DE29803093U1

DE29803093U1 - Wiederverwendbarer Werbeträger

Info

Publication number: DE29803093U1
Application number: DE29803093U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-02-25
Filing date: 1998-02-25
Publication date: 1998-05-07
Anticipated expiration: 2008-02-26
Also published as: DE29809879U1

Description

Wiederverwendbarer Werbeträger

Die Erfindung betrifft einen wiederverwendbaren Werbeträger, der bei Bedarf nicht nur in der Werbebranche zur Anwendung kommt, sondern auch überall dort, wo es mit einfachen Mitteln zweckmäßig ist, Informationen zu vermitteln bzw. Aufmerksamkeit zu erregen.

In der Werbebranche werden alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft, um auf Angebote aufmerksam zu machen. Im einfachsten Falle handelt es sich um schwarze Tafeln, die mit Kreide beschriftet und so plaziert werden, daß Interessenten angesprochen werden können. Gedruckte Speisekarten im Gaststättengewerbe und Prospekte, mit denen für alle erdenklichen Waren oder Dienstleistungen geworben wird, gehören zum Stande der Technik. Allgemein üblich ist die Leuchtreklame in den Städten, die Werbung im Fernsehen und das Abrufen von Informationen und Angeboten über das Internet.

Obwohl die sehr einfachen Werbeträger nach wie vor ihre Berechtigung haben und auch genutzt werden, hinterläßt die entfernte Schrift auf Tafeln oft Schlieren und die Neubeschriftung wirkt unschön. Druckerzeugnisse haben den Nachteil, daß sie nicht wiederverwendbar sind, wenn es darum geht, neue Angebote zu unterbreiten. Die Werbung im Fernsehen oder mit Hilfe von Videokassetten sowie die Werbung über das Internet schöpft alle technischen Möglichkeiten aus, ist natürlich dementsprechend aufwendig und teuer und wird fast ausschließlich nur von großen Unternelimen genutzt bzw. von Zusammenschlüssen in bestimmten Regionen.

Dementsprechend ist es die Aufgabe der Erfindung, einen wiederverwendbaren Werbeträger vorzuschlagen, der vorzugsweise von kleinen oder mittleren Unternehmen oder auch in der Privatsphäre verwendet wird. Der Werbeträger soll kostengünstig hergestellt werden können, soll gleichzeitig eine technisch bedingte geschmackvolle Gestaltung aufweisen und bei der

Wiederverwendung sollen die Farbreste durch die Beschriftungen bzw. zeichnerischen Darstellungen mit einfachen Mitteln so entfernt werden können, daß bei der erneuten Verwendung des Werbeträgers eine saubere Oberfläche zur Verfügung steht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie folgt gelöst, wobei hinsichtlich des grundlegenden erfinderischen Gedankens auf den Schutzanspruch 1 verwiesen wird. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Schutzansprüchen 2 bis 4.

Folgende erläuternde Hinweise sollen noch gegeben werden.

Es sollen bei der Herstellung der Werbeträger farbige Kartonagen insbesondere Leuchtfarbenkartonagen verwendet werden. Da Wert auf die Wiederverwendung der Werbeträger gelegt wird, sind lichtbeständige Kartonagen auszuwählen.

In Anspruch 1 wird gesagt, daß mindestens eine Seite der Kartonage mit einer klaren durchsichtigen Folie zu versehen ist. Bei der praktischen Anwendung wird man zweckmäßigerweise beide Seiten mit einer klaren durchsichtigen Folie versehen.

Mit der Verwendung von Polyäthylen-Folien als beiderseitige Laminate ergibt sich ein bedeutender Vorteil flir die wiederverwendbaren Werbeträger. Die Laminate können mit wasserfesten Stoffen beschriftet werden umd mit Aceton, welches vorzugsweise als Lösungsmittel vorgeschlagen wird,
können die Laminate außerordentlich gründlich gereinigt werden - die häufige Wiederverwendung der Werbeträger ist vor allem aus diesem Grunde gegeben. Ein sauberer und ansprechender

Werbeträger steht so immer wieder zur Verfugung. Korrekturen bei Preisen bzw. neue Angebote können schnell und kostengünstig vermerkt und unkompliziert und sauber wieder entfernt werden.

Wie sich aus Anspruch 3 ergibt, sollen die Kartonagen den Begriff "Papier" mit einschließen. Es ist von der Größe des Werbeträgers abhängig, ob aus Stabilitätsgründen starke Pappe erforderlich ist oder Papier (ohne Stabilitätsanforderungen) verwendet wird, wobei natürlich die Laminate nicht nur eine Schutz- sondern auch eine Stützfunktion erfüllen.

Im Hinblick auf Anspruch 4 ist festzustellen, daß unter dem Begriff "Plotterfolien" Materialien verstanden werden, die auf die Kartonagen z. B. im Sinne einer Beschriftung oder eines Markenzeichens, aufgebracht werden. Diese Plotterfolien werden somit vor dem Laminieren auf die farbigen Kartonagen aufgebracht, und sie werden durch das Laminat ebenfalls abgedeckt und geschützt. Mit Hilfe der Plotterfolien ist es preisgünstig und relativ einfach, individuelle Einzelanfertigungen von Plakaten vorzunehmen.

Anhand eines Ausfuhrungsbeispiels soll die Erfindung nochmals kurz erläutert werden.
Gemäß Ausfuhrungsbeispiel wird folgender Schichtenaufbau des wiederverwendbaren Werbeträgers vorgeschlagen:

- durchsichtige klare Polyäthylen-Folie

- Leuchtfarbenpapier

- Plotterfolie (mit der Plotterfolie erfolgt die Beschriftung des Leuchtfarbenpapiers)

- durchsichtige klare Polyäthylenfolie

-A-

Damit liegt entsprechend diesem Beispiel ein Werbeträger vor, bei dem nur auf einer Seite die Beschriftung des Leuchtfarbenpapiers erfolgt ist.

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Erfindung in jedem Fall die gestellte Aufgabe in technischer Hinsicht erfüllt und schnell, flexibel und kostengünstig auf wechselnde Erfordernisse bei der Anwendung eingegangen werden kann.

Claims

Schutzansprüche

1. Wiederverwendbarer Werbeträger unter Verwendung von vorzugsweise lichtbeständigen Kartonagen, wobei die Kartonagen beidseitig mit Laminaten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Laminate mindestens auf einer Seite eine klare, durchsichtige Folie darstellen.

2. Wiederverwendbare Werbeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien aus Polyäthylen bestehen.

3. Wiederverwendbare Werbeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kartonagen im Sinne von Papier verwendet werden können.

4. Wiederverwendbare Werbeträger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kartonagen mindestens auf einer Seite teilweise Plotterfolien aufgebracht werden.