DE29812137U1 - Regalmöbel - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG Regalmöbel, das aus Einzelbausteinen besteht

Regale bzw. Regalsysteme bestehen in der Regel aus mindestens zwei Seitenteilen, gegebenenfalls einer Rückseite sowie zwei oder mehreren Einlegeböden.

Sie werden zum Aufstellen oder Lagern verschiedenster Gegenstände verwendet und sind dadurch gekennzeichnet, daß sie offen zugänglich sind und keine Türen aufweisen.

Auch wenn sie erweiterbar oder zum Anbauen geeignet sind, müssen vorgegebene Größeneinheiten (Höhe, Breite, Tiefe) verwendet und gegebenenfalls durch spezielle Beschläge angebracht werden.

Ausserdem muß ein Regal zum Transport von einem Ort zum anderen, bespielsweise bei einem Wohnungsumzug, in der Regel in Einzelteile zerlegt werden.

Üblicherweise ist die Möglichkeit einer Umwandlung hin zu einer anderen Nutzung nicht oder nur durch handwerkliche Veränderungsmaßnahmen gegeben, d.h. das Möbel bleibt seiner Nutzungsbestimmung unterworfen.

Dadurch ist die Möglichkeit zur Abdeckung individueller Bedürfnisse hinsichtlich Dimension, Gestaltung und Nutzbarkeit stark eingeschränkt.

Problemstellung:

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Regalsystem zu schaffen, welches ohne zusätzliche Beschläge auf jede beliebige Dimension und Fassungsvermögen erweiterbar ist, ohne Zerlegung transportabel ist und ohne größeren Aufwand in eine andere Bestimmung umgewandelt werden kann.

Lösung:

Dieses Problem wird.mit den im Schutzanspruch beschriebene Bausteinsystem gelöst. Dabei werden die einzelnen Bausteine auf eine Gewindestange aufgefädelt. An der offenen Seite wird jeweils eine Hülse, welche die selbe Höhe hat wie der Regalbaustein, als Abstandhalter eingelegt. Ist ein Rückteil gewünscht, halten sich die Bausteine gegenseitig im richtigen Abstand.

Der untere Abschluß erfolgt durch das Aufschrauben einer Gewindehülse auf die Gewindestange, welche als Verbindungsstück zu handelsüblichen Tellerfüßen oder Lenkrollen fungiert. Dadurch ist eine Feinjustierung möglich, beispielsweise bei unebenem Untergrund.

Die Austeifung erfolgt durch mindestens zwei Einlegeböden, welche zwei parallel verlaufende Nuten besitzen. Diese Böden werden, mit der Nut nach unten, durch die Bausteine hindurchgeschoben und durch das Absenken und Einrasten auf jeweils einem seitlichen Baustein fixiert. Dabei wird die Anzahl der Einlegeböden allein durch die Anzahl der Bausteine eingeschränkt. Nimmt man die Böden wieder heraus, wird das System instabil und kann entweder zusammengeklappt oder auseinandergezogen und als Paravent verwendet werden.

Vorteile:

Mit der Erfindung wird erreicht, daß durch das Baukastenprinzip unzählige Gestaltungsmöglichkeiten gegeben sind und auch eine problemlose Erweiterbarkeit gewährleistet ist.

Durch Auseinanderbauen oder durch Zusammenklappen kann das Möbel auf engsten Raum gebracht werden:

Eine individuelle Dimensionierung im Hinblick auf Höhe und Länge des Regalsystems und das Fassungsvermögen kann durch die Anzahl der Seitenbausteine wie der Einlegeböden gewährt werden. Durch seitliches Einschieben und Einrasten der Nut von mindestens zwei Einlegeböden wird ein Regal definiert und ausgesteift, wobei keine zusätzlichen Beschläge oder Befestigungsmittel notwendig sind. Werden alle Einlegeböden herausgenommen, kann das Regal durch die Scharnierverbindung entweder zu einem Paravent auseinandergezogen oder aber auf die Größe von zwei aneinandergestellten Seitenteilen zusammengeschoben werden. Es sind weder für das Zusammenbauen noch für das Zerlegen oder Zusammenklappen Werkzeuge oder Hilfsmittel nötig.

Ausführungsbeispiele:

Fig. 1	Grundelemente:	Baustein	(D
		Abstandshalter	(4)
		Verbindungselement	(3)
		Einlegeboden	(6)

Fig. 2 Beispiel eines Regalnioduls . , .

Fig. 3 . mäanderförmige Erweiterung mit Einlegeböden in unterschiedlicher Zahl und Form .

Fig. 4 Darstellung von verschiedenen Seiten

Claims (1)

1. SCHUTZANSPRÜCHE

   Titel: Regalmöbel, das aus Einzelbausteinen besteht

   dadurch gekennzeichnet, daß

   • die Dimension des Möbels hinsichtlich Höhe und Länge durch die Verwendung einzelner Bausteine (1) variabel ist,

   • die Bausteine gelocht sind (2) und auf Gewindestangen (3) oder sonstige Verbindungselemente aufgefädelt werden und entweder durch Abstandshalter (4) oder durch eigene Materialhöhe (5) in der Höhenlage fixiert werden,

   • die Einlegeböden (6) durch Nuten (7) oder andere geeignete Befestigungsmittel aus Holz, Metall oder Kunststoff fixiert werden und - in Abhängigkeit der Höhe des Regals bzw. der Anzahl der Bausteine - in jeder Höhenlage und Anzahl eingelegt werden können

   • ohne Hilfsmittel nur durch das Herausnehmen der Einlegeböden zusammengeklappt oder auseinandergezogen werden kann

   • die Bausteine und die Einlegeböden aus Holz, Metall, Kunststoff oder aus deren Verbindungen bestehen.