Container für fließ- oder rieselfähiges Material,
insbesondere Baumaterial wie Putze, Mörtel o.dql.
Die Erfindung betrifft einen Container für fließ- oder rieselfähiges Material, insbesondere Baumaterial, wie
beispielsweise Putze, Mörtel o.dgl.
Container für Werktrockenmörtel der zuvor genannten Art sind in den unterschiedlichsten Ausgestaltungen im Einsatz.
Diese Stand-Container oder Stand-Silos werden beim Baustoffhersteller mit der vom Kunden gewünschten
Putz-/Mörtelmischung gefüllt und dann per LKW zur Baustelle verbracht. Die bekannten Container weisen einen
einzigen Behälter zur Aufnahme des fließ- oder rieselfähigen Materials auf. Unterhalb des Auslasses des Behälters
befindet sich ein Durchlaufmischer mit Schnecken-Förderpumpe, um das trockene Gut mit Wasser
anzumachen und die angemachte Putz-/Mörtelmischung mit der Schnecken-Förderpumpe zu fördern. Sollen auf der
Baustelle unterschiedliche Putz-/Mörtelmischungen verarbeitet werden, so bedurfte es bisher auch mehrerer
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unterschiedlicher Container, was die Handhabung verkompliziert
.
Aus WO 97/25261 Al ist bereits ein Container mit einem
ersten oder Hauptbehälter sowie einem zweiten oder Zusatzbehälter bekannt. Der Hauptbehälter ruht über
Standbeine auf dem Untergrund, während der Zusatzbehälter bewegbar am Hauptbehälter gelagert ist. Die Standfüße
werden nachfolgend auch Gestell genannt. Bei dem bekannten Container kann der Zusatzbehälter auch am
Gestell selbst bewegbar gelagert sein. Der Zusatzbehälter ist abnehmbar am Container gelagert, wobei beide
Behälter derart ausgestaltet sind, daß der Zusatzbehälter im am Container angebrachten Zustand nicht oder
nicht wesentlich über die Außenkontur des Hauptbehälters bzw. des Gestells übersteht.
Unterhalb des Hauptbehälters befindet sich bei dem bekannten Container eine Abfördervorrichtung, die insbesondere
aus einem Durchlaufmischer und einer nachgeschalteten Förderpumpe besteht. Die Abfördervorrichtung
weist einen ersten Einlaß auf, der mit dem Auslaß des Hauptbehälters verbunden ist. Die Abfördervorrichtung
weist darüber hinaus einen zweiten Einlaß auf, über den der Auslaß des Zusatzbehälters durch Verschieben desselben
bewegbar ist.
Bei dem bekannten Container kann der Zusatzbehälter
durch Verschieben von dem zweiten Einlaß der Abförder-0 vorrichtung wegbewegt werden. Durch das Wegbewegen des
Zusatzbehälters vom zweiten Einlaß der Abfördervorrichtung
kann dieser beispielsweise auch für die Materialzugabe per Hand eingesetzt werden. Allerdings ist die
längsverschiebbare Lagerung des Zusatzbehälters am Hauptbehälter relativ aufwendig in ihrer Konstruktion
und störanfällig, wenn man einmal an den rauhen Betrieb
denkt-, dem Container für Baumaterialien ausgesetzt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Container für fließ- oder rieselfähige Baumaterialien mit
zwei Behältern zu schaffen, bei dem die Konstruktion für die bewegbare Lagerung des Zusatzbehälters am
Hauptbehälter bzw. Gestell vereinfacht ist. 10
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Container für fließ- oder rieselfähiges Material, insbesondere
Baumaterial wie Putze, Mörtel o.dgl. vorgeschlagen, wobei der Container versehen ist mit
- einem sich entlang einer Längsachse erstreckenden Gestell,
einem an dem Gestell angeordneten ersten (Haupt-) Behälter mit einem Auslaß,
einem an dem Gestell und/oder dem Hauptbehälter 0 bewegbar gelagerten, einen Auslaß aufweisenden
zweiten (Zusatz-)Behälter, wobei die beiden Behälter in ihren Formen und Ausgestaltungen derart
ausgebildet sind, daß der Zusatzbehälter in mindestens einer Position nicht oder nicht wesentlich
über die durch das Gestell und/oder den Hauptbehälter definierten Außenkontur übersteht,
einer Abfördervorrichtung zum Fördern der Materialien aus dem Haupt- und dem Zusatzbehälter,
wobei die Abfördervorrichtung einen ersten
0 Einlaß für das aus dem Auslaß des Hauptbehälters austretenden Material und einen zweiten
Einlaß für das aus dem Auslaß des Zusatzbehälters austretenden Material aufweist,
wobei der Zusatzbehälter um eine zur Längser-Streckung des Gestells und des Hauptbehälters im
wesentlichen querverlaufende Schwenkachse schwenkbar am Gestell und/oder dem Hauptbehälter gelagert
ist, und zwar zwischen einer ersten Schwenkposition und einer zweiten Schwenkposition, wobei sich
der Auslaß des Zusatzbehälters in der ersten Schwenkposition oberhalb des zweiten Einlasses der
Abf fördervorrichtung befindet und dieser zweite Einlaß der Abf fördervorrichtung in der zweiten
Schwenkposition des Zusatzbehälters freiliegt.
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Der erfindungsgemäße Container weist eine Abfördervorrichtung
für die in den beiden Behältern befindlichen Materialien auf. Die Abf fördervorrichtung ist mit einem
ersten und einem zweiten Einlaß versehen. Diesen beiden Einlassen sind die Auslässe des Haupt- und des Zusatzbehälters
zugeordnet. Während der erste Einlaß gegebenenfalls lösbar mit dem Auslaß des Hauptbehälters verbunden
ist, läßt sich durch Verschwenken des Zusatzbehälters dessen Auslaß in eine Position unmittelbar
0 oberhalb des zweiten Einlasses der Abf fördervorrichtung bewegen und zusätzlich in eine zweite Position überführen,
in der der zweite Einlaß der Abfördervorrichtung
freiliegt. Die Schwenkachse des zweiten Zusatzbehälters verläuft dann, wenn der Zusatzbehälter am Gestell bzw.
am Hauptbehälter gelagert ist, quer zur Längsachse des Gestells bzw. des Hauptbehälters.
Die erfindungsgemäße Konstruktion mit schwenkbar angeordnetem
Zusatzbehälter läßt sich auf einfache Weise konstruktiv realisieren. Der Zusatzbehälter benötigt
lediglich zwei längs einer gedachten Linie verlaufende Bolzen &ogr;.dgl., die sich in korrespondierenden Aufnahmen
am Gestell bzw. Hauptbehälter befinden, wenn der Zusatzbehälter montiert ist. Durch geschickten Anordnung
der Schwenkachse (gleichbedeutend mit den beiden zuvor
genannten Bolzen) ist der Kraftaufwand zum Verschwenken des Zusatzbehälters recht gering. Durch die Anordnung
der Schwenkachse relativ zur Längsachse des Gestells bzw. des Hauptbehälters vollführt der Auslaß des Zusatzbehälters
eine Bewegung in radialer Erstreckung. Das wiederum macht es möglich, als 'Abfördervorrichtung
einen Durchlaufmischer mit Mischer- und Förderrohr zu verwenden. Ein derartiger Durchlaufmischer verfügt
neben dem mittig angeordneten ersten Einlaß auch über einen zweiten Einlaß für die manuelle Sackwarenaufgabe.
Dieser zweite Einlaß wird auch Sackaufgabe-Einlaß genannt. Soll Material aus dem Hauptbehälter abgefördert
werden, so wird der Auslaß des Hauptbehälters geöffnet und der Auslaß des Zusatzbehälters verschlossen.
Wird hingegen das Material des Zusatzbehälters benötigt, so wird dessen oberhalb des zweiten Einlasses
(Sackaufgabe-Einlaß) der Abfördervorrichtung befindliche Auslaß geöffnet und der Auslaß des Hauptbehälters
verschlossen. Soll schließlich weder aus dem Hauptbe-0 hälter noch aus dem Zusatzbehälter, sondern Sackwarenmaterial
abgefördert werden, so wird der Zusatzbehälter weggeschwenkt, so daß der zweite Einlaß der Abfördervorrichtung
freiliegt und nun für die Sackaufgabe zugänglich ist.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Zusatzbehälter sich in seiner ersten
Schwenkposition, in der sich sein Auslaß unmittelbar oberhalb des zweiten Einlasses der Abfördervorrichtung
0 befindet, im wesentlichen innerhalb der von dem Gestell bzw. dem Hauptbehälter definierten Außenkontur befindet
. In dieser Schwenkposition kann der Container nun von den für diese Zwecke gebräuchlichen Absetz- bzw.
Abrollkippern transportiert werden. Daher handelt es sich bei der ersten Schwenkposition sowohl um die Be-
triebsposition, in der aus dem Zusatzbehälter Material abgefördert werden kann, als auch um die Transportposition.
Demgegenüber steht der Zusatzbehälter in seiner zweiten Schwenkposition nach außen über die Außenkontur
des Hauptbehälters bzw. des Gestells über.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist der
Container eine entriegelbare bzw. lösbare Arretiervorrichtung auf, mittels derer sich der Zusatzbehälter in
zumindest seiner ersten Schwenkposition (Transportbzw. Betriebsposition) gegen unbeabsichtigte Schwenkbewegungen
gesichert festlegen läßt. Diese Arretiervorrichtung bzw. eine weitere Arretiervorrichtung kann
(auch) vorgesehen sein, um den Zusatzbehälter in seiner zweiten Schwenkposition zu arretieren.
Wie bereits oben erwähnt, ist der Zusatzbehälter vorteilhafterweise
abnehmbar am Gestell bzw. Hauptbehälter gelagert. Im angebrachten Zustand ist der Zusatzbehäl-0
ter gegen ein unbeabsichtigtes Abnehmen vom Gestell bzw. Hauptbehälter durch eine Verriegelungsvorrichtung
gesichert. Die Anbringung des Zusatzbehälters am Gestell bzw. Hauptbehälter erfolgt zweckmäßigerweise mit
einem Gabelstapler &ogr;.dgl. Insoweit ist es von Vorteil,
wenn der Zusatzbehälter entsprechende Aufnahmen für die Zinken eines derartigen Gabelstaplers aufweist.
Der Hauptbehälter besteht vorteilhafterweise aus einem
zylindrischen Teil und einem konischen Teil mit Auslaß am dem zylindrischen Teil abgewandten Ende. Der Zusatzbehälter,
der vorteilhafterweise etwa 1:10 bis 1:5 des Volumens des Hauptbehälters aufweist, ist derart angeordnet,
daß er sich längs des konischen unteren Teils des Hauptbehälters und über etwa die Hälfte des zylindrischen
Teils des Hauptbehälters erstreckt. In diesen
Bereichen weist der Hauptbehälter eine Außenauswölbung
auf, innerhalb derer der Zusatzbehälter untergebracht ist.
Vorzugsweise wird die Verschwenkung des Zusatzbehälters aus der Transport- oder Betriebsposition in die andere
Schwenkposition durch eine Vorspannvorrichtung (Feder &ogr;.dgl.) unterstützt. Alternativ dazu kann diese Verschwenkung
des Zusatzbehälters auch selbsttätig erfolgen, indem, nach Lösen der Arretiervorrichtung, die auf
den Zusatzbehälter wirkende Gravitationskraft in eine Schwenkbewegung des Zusatzbehälters umgesetzt wird.
Diesbezüglich sollte die Schwenkachse auf der einen Seite der durch den Schwerpunkt des Zusatzbehälters
verlaufenden Vertikalebene verlaufen, auf deren anderer Seite die dem Hauptbehälter zugewandte Wandung des Zusatzbehälters
angeordnet ist.
Wie bereits oben erwähnt, kann es sich bei dem zweiten 0 Einlaß der Abfördervorrichtung um den Sackaufgabe-Einlaß
der Abfördervorrichtung handeln. Derartige Einlasse sind zumeist quadratisch in ihrem Querschnitt und mit
einem Gitter versehen. Demgegenüber weisen Auslässe von Containerbehältern zumeist einen runden Querschnitt
auf. Um nun den Sackaufgabe-Einlaß dann, wenn sich der Zusatzbehälter in seiner Betriebsposition befindet, um
den Auslaß des Zusatzbehälters herum abdecken zu können, ist es zweckmäßig, am Auslaß des Zusatzbehälters
eine entsprechend gestaltete Platte &ogr;.dgl. Abdeck-0
element vorzusehen. Zweckmäßigerweise wird dieses Abdeckelement mittels Schrauben oder Schnellverschlüssen
an der Abfördervorrichtung befestigt. Um bei einer derartigen Ausgestaltung jedoch den Zusatzbehälter wegschwenken
zu können, bedarf es einen flexiblen Zwischenstücks zwischen dem eigentlichen Auslaß des Zu-
satzbehälters und dem Abdeckelement. Vorteilhafterweise
ist dieses Zwischenstück längenveränderbar und insbesondere nach Art eines Faltenbalges ausgebildet.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß zumindest der Zusatzbehälter im Bereich
seines Auslasses mehrere Löcher für die Zufuhr von Druckluft ins Innere des Zusatzbehälters aufweist. Mittels
dieser Druckluft können Brückenbildungserscheinungen o.dgl. lokale Verhärtungen des Materials, wie sie
beispielsweise bei längeren Standzeiten auftreten, gelöst und somit der Fließvorgang des Materials wieder
eingeleitet werden. Dies gilt insbesondere für den Zusatzbehälter, in dem sich weniger oft benötigtes Material
befindet. Im Falle der Anwendung des erfindungsgemäßen Containers für Putze ist es beispielsweise von
Vorteil, in den Hauptbehälter einen Unterputz zu lagern, um den Deck- oder Edelputz im Zusatzbehälter
unterzubringen.
Dem Merkmal, über Düsen o.dgl. Öffnungen im Auslaßbereich
eines fließ- bzw. rieselfähiges Material beinhaltenden
Behälters Druckluft einzublasen, um Brückenbildungserscheinungen des Materials aufzuheben, kommt im
5 Rahmen dieser Erfindung selbständige Bedeutung und damit ein über die Anwendung bei einem Zweikammer-Container
hinausgehender Schutz zu.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbei-0
spiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des Containers von derjenigen Seite, zu der der Zusatzbehälter angeordnet ist,
35
-S-
Fig. 2 eine Seitenansicht des Containers, die um 90°
versetzt zur Seitenansicht gemäß Fig. 1 ist, wobei der Zusatzbehälter sich in seiner Transport-
und Betriebsposition befindet,
5
Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß der von Fig. 2 jedoch bei weggeschwenktem Zusatzbehälter,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch den Container gemäß der Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 2 und
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig.
3 .
In den Fign. 1 und 2 ist ein Zweikammer-Container 10 in unterschiedlichen Seitenansichten dargestellt. Der Container
10 weist einen ersten oder Hauptbehälter 12 und einen zweiten oder Zusatzbehälter 14 auf, der am Hauptbehälter
12 um eine horizontale Schwenkachse 16 schwenkbar gelagert ist. Der Hauptbehälter 12 ist mit
einem gewölbten Boden 18, einem sich daran anschließenden zylindrischen Teil 20 und einem konischen Auslaufteil
22 versehen, an dem ein Rohrstück 24 angeflanscht ist, das den Auslaß 26 des Hauptbehälters 12 bildet.
Der Hauptbehälter 12 ruht auf einem Gestell 28, das vier Standbeine 3 0 aufweist, die am oberen Ende des
Konusteils 22 befestigt sind. Über einen Urnfangswinkelbereich
von etwa 90° weist der Zylinderteil 20 des Hauptbehälters 12 eine Außeneinwölbung 32 auf, die sich
bis in den Konusteil 22 fortsetzt. In dieser Außeneinwölbung 32 befindet sich der Zusatzbehälter 14, dessen
Form derart gewählt ist, daß er die im wesentlichen
zylindrische Außenkontur des Containers 10 nicht überragt.. Der Zusatzbehälter 14 weist einen oberen Teil 34
auf, in dem sich der Querschnitt des Behälters 14 im wesentlichen nicht verändert (s. auch Fig. 4). An diesen
oberen Teil 34 schließt sich ein unterer Teil 36 an, der zu seinem unteren Ende hin sich verjüngt und
der in einem Auslaß 38 endet. Beide Auslässe 26,38 können durch Schieber o.dgl. Verschlußorgane 40,42 geöffnet
und verschlossen werden.
Wie insbesondere anhand von Fig. 2 zu erkennen ist, ist an das Rohr 24 am Auslaß 26 des Hauptbehälters 12 der
erste Einlaß 44 eines Durchlaufmischers 46 angeflanscht. Dieser Durchlaufmischer 46 ist mit einem
Rohrgehäuse 4 8 versehen, in dem eine Förder- und Mischerwelle 50 von einem Hydraulikmotor 52 antreibbar
drehbar gelagert ist. Über eine Wasserleitung 53 kann dem Durchlaufmischer 46 Anmachwasser zugeleitet werden.
Der Motor 52 ist an einem der beiden stirnseitigen Enden des Rohrgehäuses 48 des Mischers 46 angeordnet.
Zwischen dem ersten Einlaß 44 und dem Motor 52 befindet sich im Rohrgehäuse 48 des Mischers 4 6 ein zweiter Einlaß
54, der zur Aufgabe von Sackwarenmaterial ausgebildet ist. Bei dem hier zu beschreibenden Container 10
jedoch befindet sich in der in Fig. 2 gezeigten Stellung der Zusatzbehälter 14 mit seinem Auslaß 38 unmittelbar
über diesem zweiten Einlaß 54 des Mischers 46.
An dem dem Motor 52 abgewandten Ende des Rohrgehäuses 48 des Mischers 46 befindet sich dessen Auslaß 56, der
unmittelbar über dem Einlaß 58 einer Schneckenförderpumpe
60 angeordnet ist. Die Schneckenförderpumpe 60 weist ein rohrförmiges Gehäuses 62 auf, an dessen einem
Ende ein Hydraulikmotor 64 zum Antreiben einer Förderschnecke 66 im rohrförmigen Gehäuse 62 angeordnet ist.
An dem anderen Ende des rohrförmigen Gehäuses 62 ist ein Förderschlauch 68 angeschlossen.
Nachfolgend wird auf die Lagerung des Zusatzbehälters 14 am Hauptbehälter 12 näher eingegangen.
Die bereits oben angesprochene Drehachse 16 weist zwei Zapfen oder Bolzen 70 auf, die auf der Achse 16 liegend
außen am Zusatzbehälter 14 an einander diametral gegenüberliegenden Enden von dessen oberen Teil 34 angeschweißt
oder in anderer Weise angebracht sind. Die freien Enden dieser beiden Bolzen oder Zapfen 7 0 weisen
Tellerflansche 72 auf. Im an den Hauptbehälter 12 eingehängten Zustand des Zusatzbehälters 14 befinden sich
diese Zapfen oder Bolzen 70 in U-förmigen Ausnehmungen 74 von Laschen 76, die radial vom Hauptbehälter 12 abstehend
mit dessen Zylinderteil 20 verbunden sind. Die beiden Laschen 76 verlaufen parallel zueinander, wobei
ihre Aussparungen 74 nach außen hin geöffnet sind.
0 Beide Laschen 76 sind mit einer Arretiervorrichtung 78 versehen, von denen jede jeweils einen federbelasteten
Verriegelungsbolzen 80 aufweist, der sich im Verriegelungszustand
durch die Aussparung 74 hindurch erstreckt und im entriegelten Zustand aus der Aussparung 74 herausbewegt
ist. Hierdurch ist es möglich, die Bolzen 70 an einem unbeabsichtigten Herausgleiten aus den Aussparungen
74 der Laschen 76 zu hindern. Die Verriegelungsbolzen 80 werden über Handhebel 82 bewegt, die an
den beiden beidseitig des Zusatzbehälters 14 angeordneten Standbeinen 30 des Gestells 28 schwenkbar gelagert
sind und über Seilzüge 84 mit den Verriegelungsbolzen 8 0 verbunden sind.
Im unteren Bereich des Konusteils 22 des Hauptbehälters 12 befindet sich ein schwenkbar gelagerter Betätigungs-
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hebel 8 6 einer Verriegelungsvorrichtung 8 8 zum Verriegeln des Zusatzbehälters 14 in der in den Fign. 1 und 2
gezeigten Transport- bzw. Betriebsposition des Zusatzbehälters 14. Die Verriegelungsvorrichtung 88 weist
zwei schwenkbare Fanghaken 90 auf, die von dem Betätigungshebel 86 drehbar sind. Diese Fanghaken 90 wirken
mit Bolzen 92 am Zusatzbehälter 14 zusammen und umgreifen diese, um den Zusatzbehälter 14 gegen unbeabsichtigte
Schwenkbewegungen zu sichern. Die beiden Bolzen 92 sind miteinander fluchtend an diametral gegenüberliegenden
Außenseitenbereichen des unteren Teils 36 des Zusatzbehälters 14 angebracht.
Wie insbesondere anhand von Fig. 1 zu erkennen ist, weist der Zusatzbehälter 14 beidseitig seines konischen
unteren Teils 36 zwei Paare von Aufnahmeöffnungen 94,96 für die Zinken eines Gabelstaplers auf. Mit Hilfe dieses
Gabelstaplers läßt sich der Zusatzbehälter 14 an dem Hauptbehälter 12 anbringen.
Der Auslaß 3 8 des Zusatzbehälters 14 weist ein längenveränderbares
und flexibles Rohr 98 auf, das an den konischen unteren Teil 36 des Zusatzbehälters 14 angeflanscht
ist. An dem Rohr 98 ist eine Plattenabdeckung 100 angebracht, die eine mit dem Rohr 98 fluchtende
Öffnung aufweist. Die Abdeckung 100 dient zur Abdeckung des als Schütte ausgebildeten trichterförmigen Sackaufgabe-Einlasses
54. Die Öffnung dieses Einlasses 54 ist wesentlich größer als der Durchmesser des Rohres 98, so
0 daß zur Verhinderung des Auslaufens von Material des Zusatzbehälters 14 oben aus dem zweiten Einlaß 54 heraus
und zur Verhinderung des Eindringens von Feuchtigkeit der Bereich um das Rohr 98 durch das Abdeckelement
100 verschlossen ist, wenn sich der Auslaß 38 des Zusatzbehälters 14 oberhalb des Sackaufgabe-Einlasses 54
• ta· &bgr; · * ····
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des Mischers 46 befindet. Wie in den Figuren angedeutet,
ist die Abdeckplatte 100 mit dem Gehäuse 48 des Mischers 46 verschraubt.
Im auslaßnahen Bereich des Zusatzbehälters 14 verläuft außen um dessen unteren Teil 3 6 eine Druckluftringleitung
102, die über mehrere T-Stücke an Durchgangslöcher im Zusatzbehälter 14 angeschlossen ist. Durch die Zufuhr
von Druckluft in diesen Bereich des Zusatzbehälters 14 wird erreicht, daß sich im Falle von Brückenbildungserscheinungen
das Material im Zusatzbehälter 14 wieder lösen läßt, so daß der Fließprozeß wieder einsetzt.
Eine derartige Druckluftzufuhr kann auch beim Hauptbehälter 12 vorgesehen sein. Da der Zusatzbehälter
14 abnehmbar ist, ist es von Vorteil, wenn die Verbindung der Druckluftringleitung 102 mit einem Anschluß
des Containers 10 durch einen Schnellverschluß &ogr;.dgl. erfolgt.
Bei den Motoren 52 und 64 der die Abfördervorrichtung 104 bildenden Mischer 46 und Förderpumpe 60 handelt es
sich um Hydraulikmotore. Der Hydraulikkreislauf, die
Wasserzufuhr für den Mischer 46 und die Druckluftzufuhr für zumindest den Zusatzbehälter 14 erfolgt von einer
Steuereinheit gesteuert, die in einem Kastengehäuse untergebracht ist, welches Bestandteil des Containers
10 ist, in den Figuren jedoch nicht dargestellt ist.
Im am Hauptbehälter 12 eingehängten Zustand des Zusatzbehälters 14 läßt sich dieser nach Lösen der Verriegelungsvorrichtung
8 8 radial nach außen verschwenken, wenn die Plattenabdeckung 10 0 vom Gehäuse 4 8 des
Mischers 46 geschraubt ist. Die flexible Ausgestaltung des längenveränderbaren Rohrstückes 98 am Auslaß 3 8 des
Zusatzbehälters 14 erlaubt es, daß die Abdeckplatte 100
tt
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beim Verschwenken dem Mischer 4 6 ausweichen kann. Aufgrund der Anordnung der Schwenkachse 16 in einer nahe
der Mantelfläche des Zylinderteils 20 des Hauptbehälters
12 ist die Möglichkeit gegeben, daß der Zusatzbehalter 14 selbsttätig nach außen verschwenkt, und zwar
aus der Position gemäß Fig. 2 in die Position gemäß Fig. 3. Die Vertikalebene 106, in der sich die Schwenkachse
16 befindet, liegt nämlich, bezogen auf den gesamten Container 10, radial außerhalb der durch den
Schwerpunkt verlaufenden Vertikalebene 108 des Zusatzbehälters
14. Damit aber kommt es aufgrund der Erdanziehungskraft
zwangsläufig zu einer Verschwenkbewegung des Zusatzbehälters 14, wenn die Verriegelungsvorrichtung
8 8 im Zustand des Containers gemäß Fign. 1 und 2 gelöst wird. Anders ausgedrückt ist also die Schwenkachse
16 auf der einen Seite der durch den Schwerpunkt des Zusatzbehälters 14 verlaufenden Vertikalebene 108
angeordnet, auf deren anderer Seite sich derjenige Teil 110 der Innenwandung des Zusatzbehälters 14 befindet,
0 der dem Hauptbehälter 12 im Bereich von dessen Außeneinwölbung 32 gegenüberliegt (s. auch Fig. 4). Zusätzlich
verläuft die Schwenkachse 16 quer zur Längserstreckung 112 des Hauptbehälters 12 sowie des Gestells
28 (s. hier insbesondere Fig. 1) . Letztendlich gilt diese Aussage auch bezüglich der Längserstreckung des
Zusatzbehälters 14; die Schwenkachse 16 verläuft also auch quer zu der Längsachse des Zusatzbehälters 14.
In den Figuren nicht dargestellt sind die Verankerungs-0 und Anlagepunkte sowie Lastaufnahme-Beschlagelemente,
die zum Transport des Containers 10 mit den im Einsatz befindlichen Absetz- und Abrollkippern erforderlich
sind. Diese Punkte und Beschlagelemente sind vorzugsweise sämtlich am Hauptbehälter 12 bzw. Gestell 28 angeordnet.
Beim Transport mittels dieser Kipper ist der
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Container 10 liegend angeordnet, wobei sich der Zusatzbehälter 14 auf der dem Kipper abgewandten Oberseite
des Containers 10 befindet. Die Drehlager des Zusatzbehälters 14 und dessen Verriegelungsvorrichtung 88 sind
also derart ausgebildet, daß sie denjenigen statischen Kräften, die beim Transport des befüllten Containers 10
auftreten, standhalten.