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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen KFZ-Hinterglasaufkleber nach
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Eine
derartige Vorrichtung ist aus dem Stand der Technik allgemein bekannt
und basiert auf einer in den USA und Canada (alternativ Nordamerika)
gebräuchlichen
Praxis und gesetzlich geregelten Vorgabe, zum Verkauf stehende Kraftfahrzeuge
mit gesetzlich vorgesehenen Informationskomponenten zu kennzeichnen.
Genauer gesagt regelt der sogenannte Automobile Information Disclosure
Act von 1958, auch Monroney Act genannt, mit welchen Informationen
ein solches bekanntes selbstklebendes Preisschild zu versehen ist,
um gesetzeskonform ein Kraftfahrzeug auszuzeichnen. Inhaltlich gehören hierzu neben
fahrzeugtypspezifischen Informationskomponenten wie Preis, Motorenspezifikationen
und Ausstattung, insbesondere auch Umweltverträglichkeits-Informationskomponenten
wie Emissionsausstoß und
dgl., sowie Kraftstoffverbrauchs-Informationskomponenten.
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Nicht
zuletzt aufgrund der gesetzlichen Regelungen ist diese bekannte
Form der KFZ-Kennzeichnung weit verbreitet und, bis auf Details,
standardisiert.
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Allerdings
bringt der Einsatz und der faktische Gebrauch derartiger, aus dem
Stand der Technik bekannter Hinterglasaufkleber auch verbesserungsbedürftige Nachteile,
die sich gerade im Alltagsgebrauch störend auswirken. So verdeutlicht
die 5 zum Stand der Technik den Aufbau eines bekannten,
als gattungsbildend vorausgesetzten Aufklebers: Eine Mehrschichtstruktur
bestehend aus einer ersten Papier-Trägerschicht 50, einer
darauf gebildeten Klebeschicht 52 sowie einer darauf gebildeten
zweiten Papierlage 54 wird in ansonsten bekannter Weise
mit einer Bedruckung, z. B. mittels eines Laserdruckers, mit einer
Druckschicht 56 versehen, so dass die in 5 gezeigte
Schichtanordnung entsteht. Zum Befestigen eines solchen Aufklebers
des typischen Formats 17 in × 11
in, (431,8 mm × 279,4 mm
) wird dann zunächst
zum Aufkleben (als Hinterglasaufkleber hinter eine KFZ-Glasscheibe 22)
vorbereitet, indem ein eine Stanzung aufweisender Randabschnitt 62 der
Papierlage 54 gemäß Pfeilrichtung
in 5 entfernt wird. Dies legt im Randbereich die
darunterliegende Klebstoffschicht 52 frei, mit welcher
dann eine Bedienperson den Aufkleber am Fensterinneren (typischerweise
vorher gereinigt) festlegen kann.
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Allerdings
ist eine derartige bekannte Vorgehensweise in mehrfacher Hinsicht
nachteilig: Zum einen ist der Druckvorgang aufwändig und fehlerträchtig, denn
es ist üblich,
keine Blanko-Druckvorlagen zu bedrucken, vielmehr findet der Benutzer
bereits als Vorlage vorbedruckte Dokumentsätze vor, welche dann von ihm
mit KFZ-spezifischen Informationen für das jeweilige Kraftfahrzeug
ergänzt
werden. Mit anderen Worten, der in der 5 gezeigte
Dokumentsatz ist mindestens zweimal durch eine Druckanordnung zu
führen,
mit den damit verbundenen potentiellen Problemen eines Papierstaus,
eines Unbrauchbarwerdens oder einer Verschlechterung der Klebeschicht
od. dgl. Bei Änderungen
des Inhaltes der Erstbedruckung werden die vorgefertigten Vorlagen unbrauchbar
und müssen
entsorgt und neu vorgedruckt werden.
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Hinzu
kommt das Problem, dass ein einmal aufgebrachter Aufkleber der in 5 gezeigten
Art praktisch nicht rückstandslos
entfernt werden kann. Stets verbleiben Reste der randseitigen Klebeschicht 52,
welche dann zusätzlich
durch Lösungsmittel
in Verbindung mit Entfernungswerkzeugen od. dgl. Maßnahmen
entfernt werden müssen,
bevor das (verkaufte) Fahrzeug ausgeliefert wird, der Aufkleber zwischenzeitlich
entfernt werden muss z. B. wegen einer Probefahrt oder aber ein
neuer Aufkleber aufgebracht wird. Auch bringt das bekannte Prinzip
systembedingt mit sich, dass ein einmal aufgeklebter Aufkleber idR.
nicht wiederverwendet werden kann, da die Klebeschicht abgenutzt
bzw. verbraucht ist (es kann gar die Situation entstehen, dass bei
intensiver Sonneneinstrahlung und damit verbundener thermischer
bzw. UV-Strahlung die Klebeschicht 52, welche ja lediglich
im Randbereich den Aufkleber hält,
wirkungslos wird und so der Aufkleber überhaupt nicht mehr haftet).
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Im
Ergebnis ist daher die Herstellungs- und Einsatzsituation bekannter
KFZ-Hinterglasaufkleber nachteilig
und verbesserungsbedürftig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen aus dem Stand der
Technik bekannten KFZ-Hinterglasaufkleber sowohl im Hinblick auf
eine einfache, kostengünstige
und leicht handhabbare Herstellbarkeit, als auch seine praktischen
Gebrauchseigenschaften sowohl im Aufkleben, als auch im Abziehen
(und ggf. Wiederverwenden) zu verbessern.
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Die
Aufgabe wird durch den KFZ-Hinterglasaufkleber mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs sowie das KFZ-Informationssystem mit den Merkmalen
des unabhängigen
Anspruchs 12 gelöst;
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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In
erfindungsgemäß vorteilhafter
Weise ist zunächst
die Trägerschicht
für die
Informationskomponenten gemäß der Erfindung
einlagig aus einem intransparenten, unmittelbar bedruckbaren Polymermaterial
realisiert. Damit ergibt sich vorteilhaft die Möglichkeit, das Druckbild mit
den verschiedenen geregelten Informationskomponenten unmittelbar
auf das Polymermaterial aufzubringen, und zwar so, dass dieses im
montierten Zustand dann an der Glasfläche haften kann, und zwar erfindungsgemäß vorteilhaft
ohne zwischenliegendes adhäsives
und/oder Kleber-Material.
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Durch
diese erfindungsgemäßen Maßnahmen
werden die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben vorteilhaft
gelöst:
Zum einen ist das (intransparente, damit eine gute und kontrastreiche Druckunterlage
bildende) Polymermaterial einfach und mit gängigen Druckvorrichtungen,
etwa Laserdruck, zu bedrucken, wobei weiter bevorzugt dies in einem
einzigen Druckvorgang (Druckdurchgang) auf ein unbedrucktes Trägermaterial
erfolgen kann. Dies vermindert den Aufwand bei der Handhabung und verringert
das Auftreten von Fehlern.
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Die
vorteilhafte Eigenschaft des Polymermaterials, ohne zwischenliegendes
adhäsives
bzw. Kleber-Material an einer Glasfläche (Innenfläche einer KFZ-Scheibe) zu haften,
führt dazu,
dass der Aufkleber nicht nur äußerst einfach
in der Handhabung aufgebracht werden kann, auch ist er in dieser
einfachsten Konfiguration rückstandslos
entfernbar. Da zudem beim Entfernen der Aufkleber nicht beschädigt wird,
lässt er
sich problemlos wiederverwenden, etwa an anderer Stelle im Fahrzeug
oder bei wiederholtem Anbringen an gleicher Stelle.
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Dabei
ist es einerseits von der Erfindung umfasst, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
die Trägerschicht
vollständig
und ohne jegliches zwischenliegendes Medium aufzubringen, wobei
zu diesem Zweck in besonders geeigneter Weise eine Kunststofffolie
gewählt
wird, welche elektrostatisch an einer (trockenen) Glasinnenfläche haftet.
Gleichermaßen
ist es von der Erfindung umfasst, zum Bewirken eines einfachen,
blasenfreien Aufbringens einen dünnen
Wasser- und/oder Tensidfilm (etwa einfach auftragbar mittels einer
Sprühflasche
od. dgl.) zu benutzen, um den einlagigen Aufkleber (ggf. auch aus
anderem, haftendem Kunststoff) an der Scheibe festzulegen.
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Besonders
bevorzugt ist es im Rahmen der Erfindung, für das Polymermaterial der Trägerschicht einen
Polypropylen- und/oder Polyvinylchlorid-Bogen zu verwenden, wobei
der Begriff „einlagig” im Sinne der
Erfindung bedeutet, dass es sich im montierten Zustand lediglich
um einen Bogen bzw. um eine Lage handelt (ausgeschlossen ist dagegen
nicht, dass, etwa zum Zweck der leichten Bedruckbarkeit des Polymermaterials
dieses vor oder während
der Bedruckung auf einer Trägerschicht
gehalten ist, welche jedoch vor dem Auftragen bzw. im montierten
Zustand entfernt ist).
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Als
besonders günstig
hat es sich in der Realisierung der Erfindung herausgestellt, das
Flächengewicht
des Polymermaterials im Bereich zwischen 40 und 120 gr./m2, und dort weiter bevorzugt im Bereich zwischen
50 und 65 gr./m2 auszuwählen, wobei dies etwa bei dem
bevorzugt auszuwählenden
Polypropylenmaterial zu einer Schichtdicke im Bereich zwischen 50
und 90 μm,
insbesondere im Bereich zwischen 70 und 80 μm, führt.
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Während es
prinzipiell im Rahmen der gesetzlichen bzw. administrativen Vorgaben
liegt, die Kantenlänge
des bevorzugt rechteckförmigen
Aufklebers auszugestalten, hat es sich in der Praxis bewährt, ein
typisches Rechteckmaß im
Format A3/Doubble Letter von 17 in × 11 in, (431,8 mm × 279,4
mm) zu verwenden.
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Inhaltlich
ist es dabei günstig
und bevorzugt, die Informationskomponenten gemäß den gesetzlichen Vorgaben
aufzudrucken und anzuordnen, wobei weiter bevorzugt die vorliegende
Erfindung auch einen Mehrfarb-Druck und entsprechend eine mehrfarbige
Ausgestaltung des Aufklebers erlaubt.
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In
besonders günstiger
Weiterbildung der Erfindung liegt es, den KFZ-Hinterglasaufkleber
als Teil eines KFZ-Informationssystems zu betrachten, wobei der
Aufkleber, neben seinen visuell ablesbaren Informationskomponenten,
insbesondere auch mindestens ein Daten- und/oder Codemuster, etwa
in Form eines Barcodemusters aufweist, welches geeignet optisch,
elektronisch bzw. digital erfasst werden kann. Dies bietet im Rahmen
einer bevorzugten Weiterbildung die Möglichkeit, fahrzeug- und/oder
interessentenspezifisch zusätzliche
Daten heranzuführen
und zu verknüpfen,
welche beispielsweise netzbasiert vorliegen und, in Verbindung mit
den bereits auf dem Aufkleber enthaltenen Daten, einen Kundennutzen
maximieren bzw. zusätzliche
Dienstleistungen ermöglichen.
Lediglich beispielhaft sei auf die Möglichkeit verwiesen, dass ein
Benutzer, welcher als Betrachter vor einem Fahrzeug steht und den
Aufkleber von außen
durch eine Kraftfahrzeugscheibe hindurch betrachtet, mit Hilfe einer
Digitalkamerafunktionalität
und einem Mobiltelefon durch Fotografie des Barcodemusters das konkret
betrachtete Fahrzeug identifiziert, über ein elektronisches Datenübertragungsnetz
(beispielsweise das öffentliche
Internet) zusätzliche
Daten das Fahrzeug betreffend heranführt (beispielsweise Informationen
von anderen Besitzern, zusätzliche
Informationen das Fahrzeug betreffend od. dgl.) und gar mit Hilfe
eigener Daten (z. B. eigener Finanzinformationen und Kreditwürdigkeitsdaten)
bereits in der Lage ist, eine konkrete individuelle Kreditfinanzierung
dieses Fahrzeugs für
sich zu planen. Technisch wird dies dadurch ermöglicht, dass die in der beschriebenen
Weise digital-optisch abtastbare Codierung mit Hilfe üblicher
(z. B. portabler) Internet-Clients die Verbindung zu zusätzlicher,
netzbasierter Information herstellt und gleichzeitig eine Verknüpfung mit
den Daten ermöglicht,
die bereits auf dem Sticker enthalten bzw. in das Barcodemuster
hineincodiert sind.
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Ergänzend lässt sich
der KFZ-Hinterglasaufkleber durch (plane, auch druckbare) Elektronikkomponenten
und -flächen
mit zusätzlicher
Funktionalität realisieren:
So kann z. B. an einem Flächenabschnitt ein
flacher LED (OLED)-Displaybereich
vorgesehen sein, um variable oder bewegte Bilder zu zeigen; zusätzlich oder
alternativ können
RFID-Antennenbereiche für
eine HF-Kommunikation
mit einem Benutzerapparat vorhanden sein, ebenso wie Photovoltaikbereiche
zur Stromversorgung elektronischer Zusatzkomponenten des Hinterglasaufklebers,
wie das genannte Display oder eine RFID-Einheit.
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Im
Ergebnis ermöglicht
die vorliegende Erfindung damit nicht nur eine in der alltäglichen
Praxis und bei einer Vielzahl von Kraftfahrzeugen spürbar aufwandsmindernde
Handhabung der ansonsten aufwändigen
gesetzlich geregelten Kennzeichnung und Auszeichnung von Kraftfahrzeugen,
auch ermöglicht
die vorliegende Erfindung in äußerst einfacher
Weise einen Mehrwert durch das gezielte Verknüpfen und Heranführen externer
(netzbasierter) Information, welche nicht nur sich unmittelbar wertsteigernd
für den
KFZ-Händler
als Nutzer auswirkt, sondern einem Kunden die unmittelbare Möglichkeit
zu zusätzlich
nutzenfördernder
Informationsverarbeitung anbietet.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1:
eine schematische Schnittansicht des KFZ-Hinterglasaufklebers mit
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2:
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung analog zur Darstellung der 1;
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3:
ein schematisches Blockschaltbild zum Verdeutlichen verschiedener
Systemkomponenten des weiterbildungsgemäß im Rahmen der Erfindung vorgesehenen
KFZ-Informationssystems;
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4:
eine schematische Ansicht eines Hinterglasaufklebers mit den typischen,
durch die gesetzlichen Vorgaben geregelten Informationskomponenten;
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5:
eine Schnittansicht durch den Hinterglasaufkleber nach dem Stand
der Technik;
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6 eine
Darstellung eines im KFZ montierten Hinterglasaufklebers und
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7 eine
Visualisierung einer optischen Erfassung eines Codebereichs des
Hinterglasaufklebers mit portablen Datenkommunikationsmitteln gemäss einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 1 verdeutlicht
den prinzipiellen Aufbau eines ersten Ausführungsbeispiels (best mode) der
vorliegenden Erfindung. Im einfachsten Ausführungsbeispiel weist eine aus
einer weiß durchgefärbten Polypropylen-Folie 10 realisierte
Trägerschicht einer
Dicke von 76 μm
eine einseitige Bedruckung („Toner”) 12 auf,
welche zum Realisieren des Druckbildes eines sogenannten Monroney-Stickers
(4) eine Mehrzahl von Informationskomponenten aufweist;
zu diesen zählen
fahrzeugsspezifische Informationen gemäß Informationsblock 14,
Umweltverträglichkeits-Informationskomponenten
gemäß Informationsblock 16 sowie
Kraftstoffverbrauchs-Informationskomponenten gemäß Informationsblock 18,
wie sie in der Darstellung der 4 im Druckbild
erzeugt werden. Zusätzlich
enthält
das Druckbild einen Codebereich 20, wie er in der 4 als
zweidimensionaler Barcode enthalten ist.
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Dieses
Druckbild wird mittels eines herkömmlichen Laserdruckers oder
Tintenstrahldruckers auf die Folie 10 aufgebracht, wobei
zu diesem Zweck die Folie selbst auf einem nicht gezeigten Stütz- bzw.
Trägerpapier
(welches dann später
für das
Aufbringen entfernt wird) getragen sein kann.
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Die
Trägereinheit
mit aufsitzendem Druckbild 12 wird dann in der in der 1 gezeigten
Weise als Hinterglasaufkleber auf eine Glasfläche einer Fahrzeugscheibe 22 aufgebracht,
wobei das Ausführungsbeispiel
der 1 das Haften der Anordnung durch Elektrostatik
auf einer trockenen Scheibenoberfläche ermöglicht. Mit anderen Worten,
ohne den Einsatz irgendeines Haftmittels od. dgl. Substanz erfolgt
das Befestigen der Einheit 10, 12 durch einfaches
Anlegen und Festdrücken,
ggf. unter Entfernung von Luftbläschen,
an der Glasscheibe 22.
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Die
Längsschnitt-Schemaansicht
der 2, analog zur 1, verdeutlicht
ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Haftwirkung wird hier verstärkt bzw.
begründet
durch einen zusätzlichen,
mittels einer Sprühdüse aufgetragenen
Wasserfilm 24, welcher unmittelbar vor dem Anlegen an die
Glasfläche 22 auf
das gedruckte Folienmaterial 10 aufgebracht wird. Eine
derartige Vorgehensweise und die Verwendung von Wasser (ggf. mittels
eines Tensids od. dgl. Reinigungsmittels im Wasser) bringt Vorteile
im Hinblick auf ein (luft-)blasenfreies Auflegen und ermöglicht ebenso
wie das rein trockene Anbringen der 1 ein praktisch
rückstandsfreies
Abziehen der Folie nach dem Gebrauch.
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Die 3 verdeutlicht
in der schematischen Blockansicht die Weiterentwicklung des KFZ-Hinterglasaufklebers
der 1, 2, 4 innerhalb
eines vernetzten Systems. Dabei verdeutlicht die schematische Umrandung 30 ein
Kraftfahrzeug, an dessen mindestens einer Scheibe als Hinterglasaufkleber
der Monroney-Sticker der 4, hergestellt auf eine der
vorbeschriebenen Arten, befestigt ist. Genauer gesagt erfolgte an
einem typischen Nutzerstandort, z. B. am Ort des Fahrzeugherstellers
oder im Hafen bei importierten Fahrzeugen sowie eines KFZ-Händlers bei
der Herstellung eines Ersatzaufklebers „local”, das Herstellen des Hinterglasaufklebers
durch einen Einmal-Druckvorgang einer dort lokal vorhandenen Datenverarbeitungseinheit 32 mit angeschlossenem
Drucker 34.
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Die
Datenverarbeitungseinheit 32 ist, vgl. die gestrichelte
Linie 36, über
ein (bevorzugt öffentliches)
Datenübertragungsnetz,
etwa das Internet, mit einer Servereinheit „remote” verbunden, symbolisiert durch
die Anordnung 38 von Servern, welche der lokalen Datenverarbeitungseinheit 32 verschiedene
Informationen, insbesondere auch zur Aktualisierung und/oder Ausgestaltung
des Inhalts des Aufklebers (4) bereitstellt.
So hat etwa der Nutzer am Standort local die Möglichkeit, über das Netz 36 und
die Servereinheit 38 auf verschiedene Parameter, technische
Daten od. dgl. eines jeweils zu kennzeichnenden Fahrzeugs zuzugreifen
und so bei Minimierung des Aufwandes für eine lokale Datenspeicherung (diese
ist im einfachsten Fall lediglich noch eine Pufferung extern empfangener
Daten) einen stets aktuellen Datensatz für den Aufkleber zu erzeugen.
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Zusätzlicher
Nutzer-Mehrwert im Rahmen der Erfindung existiert dadurch, dass
ein eine typischerweise mobile Datenverarbeitungsvorrichtung besitzender
Interessent (Kasten 40) auf einfache Weise durch Abfotografieren
oder andere Wege der optischen Datenerfassung und Datenverarbeitung des
Codefeldes 20 (4) die Daten des von ihm betrachteten
Fahrzeugs – durch
die Fensterscheibe hindurch – erfassen
kann und dann die portable Datenverarbeitungseinheit 42,
angebunden über
eine Datenleitung 44 an die zentrale Servereinheit (idealerweise
wieder unter Nutzung des Internets) dann zusätzliche Datenverknüpfungen
od. dgl. bewirken kann. So ist es beispielsweise möglich, unter
Berücksichtigung
eines individuellen Finanzierungs- oder Kreditprofils eines Benutzers 40 für ein jeweils
betrachtetes Fahrzeug bereits ein konkretes Finanzierungsangebot
auszuarbeiten. Ergänzend
oder alternativ hat der Benutzer 40 die Möglichkeit,
mit den von ihm identifizierten (gezeigt schematisch eine Kameraeinheit 46)
Zusatzinformationen betreffend das Fahrzeug heranzuführen, wie
etwa audiovisuelle Informationen, die als solche aus Kapazitätsgründen nicht
lokal abspeicherbar sind, ergänzend
oder alternativ dynamische oder Kommunikations-Informationen, wie
sie etwa im Rahmen von Web Dienstleistungen erhältlich sind.
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Auf
die gezeigte Weise ist die vorliegende Erfindung in ein System integrierbar,
welches nicht nur die Erstell- und Benutzbarkeit von herkömmlichen
Auszeichnungs-Aufklebern für
KFZ-Zwecke deutlich erhöht,
auch lässt
sich diese Technologie bis zu einem integrierten Kommunikationssystem
weiterentwickeln, welches sowohl für einen Verkäufer/Anbieter
(als Nutzer der Auszeichnung), als auch eine Zielperson (als möglichen
Kunden) beachtlichen Mehrwert schafft.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
So ist es beispielsweise von der Erfindung mit umfasst, das Code-Muster auf dem Hinterglasaufkleber
auch anders, z. B. mittels einer RFID-Struktur od. dgl., zu realisieren, ebenso
wie andere Möglichkeiten
zu schaffen, zusätzliche
Informationen lokal oder von remote heranführbar in das System zu integrieren.
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Auch
ist die Druckgestaltung nicht auf eine schwarz-weiß Gestaltung
beschränkt,
vielmehr kann diese geeignet mehrfarbig sein, ebenso wie das einschichtige
Trägermaterial,
welches bevorzugt opak-intransparent gestaltet und in weiß durchgefärbt ist,
andersfarbig bzw. mittels anderer Elastizitäts-, Oberflächen- und Haftparameter zu
versehen.