DE29811575U1 - Tankverschluß für Kraftfahrzeuge aller Art - Google Patents

Description

Beschreibung Tankverschluß für Kraftfahrzeuge alter Art

Der herkömmliche Tankverschluß an Kraftfahrzeugen, namentlich an PKW, besteht

- aus einer äußeren, in die Karosserie eingelassenen und regelmäßig unverschlossenen Klappe sowie

- dem eigentlichen Tankdeckel, der die Einfüllöffnung verschließt und vor dem Tanken aus einem Renk- und/oder Schraubverschluß gelöst, entfernt und abgelegt werden muß.

Zur Sicherung gegen Diebstahl verfügt der Tankdeckel in aller Regel über ein Schloß, das mit dem einheitlichen Wagenschlüssel betätigt wird. Da der Deckel keine starre Verbindung zum Fahrzeug besitzt, wird dieses Schloß selbständig betätigt und kann nicht oder allenfalls mit großem Aufwand (Schleifkontakte) an die Zentralverriegelung/Fembedienung der übrigen Wagenschlösser (Türen, Kofferraum) angeschlossen werden.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Tankverschlußvorrichtung zu schaffen,

- die gegen Diebstahl schützt,

- die sich über die Zentralverriegelung/Fernbedienung der übrigen Wagenschlösser bedienen läßt;

- die jedwedes Lösen, Entfernen und Ablegen von Deckeln, Schraubverschlüssen oder sonstigen losen Teilen vor dem Betanken erübrigt;

© dr Claudius marx mbl hsg 1998

die sich selbständig während des Betankens öffnet und nach dem Betanken schließt und

die ein versehentliches Offenstehen des Tanks ebenso wie einen Verlust des Tankverschlusses unmöglich macht.

Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 1 ff aufgeführten Merkmalen eines Tankverschlusses für Kraftfahrzeuge,

- bei dem eine äußere, in die Karosserie des Fahrzeugs eingelassene Klappe mit einem Verschluß versehen ist, der an die Zentralverriegelung des Fahrzeugs (und ggf. deren Fernbedienung) angeschlossen wird und bei dem an Stelle des eigentlichen, herkömmlicherweise abnehmbaren oder abschraubbaren Tankdeckels ein Ventil tritt, das die Tanköffnung mit dem Einführen einer Zapfpistole freigibt und mit deren Entfernung wieder verschließt -

gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß ein Fahrzeug mit einem einzigen Handgriff betankt werden kann. Weitere Vorteile sind:

- das lästige Hantieren mit dem Wagenschlüssel in einem in den Tankdeckel integrierten Schloß entfällt;

- das Lösen des Tankdeckels entfällt;

- die Ablage des Tankdeckels während des Tankens entfällt;

- das Verschließen des Tanks nach dem Tanken entfällt;

© dr Claudius marx mbl hsg 1998

- die Gefahr des Verlusts von Kraftstoff und Tankdeckel bei versehentlich unterlassenem Wiederverschließen ist praktsich ausgeschlossen;

- der Kontakt mit regelmäßig verschmuzten Teilen entfällt;

- die Gefahr des Kraftstoffdiebstahls bei versehentlich nicht verschlossenem Tank ist praktisch ausgeschlossen.

Der äußere Tankverschluß (in die Karosserie eingelassene Klappe) übernimmt die Funktion des Schlosses/der Diebstahlsicherung. Das dafür in die Klappe eingelassene Schloß ist an die Zntralverriegelung der übrigen Fahrzeugöffnungen (Türen, Kofferraumklappe) angekoppelt. Damit kann diese Klappe immer mit einer Handbewegung geöffnet werden, wenn auch das Kraftfahrzeug geöffnet werden kann. Ist dagegen das Fahrzeug abgestellt/abgeschlossen, ist zwingend auch der Tank gegen unbefugten Zugriff gesichert. (Die Position „offen" kann auch an eine andere Position des Zündschlosses angeschlossen werden, die ein Abziehen des Zündschlüssels während des Tankens erlaubt). Der Tank bleibt so niemals ungewollt ungesichert.

Die Ausgestaltung der Innenseite des äußeren Tankverschlusses (der in die Karosserie eingelassene Klappe) kann derart erfolgen, daß dadurch zugleich die Einfüllöffnung abgedeckt/geschützt wird.

Der innere Tankverschluß („Tankdeckel") entfällt zugunsten eines in die Einfüllöffnung integrierten Ventils. Dieses Ventil wird entweder mechanisch durch die eingeführte Zapfpistole oder aber elektromagentisch über einen von der Zapfpistole ausgelosten Impuls betätigt. Es öffnet den Zugang zum Tank, wenn und solange die Zapfpistole eingeführt wird und verschließt diesen automatisch wieder, sobald der Betankungsvorgang beendet wird.

© dr Claudius marx mbl hsg 1998

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Schutzansprüchen 1 bis 5 angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen

- Figur 1 Tankverschluß mit mechanischer Öffnungsventilsteuerung „zu"

- Figur 2. Tankverschluß mit mechanischer Öffnungsventilsteuerung "auf

• dr Claudius marx mbl hsg 1998

Zeichenerklärung

(1) Äußerer Tankverschluß (Klappe) (6) Zapfpistolenschaft

(2) Verschluß / Klappe (8) Dichtungsring

(3) Karrosserieaußenwand (9) Schutzkappe/Tanköffnung

(4) inneres Verschlußventil (10) Zuleitung Tank

(5) Druckfeder

Claims (5)

Schutzansprüche

1. Tankverschluß für Kraftfahrzeuge aller Art,
dadurch gekennzeichnet,

- daß eine äußere, in die Karosserie (3) des Fahrzeugs eingelassene Klappe (1) mit einem Verschluß (2) versehen wird, der an die Zentralverriegelung des Fahrzeugs (und ggf. deren Fernbedienung) angeschlossen wird und daß an Stelle des eigentlichen, herkömmlicherweise abnehmbaren oder abschraubbaren Tankdeckels ein Ventil (4) tritt, das die Tanköffnung mit dem Einführen einer Zapfpistole (6) freigibt und mit deren Entfernung wieder verschließt.

2. Schutzanspruch nach 1,
dadurch gekennzeichnet,

- daß das innere Tankverschlußventil (4) mittels Federdruck (5) in Verschlußstellung gehalten und durch Einführen der Zapfpistole (6) mechanisch in die Öffnungsstellung geführt wird;

3. Schutzanspruch nach Ziffer 1,
dadurch gekennzeichnet,

- daß das Tankverschlußventil (4) mittels Federdruck (5) in Verschlußstellung gehalten, jedoch durch einen von der Zapfpistole ausgelösten elektromagnetischen Impuls (7) in Öffnungsstellung geführt bzw. gehalten und mit dem Entfernen der Zapfpistole wiederum durch Federdruck in Verschlußstellung gebracht wird.

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4. Schutzanspruch nach einer oder mehreren der vorstehenden Ziffer(n)
dadurch gekennzeichnet

- daß das Tankverschlußventil (4) nicht in klassischer Ventilform, sondern in Form eines beweglichen Innenrohres gefertigt wird, das über ein Bohrung verfügt, die in der Stellung „auf' mit einer entsprechenden öffnung im Außenrohr der Einfüllöffnung übereinstimmt, so daß Kraftstoff durch beide Öffnungen in Richtung Tank fließen kann, während in der durch Federdruck herbeigeführten Stellung „zu" beide Öffnungen so gegeneinander versetzt sind, daß kein Kraftstofffluß möglich ist.

5. Schutzanspruch nach einer oder mehreren der vorstehenden Ziffer(n)
dadurch gekennzeichnet

- daß an der inneren Seite der Klappe (1) eine Kappe (9) angebracht ist, die im geschlossenen Zustand der Klappe (1) die Einfüllöffnung vor Verunreinigungen schützt.

© dr Claudius marx mbl hsg 1998