DE29819333U1 - Tiegelstöpsel - Google Patents

Tiegelstöpsel

Info

Publication number
DE29819333U1
DE29819333U1 DE29819333U DE29819333U DE29819333U1 DE 29819333 U1 DE29819333 U1 DE 29819333U1 DE 29819333 U DE29819333 U DE 29819333U DE 29819333 U DE29819333 U DE 29819333U DE 29819333 U1 DE29819333 U1 DE 29819333U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crucible
plug
aluminothermic
melting
composition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29819333U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elektro Thermit GmbH and Co KG
Original Assignee
Elektro Thermit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elektro Thermit GmbH filed Critical Elektro Thermit GmbH
Priority to DE29819333U priority Critical patent/DE29819333U1/de
Publication of DE29819333U1 publication Critical patent/DE29819333U1/de
Priority to FR9913345A priority patent/FR2785373B3/fr
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/15Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
    • F27D3/1509Tapping equipment
    • F27D3/1536Devices for plugging tap holes, e.g. plugs stoppers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures
    • B22D41/44Consumable closure means, i.e. closure means being used only once

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices For Use In Laboratory Experiments (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

Elektro - Thermit GmbH, Essen
Tiegelstöpsel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tiegelstöpsel entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Tiegelstöpsel bilden selbsttätig öffnende Verschlußkörper für Gießtiegel, die beispielsweise bei aluminothermischen Schweißverfahren Verwendung finden. Die diesen Schweißverfahren zugrundeliegende Reaktion beruht auf der starken Affinität von Aluminium zu Sauerstoff, welche zur Reduktion von Eisenoxiden benutzt wird, wobei dieser stark exothermen Reaktion die zur Bildung eines schmelzflüssigen Schweißgutes erforderliche Wärme entnommen wird.
Auscfangsprodukt der aluminothermi sehen Reaktion ist ein feinkörniges Gemisch, welches im wesentlichen aus Al und Fe2O3 besteht und welches zur Durchführung der aluminothermisehen Reaktion in einen beispielsweise kegelförmigen Tiegel eingebracht wird, der sich oberhalb einer Gießform befindet, welche die Schweißfuge zwischen zwei zu verbindenden Werkstücken umgibt.
0 . Die Reaktion dieses Gemisches kann mittels eines Zündstäbchens eingeleitet werden, woraufhin innerhalb des Tiegels die aluminothermische Reaktion abläuft, die zur Bildung einer Schmelze führt, welche im wesentlichen aus Eisen und einer aufschwimmenden Schlacke aus Tonerde besteht. Im Verlauf dieser Reaktion vollzieht sich innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitintervalls die Trennung von Eisen und Schlacke, woraufhin der Tiegelstöpsel den Ausfluß des Tiegels freigeben sollte, so daß schmelzflüssiger Stahl zwecks Durchführung der Schweißung in die Schweißfuge einströmt.
Die aluminothermische Reaktion kann im wesentlichen in zwei Schritte unterteilt werden, nämlich die Reduktionsreaktion und die sich anschließende Trennung von schmelzflüssigem Stahl und
; ♦
Schlacke. Wesentlich für ein reproduzierbares Ergebnis des Schweißvorgangs ist nunmehr, daß der Ausfluß des Tiegels zur rechten Zeit, daß heißt weder zu früh noch zu spät öffnet. Bei einem zu frühen Öffnen besteht die Gefahr, daß der Trennvorgang von Stahl und Schlacke noch nicht abgeschlossen ist, so daß zusammen mit dem Stahl Schlackepartikel ausgetragen werden und in die Schweißfuge gelangen, so daß sich erhebliche Festigkeitsminderungen der Schweißverbindung ergeben können. Bei einem zu späten Öffnen besteht die Gefahr eines Steckgusses, wobei der Erstarrungsprozeß des Stahles bereits im Tiegel eingesetzt hat.
Der Verweilzeit des aluminothermisch erschmolzenen Stahles in dem Tiegel kommt somit eine zentrale Bedeutung zu und ein selbsttätig öffnender Tiegelstöpsel, der nach erfolgter Zündung des aluminothermischen Gemisches nach Ablauf einer definierten Zeitspanne den Tiegelausfluß freigibt, bildet ein einfach handhabbares Arbeitsmittel, um reproduzierbare Verweilzeiten-, des Stahles innerhalb des Tiegels zu realisieren.
0 Es wird heute bei den dem Stand der Technik zuzuordnenden Schweißportionen von einer Mindestabstichzeit des Tiegels von 15 see ausgegangen. Langjährige Erfahrungen aus dem Gleis haben gezeigt, daß nach dieser Mindestzeit eine ausreichende Trennung von aluminothermisch erzeugtem Stahl und Schlacke erfolgt und 5 eine zufriedenstellende Schweißqualität gewährleistet werden kann.
Diese Tiegelstöpsel sind stofflich derart beschaffen, daß sie unter den herrschenden Bedingungen der aluminothermischen Reaktion nach Ablauf der gewünschten Zeitspanne durchgeschmolzen sind und somit den Ausfluß freigeben. So sind Tiegelstöpsel bekannt, die global aus einem aus Sand hergestellten Stöpselkörper bestehen, der eine Ausflußausnehmung umgibt, in die ein Hülsenkörper beispielsweise aus Aluminium eingesetzt ist, innerhalb welchem sich Verschlußplättchen aus keramischen Stoffen, aus komprimierbarem faserigem Aluminiumsilikat oder der-
gleichen befinden. Es sind ferner Verschlußkörper aus gebundenem Sand, aus Graphit oder aus einer Kombination der beiden letztgenannten Elemente bekannt. Schließlich sind Tiegelstöpsel bekannt, die ganz oder teilweise aus luftdurchlässigem Graphit 5 oder aus solchen Metallen bestehen, deren Schmelzpunkt zwischen 2100 0C und 3727 0C liegt wie z. B. Niob, Tantal, Molybdän, Wolfram oder Hafnium. In den letzteren Fällen wird davon ausgegangen, daß diese Werkstoffe infolge einer Legierungsbildung solche Verbindungen mit dem schmelzflüssigen Stahl bilden, deren Schmelzpunkte unterhalb der Auslauftemperatur des Stahles liegen. Aufgrund der Inkomprimierbarkeit dieser Werkstoffe ergeben sich im Verhältnis zu den eingangs bereits genannten komprimierbaren Stoffen Verbesserungen hinsichtlich der Erzielung reproduzierbarer Zeitspannen bis zur Öffnung des Tiegels.
Infolge eines gestiegenen Umweltbewußtseins, jedoch auch aus Gründen des Arbeitsschutzes werden dem aluminothermischen"· Gemisch Zusatzstoffe, insbesondere Dämpfungsmittel in feinkörniger Form beigemischt, deren Zweck darin besteht, den Ablauf der 0 aluminothermischen Reaktion dahingehend zu beeinflussen, daß diese weniger heftig, unter geringerer Rauchentwicklung sowie möglichst unter Vermeidung eines Auswurfes an schmelzflüssigem Stahl abläuft. Ein in diesem Sinne beruhigtes Reaktionsverhalten bei einer Schweißportion kann bei Verwendung von Legie-5 runqjsbildnern, die ein perlitisches Gefüge ergeben, durch Zusatz eines erhöhten Kaltmetallanteils z. B. in der Form von Fe-Granalien erreicht werden. Dieser erhöhte Kaltmetallanteil führt zu einem verzögerten Reaktionsablauf und zu einer Beruhigung der Reaktion. Infolge des Verbrauchs an Lösungswärme für 0 das Kaltmetall ergibt sich jedoch auch ein geringerer Wärmeinhalt der aluminothermischen bzw. der Thermit®-Schweißportion. Letzteres kann die Schweißeigenschaften negativ beeinflussen. Ziel sollte vor diesem Hintergrund ein möglichst ruhiges Reaktionsverhalten bei gleichzeitig möglichst hohem Wärmeinhalt der Thermit®-Schweißportion sein. Diese Eigenschaften bietet eine aus der DE-PS 196 50 207 bekannte Thermit®-Schweißportion.
Außer von den Abkühlverhältnissen hängt die Gefügeausbildung ferner von der Zusammensetzung des eingesetzten aluminothermischen Gemisches bzw. der Schweißportion ab. So sind aus der DE-PS 196 50 207 aluminothermische Gemische bekannt, deren Legierungsbestandteile zu einem bainitischen oder teilweise bainitischen Gefüge führen. Ein solches Gefüge weist bei unveränderter Verschleißfestigkeit eine verbesserte Ermüdungsfestigkeit auf. Ein Wesensmerkmal derartiger Schweißportionen besteht ebenfalls in einem verlangsamten und beruhigten Reaktionsablauf.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Tiegelstöpsel der eingangs bezeichneten Art zu entwerfen, der bei Wahrung einer reproduzierbaren Schweißgutqualität für eine Verwendung bei einem Gießtiegel in Verbindung mit solchen aluminothermischen Gemischen bestimmt ist, deren Zusammensetzung üblicherweise mit Hinblick auf die Ausbildung eines diesen angepaßten, insbesondere zumindest teilweise bainitischen Gefüges hin gewählt ist. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem solchen Tiegelstöpsel durch 0 die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich ist hiernach, daß die Durchschmelzeigenschaften des Tiegelstöpsels in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des aluminothermischen Gemisches auf werkstofflichem 5 und/oder strukturellem Wege festgelegt sind und in jedem Fall dahingehend bemessen sind, daß sich Öffnungs- bzw. Abstichzeiten ergeben, die auf die Ausbildung eines bestimmten Gefüges im Zwischengußbereich abzielen, wobei ein zu frühes und ein zu spätes Öffnen des Tiegelausflusses gleichermaßen unterbunden 0 werden müssen. In Abhängigkeit von der Zusammensetzung des aluminothermischen Gemisches, insbesondere dessen Legierungsbestandteilen, die erfindungsgemäß mit Hinblick auf die Ausbildung eines zumindest teilweise bainitischen Gefüges im Zwischengußbereich gewählt sind, ist mit einer erhöhten Verweilzeit des Gemisches innerhalb des Tiegels zu rechnen, um die aluminothermische Reaktion und den Trennvorgang der Schlacke
von dem schmelzflüssigen Stahl ablaufen zu lassen. Der erfindungsgemäße Tiegelstöpsel trägt dem Rechnung und bildet ein selbsttätig wirksames Arbeitsmittel, mittels welchem der der genannten Zusammensetzung des aluminothermisehen Gemisches entsprechende verlangsamte Reaktionsablauf berücksichtigt wird, so daß in einfacher Weise Schweißverbindungen mit reproduzierbarer Qualität und mit wenigstens teilweise bainitischen Gefügeanteilen im Zwischengußbereich herstellbar sind.
Indem die Zeitspanne zwischen dem Beginn der aluminothermisehen Reaktion und dem Durchschmelzen des Stöpsels entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 5 bemessen wird, ergeben sich Abstichzeiten, die dem verzögerten, beruhigten Reaktionsablauf angepaßt sind, der nach Maßgabe der Zusammensetzung der ThermitS)-Schweißportion zur Ausbildung eines wenigstens teilweise bainitischen Gefüges im Zwischengußbereich der Werkstücke bzw. der Schienenenden führt. Als Beginn dieser Zeitspanne ist der Beginn einer visuell wahrnehmbaren Reaktion des aluminothermischen Gemisches anzusehen.
Die Merkmale der Ansprüche 6 und 7 sind auf die im Rahmen des Tiegelstöpsels besonders vorteilhaft einsetzbaren Werkstoffe gerichtet. Gegenüber den komprimierbaren faserigen keramischen Werkstoffen wird den übrigen unkomprimierbaren Werkstoffen al-5 lerdings der Vorzug gegeben, und zwar mit Hinblick auf geringere Streuungen der Werte der Durchschmelzzeiten.
Die Merkmale der Ansprüche 8 und 9 sind auf die strukturelle Ausgestaltung des Tiegelstöpsels gerichtet. Insbesondere über 0 die Zahl der in einen Hülsenkörper eingesetzten Plättchen lassen sich vor Ort unterschiedliche Durchschmelzzeiten einstellen, beispielsweise zwecks Anpassung an unterschiedliche aluminothermische Gemische.
Der erfindungsgemäße Tiegelstöpsel bildet somit ein Arbeitsmittel, welches in wirksamer gleichförmiger Weise eine selbsttä-
ti ge Beeinflussung der Gefügeausbildung im Zwischengußbereich mit Hinblick auf die wenigstens teilweise Ausbildung eines bainitischen Gefüges ermöglicht.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig.. l:eine Darstellung eines Gießtiegels im Vertikalschnitt
mit eingesetztem erfindungsgemäßem Tiegelstöpsel;
Fig.. 2: eine Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Tiegelstöpsels;
Fig., 3: eine Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Tiegelstöpsels;
15
Mit 1 ist in Fig. 1 ein Gießtiegel bezeichnet, der zum Aufsetzen auf eine zur Verwendung im Rahmen eines aluminothermischen Schweißverfahrens bestimmte Gießform ausgebildet ist. Es handelt sich um ein global konisches, am unteren Ende mit einer AuslaufÖffnung 2 versehenes Gefäß. Der Gießtiegel 1 besteht aus einem feuerfesten Werkstoff, &zgr;. &Bgr;. Aluminiumoxid oder einem vergleichbaren Werkstoff.
Die AuslaufÖffnung 2 weist eine zur Unterseite des Gießtiegels hin leicht konisch ausgebildete Gestaltung auf, so daß der von der Oberseite der Auslauföffnung in diese eingesetzte Tiegelstöpsel 3 eine Stützwirkung erfährt.
Wesensmerkmal des Tiegelstöpsels 3 ist ein beispielsweise aus Sand bestehender Stöpselkörper 4, der eine Ausflußausnehmung 5 umgibt und der zum Einsetzen in die Auslauföffnung 2 des Gießtiegels 1 bestimmt ist. Der obere Bereich der Ausflußausnehmung 5 ist durch eine Ringschulter 6 gekennzeichnet, an die sich zum oberen Ende hin ein im Querschnitt erweiterter Bereich anschließt, in dem ein Hülsenkörper 7 aufgenommen ist. Der beispielsweise aus Aluminium oder Graphit bestehende Hülsenkör-
per 7 ragt aus dem oberen Ende des Stöpselkörpers 4 heraus und weist einen Bodenbereich auf, der durch Plättchen 8 gebildet ist, die ebenfalls aus Graphit oder beispielsweise aus keramischem faserigem Aluminiumsilikat bestehen können.
5
Das dargestellte Plättchen 8 weist eine Dicke d auf, die erfindungsgemäß dahingehend bemessen ist, daß die Zeitspanne bis zum Durchschmelzen nach Beginn der aluminothermisehen Reaktion in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des aluminothermisehen Gemischs gewählt ist. Das in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Tiegelstöpsel eingesetzte aluminothermische Gemisch ist ein solches, welches zur Ausbildung eines zumindest teilweise bainitischen Gefüges hin zusammengesetzt ist. Dies bedeutet, daß die Durchschmelzeigenschaften des Tiegelstöpsels an die diesen aluminothermisehen Gemischen entsprechenden verlangsamten Reaktionsabläufe angepaßt sein müssen.
Die Dicke d des Tiegelstöpsels 3 bildet somit den maßgeblichen Parameter zur Festlegung der Abstichzeit des Gießtiegels 1. An-0 gestrebt wird in jedem Fall eine für die aluminothermische Reaktion zur Verfügung stehende Reaktionszeit, die an die Zusammensetzung des genannten Gemisches angepaßt ist, die den Ablauf der oben dargelegten beiden Schritte der aluminothermischen Reaktion ermöglicht, bevor infolge Durchschmelzens des Tiegelstöpsels 3, insbesondere des Plättchens 8 die Auslaufausnehmung 5 des Gießtiegels 1 freigegeben ist. Anstelle eines einheitlichen Plättchens 8 mit einer Dicke d können grundsätzlich auch mehrere Plättchen von geringerer Dicke vorgesehen sein.
Der in Fig. 1 gezeigte prinzipielle Aufbau eines Tiegelstöpsels 3 kann insbesondere in werkstofflicher und struktureller Form vielfältig variiert werden. So zeigt Fig. 2 einen Tiegelstöpsel 3', dessen Hülsenkörper 7' aus Aluminium besteht und dessen Bodenbereich durch drei übereinander befindliche Plättchen 8', bestehend aus faserigen keramischen Stoffen gebildet ist,, wobei die Dicke d' dessen Bodenbereiches, insbesondere die
Zahl der Plättchen 8' mit der Maßgabe gewählt sind, daß die sich ergebende Dicke d' das im Zeitablauf gewünschte Durchschmelzverhalten aufweist.
In Fig. 3 ist ein Tiegelstöpsel 3'' gezeigt, dessen Hülsenkörper &Iacgr;' ' gleichermaßen wie das dessen Bodenbereich bildende Plättchen 8'' beispielsweise aus Graphit besteht, wobei der gezeigte Stöpselkörper 4' aus gebundenem Sand besteht.
Das Plättchen 8'' ist in an sich bekannter Weise ganz oder teilweise porös ausgebildet und/oder mit mehreren, einen Eintritt von schmelzflüssigem Metall ermöglichenden Bohrungen versehen. Diese erleichtern das Entweichen von während der aluminothermisehen Reaktion gebildeten Gasen, die ansonsten das Ausströmen des schmelzflüssigen Stahles behindern könnten. Das Plättchen 8'' kann bei ansonsten unveränderten Verhältnissen gleichermaßen auch aus einem hochschmelzenden Metall wie z. B. Niob, Tantal, Molybdän, Wolfram oder Hafnium bestehen.
Hinsichtlich der Bemessung der Dicke d'' des Plättchens 8'' gelten obige Ausführungen zu den in den Figuren 1 und 2 gezeigten Beispielen von Tiegelstöpseln 3,3' sinngemäß.

Claims (9)

Schutzansprüche:
1. Selbsttätig infolge Durchschmelzens öffnender Tiegelstöpsel (3,3',3'') aus einem hochschmelzenden Werkstoff für einen zur Aufnahme eines aluminothermischen Gemisches bestimmten Gießtiegel (1), der zur Verwendung bei der Zwischengußverschweißung zweier Werkstücke eingerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die werkstoffliche Zusammensetzung und/oder die Beschaffenheit des Tiegelstöpsels (3,3',3'') in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des aluminothermischen Gemisches mit Hinblick auf den DurchschmelzZeitpunkt des Stöpsels mit der Maßgabe gewählt ist/sind, daß sich im Zwischengußbereich der Werkstücke ein zumindest teilweise bainitisches Gefüge ausbildet.
2. Tiegelstöpsel nach Anspruch 1,
25
dadurch gekennzeichnet,
daß die werkstoffliche Zusammensetzung und/oder die Beschaffenheit des Tiegelstöpsels (3,3',3'') in Abhängigkeit 0 von der Zusammensetzung des aluminothermischen Gemisches mit Hinblick auf den DurchschmelzZeitpunkt des Stöpsels ferner mit der Maßgabe gewählt ist/sind, daß ein Durchschmelzen des Stöpsels nach Ablauf einer Zeitspanne von wenigstens 20 see nach Beginn der aluminothermischen Reaktion eintritt.
3. Tiegelstöpsel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die werkstoffliche Zusammensetzung und/oder die Beschaffenheit des Tiegelstöpsels (3, 3',3'') in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des aluminothermischen Gemisches mit Hinblick auf den Durchschmelzzeitpunkt des Stöpsels ferner mit der Maßgabe gewählt ist/sind, daß ein Durchschmelzen des Stöpsels nach Ablauf einer Zeitspanne von wenigstens 25 see nach Beginn der aluminothermischen Reaktion eintritt.
4. Tiegelstöpsel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die werkstoffliche Zusammensetzung und/oder die Beschaffenheit des Tiegelstöpsels (3,3',3'') in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des aluminothermischen Gemisches mit Hinblick auf den Durchschmelzzeitpunkt des Stöpsels ferner mit der Maßgabe gewählt ist/sind, daß ein Durchschmelzen des Stöpsels nach Ablauf einer Zeitspanne von wenigstens 30 see nach Beginn der.aluminothermischen Reaktion eintritt.
5. Tiegelstöpsel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die werkstoffliche Zusammensetzung und/oder die Beschaffenheit des Tiegelstöpsels (3,3',3'') in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des aluminothermischen Gemisches mit Hinblick auf den Durchschmelzzeitpunkt des Stöpsels ferner mit der Maßgabe gewählt ist/sind, daß ein Durch-0 schmelzen des Stöpsels nach Ablauf einer Zeitspanne von we-
nigstens 35 sec nach Beginn der aluminothermischen Reaktion eintritt.
6. Tiegelstöpsel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tiegelstöpsel (3,3' ,3'') ganz oder teilweise aus Graphit oder einem Metall wie Niob, Tantal, Molybdän, Wolfram oder Hafnium besteht.
15
7. Tiegelstöpsel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tiegelstöpsel (3,3', 3'') ganz oder teilweise aus faserigen keramischen Werkstoffen besteht.
8. Tiegelstöpsel nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1
bis 7,
gekennzeichnet durch
einen Hülsenkörper (7,7',7''), in welchen wenigstens ein zum Durchschmelzen bestimmtes Plättchen (8,8',8'') eingesetzt ist, wobei der Hülsenkörper aus Graphit oder einem Metall wie z.B. Aluminium besteht, wobei das Plättchen aus Graphit, aus einem keramischen faserigen Aluminiumsilikat oder einem Metall wie Niob, Tantal, Molybdän, Wolfram oder Hafnium besteht und wobei der Hülsenkörper und das Plätt-5 chen werkstofflich gleich oder verschieden sein können.
9. Tiegelstöpsel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hülsenkörper (7,7',7'') zur wahlweisen Aufnahme eines oder mehrerer Plättchen (8,8',8'') eingerichtet ist.
DE29819333U 1998-10-30 1998-10-30 Tiegelstöpsel Expired - Lifetime DE29819333U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29819333U DE29819333U1 (de) 1998-10-30 1998-10-30 Tiegelstöpsel
FR9913345A FR2785373B3 (fr) 1998-10-30 1999-10-26 Bouchon de creuset

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29819333U DE29819333U1 (de) 1998-10-30 1998-10-30 Tiegelstöpsel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29819333U1 true DE29819333U1 (de) 1999-01-28

Family

ID=8064591

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29819333U Expired - Lifetime DE29819333U1 (de) 1998-10-30 1998-10-30 Tiegelstöpsel

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE29819333U1 (de)
FR (1) FR2785373B3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202011100121U1 (de) * 2011-05-02 2011-10-28 Elektro-Thermit Gmbh & Co. Kg Reaktionstiegel für aluminothermische Schweißungen

Also Published As

Publication number Publication date
FR2785373B3 (fr) 2000-10-13
FR2785373A3 (fr) 2000-05-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602005003968T2 (de) Stopfenstange zur zufuhr von gas in eine metallschmelze
DE2951202C2 (de) Verfahren zum von unten her erfolgenden bzw. bodenseitigen Einblasen von Gas in eine in einem Frischgefäß befindliche Stahlschmelze
DE69903579T2 (de) Stopfenstange
DE19637283A1 (de) Verfahren zum aluminothermischen Zwischengußschweißen von Schienen mit Auflegierung des Stahlgusses im Schienenkopfbereich
DE2548854A1 (de) Feuerfester stein mit einer durchlassoeffnung fuer fluessiges metall und verfahren zu dessen herstellung
DE19637282C1 (de) Verfahren zum aluminothermischen Zwischengußschweißen von Schienen mit Auflegierung des Stahlgusses im Schienenkopfbereich
DE60021919T2 (de) Stahl mit schweißwärmebeeinflusster Zone mit ausgezeichneter Zähigkeit
DE20006983U1 (de) Vorrichtung zur aluminothermischen Verschweißung zweier Schienenenden
DE29819333U1 (de) Tiegelstöpsel
DD301654A5 (de) Freilaufsicherung fuer metallurgische gefaesse mit bodenverschluss
DE1758729A1 (de) Pfanne oder Behaelter zum Behandeln geschmolzener Metalle mit Metallen,die einen niedrigen Siedepunkt haben
DE3200104A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen einer legierung
EP0710166B1 (de) Anordnung zur verbindung einer stopfenstange für ein metallurgisches gefäss mit ihrer hebevorrichtung und für die anordnung geeignete stopfenstange sowie verfahren zur herstellung der anordnung
DE2361344A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum eingiessen von metall in eine stranggiesskokille
CH675088A5 (de)
DE2012609B2 (de) Verfahren zum einseitigen verschweissen von werkstuecken mit durchgehender schweissnaht
DD258952A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum eindruecken von substanzen in hochtemperatur-fluessigkeiten
DE3042489C2 (de) Verbrauchbarer Festkörper zur Veredelung einer Stahlschmelze
DE29818752U1 (de) Tiegel für die Zwischengußverschweißung zweier Werkstücke
EP0914889A1 (de) Automatischer Tiegelstöpsel
EP0249647A1 (de) Feuerfester Ausguss
DE3037059A1 (de) Stranggussvorrichtung
DE1960801C (de) Verfahren zum Aufschmelzen erstarrter Metallschmelze in keramischen Ausgüssen von metallurgischen Gefäßen
DE2830209B1 (de) Verfahren zum wiederholten Traenken von mit Metallschmelze in Beruehrung kommender feuerfester Teile von Schiebeverschluessen
AT391367B (de) Ausgussrohr fuer metallschmelzen aus metallurgischen oefen und gefaessen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19990311

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ELEKTRO-THERMIT GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: ELEKTRO-THERMIT GMBH, 45139 ESSEN, DE

Effective date: 20000605

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20020702