebildeten Ventilsitz gepreßt, so daß kein Druckgas aus der Druckgaskammer 10 ausströmt.
Eine Spiralfeder 64 umgibt die Hülse 50 in dessen oberen Abschnitt und liegt einerseits an der Zwischenwand 12 und andererseits an einem flanschartigen Ringabschnitt 66, der fest mit der Hülse 50 verbunden ist an, so daß die Hülse 50 durch die Kraft der Spiralfeder in Fig. 4 nach unten gedrückt und dadurch der Ventilkörper 18 fest an den an der Zwischenwand 12 ausgebildeten Ventilsitz gepreßt wird, so daß eine zuverlässige Abdichtung durch das Ventil 14 möglich ist. Zum Hinausschießen des oberhalb der Zwischenwand 12 in der Patronenhülse 2 angeordneten Reinigungseinsatzes 8, vgl. Fig. 2 und 3, wird das Ventil 14 kurz in die Öffnungsstellung gebracht. Hierzu wirkt der Schlagbolzen der Schußwaffe auf den unteren Endabschnitt der Hülse 50 auf eine Endfläche 51 mechanisch mit einem Impuls ein, so daß die Hülse 50 axial in Fig. 4 nach oben in Richtung auf den Reinigungseinsatz bewegt wird, so daß der Ventilkörper 18 von dem an der Zwischenwand 12 ausgebildeten Ventilsitz freikommt und eine Öffnung gebildet wird, durch die Druckgas aus der Druckgaskammer 10 schlagartig ausströmt und für eine spontane Druckerhöhung unterhalb des Reinigungseinsatzes 8 sorgt, so daß der Reinigungseinsatz 8 beschleunigt und durch den Lauf der Schußwaffe hinausbewegt wird. Die Spiralfeder 64 sorgt anschließend für eine Rückbewegung der Hülse 50 nach unten, so daß das Ventil 14 schließt, indem der Ventilkörper 18 wieder in Kontakt mit dem in der Zwischenwand 12 ausgebildeten Ventilsitz kommt. Die Vorrichtung kann so ausgelegt sein, daß die in der Druckgaskammer 10 vorhandene Druckgasmenge ausreicht für mehrere Reinigungsvorgänge. Mindestens ist jedoch ein Hinausschießen des Reinigungseinsatzes 8 möglich.
Die in Fig. 5 dargestellte Reinigungsvorrichtung weist gegenüber der in Fig. 4 dargestellten Reinigungsvorrichtung gemeinsame Komponenten auf, die mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und auf deren obige Beschreibung zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen wird. Sie ist gegenüber der in Fig.4dargestellten Reinigungsvorrichtung vereinfacht. Im Bereich des Bodens 6 der Patronenhülse 2 ist im Inneren der Druckgaskammer 10 eine im wesentlichen kreisscheibenförmige Membran 68 aus einem elastischen Kunststoff angeordnet, die einerseits an der Hülse 50 und andererseits im Übergangsbereich zwischen
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Boden 6 und Patronenhülse 2 befestigt ist und für eine im wesentlichen gasdichte Abdichtung des Innenraums 10 und gleichzeitig für eine axiale Bewegbarkeit der Hülse 50 sorgt, welche in einer in dem Boden 6 ausgebildeten Öffnung geführt ist.
Zum Befüllen der Druckgaskammer 10 wird Druckluft in Richtung des Pfeils 62 durch einen inneren Kanal in der Hülse 50 in Richtung auf die Kugel 56 gepreßt und bewegt die Kugel 56 in Richtung auf den Anschlagstift 60, so daß die Druckluft durch die Bohrungen 58 in die Druckgaskammer 10 einströmen kann, solange der Druck mit Hilfe der in Fig. 7 dargestellten Befüll-Vorrichtung 40 aufrechterhalten wird. Anschließend kommt die Kugel 56 in die in Fig. 5 dargestellte Schließstellung, so daß das Ventil 20 dicht ist. Zur Hinausbewegung des Reinigungseinsatzes 8 wird der Schlagbolzen der Schußwaffe betätigt und schlägt auf eine untere Endfläche 51 der Hülse 50, so daß die Hülse 50 axial in Richtung auf den Reinigungseinsatz 8 bewegt wird und der Ventilkörper 18 in die Öffnungsstellung kommt, so daß Druckluft auf die zuvor beschriebene Weise den Reinigungseinsatz 8 durch den Lauf der Schußwaffe hindurchschießt.
Die in Fig. 6 dargestellte Reinigungsvorrichtung ist im wesentlichen ähnlich wie die in Fig. 4 dargestellte Reinigungsvorrichtung ausgebildet, so daß gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und auf die obige Beschreibung der Fig. 4 Bezug genommen wird und nachfolgend unterschiedliche Merkmale im einzelnen beschrieben sind.
Anstelle einer Kugel 56 ist ein zylindrischer Ventiikörper 70 im Inneren der Hülse 50 angeordnet und weist einen unteren, elastischen Ventilsitz 72 auf, der mit einem an der Hülse 50 ausgebildeten Ventilsitz zusammenwirkt. Der Ventilkörper 70 wird von einer weiteren Spiralfeder 74, die im Inneren der Hülse 50 angeordnet ist und sich an dem Ventilkörper 18 und dem Ventilkörper 70 abstützt, in Fig. 6 nach unten in Richtung auf den an der Hülse 50 ausgebildeten Ventilsitz gedruckt, so daß der Ventilkörper 72 in die Schließstellung (des Ventils 20) gedruckt wird. Zum Befüllen der Druckgaskammer 10 strömt Luft in Richtung des Pfeils 62 in Richtung auf den Ventilkörper 70 und bewegt diesen entgegen der Kraft der Spiralfeder 74 nach oben, so daß Druckluft durch die Öffnungen 58 in die Druckgaskammer 10 einströmt. Zur Betätigung der Reinigungsvorrichtung wirkt der Schlagbolzen der Schußwaffe - wie zuvor beschrieben - auf die Endfläche 51 der Hülse 50 ein und bewegt die Hülse 50 axial in Richtung auf den Reinigungseinsatz 8, das das Ventil 14 spontan öffnet und der Reinigungseinsatz 8 aus der Patronenhülse 2 hinausgeschossen und durch den Lauf der Schußwaffe hindurchbefördert wird.
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In Fig. 7 ist eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung zusammen mit einer Vorrichtung 40 zum Einbringen von Druckluft in die Druckgaskammer 10 dargestellt. Die Vorrichtung 40 weist einen Zylinderraum 42 sowie einen mittels einer Stange 44 in dem Zylinderraum 42 bewegbaren Kolben zur Erzeugung eines Gasdrucks in dem Zylinderraum 42 auf. Der Zylinderraum 42 kommuniziert mit einem Schlauch 46, der mit einem an seinem freien Ende befestigten Anschlußstück mit dem Ventil 20 zum Befüllen der Druckgaskammer verbindbar ist. Zum Befüllen wird die Patronenhülse 2 in einer Halteinrichtung 48 eingespannt.
Fig. 8 veranschaulicht in einer Teilschnittdarstellung eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung zusammen mit einer alternativen Vorrichtung 40 zum Befüllen der Druckgaskammer 10 der Reinigungsvorrichtung. Ein zylindrischer Gehäusekörper 76 nimmt eine Druckgas-Kapsel 78 mit einem metallischen Mantel auf, in der Druckgas wie beispielsweise Kohlendioxyd oder Luft unter Druck gespeichert ist. An einem in Fig. 8 unteren Ende des Gehäusekörpers 76 ist ein Verschlußdeckel 80, das ein Außengewinde aufweist, in dem Gehäusekörper 76 eingeschraubt, so daß die Kapsel 78 fest innerhalb des Gehäusekörpers 76 angeordnet ist. Ein Ventil 82 verschließt die Kapsel 78 und ragt teilweise durch eine im oberen Bereich des Gehäusekörpers 76 ausgebildete Öffnung. Auf das Ventil ist ein Ventilauslöseelement 84 aufgesetzt, mit dessen Hilfe das Ventil 82 betätigt werden kann, um Druckgas aus der Kapsel 78 in einen in dem Ventilauslöseelement ausgebildeten Kanal 86 einzuleiten. Der Kanal 78 kommuniziert mit einem Schlauch 46, der mit einer Halteeinrichtung 48 verbunden ist, die der in Fig. 7 dargestellten und zuvor beschriebenen Halteeinrichtung 48 entspricht, so daß zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obigen Beschreibungen Bezug genommen wird.
Zur Befüllung der Druckgaskammer 10 mittels der in Fig. 8 dargestellten Befüll-Vorrichtung 40 wird wie folgt vorgegangen: Nach dem Einsetzen der Kapsel 78 in den Gehäusekörper 76 und Verschließen des Verschlußdeckels 80 wird das Ventilauslöseelement 84 in Richtung auf die Kapsel 78 manuell gedrückt, so daß das Ventil 82 öffnet und Druckgas aus der Kapsel 78 durch den Kanal 86 und den Schlauch 46 in Richtung auf die Halteeinrichtung 48 strömt und durch das geöffnete Ventil 20 in die Druckgaskammer 10 strömt, die somit mit Druckgas aus der Kapsel 78 befüllt wird. Nach dem Befüllen der Druckgaskammer 10 wird das Ventilauslöseelement 84 losgelassen, so daß das Ventil 82 schließt. Anschließend kann die Halteeinrichtung 48 von der Patronenhülse 2 der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung gelöst werden. Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung steht dann zur Benutzung bereit.
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Die Anwendung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung sowie der Befüll-Vorrichtung 40 ist wie folgt:
Zunächst wird mittels der Befüll-Vorrichtung 40, die an die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung, genauer gesagt das Ventil 20 angeschlossen wird, die Druckgaskammer befüllt und in der Druckgaskammer 10 ein Gasdruck aufgebracht. Anschließend wird die Befüll-Vorrichtung 40 von dem Ventil 20 gelöst und die Reinigungsvorrichtung aus der Halteeinrichtung 48 gelöst.
Anschließend wird ein Reinigungseinsatz 8 (vgl. Fig. 2 und 3) in das Innere das Patronenhülse 2 (vgl. Fig. 1) eingesetzt. Aufgrund von Reibung zwischen den Reinigungselementen 26, 28, 30, 32, 34 und der inneren Oberfläche der Patronenhülse 2 ist der Reinigungseinsatz 8 in der Patronenhülse 2 so fixiert, daß er nicht ungewollt herausfällt.
Zur Reinigung eines Laufes einer Schußwaffe wird die auf die zuvor beschriebene Weise vorbereitete Reinigungsvorrichtung in ein Patronenlager in den Lauf der Schußwaffe eingebracht. Die Schußwaffe wird fertiggeladen und der Auslöser betätigt. Der Schlagbolzen der Schußwaffe wirkt auf die Ventilstange 16 derart ein, daß diese zusammen mit dem Ventilkörper 18 axial derart bewegt wird, daß Druckgas aus der Druckgaskammer 10 durch die Öffnung der Zwischenwand 12 aus der Druckgaskammer 10 durch die Öffnung der Zwischenwand 12 ausströmen und expandieren kann und dadurch der Reinigungseinsatz 8 mit großer Geschwindigkeit aus der Patronenhülse 2 hinausbewegt und durch den Lauf der Schußwaffe hindurchgetrieben wird. Der Schlagbolzen der Schußwaffe wirkt nur sehr kurz auf die Ventilstange 16 ein, so daß das Ventil 14 nur kurz öffnet, so daß nur ein Teil des in der Druckgaskammer 10 enthaltenen Druckgases ausströmt.
Das Ventil 14, insbesondere der freie Strömungsquerschnitt im Öffnungszustand sowie der Druck des Druckgases und das Volumen der Druckgaskammer 10 sind so ausgelegt, daß der Reinigungseinsatz 8 aufgrund des expandierenden Druckgases so innerhalb des Laufes der Schußwaffe beschleunigt wird, daß der Reinigungskörper 8 vollständig durch den Lauf hindurchbewegt wird und etwa mit einer Geschwindigkeit von unter 10 m pro Sekunde aus dem Lauf der Schußwaffe austritt. Bei dieser Geschwindigkeit kann der aus dem Lauf austretende Reinigungseinsatz regelmäßig keinen Schaden verursachen und nach dem Abschießen und nach dem Reinigungsvorgang aufgesammelt und wiederverwendet werden.
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Nach dem Abschießen eines Reinigungseinsatzes 8 wird die Patronenhülse 2 aus dem Patronenlager der Schußwaffe entfernt. Anschließend wird ein weiterer Dichtungseinsatz 8 oder der zuvor verwendete Dichtungseinsatz 8 erneut in die Patronenhülse 2 eingesetzt, so daß die Reinigungsvorrichtung bereit ist für einen weiteren Reinigungsvorgang. Das Volumen der Druckgaskammer 10 und der darin aufzubauende Druck sind so gewählt, daß bis zu etwa zwanzig Reinigungsvorgänge mit einer Druckgasfüllung in der Druckgaskammer ausgeführt werden können, bevor die Druckgaskammer erneut befüllt wird.
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Bezuqszeichenliste 76 Gehäusekörper
2 Patronenhülse 78 Kapsel
4 Mantel 80 Verschlußdeckel
6 Boden _ 82 Ventil
8 Reinigungseinsätze 84 Ventilauslöseelement
10 Druckgaskammer 86 Kanal
12 Zwischenwand
14 Ventil
16 Ventilstange
18 Ventilkörper
20 Ventil
22 Bodenstück
24 Haltestange
26 Reinigungselement
28 Reinigungselement
30 Reinigungselement
32 Reinigungselement
34 Reinigungselement
36 Sicherungsring
38 Gewindeschraube
40 Befüll-Vorrichtung
42 Zylinderraum
44 Stange
46 Schlauch
48 Halteeinrichtung
50 Hülse
51 Endfläche
52 Ventilführungselement
54 Dichtungsring
56 Kugel
58 Durchgangsbohrungen
60 Anschlagstift
62 Pfeil
64 Spiralfeder
66 Ringabschnitt
68 Membran
70 Ventilkörper
72 Ventilsitz
74 Spiralfeder

Claims (15)

Ansprüche
1. Vorrichtung zum Reinigen eines Laufes einer Schußwaffe,
mit einer in den Lauf einbringbaren, in ihrer äußeren Form im wesentlichen einer Patrone entsprechenden Patronenhülse (2),
einen in den Lauf einbringbaren Reinigungseinsatz (8)
sowie einen in der Patronenhülse (2) angeordneten Antriebssatz zum Hindurchtreiben des Reinigungseinsatzes (8) durch den Lauf,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebssatz eine gasdichte Druckgaskammer (10) zum Speichern von Druckgas und eine Einrichtung zum Entspannen des in der Druckgaskammer enthaltenen Druckgases aufweist, so daß der Reinigungseinsatz (8) bei Betätigung der Entspann-Einrichtung mittels des Druckgases durch den Lauf hindurchtreibbar ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßdie Druckgaskammer (10) im Bereich des Bodens der Patronenhülse (2) angeordnet und durch eine von dem Boden der Patronenhülse (2) beabstandete Zwischenwand (12) begrenzt ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entspann-Einrichtung ein im wesentlichen im Bereich der Zwischenwand (12) angeordnetes Ventil (14) aufweist, bei dessen Betätigung Druckgas aus der Druckgaskammer (10) austritt.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (14) eine bewegbare Ventilstange (16) mit einem an einem Ende der Ventilstange (16) angeordneten Ventilkörper (18) aufweist, der im Schließzustand eine in der Zwischenwand (12) der Druckgaskammer (10) ausgebildete Öffnung verschließt, und daß die Ventilstange (24) mit ihrem dem Ventilkörper (18) gegenüberliegenden Ende im Bereich des Bodens (6) derart angeordnet ist, daß sie mittels eines Schlagbolzes der Schußwaffe bewegbar ist, um den Ventilkörper (18) in eine Öffnungsstellung zu bringen.
5. Reinigungsvorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Ventil (20) zum Befüllen der Druckgaskammer (10) mit Druckgas vorgesehen ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befüll-Ventil (20) im Bereich des Bodens (6) der Patrone angeordnet ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungseinsatz (8) teilweise oder vollständig in die Patronenhülse (2) einsetzbar ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungseinsatz (8) Reinigungselemente (26, 28, 30, 32, 34) zum Reinigen des Laufes aufweist.
9. Reinigungsvorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungseinsatz (8) ein dem Kaliber des Laufes in seiner Größe im wesentlichen angepaßtes Bodenstück (22), eine mit dem Bodenstück (22) verbundene Haltestange (24) sowie an der Haltestange (24) und/oder dem Bodenstück (22) befestigte Reinigungselemente (26, 28, 30,32,34) aufweist.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere unterschiedliche Reinigungselemente (26, 28, 30, 32, 34) auf die Haltestange (24) zur Befestigung aufgeschoben sind.
11. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungselemente (26, 28, 30, 32, 34) als Kupferbürste, Filzpfropfen und/oder Schaumstoffelemente ausgebildet sind.
12. Reinigungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungselemente (26, 28, 30, 32, 34) je eine zentrale Bohrung zur Aufnahme der Haltestange (24) aufweisen und die Haltestange (24) an ihrem von dem Bodenstück (22) beabstandeten freien Ende ein Gewinde sowie eine auf dieses aufschraubbare Gewindeschraube (38) aufweist.
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13. Befüll-Vorrichtung zum Befüllen einer Reinigungsvorrichtung nach
mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
mit einer Kapsel (78) zur Aufnahme von Druckgas, einem Ventil (82) zum Auslassen von Druckgas aus der Kapsel und einem mit einer Druckgaskammer (10) einer Reinigungsvorrichtung verbindbaren Kanal (86) zum Einlassen von Druckgas aus der Kapsel (78) in die Druckgaskammer (10).
14. Befüll-Vorrichtung nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch einen verschließbaren Gehäusekörper (76) zum Aufnehmen der Kapsel (78).
15. Befüll-Vorrichtung nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch ein mit dem Ventil (82) zusammenwirkendes Ventilauslöseelement (84), in dem der Kanal (86) ausgebildet ist.
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WO2004040230A1 (en) * 2002-11-01 2004-05-13 Brian Gerald James Goldie Apparatus for cleaning weapons

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