DE29806123U1 - Verschlußeinrichtung für eine periodische Zentrifuge - Google Patents
Verschlußeinrichtung für eine periodische ZentrifugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für eine periodische
Zentrifuge, insbesondere Zuckerzentrifuge, die im Boden 5 der Zentrifugentrommel eine zentrische Produkt-Ausfallöffnung
aufweist, die im Betrieb der Zentrifuge durch die Verschlußeinrichtung geschlossen und zum Entleeren der Zentrifugentrommel
geöffnet ist, wobei das Verschließorgan durch eine kegelstumpfförmige
Verschlußhaube gebildet ist, die von einer lotrecht wir-
10 kenden,,pneumatisch oder hydraulisch gesteuerten Kolben-Zylinder-E^inheit
betätigt wird, in ihrer angehobenen Schließstellung mit ihrem größten Kegeldurchmesser die genannte Ausfallöffnung
verschließt und in ihrer abgesenkten Öffnungsstellung einen Ringspalt freigibt.
Bodenverschlußhauben in Trommeln von diskontinuierlichen Zentrifugen
müssen in geöffneter Stellung einen möglichst großen Ringspalt freigeben, um den Produktausfall nicht zu behindern. In
geschlossener Position müssen sie hinreichend dicht gegen die
20 Trommel sein, so daß auch bei stehender, z. B. mit Magma halb gefüllter Trommel das Magma nicht auf unter der Zentrifuge befindliche
Transporteinheiten oder dergleichen gelangt.
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Eine bekannte, zur Zeit verwendete Verschlußhaube besteht aus einem Hohlkörper aus Blech, der die Form eines Kegelstumpfes hat
und an einem Pneumatikzylinder festgeschraubt ist. Letzterer ist lotrecht eingebaut und bewegt den Kegelstumpf entsprechend seinem
Hub lotrecht auf und ab. In der oberen Zylinderstellung dichtet der Kegelstumpf mit seinem großen Außendurchmesser die
Zentrifugentroinmel zum Produkausfall hin ab. Zum Entleeren der
Trommel fährt der Zylinder in seine untere Stellung; der Kegelstumpf
gibt dann einen Ringspalt frei, durch den das Produkt,
z. B. der Zucker aus der Trommel herausfällt. In der verwendeten Ausführung beträgt der Zylinderhub etwa 160 mm. Bedingt durch
diese Bauweise liegen bei ausgefahrenem Zylinder mindestens 160 mm der Kolbenstange frei. Hier lagert sich massiv z. B.
Zucker ab und führt zu erheblichen Störungen, wenn der Zylinder wieder zusammenfahren soll. Es baut sich zeitweise sogar ein
Zuckerpolster auf, so daß das Verschließen der Haube unmöglich wird. Um diesen Störungsfall zu vermeiden, wurde ein Faltenbalg
eingesetzt. Jedoch mußte festgestellt werden, daß sich der Zukker in dessen Falten absetzt und dadurch ebenfalls das Schließen
der Haube verhindert; außerdem erwies sich die Lebensdauer des Faltenbalges als sehr begrenzt. Ursache hierfür ist u. a. die
hohe thermische und mechanische Belastung. Zum einwandfreien Betrieb des Falgenbalges muß außerdem der Luftaustausch vom Innenraum
des Balges zur Außenluft gewährleistet sein. Dies läßt sich jedoch einwandfrei nur auf sehr umständliche Weise verwirklichen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Verschließeinrichtung
zu entwickeln, die den Produktaustrag nicht behindert, eine hinreichende Abdichtung gegen die Trommel gewährleistet
und betriebssicher arbeitet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verschlußhaube an der zum Öffnen der Verschließeinrxchtung nach
unten ausfahrbaren Kolbenstange der im Innenraum der Zentrifugentrommel ortsfest montierbaren Kolben-Zylinder-Einheit be-
festigt ist und mit ihrem kleinsten Kegeldurchmesser auf dem Zylinder
der Kolben-Zylinder-Einheit über den vollen Kolbenhub axial verschiebbar geführt ist.
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Durch diese Ausführungsform ist bei jeder Stellung der Verschlußhaube
gewährleistet, daß das in der Zentrifugentrommel befindliche Produkt nicht mit der Kolbenstange und der darunter
befindlichen Einrichtung in Berührung kommt.
Um eine gute, wartungsfreie Abdichtung zwischen dem kleinsten
Kege!durchmesser und dem Zylindermantel zu gewährleisten, ist es
zweckmäßig, wenn die Verschlußhaube mit ihrem kleinsten Kegeldurchmesser unter leichter Vorspannung an der Mantelfläche des
Zylinders anliegt.
Zur Gewährleistung einer hohen Stabilität ist es vorteilhaft, wenn die Verschlußhaube etwa auf Höhe ihres größten Kegeldurchmessers
an der Kolbenstange befestigt ist. Dabei ist es für die Gesamtstabilität der Verschlußhaube zweckmäßig, wenn die Verschlußhaube
über eine sternförmige Aussteifung an der Kolbenstange befestigt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüehe
und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Es zeigen: 30
Figur 1 einen lotrechten Schnitt durch das untere Ende
einer Zentrifugentrommel mit einer sich in ihrer Öffnungsstellung befindlichen Verschlußeinrichtung
und
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Figur 2 in einer Darstellung gemäß Figur 1 die Verschlußeinrichtung
in ihrer Schließstellung.
Dargestellt ist das untere Ende einer Zentrifugentrommel 1, die
in ihrem Boden 2 eine zentrische Produkt-Ausfallöffnung 3 aufweist,
die im Betrieb der Zentrifuge durch eine Verschlußeinrichtung geschlossen und zum Entleeren der Zentrifugentrommel 1
geöffnet ist.
Die Verschlußeinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Verschlußhaube
4 und einer diese beaufschlagenden, lotrecht wirkenden, pneumatisch oder hydraulisch gesteuerten Kolben-Zylinder-Einheit
5. Letztere umfaßt einen im Innenraum der Zentrifugentrommel 1 ortsfest an einem sternförmigen Gestell 6 befestigten
Zylinder 7, der mit seinem unteren Ende bis in den Bereich der Produkt-Ausfallöffnung 3 ragt.
Die Verschlußhaube 4 ist an der Kolbenstange 8 befestigt und mit ihrem kleinsten Kegeldurchmesser auf dem Zylinder 7 über den
vollen Kolbenhub axial verschiebbar geführt. Dabei kann die Verschlußhaube 4 mit ihrem kleinsten Kegeldurchmesser zur Verbesserung
der Abdichtung unter leichter Vorspannung an der Mantelfläche des Zylinders 7 anliegen.
Die Verschlußhaube 4 ist etwa auf Höhe ihres größten Kegeldurchmessers
an der Kolbenstange 8 über einen Befestigungsflansch 9 befestigt, an dem die unteren Enden einer sternförmigen Aussteifung
10 der Verschlußhaube 4 angreifen. Als Verdrehsicherung der
Verschlußhaube 4 gegenüber der Kolben-Zylinder-Einheit 5 dienen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei achsparallele
Bolzen 11, die mit ihrem unteren Ende in dem Befestigungsflansch 9 festgelegt und über den vollen Kolbenhub in am Zylinder 7 befestigten
Laschen 12 geführt sind. Andere Verdrehsicherungen, z. B. eine verdrehsichere Kolbenstange, sind möglich.
Figur 1 zeigt die Verschlußeinrichtung in ihrer Öffnungsstellung.
Die Kolbenstange 8 hat ihren maximalen Hub nach unten ausgeführt; der kleinste Kegeldurchmesser der Verschlußhaube 4
liegt auch in dieser untersten Kolbenstellung noch an der Man-
telfläche des Zylinders 7 an; die oberen Enden der beiden Bolzen 11 befinden sich noch im Eingriff mit den am Zylinder 7 befestigten
Laschen 12; die nach unten abgesenkte Verschlußhaube 4 gibt einen Ringspalt 3a zur Entleerung der Zentrifugentrommel 1
frei.
In der in Figur 2 dargestellten Schließstellung der Verschlußeinrichtung
ist die Kolbenstange 8 nach oben eingezogen; die Verschlußhaube 4 verschließt mit ihrem größten Kegeldurchmesser
die Produkt-Ausfallöffnung 3. Dabei machen die Figuren 1 und 2
deutlich, daß die Verschlußhaube 4 während des Öffnungsvorganges,
in ihrer Öffnungsstellung, während des Schließvorganges und in ihrer Verschlußstellung einen unmittelbaren Kontakt des Produktes
mit der Kolbenstange 8 verhindert.
Die Mediumzuführung (Luft, Hydraulikflüssigkeit, Wasser) zum
Betätigen der Kolben-Zylinder-Einheit 5 wird über eine Drehdurchführung 13 gewährleistet.
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Claims (6)
1. Verschlußeinrichtung für eine periodische Zentrifuge, insbesondere
Zuckerzentrifuge, die im Boden (2) der Zentrifu-5 gentrommel (1) eine zentrische Produkt-Ausfallöffnung (3)
aufweist, die im Betrieb der Zentrifuge durch die Verschlußeinrichtung geschlossen und zum Entleeren der Zentrifugentrommel
(1) geöffnet ist, wobei das Verschließorgan durch eine kegelstumpfförmige Verschlußhaube (4) gebildet
10 ist, die von einer lotrecht wirkenden, pneumatisch oder hydraulisch gesteuerten Kolben-Zylinder-Einheit (5) betätigt
wird, in ihrer angehobenen Schließstellung mit ihrem größten Kegeldurchmesser die genannte Ausfallöffnung (3)
verschließt und in ihrer abgesenkten Öffnungsstellung einen
15 Ringspalt (3a) freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußhaube (4) an der zum Öffnen der Verschließeinrichtung nach unten ausfahrbaren Kolbenstange (8) der im Innenraum
der Zentrifugentrommel (1) ortsfest montierbaren Kolben-Zylinder-Einheit (5) befestigt ist und mit ihrem klein-
2 0 sten Kegeldurchmesser auf dem Zylinder (7) der Kolben-Zylinder-Einheit
(5) über den vollen Kolbenhub axial verschiebbar geführt ist.
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2. Verschlußexnrxchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußhaube (4) etwa auf Höhe ihres größten Kegeldurchmessers an der Kolbenstange (8) befestigt ist.
3. Verschlußexnrxchtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußhaube (4) über eine sternförmige Aussteifung (10) an der Kolbenstange (8) befestigt
ist.
4. Verschlußexnrxchtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Enden der sternförmigen Aussteifung (10) über einen gemeinsamen Befestigungsflansch (9) an der
Kolbenstange (8) befestigt sind.
5. Verschlußexnrxchtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verdrehsicherung der Verschlußhaube (4) gegenüber der Kolben-Zylinder-Einheit (5) zumindest zwei achsparallele
Bolzen (11) dienen, die mit ihrem unteren Ende in dem Befestigungsflansch (9) festgelegt und über den vollen
Kolbenhub in am Zylinder (7) befestigten Laschen (12) geführt sind.
6. Verschlußexnrxchtung nach einem der vorhergehenden Ansprüehe,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußhaube (4) mit ihrem kleinsten Kege!durchmesser unter leichter Vorspannung
an der Mantelfläche des Zylinders (7) anliegt.
GRAMM, LINS & PARTNER GbR
Gr/ge
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EP99101869A EP0947252A3 (de) | 1998-04-03 | 1999-01-28 | Verschlusseinrichtung für eine periodische Zentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29806123U DE29806123U1 (de) | 1998-04-03 | 1998-04-03 | Verschlußeinrichtung für eine periodische Zentrifuge |
Publications (1)
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DE29806123U1 true DE29806123U1 (de) | 1999-07-29 |
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Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0947252A3 (de) |
DE (1) | DE29806123U1 (de) |
Cited By (2)
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CN108940617A (zh) * | 2018-07-06 | 2018-12-07 | 杨春乐 | 一种自适应离心机 |
CN108993785A (zh) * | 2018-07-06 | 2018-12-14 | 杨春乐 | 一种智能的离心分离机 |
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DE1168833B (de) * | 1960-07-23 | 1964-04-23 | Steimel Geb Maschf | Zentrifuge zum Behandeln von industriellem Stueckgut |
DE2224764A1 (de) * | 1972-05-20 | 1973-11-29 | Salzgitter Maschinen Ag | Bodenverschluss fuer eine zentrifugentrommel |
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- 1998-04-03 DE DE29806123U patent/DE29806123U1/de not_active Expired - Lifetime
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1999
- 1999-01-28 EP EP99101869A patent/EP0947252A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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EP0947252A3 (de) | 2000-06-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990909 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20011031 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20040507 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20060418 |
|
R071 | Expiry of right |