DE29807510U1 - Beistelltisch mit U-förmigem Grundriß - Google Patents

Description

Firma hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG, Gerhart-Hauptmann-Str. 43 - 49, 48703 Stadtlohn

"Bestelltisch mit U-förmigem Grundriß" 5

Die Neuerung betrifft einen Beistelltisch nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Beistelltische sind aus der Praxis bekannt. Sie ermögliehen eine Tischnutzung auch dort, wo sonst nicht ausreichend

Tischfläche zur Verfügung steht, z. B. in Nachbarschaft eines vorhandenen Tisches oder an einem Bett, z. B. für bettlägerige Patienten.

Bei den bekannten Beistelltischen ist nachteilig, daß diese,

wenn sie momentan nicht gebraucht werden, in einer Ruhestellung oder Parkstellung vergleichsweise viel Grundfläche eines Raumes einnehmen und ggf. störend wirken können. Alternativ ist vielfach vorgesehen, die Tischfläche der Beistelltische senkrecht zu klappen. In diesem Fall ist jedoch nachteilig, daß je

desmal, wenn der Beistelltisch in die Ruhe- oder Parkposition verbracht werden soll, dessen Tischfläche komplett geleert werden muß.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsge

mäßen Beistelltisch dahingehend zu verbessern, daß dieser ohne Beanspruchung einer großen, eigenen Grundfläche vergleichsweise raumsparend abgestellt werden kann, wobei die Nutzung seiner Tischplatte beibehalten werden kann.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch einen Beistelltisch mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die konstruktiven Elemente des Tisches unterhalb der Tischplatte mit einer ledig

lich U-förmigen Bodenaufstandsfläche auszugestalten, so daß

der Tisch mit seiner Bodengruppe beispielsweise eine kleinere Kommode, eine Bettkonsole od. dgl. umrahmen kann. Daß dieses andere, umrahmte Möbel nach wie vor nutzbar bleibt, wird dadurch ermöglicht, daß dessen Möbelfront nicht durch das Gestell des Beistelltisches verdeckt wird. Vielmehr befindet sich das Gestell des Beistelltisches seitlich neben dem anderen Möbel, da es über einem der beiden frei endenden Arme der U-förmig konturierten Bodengruppe aufragt. In dieser Ruheoder Parkposition befindet sich die Tischplatte oberhalb des anderen Möbels, so daß sie nach wie vor genutzt werden kann und

nicht freigeräumt zu werden braucht, wenn der Beistelltisch in seine Parkposition verbracht wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind den Unteran-Sprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.

Dabei ist mit 1 eine Bettkonsole bezeichnet, die zwei Schub

fächer aufweist und einen im Vergleich zu ihrem übrigen Umfang vergleichsweise kleinen Sockel 2.

Vor der Bettkonsole 1 ist ein Beistelltisch 3 dargestellt mit einer Tischplatte 4, einem die T ischplatte 4 tragenden Gestell 5 und

einer Bodengruppe 6.

Die Bodengruppe 6 weist eine im wesentlichen U-förmige Kontur auf, mit einer unter der Längskante der Tischplatte 4 verlaufenden Basis 7 und zwei an die Basis 7 anschließenden, frei en

denden Armen 8 sowie mit Laufrollen 9. Die Basis 7 und die Arme 8 bestehen dabei aus metallischen, rechteckigen Hohlprofilen, in welche die Laufrollen 9 teilweise eintauchen. So wird insgesamt eine sehr flache Ausbildung der Bodengruppe 6 bewirkt, so daß die Bodengruppe 6 auch an Betten herangefahren und

unter deren verfahrbare Bettkästen geschoben werden kann,

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welche zur Aufnahme von Bettwäsche dienen können und üblicherweise eine Bodenfreiheit von etwa 5 cm aufweisen.

Mit der insgesamt U-förmigen Bodengruppe 6 kann der Beistelltisch 3 aus seiner mit durchgezogenen Linien dargestellten Ge

brauchsstellung in eine lediglich strichpunktiert angedeutete Park- oder Ruhestellung verschoben werden, in der die Bodengruppe 6 den vergleichsweise kleinen Sockel 2 der Bettkonsole 1 umrahmt und vorderseitig und seitlich bündig mit der Bettkonsole 1 abschließt. Die Tischplatte befindet sich in dieser Ruhe

stellung im Abstand über den Deckel der eigentlichen Bettkonsole 1. So wird insgesamt der optische Eindruck einer Bettkonsole geschaffen, die zwei Schubfächer und ein darüber befindliches offenes Ablagefach aufweist, und deren Deckel durch die Tischplatte 4 gebildet wird.

Der Platzbedarf des Beistelltisches 3 in seiner Ruhestellung ist unwesentlich größer als der Platzbedarf der ohnehin vorhandenen Bettkonsole 1, so daß insgesamt eine sehr raumsparende Unterbringung des Beistelltisches 3 in seiner Ruhe- oder Park

position ermöglicht ist.

In der Ruhe- oder Parkposition schließt die Tischplatte 4 an die Wand hinter der Bettkonsole 1 an. Betätigungselemente für den Beistelltisch 3 sind vorteilhaft an der hinteren Stirnseite des

Gestells 5 vorgesehen, wobei insgesamt das Gestell 5 eine geringere Tiefe aufweist als die beiden Arme 8, so daß die Bedienungselemente problemlos in dem verbleibenden Freiraum zwischen dem Gestell 5 und der Wand Platz finden können.

Diese Bedienungselemente können für folgende Funktionen vorgesehen sein:

Die Tischplatte 4 kann in an sich bekannter Weise höhenverstellbar und um ihre Längsachse kippbar sein. Weiterhin kann

eine Bremsvorrichtung vorgesehen sein, so daß ohne eine müh-

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same und umständliche Betätigung von Bremsvorrichtungen unmittelbar an den Laufrollen 9 der Beistelltisch 3 dennoch standfest und sicher arretiert werden kann, insbesondere auch von einer beispielsweise bettlägerigen Person, der die Laufrollen 9 nicht zugänglich sind.

Zu diesem Zweck kann an dem Gestell 5 ein Handrad, ein Schwenkhebel oder ein ähnliches Betätigungselement vorgesehen sein, welches auf aus der Zeichnung nicht erkennbare Bodenstützen einwirkt. Diese können zunächst in einer angeho

benen Stellung arretiert sein, so daß der Beistelltisch 3 ausschließlich auf seinen Bodenrollen 9 aufsteht und frei verfahrbar ist. Durch das entsprechende Betätigungselement können die Bodenstützen aus ihrer angehobenen Stellung abgesenkt werden, und zwar bis in eine Stellung, die sich unterhalb der Auf

standsfläche der Laufrollen 9 befindet. Auf diese Weise wird also der Beistelltisch 3 leicht angehoben und die den Bodenstützen benachbarten Laufrollen 9 hängen frei, während der Beistelltisch auf den Bodenstützen aufsteht. Diese Bodenstützen können vorteilhaft bremsfreudig bzw. gleithemmend ausgestaltet

sein, z. B. durch Elastomerkappen od. dgl.

Claims (8)

1. HABBEL & HABBEL" •••'PiPL.-fN«: h.-q. habbel

   PATENTANWÄLTE DIPL.-INQ. LUTZ HABBEL

   EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

   Postfach 34&Idigr;9 ♦ 48019 Münster

   DIPL.-QEOQR. PETER HABBEL TELEFON (0251) 535 780 ♦ FAX (0251) 531 996

   UNSEREAKTE:

   {bitte angeben] H6/20757

   Münster, 23. April 1998

   Firma hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG, Gerhart-Hauptmann-Str. 43 - 49, 48703 Stadtlohn

   "Beistelltisch mit U-förmiqem Grundriß"

   Schutzansprüche:
   20

   1. Beistelltisch,

   mit einer Tischplatte,

   und mit einem die Tischplatte tragenden Gestell, und mit einer unten an das Gestell anschließenden Bodengruppe,

   dadurch gekennzeichnet, daß

   die Bodengruppe (6) und das Gestell (5) gemeinsam eine

   etwa U-förmige Kontur mit einer Basis (7) und mit zwei frei endenden Armen (8) bilden,
   wobei das Gestell (5) an einem der beiden Arme (8) des

   U¹S aufragt.

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2. 2. Beistelltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (4) höhenverstellbar am Gestell (5) anschließt.
3. 3. Beistelltisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn

   zeichnet, daß die Tischplatte (4) neigungsverstellbar gelagert ist.
4. 4. Beistelltisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodengruppe (6) Lauf-

   rollen (9) aufweist.
5. 5. Beistelltisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodengruppe (6) zumindest im Bereich der Basis

   (7) und des dem Gestell (5) gegenüberliegenden Armes

   (8) als Hohlprofil ausgestaltet ist.
6. 6. Beistelltisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (9) teilweise innerhalb des Hohlprofiles angeordnet sind.
7. 7. Beistelltisch nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch höhenverfahrbare Bodenstützen, die in einer ersten, angehobenen Stellung arretierbar sind sowie in einer zweiten, abgesenkten Stellung, in der sie sich bis unterhalb der

   Aufstandsfläche der Laufrollen (9) erstrecken.
8. 8. Beistelltisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (5) kürzer ausgebildet ist als der gegenüberliegende Arm (8) der Boden

   gruppe (6).