DE29618429U1 - Laufreinigungsinstrument für Schußwaffen - Google Patents
Laufreinigungsinstrument für SchußwaffenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/24—Cartridges, i.e. cases with charge and missile for cleaning; for cooling; for lubricating ; for wear reducing
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Description
B-8334
Die Erfindung betrifft ein Laufreinigungsinstrument für Schußwaffen
mit einem von einem Träger gehaltenenen, dem Laufdurchmesser angepaßten elastischen Reinigungspfropfen.
Derartige Laufreinigungsinstrumente sind in Form eines Stabes bekannt, der an einem Ende einen Reinigungspfropfen aus Filz
oder dergl. oder in Gestalt einer Hanf- oder Watteumwickelung
trägt. Zur gleichzeitigen oder nachfolgenden Schmierung des Laufes kann der Reinigungspfropfen ölgetränkt sein. Ebenso bekannt
ist es, einen Reinigungspfropfen an einem Träger in Gestalt eines Fadens anzubringen, der durch den Lauf hindurchgeführt,
am anderen Ende ergriffen und samt anhaftendem Reinigungspfropfen durch den Lauf hindurchgezogen werden muß. Im ersten
Fall ist die Mitführung, im zweiten der Gebrauch verhältnismäßig umständlich, so daß eine fällige Reinigung häufig unterlassen
oder aber verspätet durchgeführt wird.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Laufreinigungsinstrument
zu schaffen, das einfach mitzuführen und zu gebrauchen, dazu aber auch verhältnismäßig preisgünstig herzustellen
ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Laufreinigungsinstrument
nach Schutzanspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche geben darüber hinausgehend vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten
an.
Die Ausbildung des Laufreinigungsinstruments als Geschoß ermöglicht
eine äußerst einfache Handhabung durch Abschießen der betreffenden Waffe. Dabei ist ein erfindungsgemäßes Laufreinigungs
instrument seitens der gleichen Firmen und zumindest weitgehend
unter Verwendung der gleichen Produktionseinrichtungen
herzustellen, wie sie für die Fertigung der normalen, mit der betreffenden Waffe zu verschießenden Munition in Frage kommen.
Nachfolgend werden einige derzeit bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren der beigefügten Zeichnung genauer beschrieben.
Dabei zeigt
FIG. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes geschoßartiges
Laufreinigungsinstrument, wie es für eine Pistole in Frage kommt, erheblich vergrößert,
FIG. 2 (etwas weniger vergrößert) einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Laufreinigungsinstrument für ein Gewehr, auch
Maschinengewehr oder dergl., und
FIG. 3 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Laufreinigungsinstrument
für ein Flakgeschütz oder dergl..
In sämtlichen Figuren ist mit 2 eine Patronenhülse bezeichnet, wie sie auch für die mit der betreffenden Waffe normalerweise zu
verschießende Munition Verwendung findet. 4 ist ein darin eingesetzter Stützkörper aus schwerschmelzendem Kunststoff, beispielsweise
einem Polyoxymethylen (POM). 6 ist ein zweiteiliger Reinigungspfropfen, dessen längerer vorderer Abschnitt 8 aus einem
Reinigungsfilz, wie z.B. POM-Wollfilz, und dessen rückwärtiger
Abschnitt 10 aus einem Schmierstoffhaltigen Material, wie z.B. mehreren Lagen Ölpapier, besteht. Der Reinigungspfropfen 6
wird, rückwärtig an einem kolbenartigen Abschnitt 12 des Stützkörpers 4 anliegend, von einem zentralen Dorn 14 des Stützkörpers
getragen. Er besitzt zumindest annähernd die Gestalt der mit der betreffenden Waffe normalerweise zu verschießenden Geschosse.
Der kolbenartige Abschnitt 12 des Stützkörpers ist mit Schiebesitz in der Patronenhülse 2 bzw. deren verjüngtem Endabschnitt
16 (Figuren 2 und 3) gelagert.
Ein hohler rückwärtiger Abschnitt 18 des Stützkörpers 4 reicht zumindest bis in die Nähe des Bodens 20 der betreffenden Patro-
&Lgr;.: 3
nenhülse 2. Zur Absorption von Niederschlagen aus der Treibladung kann sein Hohlraum 22 mit einer Kunststoffwolle 24, wie
z.B. POM-Wolle gefüllt sein (FIG. 1). Dazu noch kann der Dorn
von einem dünnen Kanal 26 durchsetzt sein, durch den hindurch überschüssige Treibgase als Strahl, entfernt gehalten von der
Laufwand, auszutreten vermögen.
Während für kleinere Geschoßkaliber und geringere Lauflängen normalerweise die Zündladung des Zünders 28 der Patrone als
Treibladung für den Ausstoß des Reinigungspfropfens 6 samt Stützkörper 4 aus dem Lauf ausreicht, kann der Hohlraum 22 des
Stützkörpers 4 oder schlechthin der rückwärtige Abschnitt 3 0 der Patronenhülse 2 im Bedarfsfall auch eine kleine zusätzliche
Treibladung, 32, aus einem rückstandsarmen Schießpulver aufweisen (FIG. 3), wie es etwa seitens der Dynamit Nobel AG, Troisdorf,
hergestellt wird.
Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung und des Gebrauchs eines Laufreinigungsinstruments nach vorliegender Erfindung ist in
FIG. 2 veranschaulicht unter der Annahme, daß die Ladung des Zünders 26 nicht genügt, um Stützkörper 4 und Reinigungspfropfen
6 durch den Lauf hindurch auszutreiben, jedoch auf eine zusätzliche Treibladung, wie die Treibladung 26 nach FIG. 3, verzichtet
werden soll. In diesem Fall ist innerhalb des Hohlraumes 22 im rückwärtigen Abschnitt 18 des Stützkörpers 4 ein dort verankerter
Faden 34 aufgewunden, dessen freies Ende durch eine zentrale Durchbohrung 36 des Dornes 14 {ähnlich dem Kanal 26 nach
FIG. 1) hindurch bis zu einem kolbenartigen Ansatz 38 eines Knopfes 4 0 reicht, dessen Durchmesser maximal dem Laufdurchmesser
entspricht. Der kolbenartige Ansatz 38 ist in der Durchbohrung 36 mit Schiebesitz gehalten.
In diesem Fall wird durch die Ladung des Zünders 28 im wesentlichen
lediglich der kolbenartige Ansatz 38 aus der Durchbohrung 36 und samt Knopf 40 aus dem Lauf ausgetrieben. Dann kann der
Knopf 4 0 auf einfache Weise mit der Hand erfaßt werden, um so über den anhaftenden Faden 34 den Stützkörper 4 samt Reinigungs-
pfropfen 6 durch den Lauf hindurchzuziehen. Zweckmäßigerweise ist hierzu die Länge des Fadens 28 nur geringfügig größer als
diejenige des Laufes.
Beim Hindurchtritt des Reinigungspfropfens 6 durch den Lauf, sei es unter Vermittlung der Ladung des Zünders 26, ggf. in Verbindung
mit einer zusätzlichen Treibladung 32, sei es gezogen über den Faden 34, werden Verunreinigungen des Laufes im wesentlichen
von dem vorderen Abschnitt 8 des Reinigungspfropfens 6 mitgenommen und nach außen geführt, worauf der Lauf unmittelbar anschließend
durch den rückwärtigen Abschnitt 10 des Reinigungspfropfens 6 geschmiert wird. Das bisherige manuelle - ggf. zweimalige
- Hindurchführen eines Stabes oder Fadens durch den Lauf ist nicht mehr erforderlich.
Claims (13)
1. Laufreinigungsinstrument für Schußwaffen, mit einem von
einem Träger gehaltenen, dem Laufdurchmesser angepaßten, elastischen Reinigungspfropfen (6), dadurch gekennzeichnet ,
daß es eine mit der betreffenden Waffe zu verschießende Patrone bildet, wozu der Träger die Gestalt einer mit Zünder
(28) versehenen Patronenhülse (2) besitzt und der Reinigungspfropfen
(6) geschoßartig in die Patronenhülse (2) eingesetzt
ist.
2. Laufreinigungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Reinigungspfropfen (6) zumindest teilweise aus einem Kunststoff-Wollfilz, vorzugsweise Polyoxymethylen-Wollfilz,
besteht.
3. Laufreinigungsinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der Reinigungspfropfen (6) zumindest teilweise aus einem Schmierstoffhaltigen Material, vorzugsweise
Ölpapier, besteht.
4. Laufreinigungsinstrument nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, daß ein Abschnitt (8) des Reinigungspfropfens
(6) aus Kunststoff-Wollfilz einem solchen (10) aus schmierstoffhaltigem
Material in bezug auf die Schußrichtung vorgelagert ist.
5. Laufrexnigungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungspfropfen
(6) auf einen Stützkörper (4) aus Kunststoff, vorzugsweise einem Polyoxymethylen, aufgesetzt ist.
6. Laufreinigungsinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß der Stützkörper (4) den Reinigungspfropfen (6)
mit einem Dorn (14) durchsetzt.
• #
7. Laufreinigungsinstrument nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge kennzeichnet, daß der Stützkörper {4) einen zumindest vom Mündungsbereich der Patronenhülse (2) mit Schiebesitz aufgenommenen
kolbenartigen Abschnitt (12) aufweist.
8. Laufreinigungsinstrument nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch
gekennzeichnet , daß der Stützkörper (4) rückwärtig
einen - vorzugsweise bis in die Nähe des Bodens (20) der Patronenhülse (2) reichenden - hohlen Abschnitt (18) aufweist.
9. Laufreinigungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Abschnitt (30) der Patronenhülse (2) zumindest teilweise mit
einer Kunststoffwolle (24), vorzugsweise Polyoxymethylen-Wolle,
gefüllt ist.
10. Laufreinigungsinstruments nach Anspruch 9 in Verbindung mit
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß daß der Stützkörper
(4) einen zentralen hindurchlaufenden Kanal (26) enthält.
11. Laufreinigungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung der Patrone ausschließlich aus der Ladung des Zünders (28) besteht.
12. Laufreinigungsinstrument nach Anspruch 11 in Verbindung mit
den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet , daß das
freie Ende eines an dem hohlen Abschnitt des Stützkörpers (4) verankerten und im wesentlichen darin aufgewundenen
Fadens (34) an einem in einer zentralen Durchbohrung (36) des Stützkörpers mit Schiebesitz gelagerten kolbenartigen
Ansatz (38) eines Knopfes (40) angebracht ist, dessen Durchmesser maximal dem Laufdurchmesser entspricht.
13. Laufreinigungsinstrument nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Abschnitt der Patronenhülse (2) eine vergleichsweise kleine zusätzliche
Treibladung (32) eines rückstandsarmen Schießpulvers
enthält.
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29618429U DE29618429U1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Laufreinigungsinstrument für Schußwaffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29618429U DE29618429U1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Laufreinigungsinstrument für Schußwaffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29618429U1 true DE29618429U1 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=8030955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29618429U Expired - Lifetime DE29618429U1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Laufreinigungsinstrument für Schußwaffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29618429U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29812941U1 (de) * | 1998-07-21 | 1999-03-04 | Dokters, Karin, 49770 Dohren | Vorrichtung zum Reinigen eines Laufes einer Schußwaffe |
DE10011691A1 (de) * | 2000-03-10 | 2001-09-13 | Hgu Hamburger Unternehmensbete | Verfahren zum Reinigen des Munitionswegs einer Schusswaffe |
EP1227295A3 (de) * | 2001-01-30 | 2003-05-14 | Rheinmetall W & M GmbH | Verbrennbares Munitionsformteil |
EP3486601A1 (de) * | 2017-11-20 | 2019-05-22 | Peter Schön | Reinigungsvorrichtung für einen lauf einer waffe |
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DE3617814A1 (de) * | 1986-05-27 | 1987-12-03 | Mauser Werke Oberndorf | Patrone |
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US5421263A (en) * | 1994-03-24 | 1995-06-06 | Raikka Oy | Cartridge for spraying a liquid into the barrel of a firearm |
-
1996
- 1996-10-22 DE DE29618429U patent/DE29618429U1/de not_active Expired - Lifetime
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