DE29811679U1 - Tiegel für die Zwischengußverschweißung zweier Werkstücke - Google Patents
Tiegel für die Zwischengußverschweißung zweier WerkstückeInfo
- Publication number
- DE29811679U1 DE29811679U1 DE29811679U DE29811679U DE29811679U1 DE 29811679 U1 DE29811679 U1 DE 29811679U1 DE 29811679 U DE29811679 U DE 29811679U DE 29811679 U DE29811679 U DE 29811679U DE 29811679 U1 DE29811679 U1 DE 29811679U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crucible
- opening
- plug
- base
- openings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000003466 welding Methods 0.000 title claims description 11
- 238000005266 casting Methods 0.000 title description 7
- 238000007133 aluminothermic reaction Methods 0.000 claims description 9
- 230000008018 melting Effects 0.000 claims description 6
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 claims description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 9
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 9
- 239000000463 material Substances 0.000 description 5
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N Carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 229910002804 graphite Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000010439 graphite Substances 0.000 description 3
- UQSXHKLRYXJYBZ-UHFFFAOYSA-N Iron oxide Chemical compound [Fe]=O UQSXHKLRYXJYBZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 2
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 1
- 230000000996 additive effect Effects 0.000 description 1
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Substances [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- TWNQGVIAIRXVLR-UHFFFAOYSA-N oxo(oxoalumanyloxy)alumane Chemical compound O=[Al]O[Al]=O TWNQGVIAIRXVLR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 1
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 238000007711 solidification Methods 0.000 description 1
- 230000008023 solidification Effects 0.000 description 1
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 1
- 230000008093 supporting effect Effects 0.000 description 1
- 230000008646 thermal stress Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K23/00—Alumino-thermic welding
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K2101/00—Articles made by soldering, welding or cutting
- B23K2101/26—Railway- or like rails
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
Description
E 1 e k t ro - The rii t GmbH, Essen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tiegel entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Verfahren zur Zwischengußverschweißung zweier Werkstücke sind in der Form des aluminothermischen Schweißverfahrens bekannt,
wobei die Verbindung von Schienenenden im verlegten Gleis aus praktischen Gründen der häufigste Anwendungsfall ist, nachdem
für das Aufschmelzen des Schweißgutes keine externe Energiequelle benötigt wird.
Zur Herstellung einer Verbindung werden die um die Schweißlücke voneinander beabstandeten Schienenenden von einer regelmäßig
aus zwei Formhälften bestehenden Gießform umgeben, die durch Formhaltebleche zusammengehalten wird. Die Formhälften bestehen
aus einem feuerfesten Werkstoff und sind lediglich für einen einmaligen Gebrauch bestimmt. Die aluminothermische Reaktion,
welche, ausgehend von einem feinkörnigen, im wesentlichen aus Eisenoxid (Fe2O3) und Aluminium (Al) sowie Dämpfungsmittein bestehenden
Gemisch, zu einem schmelzflüssigen Schweißgut führt, findet in einem Tiegel statt, der ebenfalls aus einem feuerfesten
Werkstoff ausgebildet ist und der in einer Haltevorrichtung aufgenommen ist, mittels welcher er in eine solche Position
oberhalb der Gießform überführbar ist, welche ein Einbringen des aluminothermisch erschmolzenen Stahles in die Schweiß-5
lücke ermöglicht. Der Tiegel ist mit einer zentralen Ausflußöffnung versehen, in die ein unter Wärmeeinfluß nach Ablauf einer
definierten Zeitspanne infolge Durchschmelzens selbsttätig öffnender Tiegelstöpsel eingesetzt ist. Ein solcher Tiegel ist
regelmäßig für einen mehrfachen Gebrauch bestimmt.
Für die Benutzung dieses Tiegels ist eine relativ teure, schwere und kompliziert ausgebildete Haltevorrichtung erforder-
lieh, die an den Schienen zu befestigen ist und deren Zweck
u. a. darin besteht, den vergleichsweise massereichen Tiegel in der korrekten Position oberhalb der Gießform zu fixieren. Diese
Haltevorrichtung muß somit mitgeführt werden, ein Umstand, der sich bei Arbeiten im verlegten Gleis erschwerend auswirkt.
Aus der EP-O 407 240 ist ein zur Verwendung bei der aluminothermischen
Verschweißung von Schienenenden bestimmter Tiegel bekannt, der an eine Gießform angepaßt ist und bei dem sich der
Einsatz einer besonderen Haltevorrichtung erübrigt. Der Tiegel besteht aus einem feuerfesten Werkstoff, weist keine äußere
Schutzhülle aus Metall und keinen Tragegriff auf, so daß sich die Handhabung beim Transport, bei der Aufstellung und Entfernung
des Tiegels von dem Schweißort im Gleis vergleichsweise beschwerlich gestaltet. Es besteht ständig die Gefahr von Beschädigungen,
da der Tiegelwerkstoff anfällig für Risse durch mechanische und thermische Belastungen ist.
Zur Behebung der Nachteile dieser bekannten Tiegel sind soge-0
nannte Einweg-Tiegel entwickelt worden. Diese bestehen aus einem metallischen, innenseitig mit einer feuerfesten Auskleidung
überzogenen Mantel, dessen Boden mit einer Ausflußöffnung versehen
ist. Die Ausflußöffnung ist wiederum zur Aufnahme eines unter Wärmeeinfluß selbsttätig öffnenden Tiegelstöpsels eingerichtet.
Dieser Tiegel ist nur für einen einmaligen Gebrauch konzipiert und im Vergleich zu den eingangs genannten Tiegeln
masseärmer ausgebildet. Er dient gleichzeitig als Transportgefäß für Schweißportionen und zeichnet sich durch eine erleichterte
Handhabbarkeit aus.
Die bei diesen Einweg-Tiegeln eingesetzten Tiegelstöpsel sollen bestimmungsgemäß nach dem Beginn der aluminothermischen Reaktion
nach Ablauf einer Zeitspanne von 20 bis 25 Sekunden öffnen. Es ist dies die Zeit, die für den Ablauf der aluminothermischen
Reaktion, einschließlich Aufschmelzen des eingesetzten DämpfungsZusatzes und Ablauf des sich anschließenden Trennvor-
ganges, erforderlich ist, welcher zur Ausbildung einer auf dem schmelzflüssigen Stahl aufschwimmenden Schlackenschicht, bestehend
u. a. aus Aluminiumoxid (Al2O3), führt. Diese Zeitspanne
muß genau eingehalten werden, da sich ansonsten die Qualität der Schweißverbindung mindert. So besteht bei zu frühem Öffnen
die Gefahr, daß der Trennvorgang unvollständig abgelaufen ist, so daß zusammen mit dem ausströmenden Stahl auch Schlackepartikel
mitgeführt und in den erstarrenden Stahl eingebunden werden, welches mit Festigkeitsverlusten verbunden ist. Umgekehrt
besteht bei einem zu spaten Öffnen die Gefahr eines frühzeitigen Erstarrens, einer ungenügenden Erwärmung der Schienenenden
und eines Steckgusses. Eine definierte Öffnungszeit des Tiegelausflusses ist somit von Bedeutung für die Erzielung reproduzierbarer
Qualitäten der Schweißverbindung.
Einweg-Tiegel sind in ihren Festigkeitseigenschaften, insbesondere
auch hinsichtlich ihrer thermischen Belastbarkeit dahingehend bemessen, daß die Beanspruchungen, die sich aus der aluminothermischen
Reaktion unter Zugrundelegung der genannten Zeit-0 spanne bis zum Öffnen des Ausflusses ergeben, zumindest einmalig
aufgenommen werden können, ohne daß die äußere Integrität des Tiegels beeinträchtigt wird. Diese Eigenschaft des Einweg-Tiegels
ermöglicht eine vergleichsweise leichte Bauart, auf der alle praktischen Vorteile beruhen. Allerdings werden im Verlauf
der aluminothermischen Reaktion Temperaturen von mehr als
2000 0C entwickelt, so daß sich ein beträchtliches Sicherheitsrisiko
ergeben kann, wenn - aus welchen Gründen auch immer der zum selbsttätigen Öffnen eingerichtete Tiegelstöpsel nicht
innerhalb der angegebenen Zeitspanne öffnet.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Tiegel der eingangs bezeichneten
Art dahingehend auszugestalten, daß während der alumino thermischen Reaktion eine erhöhte Betriebssicherheit für
Personen und Gegenstände in unmittelbarer Umgebung des Tiegels gegeben ist. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem solchen Tiegel
durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich ist hiernach, daß der Boden des Tiegels zur Aufnahme eines weiteren Tiegelstöpsels eingerichtet ist,
der jedoch bestimmungsgemäß bei regulärem Betrieb des ersten Tiegelstöpsels, daß heißt dann, wenn dieser tatsächlich nach
Ablauf des diesem zugeordneten Zeitintervalls von 20 bis 25 Sekunden öffnet, funktionslos ist. Erst dann, wenn der erste Tiegelstöpsel
nach Ablauf des genannten Zeitintervalls nicht öffnen sollte, tritt nach Ablauf einer Zeitspanne von 30 bis
40 Sekunden der zweite Tiegelstöpsel in Funktion, wobei diese Zeitspanne vom Beginn der aluminothermischen Reaktion an gerechnet
wird. Zwischen den, den beiden Tiegelstöpseln jeweils zugeordneten Zeitspannen sollte ein Intervall liegen, so daß
ein gleichzeitiges Öffnen beider Tiegelstöpsel zumindest im Regelfall unterbleibt. Infolge des Öffnens des zweiten Tiegelstöpseis
findet nunmehr ein Ausfluß schmelzflüssigen Stahls aus dem Tiegel statt, wobei die letztgenannte Zeitspanne auch derart
festgelegt ist, daß selbst bei deren maximaler Ausnutzung keine festigkeitsmäßige bzw. thermische, für die Umgebung ein
Sicherheitsrisiko mit sich bringende Überlastung der Wandungen und des Bodens des Tiegels gegeben ist. Nachdem das gleichzeitige
Versagen zweier voneinander unabhängiger Tiegelstöpsel jedenfalls als unwahrscheinlicher als das Versagen eines Tiegelstöpsels
anzusehen ist, ist auf diese Weise ein bedeutender Beitrag zur Betriebssicherheit derartiger Tiegel geleistet.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 sind die Öffnungen im Boden des Tiegels mit Abstand nebeneinander angeordnet. Es ist dies
die einfachste Ausführungsform, bei welcher insbesondere handelsübliche
Tiegelstöpsel einsetzbar sind, deren Öffnungszeiten 0 im erfindungsgemäßen Sinn gewählt sind.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 sind die Öffnungen aneinandergrenzend
plaziert und können insbesondere auch mit der Maßgabe angeordnet sein, daß die zweite Öffnung die erste Öffnung
umgibt oder umgekehrt. Auch in diesem Fall können Tiegelstöpsel eingesetzt werden, die auf dem gleichen Funktionsprinzip basie-
ren, die jedoch eine andere geometrische Ausgestaltung erfahren haben. Insbesondere die zueinander konzentrische Anordnung
zweier Öffnungen bringt den Vorteil mit sich, daß der Ausfluß aus dem Tiegel in einen Mittenbereich des Bodens plaziert werden
kann, und zwar unabhängig davon, aus welcher der beiden Öffnungen der Ausfluß stattfindet.
Eine zylindrische Ausgestaltung des Tiegelgefäßes entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 dürfte aus praktischen Gründen
die zweckmäßigste sein.
Die konische Ausbildung der Durchströmungsausnehmung des Tiegelstöpsels
im Sinne der Merkmale des Anspruchs 5 bringt strömungstechnische Vorteile für den ausströmenden Stahl mit sich,
die sich insbesondere in einer gegenüber einer zylindrischen Ausführungsform geringeren Streuung der Öffnungs- bzw. Abstichzeiten
des Tiegelstöpsels bemerkbar machen. Eine geringere Streuung in diesem Zusammenhang bedeutet eine Verbesserung der
Reproduzierbarkeit der Bedingungen des GießVorganges, der
0 Schweißbedingungen und letztendlich der Qualität der hergestellten Schweißverbindung.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnungsfiguren schematisch wiedergegebene Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Tiegels im Axialschnitt ohne Tiegelstöpsel;
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung eines Tiegelstöpsels im Axial-0
schnitt.
Mit 1 ist in Fig. 1 der erfindungsgemäße, zur einmaligen Verwendung
bestimmte Tiegel in seiner Gesamtheit bezeichnet. Er besteht aus einem zylindrischen, oberseitig durch einen aufgesetzten
Deckel 2 schließbaren Gefäß, das mittels eines Handgriffes 3 transportiert werden kann.
Die Seitenwandungen 4 und der Boden 5 weisen einen strukturell gleichen Aufbau auf und bestehen jeweils aus einem außenseitigen
metallischen Mantel 6, der innenseitig eine Auskleidung 7 aus einem feuerfesten Werkstoff trägt. Der Deckel 2 kann mit
dem Gefäß werkstoff gleich ausgebildet sein - es kann sich jedoch auch um einen ausschließlich metallischen Deckel handeln.
In den Boden 5 sind zwei Öffnungen 8, 9 eingeformt, die mit Abstand
zueinander angeordnet sind und in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine gleiche Größe aufweisen, was allerdings
keine notwendige Bedingung ist. Diese Öffnungen 8, 9 dienen der Aufnahme von unter Wärmeeinwirkung nach Maßgabe vorgegebener
Zeitspannen selbsttätig öffnender Tiegelstöpsel, von denen einer in Fig. 2 beispielhaft gezeigt ist. Dieser Tiegelstöpsel
wird üblicherweise vor Ort in den Tiegel eingesetzt.
Beide in den Boden 5 eingeformten Öffnungen 8, 9 weisen einen
sich zur Unterseite hin konisch verjüngenden Verlauf auf, so daß ein von der Oberseite 11 her eingesetzter Tiegelstöpsel
eine Stützwirkung erfährt. Mit 10 ist in Fig. 2 ein beispielsweise aus gebundenem Sand oder auch Graphit bestehender hülsenartiger
Stöpselkörper bezeichnet, in den von der Oberseite 11 her ein beispielsweise aus Graphit bestehender Hülsenkörper 12
eingesetzt ist, dessen Bodenbereich durch Verschlußplättchen 13 gebildet wird, die zum Durchschmelzen bestimmt sind und die aus
Graphit oder auch aus Metallen bestehen können, wobei das Durchschmelzverhalten des Tiegelstöpsels im wesentlichen von
der Beschaffenheit dieser Verschlußplättchen, somit deren Werkstoff
in Verbindung mit deren Dicke bestimmt wird. Mit 14 ist 0 die in dem Stöpselkörper vorgesehene Durchflußausnehmung bezeichnet,
die nach erfolgtem Durchschmelzen der Verschlußplättchen 13 für den Ausfluß von schmelzflüssigem Stahl zur Verfügung
steht.
Vorzugsweise wird der Tiegel direkt werkstattseitig mit entsprechenden
Tiegelstöpseln ausgestattet, wobei in diesem Fall
der Stöpselkörper 14 entfällt. Der Hülsenkörper 12, bestückt mit der notwendigen Anzahl an Verschlußplättchen 13, wird in
den Tiegelboden 5 eingesetzt. Die Öffnungen 8, 9 entsprechen dann der Auslauföffnung des oben beschriebenen separaten Tiegelstöpsels.
Erfindungswesentlich ist nunmehr, daß in beide Öffnungen 8, 9 Tiegelstöpsel eingesetzt sind, deren Öffnungsverhalten mit der
Maßgabe unterschiedlich bemessen ist, daß - nach Beginn der aluminothermisehen Reaktion - der Tiegelstöpsel der ersten Öffnung
8 nach Ablauf einer Zeitspanne von 15 bis 25 Sekunden und der Tiegelstöpsel der zweiten Öffnung 9 hingegen erst nach Ablauf
einer Zeitspanne von 30 bis 40 Sekunden öffnet.
Sollte somit die Funktion des ersten regulären Tiegelstöpsels gestört sein, kommt es nach Ablauf der dem zweiten Tiegelstöpsel
zugeordneten Zeitspanne zur selbsttätigen Öffnung des zweiten Tiegelstöpsels und in der Folge zu einem Ausfluß schmelzflüssigen
Stahls. Risiken für die unmittelbare Umgebung des Tiegels infolge einer thermischen und festigkeitsmäßigen Überlastung,
die durch eine zu lange Verweilzeit des schmelzflüssigen Stahls innerhalb des Tiegels bestehen können, werden auf
diese Weise wirksam unterbunden.
Nahezu jeder Einweg-Tiegel ist in einfachster Weise durch Vorsehung
einer zweiten Ausflußöffnung im erfindungsgemäßen Sinn ausrüstbar, nachdem Tiegelstöpsel mit definierten, über die Beschaffenheit
der Verschlußplättchen variierbaren Öffnungszeiten im Handel verfügbar sind.
Claims (5)
1. Tiegel (1) zur Verwendung im Rahmen eines aluminothermischen Schweißverfahrens zur Verbindung zweier Werkstücke, insbesondere
zweier Schienenenden, bestehend aus einem Gefäß, dessen Seitenwandungen (4) und dessen Boden (5) aus einem
äußeren metallischen Mantel (6) bestehen, der innenseitig mit einer aus einem feuerfesten Werkstoff bestehenden Auskleidung
(7) überzogen ist, wobei in dem Boden (5) eine erste, zur Aufnahme eines unter Wärmeeinwirkung nach Ablauf
einer vorgebbaren Zeitspanne von 15 bis 25 Sekunden nach dem Beginn der aluminothermischen Reaktion selbsttätig öffnenden
Tiegelstöpsels eingerichtete Öffnung (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
15
15
daß in dem Boden (5) eine zweite, zur Aufnahme eines unter Wärmeeinwirkung nach Ablauf einer vorgebbaren Zeitspanne
selbsttätig öffnenden Tiegelstöpsels eingerichtete Öffnung (9) angeordnet ist, und
20
20
daß die dem Tiegelstöpsel der zweiten Öffnung (9) zugeordnete
Zeitspanne 30 bis 40 Sekunden nach erfolgtem Beginn der aluminothermischen Reaktion beträgt.
2. Tiegel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (8, 9) mit Abstand nebeneinander in dem Boden (5) angeordnet sind.
3. Tiegel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
0 - daß die Öffnungen (8, 9) aneinandergrenzend, insbesondere mit der Maßgabe in dem Boden (5) angeordnet sind,
daß die zweite Öffnung (9) die,erste Öffnung umgibt.
4. Tiegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß zylindrisch ausgestaltet ist.
5. Tiegel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die einem jeden Tiegelstöpsel zugeordnete, nach erfolgtem Durchschmelzen freigegebene Durchströmungsausnehmung
(14) einen sich in Ausflußrichtung konisch oder in sonstiger Weise verjüngenden Verlauf aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29811679U DE29811679U1 (de) | 1998-07-01 | 1998-07-01 | Tiegel für die Zwischengußverschweißung zweier Werkstücke |
DE29818752U DE29818752U1 (de) | 1998-07-01 | 1998-10-21 | Tiegel für die Zwischengußverschweißung zweier Werkstücke |
AT0045399U AT3572U1 (de) | 1998-07-01 | 1999-06-29 | Tiegel für die zwischengussverschweissung zweier werkstücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29811679U DE29811679U1 (de) | 1998-07-01 | 1998-07-01 | Tiegel für die Zwischengußverschweißung zweier Werkstücke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29811679U1 true DE29811679U1 (de) | 1998-09-24 |
Family
ID=8059249
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29811679U Expired - Lifetime DE29811679U1 (de) | 1998-07-01 | 1998-07-01 | Tiegel für die Zwischengußverschweißung zweier Werkstücke |
DE29818752U Expired - Lifetime DE29818752U1 (de) | 1998-07-01 | 1998-10-21 | Tiegel für die Zwischengußverschweißung zweier Werkstücke |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29818752U Expired - Lifetime DE29818752U1 (de) | 1998-07-01 | 1998-10-21 | Tiegel für die Zwischengußverschweißung zweier Werkstücke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29811679U1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATA104899A (de) * | 1999-06-14 | 2001-07-15 | P C Wagner Elektro Thermit Sch | Reaktionstiegel zur ausführung metallothermischer reaktionen |
DE202016006784U1 (de) * | 2016-11-07 | 2016-11-17 | Goldschmidt Thermit Gmbh | Tiegel für aluminothermische Schweißungen |
-
1998
- 1998-07-01 DE DE29811679U patent/DE29811679U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-10-21 DE DE29818752U patent/DE29818752U1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29818752U1 (de) | 1999-02-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2513763C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Walze mit einer oder mehreren Umfangsnuten | |
EP0538574A1 (de) | Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter und Verfahren zur Herstellung | |
DE1812766C3 (de) | Verfahren zum Auskleiden eines Metallzylinders mit einer Legierung auf Eisenbasis | |
DE3000730C2 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen von Schlacke von einer Schmelze | |
DE29811679U1 (de) | Tiegel für die Zwischengußverschweißung zweier Werkstücke | |
DE3826245C2 (de) | ||
DE3231316A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung des abgiessens einer schmelze aus einem schmelzenbehaelter mit einer bodenoeffnung | |
DE1758681A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Vergiessen von Metallen | |
EP0859678A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verschliessen einer abstichöffnung | |
DE3802055C2 (de) | ||
DE2660696C2 (de) | Induktionsofen zum Stranggießen | |
EP0514383B1 (de) | Verfahren und anlage zur wiederherstellung der feuerfesten auskleidung von giesspfannen | |
WO1998018584A2 (de) | Verfahren, vorrichtung und verschlussglied zum angiessen von flüssigen schmelzen | |
DE2703148C3 (de) | Anfahrstrang für eine Stranggießkokille | |
DD258952A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum eindruecken von substanzen in hochtemperatur-fluessigkeiten | |
DE3916287C1 (en) | Joining up dummy bar in continuous steel casting - by leaving gap between mould wall and sleeve, lining plate with paper or plastic foil etc. | |
AT3572U1 (de) | Tiegel für die zwischengussverschweissung zweier werkstücke | |
CH675088A5 (de) | ||
DE4103197C2 (de) | Verfahren zur raschen Abkühlung einer Stahlschmelze und dafür geeigneter Draht | |
DE3426170C2 (de) | Anfahrkopf für das Stranggießen von Metallen, insbesondere von Stahl | |
EP0080087B1 (de) | Vorrichtung zum Verhindern des Ausströmens von Verunreinigungen zusammen mit schmelzflüssigem Gut | |
DE29819333U1 (de) | Tiegelstöpsel | |
DE112016007049T5 (de) | GIEßLEHRE UND GIEßVERFAHREN UNTER VERWENDUNG DERSELBEN | |
DE804227C (de) | Angussvorrichtung fuer Maschinenteile, insbesondere Lagerstuetzschalen | |
DE702128C (de) | Achszapfenlager fuer Eisenbahnwagen u. dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19981105 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20020501 |