DE29808428U1

DE29808428U1 - Warenpräsentationsmöbel

Info

Publication number: DE29808428U1
Application number: DE29808428U
Authority: DE
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Carrier Kaeltetechnik Deutschland GmbH
Priority date: 1998-05-09
Filing date: 1998-05-09
Publication date: 1998-08-06
Anticipated expiration: 2008-05-10

Description

K98/064-GM = K196
07.05.98-Zahn

Beschreibung

Warenpräsentationsmöbel

Die Erfindung betrifft ein gekühltes Warenpräsentationsmöbel, insbesondere eine Kühltruhe oder eine Kühltheke, mit wenigstens einem gekühlten Warenraum, bei dem die Kühlung des bzw. der Warenräume mittels eines über dem Warenraum geführten Kühlluftschleiers erfolgt.

Unter dem Begriff "Warenpräsentationsmöbel" seien nicht nur diejenigen Möbel zu verstehen, die innerhalb der Verkaufsräume zur Präsentation von Waren dienen, sondern auch diejenigen Möbel, die lediglich der Lagerung, nicht jedoch der Präsentation von Waren dienen. Derartige Möbel stehen oftmals nicht innerhalb der Verkaufsräume, sondern in, den Kunden oftmals nicht zugänglichen Lagerräumen.

Gekühlte, nach oben offene Warenpräsentationsmöbel - hierbei handelt es sich insbesondere um Kühltruhen oder Kühltheken - werden unter anderem zur Präsentation von Frischwaren, wie beispielsweise Obst, Gemüse, Wurst- und/oder Fleischwaren, etc., verwendet. Hierbei werden die erwähnten Waren verpackter und/oder unverpackter Form präsentiert.

Die Kühlung derartiger Warenpräsentationsmöbel erfolgt in der Regel mittels eines Kühlluftstromes bzw. -Schleiers nach dem sog. Umluftprinzip. Bei diesem wird die in das Warenpräsentationsmöbel einwirkende Raumwärme von einem Kühlluftstrom bzw. -schleier, der sich durch die einwirkende Raumwärme über der Ware bzw. dem Warenraum erwärmt, zu einem Verdampfer oder Luftkühler transportiert, durch diesen abgekühlt und anschließend wieder als Kühlluftstrom bzw. -schleier über die Ware bzw. den Warenraum geführt.

Dieser über den Warenraum geführte Kühlluftstrom bzw. -schleier wird hierbei vorzugsweise als ein mehrlagiger Kühlluftstrom bzw. -schleier erzeugt. Dies bedeutet, daß mehrere übereinander liegende, unterschiedlich schnell strömende

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Kühlluftströme über den Warenraum geführt werden. Es muß also sichergestellt sein, daß die Strömungsgeschwindigkeiten der übereinander liegenden Kühlluftströme gestaffelt sind.

Der oberste Bereich des Kühlluftstromes bzw. -Schleiers weist zweckmäßigerweise die größte Geschwindigkeit auf, so daß er die in den Warenraum eindringende wärmere Umgebungsluft abführen und somit aus dem Warenraum "aussperren" kann. Der unterste Bereich des Kühlluftstromes bzw. -Schleiers weist hingegen die geringste Geschwindigkeit auf, so daß er zumindest teilweise in den Warenraum strömt bzw. "fällt" und auf dieses Weise die darin angeordnete Ware kühlt.

Aus energetischen Gründen ist darauf zu achten, daß der über den Warenraum geführte Kühlluftstrom bzw. -schleier möglichst laminar "aufgebaut" ist, also nur geringe Turbulenzen aufweist, da diese die erwähnte "Mehrlagigkeit" des Kühlluftstromes bzw. -Schleiers und die damit einhergehenden Vorteile unter Umständen erheblich beeinträchtigt bzw. zunichte macht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gekühltes Warenpräsentationsmöbel der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die erwähnten Nachteile vermieden werden. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere, ein gekühltes Warenpräsentationsmöbel anzugeben, bei dem eine optimale Kühlung bei gleichzeitig geringst möglichen Energieeinsatz ermöglicht wird.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Verhältnis der Abmessungen sowie die Anordnung des oder der Zuluftgitter, der Luftbremse und der Kontur des über dem Verdampfer angeordneten Unterprofils und des in den Warenraumbereich hineinragenden Unterprofils des Konsolenisolierstückes, wie in der Figur 1, deren Maßstab 1:1 beträgt, dargestellt, gewählt werden.

Alternativ dazu können das Verhältnis der Abmessungen sowie die Anordnung des oder der Zuluftgitter, der Luftbremse und der Kontur des über dem Verdampfer angeordneten Unterprofils und des in den Warenraumbereich hineinragenden Unterprofils des Konsolenisolierstückes, auch wie in der Figur 2 oder 3, deren Maßstab 1:1 beträgt, dargestellt, gewählt werden.

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Die erfindungsgemäßen, gekühlten Warenpräsentationsmöbel sowie weitere Ausgestaltungen derselben seien anhand der Figuren 1 bis 3, die Prinzip-Schnittbilder der Luftaustrittsbereiche der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbel, insbesondere von Kühltheken, zeigen, näher erläutert. Die Figuren 1 bis 3 zeigen die Luftaustrittsbereiche der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbel jeweils im Maßstab 1:1. Die Bezugszeichen der Figuren 2 und 3 sind identisch mit denjenigen der Figur 1, tragen zur Unterscheidung jedoch einen (Figur 2) bzw. zwei (Figur 3) hochgestellte Striche.

Derartige gekühlte Warenpräsentationsmöbel weisen einen isolierten Möbelkorpus auf, wobei in den Figuren 1 bis 3 jeweils lediglich der obere Bereich eines der isolierten Seitenteile 2 dargestellt ist. Da es sich bei den Darstellungen der Figuren bis 3 um Kühltheken, aus denen ein Abverkauf der Waren durch Bedienpersonal erfolgt, handelt, sei links des isolierten Seitenteiles 2 - also auf der äußeren Seite der Bereich des Bedienpersonals vorgesehen, während auf der rechten Seite des isolierten Seitenteiles 2 der Warenraum 11 angeordnet ist bzw. die rechte Seite des isolierten Seitenteiles 2 dem Kunden zugewandt ist.

Auf der äußeren Seite des isolierten Seitenteiles 2 kann eine Leiste 3 vorgesehen sein. Im Falle einer Kühltheke fungiert diese Leiste 3 als Einbeugeleiste, während sie im Falle einer Kühltruhe als Stoßleiste für Einkaufswagen, etc., dient.

Im Falle einer Kühltheke ist ferner eine Arbeitsplatte 1 vorzusehen, auf der das Bearbeiten, Wiegen, Verpacken, etc., der abzuverkaufenden Waren erfolgt. Unterhalb dieser Arbeitsplatte 1 ist ein Konsolenisolierstück 5 angeordnet. Ist keine Arbeitsplatte 1 vorgesehen, wie z. B. bei einer Kühltruhe, so wird an ihrer Stelle ein ergonomisch günstiger Handlauf, der das Konsolenisolierstück 5 nach oben hin abschließt vorgesehen.

Unterhalb des Konsolenisolierstückes 5 ist ein Kühlluftkanal 4 vorgesehen, in dem wenigstens ein Verdampfer oder Luftkühler 12 angeordnet ist. Die in der Regel an der Vorder- also der Kundenseite des Warenpräsentationsmöbels in das Möbel eintretende (erwärmte) Kühlluft wird unterhalb des Warenraumbodens diesem

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Verdampfer oder Luftkühler zugeführt und in ihm gegen ein verdampfendes Kühlmittel oder gegen eine Kühlsole abgekühlt.

Im oberen Bereich des Kühlluftkanals 4 befindet sich eine Austrittsöffnung 10, über die die von dem Verdampfer oder Luftkühler 12 kommende abgekühlte Kühlluft wieder in den Warenraum bzw. über die darin gelagerte Ware geführt wird. Im Bereich dieser Austrittsöffnung 10 sind wenigstens eine Luftbremse 9 sowie wenigstens ein Zuluftgitter 8 angeordnet.

Gemäß der Erfindung werden das Verhältnis der Abmessungen sowie die Anordnung des oder der Zuluftgitter 8, der Luftbremse 9 und der Kontur des über dem Verdampfer angeordneten Unterprofils 7 und des in den Warenraumbereich hineinragenden Unterprofils 6 des Konsolenisolierstückes 6, wie in der Figur 1, 2 oder 3 dargestellt, gewählt.

Es hat sich gezeigt, daß bei einer entsprechenden Wahl des Verhältnisses der Abmessungen sowie der Anordnung der o.g. Bauteile des Warenpräsentationsmöbels, ein mehrlagiger Kühlluftstrom bzw. -schleier erzeugt werden kann, der eine sehr laminare Strömung - d. h. mit sehr wenigen Turbulenzen aufweist.

Insbesondere an der Kante bzw. Rundung des in den Warenraumbereich hineinragenden Unterprofils 6 des Konsolenisolierstückes 5 wird die Verwirbelung des Kühlluftstromes bzw. -Schleiers deutlich verringert, woraus eine verbesserte Auslastung der Lüfterleistung des für die Kühlluftumwälzung benötigten Lüfters bzw. Ventilators resultiert. Durch die Optimierung der Kühlluftströmung wird somit eine bessere Übertragung der Kühlleistung von dem Verdampfer auf die Ware erzielt. Dadurch kann der Lüfterquerschnitt verringert und letztendlich ein kleinerer Lüfter verwendet werden.

Das Zuluftgitter 8 sollte vorzugsweise möglichst kleine Düsen aufweisen, da durch diese Maßnahme ebenfalls eine optimalere Luftverteilung und eine Verringerung der Wirbelverluste erreicht werden kann.

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Zudem kommt es bei den erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbel nun nicht mehr zu einer Kondensatbildung an der (Kühl)Luftabrißkante. Um eine derartige Kondensatbildung zu vermeiden, war bisher an geeigneter Stelle eine Heizung vorzusehen, die nun entfallen kann.
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Die Vorteile des erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbels seien nachfolgend nochmals aufgelistet:

Gleichmäßigere Kälte- bzw. Energieübertragung von dem Verdampfer auf die Ware aufgrund der gleichmäßigeren Kühlluftströmung.

Gleichmäßigere Temperaturverteilung in der Ware.

Geringere Austrocknung der Ware; (unverpackte) Ware bleibt länger frisch und kann länger gelagert und verkauft werden.

Verringerter Energieverbrauch des Warenpräsentationsmöbels, da Strömungsturbulenzen durch zu starke Schwankungen der Kühlluftgeschwindigkeiten längs der Möbelachse reduziert werden. 20

Entfall der bisher oftmals notwendigen Heizung zur Vermeidung der Kondensatbildung an der Kühlluftabrißkante

Claims

K98/064-GM = K196 07.05.98-Zahn Schutzansprüche

1. Gekühltes Warenpräsentationsmöbel, insbesondere eine Kühltruhe oder eine Kühltheke, mit wenigstens einem gekühlten Warenraum, bei dem die Kühlung des bzw. der Warenräume mittels eines über dem Warenraum geführten Kühlluftschleiers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Abmessungen sowie die Anordnung des oder der Zuluftgitter (8), der Luftbremse (9) und der Kontur des über dem Verdampfer (12) angeordneten Unterprofils (7) und des in den Warenraumbereich hineinragenden Unterprofils (6) des Konsolenisolierstückes (5), wie in der Figur 1 dargestellt, gewählt werden.

2. Gekühltes Warenpräsentationsmöbel, insbesondere eine Kühltruhe oder eine Kühltheke, mit wenigstens einem gekühlten Warenraum, bei dem die Kühlung des bzw. der Warenräume mittels eines über dem Warenraum geführten Kühlluftschleiers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Abmessungen sowie die Anordnung des oder der Zuluftgitter (8¹), der Luftbremse (9¹) und der Kontur des über dem Verdampfer (12') angeordneten Unterprofils (7¹) und des in den Warenraumbereich hineinragenden Unterprofils (6¹) des Konsolenisolierstückes (5'), wie in der Figur 2 dargestellt, gewählt werden.

3. Gekühltes Warenpräsentationsmöbel, insbesondere eine Kühltruhe oder eine Kühltheke, mit wenigstens einem gekühlten Warenraum, bei dem die Kühlung des bzw. der Warenräume mittels eines über dem Warenraum geführten Kühlluftschleiers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Abmessungen sowie die Anordnung des oder der Zuluftgitter (8"), der Luftbremse (9") und der Kontur des über dem Verdampfer (12") angeordneten Unterprofils (7") und des in den Warenraumbereich hineinragenden Unterprofils (6") des Konsolenisolierstückes (5"), wie in der Figur 3 dargestellt, gewählt werden.