DE69404697T2 - Zeichen, insbesondere Kennzeichenschilder und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schild für Fahrzeuge, wobei das Schild einen Filmabschnitt einer Filmbahn enthält, welcher Filmabschnitt mit Kennzeichensymbolen oder -schrift versehen ist, die aus Tonermaterial bestehen, das mit Hilfe eines elektronischen Druckers auf eine Oberfläche des Scheinwerferlicht reflektierenden Filmabschnittes aufgebracht ist, wobei der Filmabschnitt zwischen einer Grundplatte und einer Frontplatte aus derart transparentem Material liegt, daß die Kennzeichenschrift auf dem Filmabschnitt dadurch hindurch sichtbar sind.
• Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung davon.
• Aus der Veröffentlichung EP-A-0 457 544 war vorher bekannt, Kennzeicheninformationen auf Kennzeichenschildern für Fahrzeuge mittels elektronischer Drucker und entsprechend einem vorgegebenen Programm zu schaffen. Dabei übertragen die elektronischen Drucker ein Tonermaterial auf eine Transportmaterialbahn gemäß dem Programm, wonach das Tonermaterial auf der Bahn mittels eines Schmelzverfahrens fixiert oder auf eine weitere Materialbahn übertragen und darauf durch ein Schmelzverfahren fixiert wird.
• Die Veröffentlichung US-A-5 017 416 offenbart die Verwendung eines ionographischen Druckers, wobei das Tonermaterial auf einer Oberfläche mit Druck durch ein Kaltdruckfixierverfahren fixiert wird.
• Die Veröffentlichung DE-A-2 549 660 offenbart die Verwendung eines Rahmens, der eine Schildeinheit umgibt.
• Jedoch offenbaren die vorerwähnten Veröffentlichungen nicht ein Schild, das leicht herzustellen ist, eine dauerhafte Konstruktion hat und schwer zu manipulieren ist.
• Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Schild mit niedrigen Kosten und so herzustellen, daß die Konstruktion des Schildes dauerhaft und schwierig zu manipulieren ist. Gemäß der Erfindung wird dies im wesentlichen dadurch geschaffen, indem das Schild mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 versehen ist.
• Die Erfindung betrifft auch ein einfaches Verfahren zum Herstellen der oben definierten Schilder, und dies wird gemäß der Erfindung im wesentlichen mittels der charakterisierenden Merkmale des Anspruchs 10 geschaffen.
• Da das Tonermaterial auf einer vorzugsweise lichtreflektierenden Oberfläche des Schildes mittels eines ionographischen Druckers mit Druck durch ein Kaltdruckund Fixierverfah ren fixiert wird, kann das Schild unter Verwendung einer weniger komplexen Ausrüstung als früher hergestellt werden, während es unter anderem nicht länger erforderlich ist, die Drehbewegung einer Übertragungstrommel zum Übertragen des Tonermatenals mit der Geschwindigkeit des Bahnmaterials zu koordinieren, auf das das Tonermaterial übertragen werden soll.
• Da der Rahmen des Schildes ein Spritzgußkunststoffrahmen ist, der das Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Verunreinigungen verhindert, ist die Konstruktion des Schildes dauerhaft und schwierig zu manipulieren.
• Die Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen weiter beschrieben, in denen
• Fig. 1 schematisch eine Anlage zum Herstellen von Schildern gemäß dem Verfahren der Erfindung darstellt,
• Fig. 2 in einer Draufsicht schematisch Glieder, die einen Teil der Anlage von Fig. 1 bilden, sowie eine Bahn darstellt, die zum Herstellen von Schildern produziert wurde,
• Fig. 3 in einer Seitenansicht schematisch einen ionographischen Drucker darstellt der einen Teil der Anlage von Fig. 1 bildet,
• Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines gemäß der Erfindung in der Anlage von Fig. 1 hergestellten Schildes ist, wobei der Rahmen des Schildes teilweise entfernt ist, und
• Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht einen Eckteil des Schildes von Fig. 4 darstellt, wobei verschiedene Teile, die das Schild bilden, teilweise im Schnitt gezeigt sind.
• Die in der Fig. 1 dargestellte Anlage list zur kontinuierlichen Produktion von Kennzeichen 2 für Fahrzeuge mit verschiedenen Kennzeichennummern 3 adaptiert, z.B. in aufeinanderfolgender Reihenfolge ABC 123, ABC 124, ABC 125, ABC 126,... ABC 130 und so weiter. Die Anlage 1 enthält eine Station 4 mit einer Filmwalze 5, von der eine Bahn 6 abgerollt wird (anstelle einer Walze kann die Station 4 alternativ ein Blattmagazin enthalten). Diese Filmbahn 6 wird durch eine Kennzeichennummern-Druckstation 7 zu einer Station 8 geführt, in der eine Kunststoffilmbahn 9 mit adhäsiven Eigenschaften auf beiden Seiten von einer Walze 10 mit einem Kunststoffilm zu der Filmbahn 6 gebracht wird. Die Filmbahnen 6,9 werden durch eine Station 11 geführt, in der Frontplatten 12 von einem Frontplattenmagazin 13 auf die Bahnen 6,9 übertragen werden. Die Bahnen 6,9 mit daran fixierten Frontplatten 12 werden durch eine Zusammendrückstation 14 und danach durch eine Schneidestation 15 bewegt, in der die Bahnen in Abschnitte 16 geschnitten werden, so daß jeder Abschnitt mit einer vollständigen Kennzeichennummer versehen ist. Diese Abschnitte 16 mit Frontplatten 12 werden durch eine Station 17 geführt, in der von einem Magazin 19 Grundplatten 18 auf die Abschnitte 16 übertragen werden, und die Abschnitte 16, die Frontplatten 12 und Grundplatten 18 enthalten, werden abschließend durch eine Spritzgußmaschine 20 geführt, in der ein Rahmen 21 um jeden Abschnitt 16 und Seine Frontplatte 12 und Grundplatte 18 spritzgegossen wird.
• Die Filmbahn 6, die durch die Station 7 zum Aufdrucken der Kennzeichennummern geführt wird, ist auf der Oberseite mit einer Schicht 22 aus einem Material versehen, das eine lichtreflektierende Oberfläche 23 bildet. Diese Oberfläche 23 ist vorgesehen, um Frontscheinwerferlicht von Fahrzeugen zu reflektieren.
• Das Drucken von Kennzeichennummern wird kontinuierlich auf der lichtreflektierenden Oberfläche 23 der Filmbahn 6 mittels eines ionographischen Druckers 24 ausgeführt, der Tonermaterial 25 auf die Oberfläche 23 aufbringt und es darauf mit Druck fixiert, während die Filmbahn 6 mit voller Geschwindigkeit durch den Drucker 24 läuft. Ionographische Drucker 24 mit einer derartigen Bildübertragungsfunktion auf bewegte Bahnen sind bereits bekannt und daher nur schematisch in der Fig. 3 gezeigt. Wie anhand dieser Figur deutlich wird, enthält ein derartiger ionographischer Drucker 24 eine Trommel 26 zum Übertragen von Tonermaterial 25 gemäß einem vorgegebenen Bild auf die Filmbahn 6 von oben, eine Gegendruckwalze 27, die unter der Bahn 6 genau gegenüber der Trommel 26 angeordnet ist, eine sogenannte Ionenkassette 28, die nahe der Umfangsoberfläche der Trommel 26 angeordnet ist, und ein Magazin 29 für teilchenartiges Tonermaterial 25. Das Magazin 29 ist, in der Drehrichtung R der Trommel 26 betrachtet, nach der Ionenkassette 28 angeordnet, und sein Tonermaterial 25 ist vorgesehen, um durch eine Bürste 30 auf die Trommel 26 übertragen zu werden. Der ionographische Drucker 24 enthält ferner in der Drehrichtung R der Trommel 26 nach dem Kontaktpunkt der Trommel 26 mit der Bahn 6 einen Schaber 31 zum Entfernen von Tonermaterial, das an der Trommel 26 verbleibt, sowie eine Löscheinheit 32.
• Der ionographische Drucker 24 arbeitet grundsätzlich so, daß ein Vorrat von positiven und negativen Ionen in einer Kammer erzeugt wird. Die positiven Ionen werden von einem negativ aufgeladenen Ionengenerator angezogen, während einige der negativen Ionen zu einem Strahl versammelt werden, der von der Trommel 26 angezogen wird, welche Trommel geerdet ist und eine dielektrische Oberfläche hat. Wenn der Ionenstrahl nicht verwendet wird, wird er von einem starken negativen Feld zurückgehalten. Damit der lonenstrahl während des Aufbaus des Latentbildes oder der Abbildung zur Oberfläche der Trommel 26 hin beschleunigt wird, werden die "Finger"-Leitung mit einer hohen negativen Ladung in Relation zum Abschirmfeld aufgeladen.
• Während des Aufbaus des Latentbildes - hier einer Kennzeichennummer-, tritt eine Ionisation mittels dessen auf, was "Steuer"-Leitung oder "Finger"-Leitungen genannt wird.
• Um z.B. eine Auflösung von 240 Punkte/lnch zu erhalten, sind 2048 Steuereinheiten erforderlich. Jedoch kann die Anzahl auf einfache Weise verringert werden. Eine schräge Matrix, die nur 144 Steuereinheiten erfordert, wird durch 16 "Steuer"-Leitungen und 128 "Finger"-Leitungen definiert.
• Die Funktion ist so, daß, wenn ein Bereich, der aufgeladen werden soll, unter einem Ionenstrahl hindurchgeht, die "Steuer"-Leitung sowie die "Finger"-Leitung für jenen Ionenstrahl aktiviert wird. In der Praxis wird nacheinander jede "Steuer"- Leitung aktiviert, während gleichzeitig die "Finger"-Leitungen für die Ionenstrahlen, die verwendet werden sollen, aktiviert werden.
• Wenn die latente Kennzeichennummer auf der Trommel 26 in Kontakt mit dem Tonermaterial 25 gebracht wird, das durch die Bürste 30 aufgebracht wurde, wird ein Stromkreis definiert, da das Tonermaterial leitfähig ist. Eine negative Ladung verschwindet von dem Tonermaterial 25 durch den Stromkreis und die verbleibende positive Ladung erzeugt Anziehungskräfte zwischen dem Tonermaterial und der negativ geladenen Kennzeichennummer auf der Oberfläche der Trommel 26.
• Das Tonermaterial 25 wird danach auf die Oberfläche 23 des Bandes 6 übertragen und mittels Druck fixiert, der durch die Gegendruckwalze 27 als ein Auflagerhalter für das Band 6 erzeugt werden kann.
• Der Prozeß ist ein Kaltdruck- und Fixierverfahren, im englischen "transfixing", da Übertragen und Fixieren des Tonermatenals 25 in demselben Prozeß auftritt.
• Da eine bestimmte Ladung und etwas Tonermaterial 25 an der Oberfläche der Trommel 26 verbleiben, sind zwei Prozesse zum Vorbereiten der dielektrischen Oberfläche erforderlich.
• Ein Schaber 31 (Messer) aus weicherem Material als die dielektrische Trommel schabt altes Tonermaterial 25 von der Oberfläche ab. Dieses Tonermaterial wird danach in einer Sammelschiene aufgenommen.
• Eine Löscheinheit 32, die die Oberfläche der Trommel 26 auf Erd- oder Grundniveau zurücksetzen soll, besteht aus einem Faden aus Widerstandsmaterial, der hinter einem Schirm aus leitendem Material angeordnet ist. Der Schirm wird auf einem variablen Spannungspotential gehalten, während ein RF-Signal an den Faden angelegt ist. Dies erzeugt eine Menge freier Ionen, die dazu führen, daß die Oberfläche ungeladen ist.
• Der ionographische Drucker 24 wird gesteuert, um Kennzeichennummern 3 gemäß einem vorgegebenen Programm auf die lichtreflektierende Oberfläche 23 des Bandes zu drucken. Dieses Programm kann von einem Kunden auf einer Diskette 33 aufgezeichnet (oder durch ein Modem oder durch einen anderen Datenträger übertragen) werden und z.B. eine Reihenfolge für Kennzeichenschilder mit Kennzeichennummern von ABC 123 bis ABC 999 enthalten. Von diesen Kennzeichenschildern sollen zwei von jeder Kennzeichennummer für jedes Fahrzeug bestellt werden (wenn es Ersatzschilder sind, kann nur eines bestellt werden), und außer der Kennzeichennummer kann jedes Schild mit anderen Markierungen und/oder Symbolen versehen werden, z.B. einer Feldmarkierung für eine Steuerquittung und andere Nummern und/oder Strichcodes für jedes Schild 2.
• Die Diskette 33 wird in einen Computer 34 eingesteckt, der eine Steuereinheit 35 steuert, die wiederum den ionographischen Drucker 24 betreibt, um kontinuierlich Tonerbilder oder -abbildungen auf der Trommel 26 entsprechend Kennzeichennummern und anderen Informationen in dem vorgegebenen Programm bereitzustellen, und um diese Bilder kontinuierlich auf die reflektierende Oberfläche 23 des Bandes 6 zu übertragen, während das Band 6 durch den ionographischen Drukker 24 hindurchläuft
• Mit diesem Verfahren können neue Kennzeichennummern 3 für Kennzeichenschilder 2 für Fahrzeuge kontinuierlich auf ein Band 6, das mit einer Geschwindigkeit von z.B. 25 - 50 m/min bewegt wird, und mit einer starken Adhäsionskraft auf die reflektierende Oberfläche 23 der Bahn gedruckt werden.
• Wie in der Fig. 2 schematisch gezeigt ist, wird die Bahn 6 mit nahe hintereinander angeordneten Feldern mit Kennzeichennummern 3 versehen, wodurch jede Kennzeichennummer 3 optional mehrfach, z.B. einmal, zweimal, dreimal und so weiter, gedruckt oder geschrieben wird, bevor die nächste Kennzeichennummer 3 gedruckt wird.
• Die Filmbahn 6, die mit Kennzeichennummern 3 versehen ist, läuft durch die Station 8, in der die auf beiden Seiten adhäsive transparente Bahn 9 eines Kunststoffilms kontinuierlich auf die Oberseite davon angehaftet wird. Diese Bahn 9 des Kunststoffilms enthält eine Schicht 36 aus einem Bindemittel, z.B. eine adhäsive Schicht, an der Unterseite, um dieses Anhaften an der Bahn 6 zu ermöglichen. Die Bahn 9 enthält ferner eine Schicht 37 aus einem Bindemittel, z.B. eine adhäsive Schicht, auf der Ober- oder oberen Seite zum Anhaften der Frontplatten 12 daran. Dies wird kontinuierlich in der Station 11 ausgeführt, und in der Station 14 werden die Kunststoffilmbahnen 6 und 9 und die Frontplatten 12 gegeneinander gedrückt, um sicherzustellen, daß sie aneinander angebracht sind.
• Die Bahnen 6, 9, die aneinander angebracht sind und an denen die Frontplatten 12 angebracht sind, werden in der Schneidestation 15 kontinuierlich geschnitten, so daß Schildeinheiten 38 kontinuierlich erhalten werden, wobei jede Schildeinheit 38 aus der Grundplatte 18, dem Abschnitt 16 und der Frontplatte 12 besteht. Diese Schildeinheiten 38 werden kontinuierlich zur Station 17 bewegt, um kontinuierlich Grundplatten 18 zuzuführen. Diese Platten haben eine Schicht 39 aus einem Bindemittel, vorzugsweise eine adhäsive Schicht, auf einer Seite, wodurch eine Grundplatte 18 dazu gebracht werden kann, an dem Abschnitt 16 der Schildeinheit 38 anzuhaften, die durch das Filmband 6 gebildet ist. Alternativ kann statt dessen die Schicht 39 aus Bindemittel auf die Unterseite des Filmbandes 6 aufgebracht werden, oder eine separate Schicht 39 aus Bindemittel kann zwischen das Filmband 6 und die Grundplatte 18 mit spezieller Ausrüstung angeordnet werden. Die Schildeinheiten 38, die nun aus der Frontplatte 12, dem Abschnitt 16 (einschließlich des Films 9 mit Adhäsionsmittel auf beiden Seiten) und der Grundplatte 18 besteht, werden kontinuierlich in die Spritzgußvorrichtung 20 übertragen, in der die Schildeinheiten 38 kontinuierlich mit dem Rahmen 21 versehen werden. Dieser Rahmen 21 besteht aus einem Kunststoffmaterial, das längs und um die Kanten der Schildeinheit 38 auf solche Weise spritzgegossen wird, daß es die Schildeinheit längs allen Seiten davon dicht abschließt. Der Rahmen 21 hat vorzugsweise einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wodurch sein Stegteil 40 die Kanten der Schildeinheit 38 von der Außenseite abdeckt, während einer seiner Schenkel 41 dicht an der Unterseite der Grundplatte 18 angreift und der andere Schenkel 42 dicht an der oberen oder Oberseite der Frontplatte 12 angreift.
• Die Schildteile bestehen vorzugsweise aus Kunststoffmaterial eines derart ähnlichen Typs, daß das Schild vollständig rückgewonnen werden kann.
• Der Rahmen 21 besteht vorzugsweise aus demselben oder ähnlichem Kunststoffmaterial wie die davon umgriffenen Glieder - wie die Grundplatte 18 und Frontplatte 12 und eventuell die Kanten von Zwischenteilen 9 und 16. Dadurch kann das Kunststoffmaterial des Rahmens 21 durch Erwärmen mit dem Kunststoffmaterial der Grund- und Frontplatten 18 bzw. 12 verschweißt oder verschmolzen werden, wodurch der Rahmen 21 zusammen mit den Gliedern und Teilen 12, 18, 9 und 16 innerhalb des Rahmens eine vollständig abgedichtete Einheit definiert.
• Die gemäß dem Programm des Kunden bestellten Kennzeichenschilder 2 werden dadurch kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit und mit genau den Kennzeichennummern 3 hergestellt, die vom Kunden bestellt wurden, wodurch es möglich ist, komplette Kennzeichenschilder mit hoher Geschwindigkeit herzustellen.
• Jedes hergestellte Kennzeichenschild 2 ist so gestaltet, daß seine Kennzeichennummer während normaler Verwendung nicht beschädigt oder undeutlich gemacht werden kann. Jedes hergestellte Kennzeichenschild 2 wird ferner so robust, daß es starken Schlagbelastungen widerstehen kann und eine solche Elastizität hat, daß es bei leichten Kollisionen nachgibt statt zu brechen.
• Zusätzlich kann das Filmband 6 bestehen aus solchem oder enthalten solches Material und/oder so gestalten sein, daß Beschädigungen daran und/oder an anderen Teilen des Schildes nicht verborgen werden können, wenn man versucht, das Filmband 6 und/oder andere Teile des Schildes zu erneuern, oder eine unerlaubte Manipulation davon versucht.
• Die Erfindung ist nicht auf die Schilder, die oben definiert wurden, oder das oben beschriebene Verfahren zur Herstellung davon beschränkt, sondern das Schild und das Herstellungsverfahren können innerhalb der nachfolgenden Ansprüche variieren.
• Als Beispiele von Alternativen für das oben definierte Schild und das Herstellungsverfahren soll angegeben werden, daß die Schilder nicht mit Kennzeichen in aufeinanderfolgender Reihenfolge hergestellt werden brauchen, sondern in anderen Reihenfolgen, wie es vom Kunden erwünscht ist. Das Band, auf das die Informationen aufgebracht werden sollen, kann von dem Typ sein, der zum Herstellen von Kunststoffaufklebern verwendet wird, aber auch aus anderen geeigneten Materialien, z.B. Kunststoffmaterial. Das Band kann - wie in der Fig. 1 gezeigt ist - aus einem länglichen Filmband oder - streifen bestehen, jedoch kann es alternativ aus einer Reihe von getrennten Filmabschnitten bestehen.
• Auf das doppelt adhäsive Kunststoffilmband kann verzichtet werden, und die Frontplatten können statt dessen mit einer Schicht aus Bindemittel versehen werden, um diese und das die Informationen tragende Band direkt aneinander anzubringen. Das Band mit den Informationen kann mit Wasserzeichen oder anderen sichtbaren oder unsichtbaren Sicherheitsmarkierungen versehen sein. Wenn die Schilder verschiedene Schichten enthalten, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, sind diese Schichten vorzugsweise längs des Hauptteils, bevorzugt allen Teilen ihrer Oberflächen, miteinander verklebt, was ein Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutzpartikeln dazwischen verhindert. Dadurch ist sichergestellt, daß man durch die Schilder zum Montieren von Schrauben auch Löcher, ohne ein Eindringen von Flüssigkeit und Schmutz zwischen die Schichten durch solche Löcher, bohren kann. Die verschiedenen Glieder oder Teile des Schildes können aus anderen als den genannten Materialien bestehen. Die Frontplatte besteht vorzugsweise aus einem derartigen Material, daß sie, wenn sie im Verkehr ist, externen Beschädigungen widersteht, z.B. fliegenden Steinen, Feuchtigkeit, Intensivwäsche etc. Die auf den Abschnitten 16 angebrachten Informationen können außer Kennzeichensymbolen Informationen über Staatscode und/oder Staatssymbol und/oder Nationalfarben und/oder Nationalflagge sein.
• Die Kennzeichensymbole können auf aufeinanderfolgende Abschnitte 16 in alphabetischer und numerischer Reihenfolge für einen bestimmten Kunden und in einer nicht alphabetischen und nicht numerischen Reihenfolge für andere Kunden aufgebracht sein.
• Die in den Zeichnungen dargestellte Anlage kann z.B. hinsichtlich des Typs und der Anzahl von Stationen im Hinblick auf die Schilderart, die hergestellt werden soll, und die Anzahl von Schichten in jedem Schild variieren.

Claims (19)

1. Kennzeichenschild für Fahrzeuge, wobei das Kennzeichen (2) einen Filmabschnitt (16) einer Filmbahn (6) enthält und der genannte Filmabschnitt (16) mit Kennzeichensymbolen oder Kennzeichenschrift (3) versehen ist, die aus Tonermaterial (25) hergestellt sind, das mit Hilfe eines elektronischen Druckers (24) auf eine Oberfläche (23) des Scheinwerferlicht reflektierenden Filmteils (16) aufgebracht wurde, wobei der Filmabschnitt (16) zwischen einer Grundplatte (18) und einer Frontplatte (12) aus transparentem Material, das es ermöglicht, daß die Kennzeichenbuchstaben und -ziffern (3) auf dem genannten Filmabschnitt (16) durch die Frontplatte hindurch sichtbar sind, liegt, gekennzeichnet dadurch, daß die Kennzeichensymbole oder -schrift durch einen ionographischen Drucker (24) hergestellt werden, wobei das Tonermaterial (25) auf der Oberfläche des genannten Filmteils (16) mit Druck mittels eines Kaltdruckfixierverfahrens fixiert wird, daß ein Rahmen (21) vorhanden ist, der eine Schildeinheit (38), die die Grundplatte (18), die Frontplatte (12) und den Filmabschnitt (16) zwischen den beiden Platten enthält, in solcher Weise umgibt, daß der Rahmen (21) ein Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Schmutz in die Schildeinheit behindert und ein nicht erkennbares Manipulieren der Schildeinheit verhindert und daß der Rahmen (21) ein im Spritzgußverfahren hergestellter Kunststoffrahmen ist, der die Schildeinheit (38) an allen ihren Seiten dicht verschließt.

2. Schild nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Filmabschnitt (16), der mit der Kennzeichenschrift (3) versehen ist, aus einem solchen

Material besteht und/oder so angebracht ist, daß sich eine nicht zulässige Beschädigung daran durch Versuche, den genannten Filmabschnitt wieder in seinen Originalzustand zu versetzen, nicht verbergen läßt.

3. Schild nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Frontplatte (12) aus einem Material besteht, das durch äußere Einwirkungen im Straßenverkehr, z.B. durch hochgeschleuderte Steine, Feuchtigkeit oder intensives Waschen, nicht beschädigt wird.

4. Schild nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß diejenigen Teile des Rahmens (21), die gegen die Unterseite der Grundplatte (18) und die obere oder Oberseite der Frontplatte (12) anhegen, aus einem derart ähnlichen Kunststoffmaterial bestehen, so daß die Rahmenteile durch Erhitzen zum Verschweißen oder Verschmelzen mit der Grundplatte (18) und der Frontplatte (12) gebracht werden können, und vorzugsweise aus einem derart ähnlichen oder nahe verwandten Material, daß das gesamte Schild rückgewonnen werden kann.

5. Schild nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß der Rahmen (21) einen weitgehend U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der Stegteil (40) davon von außen die Kanten von Grundplatte (18), Filmabschnitt (16) und Frontplatte (12) bedeckt, wodurch ein Schenkel (41) davon gegen die Unterseite der Grundplatte (18) dicht anliegt, während der andere Schenkel (42) davon gegen die Oberseite der Frontplatte (12) dicht anliegt.

6. Schild nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß der Filmabschnitt (16) und die Grundplatte (18) zumindest über den größten Teil, vorzugsweise über die Gesamtheit ihrer zueinander gerichteten Flächen miteinander verbunden sind, und daß der genannte Filmabschnitt (16) und die Frontplatte (12) mindestens über den größten Teil, vorzugsweise über die Gesamtheit ihrer zueinander gerichteten Flächen miteinander verbunden Sind.

7. Schild nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Grundplatte (18) eine Bindemittelschicht (39), vorzugsweise eine Kleberschicht aufweist, durch die der Filmabschnitt (16) mit der Grundplatte (18) verklebt ist, und daß entweder die Frontplatte (12) eine Bindemittelschicht, vorzugsweise eine Kleberschicht aufweist, durch die der Filmabschnitt (16) und die Frontplatte (12) miteinander verklebt sind, oder die Frontplatte (12) und der Filmabschnitt (16) durch Bindemittelschichten (36, 37) miteinander verklebt sind.

8. Schild nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Tonermaterial (25) mit Hilfe eines Druckers (24), der für die Anbringung von Kennzeichenschrift (3) von einem Programm gesteuert wird, das bestellte Kennzeichenschrift vorsieht, auf eine Oberfläche (23) des Scheinwerferlicht reflektierenden Filmabschnitts (16) angebracht wird.

9. Schild nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß der genannte Filmabschnitt (16) außer der Kennzeichenschrift (3) auch andere Symbole oder Zeichen enthält.

10. Verfahren zur Herstellung von Kennzeichenschildern für Fahrzeuge gemäß Anspruch 1, wobei eine Filmbahn (6) oder eine Reihe von separaten Filmteilen (16) durch einen elektronischen Drucker (24) geführt werden, wobei die Filmbahn (6) oder die separaten Filmabschnitte (16) durch elektronisch variierbare Anbringung von Tonermaterial (25) mit Kennzeichenschrift versehen wird/werden, wobei der elektronische Drucker (24) von einem Computer gemäß einem vorgegebenen, im Computer gespeicherten Programm gesteuert wird, gekennzeichnet dadurch, daß der genannte Drucker ein ionographischer Drucker (24) ist, in dem das Tonermaterial (25) auf der reflektierenden Oberfläche der Filmbahn (6) oder Filmabschnitte (16) mit Druck in einem Kaltdruckfixierverfahren fixiert wird, daß das genannte Programm vorzugsweise durch einen Kunden auf einer Diskette (33) gespeichert wurde, daß jeder Filmabschnitt (16) mit Kennzeichenschrift zwischen eine Grundplatte (18) und eine transparente Frontplatte (12) vorzugsweise aus einem solchen Material, das durch äußere Einwirkungen im Straßenverkehr nicht beschädigt wird, gelegt wird, und daß im Spritzgußverfahren ein Rahmen (21) um die Ränder einer Einheit (38), die den Filmabschnitt (16) zwischen der Grundplatte (18) und der Frontplatte (12) enthält, hergestellt wird, so daß der Rahmen ein Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz zwischen den Abschnitt (16) und die Platten verhindert.

11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet dadurch, daß jeder Filmabschnitt (16) zwischen der Grundplatte (18) und der transparenten Frontplatte (12) plaziert wird, und daß die Grundplatte (18), der Filmabschnitt (16) und die Frontplatte (12) vorzugsweise mit einem luftdichten Versiegelungsmittel abdichtend aneinander angebracht werden, so daß Feuchtigkeit und/oder Schmutz nicht dazwischen eindringen können.

12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Grundplatte (18) und der Filmabschnitt (16) über mindestens den größten Teil, vorzugsweise über die Gesamtheit ihrer gegenüberliegenden Oberflächen aneinander befestigt sind und daß die Frontplatte (12) und der Filmabschnitt (16) direkt oder durch einen transparenten, beidseitig klebenden Film (9) mindestens über den größten Teil, vorzugsweise über die Gesamtheit ihrer gegenüberliegenden Oberflächen aneinander befestigt sind.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, gekennzeichnet dadurch, daß eine Schildeinheit (38) bestehend aus Grundplatte (18), Frontplatte (12) und Filmabschnitt (16) mit einem Rahmen (21) versehen wird, der die Schildeinheit (38) so umgibt, daß der Rahmen ein Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Schmutz in die Schildeinheit verhindert.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 - 13, gekennzeichnet dadurch, daß die Kennzeichenschnft (3) kontinuierlich auf der Bahn (6) angebracht wird, während die genannte Bahn kontinuierlich durch den ionographischen Drucker (24) geführt wird, daß die Bahn (6) nach Anbringen der Kennzeichenschrift (3) kontinuierlich in Filmabschnitte (16) geschnitten wird, daß die Filmabschnitte (16) kontinuierlich mindestens mit Frontplatten (12) aus transparentem Material verbunden werden, und daß im Spritzgußverfahren kontinuierlich Rahmen (21) um die genannten Filmabschnitte (16) und die mit ihnen verbundenen Frontplatten (12) angebracht werden.

15. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet dadurch, daß die mit den Frontplatten (12) verbundenen Filmabschnitte (16) kontinuierlich mit Grundplatten (18) verbunden werden, so daß die Filmabschnitte (16) zwischen den Frontplatten (12) und den Grundplatten (18) liegen.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 - 15, gekennzeichnet dadurch, daß die Bahn (6), die kontinuierlich durch den ionographischen Drucker (24) geführt wird und auf der kontinuierlich Kennzeichenschrift angebracht wird, eine Filmbahn (6) ist, die kontinuierlich mit einer transparenten, auf beiden Seiten klebenden Kunststoffilmbahn (9) versehen wird, die mit Hilfe einer Schicht (36) aus Bindemittel auf ihrer einen Seite auf der informationstragenden Seite der Filmbahn (6), die in dem ionographischen Drucker (24) mit Kennzeichenschrift (3) versehen wurde, fixiert wird, daß die Frontplatten (12) aus transparentem Material kontinuierlich den genannten Bahnen (6, 9) zugeführt und mit Hilfe einer Schicht (37) aus Bindemittel auf der anderen Seite der Kunststoffilmbahn (9) fixiert werden, daß die Bahnen (6, 9) mit Frontplatten (12) kontinuierlich in Filmabschnitte (16) geschnitten werden, daß die Grundplatten (18) kontinuierlich den Filmteilen (16) zugeführt und an ihnen fixiert werden, so daß Schildeinheiten (38) bestehend aus miteinander verbundenen Elementen entstehen, und daß diese Schildeinheiten (38) kontinuierlich einer Spritzgußstation zugeführt werden, wo sie im Spritzgußverfahren kontinuierlich mit Rahmen versehen werden (21).

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 - 16, gekennzeichnet dadurch, daß eine Gegendruckrolle (27) dazu dient, die Filmbahn (6) zu unterstützen, wenn Tonermaterial (25) auf ihrer Scheinwerferlicht reflektierenden Oberfläche (23) fixiert wird, wodurch Übertragen und Fixieren des Tonermaterials (25) im selben Prozeß stattfinden.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 - 17, gekennzeichnet dadurch, daß Kennzeichenschrift (3) auf einer sich bewegenden Bahn (6) aus solchem Material aufgebracht und/oder so angebracht wird, daß sich eine nicht zulässige Beschädigung davon durch Versuche, die Filmabschnitt wieder in seinen Originalzustand zu versetzen, nicht verbergen läßt.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 - 18, gekennzeichnet dadurch, daß der ionographische Drucker (24) gesteuert wird, um auf der Bahn (6) gemäß einem vorgegebenen Programm in einer vorgegebenen numerischen Reihenfolge Kennzeichenschrift (3) anzubringen.