DE29808035U1

DE29808035U1 - Rohrinnenbeschichtungsgerät

Info

Publication number: DE29808035U1
Application number: DE29808035U
Authority: DE
Original assignee: MISCHKE HENRY
Current assignee: MISCHKE HENRY
Priority date: 1998-05-05
Filing date: 1998-05-05
Publication date: 1998-07-23
Anticipated expiration: 2008-05-06

Description

Henry Mischke, Schukampsweg 17,28779 Bremen

Rohrinnenbeschichtungsgerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rohrinnenbeschichtungsgerät, mit einer Abgabeeinrichtung zur Abgabe eines Beschichtungsstoffes auf die Innenseite eines zu beschichtenden Rohres, einer Zuführeinrichtung zur Zuführung des Beschichtungsstoffes und eventueller weiterer Betriebsmedien zu der Abgabeeinrichtung und einem Führungsschlitten, der mindestens zwei symmetrisch zu seiner Längsachse angeordnete und quer zu seiner Bewegungsrichtung miteinander gekoppelt längenverstellbare Scherenarme aus zwei sich in einer seine Längsachse enthaltenden Ebene scherenartig kreuzenden Scherenschenkel zur Einstellung des Durchmessers des Führungsschlittens auf den Innendurchmesser des Rohres aufweist.

Derartige Rohrinnenbeschichtungsgeräte werden zum Rohrinnenauskleiden von z. B. Gas-, Öl-, Trinkwasser-, Abwasser- und sonstigen Rohren sowie zur Innensanierung von alten erdverlegten Gas- und Wasserrohren verwendet. Die Rohrinnenbeschichtungsgeräte weisen einen

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Führungsschlitten auf, der zum in der Mitte des Rohres Führen der Abgabeeinrichtung, wie z. B. einer Düse, zur Abgabe eines Beschichtungsstoffes auf die Innenseite eines zu beschichtenden Rohres dient. Dies ist nur gewährleistet, wenn der Führungsschlitten hinsichtlich seines quer zur Bewegungsrichtung verlaufenden Durchmessers auf den Innendurchmesser des Rohres eingestellt wird. Zur Abdeckung eines großen Innenrohrdurchmesserbereiches müssen im Stand der Technik mindestens zwei Rohrinnenbeschichtungsgeräte mit sich ergänzenden Durchmesserverstellbereichen für den Führungsschlitten verwendet werden.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Rohrinnenbeschichtungsgerät bereitzustellen, mit dem ein größerer Innenrohrdurchmesserbereich abgedeckt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Scherenschenkel radial außen von dem jeweiligen Kreuzungspunkt der Scherenschenkel zu dem Führungsschlitten hin abgewinkelte Enden aufweisen.

Dabei kann vorgesehen sein, die abgewinkelten Enden der Scherenschenkel lösbar befestigt sind. Damit wird es möglich, die abgewinkelten Enden durch andere abgewinkelte Enden mit anderen Längsabmessungen zu ersetzen, wodurch der Einsatzbereich des Rohrinnenbeschichtungsgeräts auf einen noch größeren Innenrohrdurchmesserbereich ausgedehnt wird.

Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die zu dem Führungsschlitten hin zeigenden Enden der Scherenschenkel an zwei in Längsrichtung des Führungsschlittens beabstandeten Ringen lösbar befestigt sind, wobei einer der Ringe in Längsrichtung des Führungsschlittens verschiebbar sowie feststellbar und der andere stationär ist.

Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß der verschiebbare Ring mittels einer Federeinrichtung in der Längsrichtung des Führungsschlittens abgefedert ist. Durch eine derartige Federeinrichtung wird ein Ausgleich von Unebenheiten in dem zu beschichtenden Rohr mittels eines einfachen und damit kostengünstigen Aufbaus erreicht.

Günstigerweise weist jedes abgewinkelte Ende eine Radeinrichtung auf.

Vorteilhafterweise umfaßt jede Radeinrichtung zwei konzentrisch lose nebeneinander angeordnete Scheiben. Dadurch wird gewährleistet, daß bei einer Verschmutzung der Radeinrichtung durch z. B. den Beschichtungsstoff nicht das gesamte Rad klemmt.

Günstigerweise besteht mindestens eine Radeinrichtung aus Kunststoff.

Schließlich kann das Rohrinnenbeschichtungsgerät durch drei Scherenarme gekennzeichnet sein.

Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß durch die abgewinkelten Enden der Scherenschenkel der Durchmesserverstellbereich des Führungsschlittens deutlich vergrößert wird. So läßt sich z.B. mit einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Innenrohrdurchmesserbereich von 90 bis 300 mm abdecken, während dazu im Stand der Technik zwei Rohrinnenbeschichtungsgeräte notwendig sind, wobei eines einen Innenrohrdurchmesserbereich von 90 bis 160 mm und das andere von 180 bis 560 mm abdeckt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel anhand der einzigen Zeichnung im einzelnen erläutert ist.

Die einzige Zeichnung zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rohrinnenbeschichtungsgeräts. Das Rohrinnenbeschichtungsgerät 10 weist eine Abgabeeinrichtung 12 in Form einer Düse zur Abgabe eines Beschichtungsstoffes auf die Innenseite eines zu beschichtenden Rohres (nicht gezeigt), eine Zuführeinrichtung 14 zur Zuführung des Beschichtungsstoffes zu der Abgabeeinrichtung 12 und einen Führungsschlitten auf, der drei symmetrisch zu seiner Längsachse angeordnete und quer zu seiner Bewegungs-

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richtung miteinander gekoppelt längenverstellbare Scherenarme 16,18,20 aus zwei sich in einer seine Längsachse enthaltenden Ebene scherenartig kreuzenden Scherenschenkel 22,24; 26, 28; 30 (der zweite Scherenschenkel des Scherenarms 30 ist nicht sichtbar) zur Einstellung des Durchmessers des Führungsschlittens auf den Innendurchmesser des Rohres aufweist. Der Führungsschlitten wird auf den Innendurchmesser des Rohres eingestellt, bevor das Rohrinnenbeschichtungsgerät 10 in das Rohr eingeführt wird. Dann wird das Rohrinnenbeschichtungsgerät 10 bis zum Rohrende geschoben und über eine Steuerpistole in Betrieb genommen sowie mit einer vorher festgeigten Geschwindigkeit zurückgezogen. Die Scherenschenkel 22, 24; 26, 28; 30 weisen radial außen von dem jeweiligen Kreuzungspunkt der Scherenschenkel zu dem Führungsschlitten hin abgewinkelte Enden 22a, 24a; 26a, 28a; 30a auf. Die abgewinkelten Enden 22a, 24a; 26a, 28a; 30a sind mittels Schrauben, von denen nur die Schrauben und 48 sichtbar sind, lösbar an den verbleibenden Scherenschenkeln befestigt. Sie können daher durch abgewinkelte Enden mit anderen Längen und Winkern ersetzt werden. Dadurch kann der abdeckbare Innenrohrdurchmesserbereich noch weiter vergrößert werden. Die zu dem Führungsschlitten hin zeigenden Scherenschenkelenden der jeweiligen Scherenarme sind an zwei in Längsrichtung des Führungsschlittens beabstandeten Ringen 32,34 lösbar befestigt, wobei einer der Ringe 34 in Längsrichtung des Führungsschlittens verschiebbar sowie verstellbar und der andere 32 stationär ist. Wenn die Schenkelscherenenden mittels des verschiebbaren Rings 34 näher zusammengebracht werden, kann das Rohrinnenbeschichtungsgerät 10 in einem Rohr mit einem größeren Innendurchmesser verwendet werden. Wenn die Scherenschenkelenden dagegen weiter auseinandergeschoben werden, kann das Rohrinnenbeschichtungsgerät 10 in einem Rohr mit einem geringeren Innendurchmesser verwendet werden. Der verschiebbare Ring 34 ist mittels einer Federeinrichtung in Form einer sich in Längsrichtung des Führungsschlittens erstreckenden Feder (nicht gezeigt) in der Längsrichtung des Führungsschlittens abgefedert. Damit wird auf leichte Weise ein Ausgleich von Unebenheiten an der Innenseite des Rohres sichergestellt. Jedes abgewinkelte Ende 22a, 24a; 26a, 28a; 30a weist eine Radeinrichtung 36,38,40,42,44 in Form von konzentrisch lose nebeneinander angeordneten Scheiben aus Kunststoff auf.

Die in der vorangehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims

Ihr Schreiben
Your letter of PA-PMefltinmrl/Pueat Attorney
RA - RccbtsnTWaltMBanicy &Lgr; Uw
·- European Paust Attorney
AUe zusdmm znr Vetretnng »or dem EU-Mnrkennnt, Alicante
Profcaional Repiesenlilionitthe EU-Tradcsiark Oflice. Alicmle Bremen,, Ihr Zeichen
Your ref. Unser Zeichen
Our ref. 30. April 1998 Neuanmeldung M3142

(Gebrauchsmuster)

Henry Mischke, Schukampsweg 17,28779 Bremen

Rohrinnenbeschichtungsgerät

Ansprüche

1. Rohrinnenbeschichtungsgerät (10), mit einer Abgabeeinrichtung (12) zur Abgabe eines Beschichtungsstoffes auf die Innenseite eines zu beschichtenden Rohres, einer Zuführeinrichtung (14) zur Zuführung des Beschichtungsstoffes und eventueller weiterer Betriebsmedien zu der Abgabeeinrichtung (12) und einem Führungsschlitten, der mindestens zwei symmetrisch zu seiner Längsachse angeordnete und quer zu seiner Bewegungsrichtung miteinander gekoppelt längenverstellbare Scherenarme (16,18,20) aus zwei sich in einer seine Längsachse enthaltenden Ebene scherenartig kreuzenden Scherenschenkel (22,24; 26,28; 30) zur Ein-

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stellung des Durchmessers des Führungsschlittens auf den Innendurchmesser des Rohres aufweist,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Scherenschenkel (22, 24; 26,28; 30) radial außen von dem jeweiligen Kreuzungspunkt der Scherenschenkel zu dem Führungsschlitten hin abgewinkelte Enden (22a, 24a; 26a, 28a; 30a) aufweisen.
2. Rohrinnenbeschichtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten Enden (22a, 24a; 26a, 28a; 30a) der Scherenschenkel lösbar befestigt sind.
3. Rohrinnenbescriichtungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem Führungsschlitten hin zeigenden Enden der Scherenschenkel an zwei in Längsrichtung des Führungsschlittens beabstandeten Ringen (32,34) lösbar befestigt sind, wobei einer der Ringe (34) in Längsrichtung des Führungsschlittens verschiebbar sowie feststellbar und der andere (32) stationär ist.
4. Rohrinnenbeschichtungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare
Ring (34) mittels einer Federeinrichtung in der Längsrichtung des Führungsschlittens abgefedert ist.
5. Rohrinnenbeschichtungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes abgewinkelte Ende (22a, 24a; 26a, 28a; 30a) eine Radeinrichtung (36, 38, 40, 42, 44) aufweist.
6. Rohrinnenbeschichtungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Radeinrichtung (36, 38,40,42,44) mindestens zwei konzentrisch lose nebeneinander angeordnete Scheiben umfaßt.

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7. Rohrinnenbeschichtungsgerät nach Anspruch 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Radeinrichtung (36, 38,40, 42, 44) aus Kunststoff besteht.
8. Rohrinnenbeschichtungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch drei Scherenarme (16, 18,20).