DE102014108624B4 - Siegelsystem - Google Patents

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Abstract

Siegelsystem (1) mit mindestens einem ersten Siegel (2), wobei das erste Siegel (2) mindestens eine erste Trägerschicht (3), mindestens eine Sicherheitslage (4) und mindestens eine erste Haftschicht (5) umfasst, wobei die Sicherheitslage (4) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass ein Ablösen des ersten Siegels (2) nach dem Aufbringen auf ein Substrat durch irreversible optische Veränderung der Sicherheitslage (4) angezeigt wird, wobei ein Gliedetikett (6) umfasst ist, wobei das Gliedetikett (6) mindestens eine Trägerschicht (7) und mindestens eine Haftschicht (8) umfasst, wobei das erste Siegel (2) ein erstes Informationselement (12) umfasst, wobei das Gliedetikett ein zweites Informationselement (13) umfasst, und wobei das erste Informationselement (12) und das zweite Informationselement (13) zumindest teilweise übereinstimmend sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gliedetikett (6) mit seiner Haftschicht (8) zumindest teilweise auf der Oberseite (9) des ersten Siegels (2) befestigt ist, und dass der Haftverbund zwischen Gliedetikett (6) und erstem Siegel (2) derart ausgebildet ist, dass das Gliedetikett (6) rückstandsfrei von dem ersten Siegel (2) ablösbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Siegelsystem mit mindestens einem ersten Siegel, wobei das erste Siegel mindestens eine erste Trägerschicht, mindestens eine Sicherheitslage und mindestens eine erste Haftschicht umfasst, und wobei die Sicherheitslage derart ausgebildet und angeordnet ist, dass ein Ablösen des ersten Siegels nach dem Aufbringen auf ein Substrat durch irreversible optische Veränderung der Sicherheitslage angezeigt wird.
  • Siegelsysteme mit unterschiedlichsten Plaketten, Etiketten und/oder Siegeln sind im Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausgestaltungen bekannt. Die bei Siegelsystemen verwendeten Siegel dienen beispielsweise der Bestätigung einer an einem Substrat, auf das das Siegel aufgebracht ist, erfolgten Handlung, z. B. einer erfolgten technischen Überprüfung, der Bestätigung der Echtheit eines Substrats und/oder auch dem Übermitteln und Abdecken von Informationen. Dazu ist vorzugsweise eine verdeckte oder teilweise verdeckte Information im Schichtaufbau des Siegels eines Siegelsystems vorgesehen, wobei ein Benutzer nur an die im Siegel vorgesehene Information gelangt, wenn das Siegel zumindest teilweise abgelöst oder zerstört wird.
  • Derartige Siegel werden insbesondere in Deutschland auf den Kennzeichenschildern eines Fahrzeugs als Nachweis der erfolgten Hauptuntersuchung oder als Zulassungsplakette verwendet. Im Stand der Technik sind Zulassungsplaketten für Fahrzeuge bekannt, die eine verdeckte Information, insbesondere einen Code, beinhalten, wobei die Information zur An- und Abmeldung eines Fahrzeugs beim Straßenverkehrsamt über das Internet vorgesehen sind. Ein Zugang zu der Information ist nur durch eine zumindest teilweise Veränderung des Siegels möglich, wobei die Veränderung des Siegels irreversibel ist.
  • DE 20 2010 010 519 U1 offenbart eine Kennzeichnungsplakette mit einer Kontrollnummer. Die Kennzeichnungsplakette umfasst ferner eine Sicherheitslage, die einen Ablöseversuch anzeigt. Ferner dient ein Teil einer Trägerschicht der Handhabung der Kennzeichnungsplakette.
  • DE 20 2012 003 187 U1 offenbart ein Transfersiegel zur Anbringung auf einer Unterlage. Das Transfersiegel weist eine Stabilisierungslage auf. Die Stabilisierungslage erleichtert das Ablösen zum Aufbringen auf eine Unterlage und die Handhabung des Transfersiegels.
  • DE 297 12 526 U1 offenbart ein Transferetikett mit einer Druckfarbenschicht, die umlaufend mit einer Schutzschicht als Umhüllung umgeben ist.
  • DE 296 20 808 U1 offenbart ein Siegel- oder Verschlussetikett mit einem mindestens zwei Schichten aufweisenden Verbundmaterial und einer auf dem Verbundmaterial angeordneten transparenten Deckfolie. Nach dem Aufbringen auf ein Substrat wird das Verbundmaterial durch ein Abziehen der transparenten Deckfolie irreversibel optisch verändert.
  • Bei den aus der Technik bekannten Siegelsystemen besteht oftmals unter anderem der Nachteil, dass nur unmittelbar an dem Vorhandensein des Siegels auf dem Substrat selbst nachvollzogen werden kann, ob das Siegel verklebt worden ist oder nicht. Ferner besteht auch der Nachteil, dass die Handhabung des Siegels eines Siegelsystems durch den erforderlichen unmittelbaren Kontakt mit der Haftschicht des Siegels unpraktisch ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Erfindung zugrunde ein Siegelsystem anzugeben, bei dem die Handhabung vereinfacht ist, und das eine Kontrollmöglichkeit bietet.
  • Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem eingangs genannten Siegelsystem dadurch gelöst, dass ein Gliedetikett umfasst ist, dass das Gliedetikett mindestens eine Trägerschicht und mindestens eine Haftschicht umfasst, dass das Gliedetikett mit seiner Haftschicht zumindest teilweise auf der Oberseite des ersten Siegels befestigt ist, und dass der Haftverbund zwischen Gliedetikett und dem ersten Siegel derart ausgebildet ist, dass das Gliedetikett rückstandsfrei von dem ersten Siegel ablösbar ist.
  • Das Siegelsystem umfasst somit ein erstes Siegel und ein zumindest teilflächig auf die Oberseite des ersten Siegels aufgebrachtes Gliedetikett. Mit der Oberseite des ersten Siegels ist die Seite gemeint, die im Auslieferungszustand von einer die Haftschicht abdeckenden Abdeckschicht entfernt liegt bzw. die im auf ein Substrat aufgebrachten Zustand von dem Substrat weggewandte Seite. Beispielsweise bildet dabei als letzte Schicht die erste Trägerschicht die Oberseite des ersten Siegels. Die erste Trägerschicht ist insbesondere eine Folie oder eine Papierschicht.
  • Das Gliedetikett ist vorzugsweise derart ausgebildet und auf dem ersten Siegel befestigt, dass sich das Gliedetikett über die Fläche des ersten Siegels hinaus erstreckt. Es ist ferner bevorzugt vorgesehen, dass das Siegelsystem eine Abdeckschicht umfasst, und dass der Haftverbund zwischen der Haftschicht des Gliedetiketts und dem ersten Siegel und der Haftverbund zwischen dem ersten Siegel und der Abdeckschicht derart ausgebildet ist, dass das erste Siegel mit dem Gliedetikett von der Abdeckschicht abhebbar ist. Zum Aufbringen des ersten Siegels auf ein Substrat kann folglich das erste Siegel mit dem Gliedetikett von der Abdeckschicht abgehoben werden, anschießend unter Zuhilfenahme des Gliedetiketts auf dem Substrat appliziert werden, wobei abschließend das Gliedetikett von der Oberseite des ersten Siegels, insbesondere von der Trägerschicht, abgezogen wird. Nachfolgend kann beispielsweise das Gliedetikett als Nachweis des Aufbringens des ersten Siegels auf ein zweites Substrat verklebt werden, so dass sowohl an dem verklebten ersten Siegel als auch an dem verklebten Gliedetikett das Aufbringen des ersten Siegels erkennbar ist.
  • Das Gliedetikett bietet den Vorteil, dass das erste Siegel, insbesondere die erste Haftschicht zur Befestigung auf einen Substrat, von einem Benutzer nicht mehr unmittelbar angefasst und damit beeinflusst wird, sondern der Benutzer im Wesentlichen nur mit dem Gliedetikett in Berührung kommt. Die Handhabung des ersten Siegels erfolgt somit über das Gliedetikett. Die Trägerschicht des Gliedetiketts ist insbesondere eine Folie oder eine Papierschicht.
  • Das Gliedetikett ist beispielsweise derart ausgebildet und angeordnet, dass es lediglich einen Teil der Fläche des ersten Siegels bedeckt. Alternativ ist vorgesehen, dass das Gliedetikett derart ausgebildet und angeordnet ist, das es das erste Siegel vollständig bedeckt. In jedem Fall ist allerdings bevorzugt, dass das Gliedetikett über die Fläche des ersten Siegels hinausragt und zumindest mittelbar auch mit der Abdeckschicht im Auslieferungszustand verbunden ist. Zur Befestigung des Gliedetiketts auf der Oberseite des ersten Siegels, insbesondere auf der ersten Trägerschicht des ersten Siegels, dient die Haftschicht des Gliedetiketts.
  • Das erste Siegel umfasst eine Sicherheitslage, die ein Ablösen des ersten Siegels nach dem Aufbringen auf ein Substrat durch irreversible Veränderung der Sicherheitslage anzeigt. Bei einem Ablösen des ersten Siegels von der Abdeckschicht erfolgt keine Veränderung der Sicherheitslage, da der Haftverbund zwischen erstem Siegel und Abdeckschicht so ausgebildet ist, dass ein einfaches Ablösen des ersten Siegels möglich ist. Dazu ist die Abdeckschicht beispielsweise mit einer speziellen Beschichtung versehen. Die Sicherheitslage wird beispielsweise bei einem Ablösen des ersten Siegels von einem Substrat dadurch irreversibel beschädigt, dass die Sicherheitslage an Solltrennstellen auftrennt.
  • Ferner ist beispielsweise auch vorgesehen, dass die Sicherheitslage mindestens eine Farbschicht und mindestens eine Trennschicht umfasst, so dass sich das erste Siegel im Bereich der Sicherheitslage beim Ablösen vom Substrat dort auftrennt, wo die Trennschicht vorgese hen ist. Vorzugsweise sind sowohl die Farbschicht als auch die Trennschicht als Druckschichten ausgebildet.
  • Die vorteilhafte Kontrollfunktion bei einem Siegelsystem dadurch weiter verbessert, dass das erste Siegel ein erstes Informationselement umfasst, dass das Gliedetikett ein zweites Informationselement umfasst, und dass das erste Informationselement und das zweite Informationselement zumindest teilweise übereinstimmend sind. Das erste Informationselement und das zweite Informationselement sind beispielsweise als mindestens eine zumindest teilflächige Druckschicht ausgebildet, die im Schichtaufbau des ersten Siegels und im Schichtaufbau des Gliedetiketts vorgesehen ist.
  • Zudem ist auch vorgesehen, dass das erste Informationselement und/oder das zweite Informationselement in mindestens eine Schicht des ersten Siegels oder des Gliedetiketts eingebracht sind, beispielsweise in die jeweilige Trägerschicht mittels eines Lasers eingebracht sind. Das erste Informationselement und/oder das zweite Informationselement umfassen beispielsweise eine beliebige Kombination aus Ziffern und/oder Buchstaben und/oder ein- oder zweidimensionale Barcodes.
  • Das erste Informationselement und das zweite Informationselement stimmen zumindest teilweise überein, so dass das Gliedetikett eindeutig dem ersten Siegel zuordenbar ist. Dadurch ist gewährleistet, dass wenn das erste Siegel auf einem ersten Substrat und das Gliedetikett auf einem zweiten Substrat aufgebracht ist, jedenfalls auch an dem Vorhandensein des Gliedetiketts überprüft werden kann, dass das erste Siegel auf dem ersten Substrat verklebt worden ist. Über die zumindest teilweise übereinstimmenden ersten und zweiten Informationselemente ist eine eindeutige Zuordnung eines Gliedetiketts zu einem ersten Siegel ohne Weiteres möglich.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass ein zweites Siegel umfasst ist, dass das zweite Siegel mindestens eine Trägerschicht und mindestens eine Haftschicht umfasst, und dass das Gliedetikett mit seiner Haftschicht zumindest teilweise auf der Oberseite des zweiten Siegels befestigt ist. Das Gliedetikett ist beispielsweise derart ausgebildet und angeordnet, dass das Gliedetikett zumindest einen Teil der Fläche des ersten Siegels und einen Teil der Fläche des zweiten Siegels bedeckt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gliedetikett derart ausgebildet und angeordnet ist, dass das Gliedetikett die gesamte Fläche des zweiten Siegels bedeckt.
  • Dass erste Siegel und das zweite Siegel sind somit über das Gliedetikett miteinander verbunden, das oder der Oberseite sowohl des ersten Siegels als auch des zweiten Siegels befestigt ist. Der Haftverbund zwischen der Haftschicht des Gliedetiketts und der Oberseite des zweiten Siegels, vorzugsweise der Trägerschicht des zweiten Siegels, ist derart ausgebildet, dass das Gliedetikett rückstandsfrei von der Oberseite des zweiten Siegels entfernbar ist.
  • Im Auslieferungszustand des Siegelsystems ist das Gliedetikett folglich sowohl zumindest teilflächig auf der Oberseite des ersten Siegels und zumindest teilflächig auf der Oberseite des zweiten Siegels befestigt, so dass das Gliedetikett das erste Siegel und das zweite Siegel zu einer Einheit zusammenfügt. Sowohl das erste Siegel als auch das zweite Siegel sind vorzugsweise mit dem Gliedetikett von einer gemeinsamen Abdeckschicht abhebbar, so dass das erste Siegel nach dem Abheben unter Zuhilfenahme des Gliedetiketts auf einem ersten Substrat aufgebracht und anschließend das Gliedetikett abgezogen werden kann. Nachfolgend wird das zweite Siegel unter Zuhilfenahme des Gliedetiketts auf einem zweiten Substrat befestigt. Dabei ermöglicht das Vorhandensein des zweiten Siegels auf dem zweiten Substrat die Kontrolle, dass das erste Siegel auf dem ersten Substrat verklebt worden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Gliedetikett anschließend entsorgt.
  • Das zweite Siegel ist vorzugsweise neben dem ersten Siegel auf einer gemeinsamen Abdeckschicht, mit der die Haftschicht des ersten Siegels und die Haftschicht des zweiten Siegels zum Transport abdeckt ist, angeordnet. Auf der von der Abdeckschicht weggewandten Oberseite des ersten Siegels und des zweiten Siegels ist - das erste Siegel und das zweite Siegel verbindend - das Gliedetikett sowohl auf dem ersten Siegel als auch auf dem zweiten Siegel befestigt.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung herausgestellt, wenn vorgesehen ist, dass das erste Siegel ein erstes Informationselement und das zweite Siegel ein drittes Informationselement umfasst, und dass das erste Informationselement und das dritte Informationselement zumindest teilweise übereinstimmend sind. Das erste Informationselement und das dritte Informationselement sind beispielsweise als Druckschicht im Schichtaufbau des ersten Siegels oder des zweiten Siegels ausgebildet. Beispielsweise ist das erste Informationselement und/oder das zweite Informationselement aber auch in eine Schicht des Siegelaufbaus eingebracht, beispielsweise in die jeweilige Trägerschicht mittels eines Lasers eingebracht. Das erste Informationselement und das dritte Informationselement sind beispielsweise eine beliebige Kombination aus Ziffern und/oder Buchstaben und/oder ein- oder zweidimensionalen Barcodes. Das erste Informationselement und das dritte Informationselement sind zumindest teilweise übereinstimmend ausgebildet, so dass beispielsweise der Barcode des ersten Informationselements und der Barcode des dritten Informationselements übereinstimmen, so dass eine Zuordnung des ersten Siegels zu den zweiten Siegel möglich ist, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn das erste Siegel und das zweite Siegel auf unterschiedlichen Substraten verklebt sind. Die Bezeichnung „drittes Informationselement“ bedingt dabei nicht das zahlenmäßige Vorhandensein von drei Informationselementen, sondern dient lediglich der Unterscheidbarkeit vom ersten und zweiten Informationselement.
  • Es ist ferner bevorzugt, wenn vorgesehen ist, dass das zweite Siegel mindestens eine zwischen der Trägerschicht und der Haftschicht angeordnete mindestens teilflächige Druckschicht umfasst. Die Trägerschicht des zweiten Siegels ist beispielsweise transluzent oder transparent, so dass die Druckschicht durch die Trägerschicht erkennbar ist. Die Trägerschicht ist beispielsweise als Folie oder Papierschicht ausgebildet. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das dritte Informationselement in der Druckschicht angeordnet ist.
  • Um insbesondere das rückstandsfreie Ablösen des Gliedetiketts von der Oberseite des ersten Siegels und/oder von der Oberseite des zweiten Siegels zu gewährleisten, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass zumindest zwischen der Haftschicht des Gliedetiketts und dem ersten Siegel und/oder zumindest zwischen der Haftschicht des Gliedetiketts und dem zweiten Siegel eine Trennschicht angeordnet ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Trennschicht vollflächig auf dem ersten Siegel und/oder vollflächig auf dem zweiten Siegel angeordnet ist, bevorzugt auf der jeweiligen Trägerschicht angeordnet ist. Die Trägerschicht bildet dann die äußerste Schicht des jeweiligen Siegels. Der Haftverbund zwischen der Haftschicht des Gliedetiketts und der jeweiligen Trennschicht des ersten Siegels und/oder des zweiten Siegels ist dabei derart ausgebildet, dass ein Ablösen des ersten Siegels und/oder des zweiten Siegels von einer Abdeckschicht mittels des Gliedetiketts ohne weiteres möglich ist. Ein Ablösen des Gliedetiketts vom ersten Siegel und/oder vom zweiten Siegel erfolgt erst nach Aufbringen des ersten Siegels und/oder des zweiten Siegels auf ein jeweils dafür vorgesehenes Substrat.
  • Um insbesondere die Gestaltung und die Details des ersten Siegels und/oder des zweiten Siegels durch das Gliedetikett zu erkennen, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen ist, dass die Trägerschicht des Gliedetiketts transluzent oder transparent ist. Gleiches muss dann auch für die Haftschicht des Gliedetiketts gelten, die stets zwischen der Trägerschicht des Gliedetiketts und dem jeweiligen ersten Siegel und/oder zweiten Siegel angeordnet ist. Als Material für die Trägerschicht des Gliedetiketts eignet sich beispielsweise eine Folie oder eine Papierschicht.
  • Die Funktionalität des ersten Siegels wird vorteilhaft dadurch weiter verbessert, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen ist, dass das erste Siegel mindestens eine opake Lage umfasst, und dass die Sicherheitslage und die opake Lage auf einer ersten Seite der Trägerschicht angeordnet sind. Die opake Lage und die Sicherheitslage sind somit beispielsweise unterhalb der ersten Trägerschicht des ersten Siegels, folglich zwischen der ersten Trägerschicht und der ersten Haftschicht angeordnet. Sowohl die opake Lage als auch die Sicherheitslage sind beispielsweise teilflächig in Bezug auf die gesamte Fläche des ersten Siegels, die vorzugsweise durch die Trägerschicht definiert wird, wobei die opake Lage insbesondere dazu vorgesehen ist, zumindest einen Teil des ersten Informationselements im auf ein Substrat aufgebrachten Zustand des ersten Siegels abzudecken.
  • Die opake Lage ist vollständig blickdicht und beispielsweise als abrubbelbare Schicht oder als abziehbare Folie ausgebildet. So ist beispielsweise vorgesehen, dass nach dem Aufbringen des ersten Siegels auf ein Substrat nach einem Abheben der Trägerschicht des ersten Siegels anschließend die opake Lage entfernt werden kann, oder dass die opake Lage gleichzeitig mit der Trägerschicht entfernt wird, wodurch der verdeckte Teil des ersten Informationselements freigelegt wird und dadurch auslesbar ist.
  • Dabei hat sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn vorgesehen ist, dass die opake Lage und die Sicherheitslage überdeckungsfrei angeordnet sind. Dabei ist vorgesehen, dass sich die opake Lage und die Sicherheitslage im Schichtaufbau des ersten Siegels nicht, auch nicht in verschiedenen Ebenen, überschneiden. So ist beispielsweise vorgesehen, dass die Sicherheitslage rahmenartig um die opake Lage angeordnet ist und diese somit umgibt.
  • Gemäß einer letzten Ausgestaltung des Siegelsystems ist vorgesehen, dass das erste Siegel eine zweite Trägerschicht umfasst, und dass die zweite Trägerschicht eine kleinere Fläche als die erste Trägerschicht aufweist. Vorzugsweise ist die zweite Trägerschicht als Folienschicht ausgebildet und im Schichtaufbau des ersten Siegels zwischen erster Trägerschicht und erster Haftschicht angeordnet. Bevorzugt ist auch vorgesehen, dass die zweite Trägerschicht die Funktionalität der opaken Lage umfasst. Vorzugsweise sind die zweite Trägerschicht und die Sicherheitslage auch überdeckungsfrei angeordnet.
  • Ein bevorzugter Schichtaufbau des ersten Siegels sieht vor, dass die Trägerschicht die oberste Schicht des ersten Siegels bildet und auch die Fläche des ersten Siegels definiert. Unterhalb der Trägerschicht ist rahmenartig die Sicherheitslage angeordnet, die aus mehreren Druckschichten gebildet ist, insbesondere mindestens einer Farbschicht und mindestens einer Trennschicht. Unterhalb der Sicherheitslage ist vollflächig die erste Haftschicht vorgesehen. Unterhalb der ersten Haftschicht ist eine Trennschicht vorgesehen, deren Fläche kleiner als die Fläche der ersten Trägerschicht, aber größer als die Fläche der unter der Trennschicht angeordneten Schichten ist. Dadurch überschneidet sich die Trennschicht in vertikaler Betrachtung des Schichtaufbaus geringfügig mit der Sicherheitslage.
  • Unter der Trennschicht ist mindestens eine Druckschicht vorgesehen, wobei die Fläche der Druckschicht kleiner als die Fläche der Trennschicht ist. Die Fläche der Druckschicht ist derart gewählt, dass sich die Druckschicht nicht mit der Sicherheitslage überschneidet. Unter der Druckschicht ist eine zweite Trägerschicht in Form einer Folie vorgesehen, die die gleiche Fläche wie die Druckschicht aufweist. Unter der zweiten Trägerschicht ist mindestens eine weitere Druckschicht und eine zweite Haftschicht vorgesehen, wobei die Fläche der weiteren Druckschicht und die Fläche der zweiten Haftschicht der Fläche der zweiten Trägerschicht entsprechen. Die zweite Haftschicht dient ebenfalls der Befestigung des ersten Siegels auf einem Substrat. Da die Fläche der ersten Haftschicht größer als die Fläche der Trennschicht und aller darunter angeordneten Schichten ist, umgibt die erste Haftschicht im aufgebrachten Zustand diese Schichten und steht somit mit der Abdeckschicht oder einem Substrat in Kontakt.
  • Im Einzelnen gibt es nur eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Siegelsystem auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachfolgenden Patentansprüche sowie auf die nachfolgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel eines Siegelsystems in geschnittener Ansicht,
    • 2 ein Ausführungsbeispiel eines Siegelsystems in geschnittener Ansicht,
    • 3 ein Ausführungsbeispiel eines Siegelsystems in geschnittener Ansicht,
    • 4 ein Ausführungsbeispiel eines Siegelsystems im auf ein Substrat aufgebrachten Zustand, und
    • 5 ein Ausführungsbeispiel eines Siegelsystems im Auslieferungszustand.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Siegelsystems 1 in geschnittener Seitenansicht. Das Siegelsystem 1 umfasst ein erstes Siegel 2, wobei das erste Siegel 2 eine erste Trägerschicht 3, eine Sicherheitslage 4 und eine erste Haftschicht 5 umfasst. Die Sicherheitslage 4 ist im Schichtaufbau des ersten Siegels 2 rahmenartig angeordnet, so dass es die weiteren Schichten zwischen erster Trägerschicht 3 und erster Haftschicht 5 rahmenartig umgibt.
  • Das Siegelsystem 1 umfasst ferner ein Gliedetikett 6, wobei das Gliedetikett 6 eine Trägerschicht 7 und eine Haftschicht 8 umfasst. Das Gliedetikett 6 ist mit seiner Haftschicht 8 teilflächig auf der Oberseite 9 des ersten Siegels 2, in diesem Fall der Trägerschicht 3 des ersten Siegels 2 befestigt. Der Haftverbund zwischen dem Gliedetikett 6, insbesondere der Haftschicht 8 des Gliedetiketts 6 und dem ersten Siegel 2, insbesondere der Trägerschicht 3 des ersten Siegels 2, ist derart ausgebildet, dass das Gliedetikett 6 rückstandsfrei von dem ersten Siegel 2 ablösbar ist. Im dargestellten Auslieferungszustand ist das erste Siegel 2 auf einer Abdeckschicht 10 angeordnet, auf der ebenfalls das Gliedetikett 6 zumindest teilweise mit der Haftschicht 8 befestigt ist. Das erste Siegel 2 umfasst in einer ersten Druckschicht 11 ein erstes - in diesem Fall - gedrucktes Informationselement 12 und das Gliedetikett 6 umfasst ein zweites, in diesem Fall in die Trägerschicht 7 des Gliedetiketts 6 eingelasertes, zweites Informationselement 13. Das erste Informationselement 12 und das zweite Informationselement 13 sind dabei zumindest teilweise übereinstimmend.
  • Um das erste Siegel 2 auf ein - beispielsweise in 4 dargestelltes - Substrat aufzubringen, wird zunächst das erste Siegel 2 zusammen mit dem Gliedetikett 6 von der Abdeckschicht 10 abgehoben, so dass anschließend das erste Siegel 2 mit Hilfe des Gliedetiketts 6 auf dem Substrat befestigbar ist, wobei abschließend das Gliedetikett 6 von der Oberseite 9 des ersten Siegels 2 abgezogen wird. Das Gliedetikett 6 kann dann auf einem weiteren Substrat verklebt werden.
  • Die Sicherheitslage 4 des ersten Siegels 2 umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel eine Farbschicht 14 und eine teilflächig aufgebrachte Trennschicht 15. Die Farbschicht 14 und die Trennschicht 15 der Sicherheitslage 4 sind in der Fläche des ersten Siegels 2 rahmenartig angeordnet, wobei sie einen Abstand zu den innenliegenden Schichten, beispielsweise der ersten Druckschicht 11 aufweisen, so dass ein geringfügiger Freiraum 16 entsteht, in den die Haftschicht5 unmittelbar mit der ersten Trägerschicht 3 in Kontakt steht.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Siegelsystems 1 in geschnittener Seitenansicht. Das erste Siegel 2 und ein zweites Siegel 17 sind auf der gemeinsamen Abdeckschicht 10 angeordnet, wobei auf der Oberseite 9 des ersten Siegels 2 und der Oberseite 18 des zweiten Siegels 17 zumindest teilflächig das Gliedetikett 6 mit der Haftschicht 8 befestigt ist. Das Gliedetikett 6 verbindet das erste Siegel 2 und das zweite Siegel 17 zu einer Einheit - einem Siegelsystem 1. Das Gliedetikett 6 ist sowohl von der Oberseite 9 des ersten Siegels 2 als auch von der Oberseite 18 des zweiten Siegels 17 rückstandsfrei ablösbar, wobei allerdings gewährleistet ist, dass sowohl das erste Siegel 2 als auch das zweite Siegel 17 mit dem Gliedetikett 6 von der Abdeckschicht 10 abhebbar ist.
  • Das zweite Siegel 17 umfasst eine Trägerschicht 19, die bei diesem Ausführungsbeispiel als Folie ausgebildet ist. Ferner umfasst das zweite Siegel 17 eine Haftschicht 20, mit der das zweite Siegel 17 auf einem Substrat befestigbar ist. Zwischen der Trägerschicht 19 und der Haftschicht 20 ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Druckschicht 21 vorgesehen, die ein drittes Informationselement 22 beinhaltet. Das dritte Informationselement 22 ist teilweise übereinstimmend mit dem ersten Informationselement 12 des ersten Siegels 2.
  • Das erste Siegel 2 umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel eine Trägerschicht 3, unter der rahmenartig eine Sicherheitslage 4 angeordnet ist, die eine Farbschicht 14 und zumindest teilflächig eine Trennschicht 15 umfasst. Das erste Siegel 2 ist mit einer Haftschicht 5 im hier dargestellten Auslieferungszustand auf einer Abdeckschicht 10 angeordnet.
  • Das erste Siegel 2 gemäß 2 umfasst eine erste Druckschicht 11, in der das erste Informationselement 12 vorgesehen ist, das zumindest teilweise identisch mit dem dritten Informationselement 22 des zweiten Siegels 17 ist. Auf der ersten Druckschicht 11 ist eine Trennschicht 23 vorgesehen, auf der wiederum eine opake Lage 24 angeordnet ist. Auf der opaken Lage 24 ist unterhalb der als Folie ausgebildeten ersten Trägerschicht 3 eine weitere Druckschicht 25 vorgesehen. Die opake Lage 24 ist mit der Trägerschicht 3 von der Trennschicht 23 ablösbar, wodurch das erste Informationselement 12 erkennbar wird und die Sicherheitslage 4 irreversibel verändert wird. Die Veränderung erfolgt insbesondere dadurch, dass die Farbschicht 14 in den Bereichen auf der Haftschicht 5 verbleibt, in denen keine Trennschicht 15 vorgesehen ist.
  • 3 zeigt ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Siegelsystems 1 mit einem ersten Siegel 2, einem zweiten Siegel 17 und einem Gliedetikett 6. Die Oberseite 9 des ersten Siegels 2 wird durch eine erste Trennschicht 26 gebildet, die auf der Trägerschicht 3 vollflächig vorgesehen ist. Die Trennschicht 26 sorgt dafür, dass das Gliedetikett 6, insbesondere die Haftschicht 8 des Gliedetiketts 6 rückstandsfrei nach dem Aufbringen des ersten Siegels 2 auf ein Substrat ablösbar ist. Ferner wird die Oberseite 18 des zweiten Siegels 17 durch eine zweite Trennschicht 27 gebildet, die auf der Trägerschicht 19 des zweiten Siegels 17 vollflächig angeordnet ist. Auch diese Trennschicht 27 dient dazu, dass das Gliedetikett 6, insbesondere die Haftschicht 8, nach dem Aufbringen des zweiten Siegels 17 auf ein zweites Substrat rückstandsfrei von dem zweiten Siegel 17 ablösbar ist.
  • Mit Ausnahme der Trennschicht 27 entspricht der Schichtaufbau des zweiten Siegels 17 gemäß 3 entspricht dem Schichtaufbau des zweiten Siegels 17 in 2. Das dritte Informationselement 22 ist wiederum in der Druckschicht 21 des zweiten Siegels 17 vorgesehen. Der Schichtaufbau des ersten Siegels 2 unterscheidet sich vollständig von dem in 2.
  • Gemäß 3 ist bei dem ersten Siegel 2 unterhalb der Trägerschicht 3 zunächst eine rahmenartig angeordnete Druckschicht 28 vorgesehen. Unterhalb der Druckschicht 28 ist die Haftschicht 5 vorgesehen, die sich in einem Bereich vollflächig unterhalb der Trägerschicht 3 erstreckt und im weiteren Schichtaufbau ebenfalls rahmenförmig ausgebildet ist. Unterhalb der vollflächigen Haftschicht 5 ist eine Trennschicht 23 vorgesehen, die sich im Randbereich teilweise mit der rahmenartigen Druckschicht 28 überschneidet. Unterhalb der Trennschicht 23 ist eine Druckschicht 11 angeordnet, wobei unter der Druckschicht 11 eine zweite Trägerschicht 29 in Form einer Folie vorgesehen ist. Unterhalb der zweiten Trägerschicht 29 ist eine weitere Haftschicht 30 vorgesehen, die in Bezug auf das erste Siegel 2 teilflächig ist, wobei die Fläche der weiteren Haftschicht 30 der Fläche der zweiten Trägerschicht 29 und der Fläche der Druckschicht 11 entspricht. Die Druckschicht 28 stellt bei diesem Ausführungsbeispiel die Sicherheitslage dar und wird bei einem Abläsen der Trägerschicht 3 des ersten Siegels 2 irreversibel optisch verändert.
  • 4 zeigt ein erstes Substrat A mit einem aufgebrachten ersten Siegel 2 und ein zweites Substrat B mit einem aufgebrachten zweiten Siegel 17. Das Gliedetikett 6 ist bereits entfernt worden und hat dazu gedient, zunächst das erste Siegel 2 auf dem ersten Substrat A und anschließend das zweite Siegel 2 auf dem zweiten Substrat B zu befestigen.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Siegelsystems 1 mit einem ersten Siegel 2 und einem zweiten Siegel 17, die auf einer gemeinsamen Abdeckschicht 10 angeordnet sind. 5 zeigt eine Draufsicht. Das erste Siegel 2 und das zweite Siegel 17 sind mit dem Gliedetikett 6 verbunden, das jeweils auf die Oberseite 9 des ersten Siegels und die Oberseite 18 des zweiten Siegels mit seiner Haftschicht 8 aufgeklebt ist. Um das Siegelsystem 1 zu verwenden, wird zunächst das erste Siegel 2 und das zweite Siegel 17 zusammen mit dem Gliedetikett 6 von der Abdeckschicht 10 abgehoben und anschließend das erste Siegel 2 auf ein erstes Substrat A - siehe 4 - aufgebracht. Anschließend wird das Gliedetikett 6 von der Oberseite 9 des ersten Siegels 2 abgezogen, so dass nur noch das zweite Siegel 17 am Gliedetikett 6 haftet. Nachfolgend wird das zweite Siegel 17 mit dem Gliedetikett 6 auf ein zweites Substrat B - siehe 4 - aufgeklebt und nachfolgend das Gliedetikett 6 vom zweiten Siegel 17 abgezogen und entsorgt.
  • Gemäß 5 umfasst das erste Siegel 2 ein erstes Informationselement 12 und das zweite Siegel 17 ein drittes Informationselement 22, die im dargestellten Auslieferungszustand sichtbar sind. Das erste Informationselement 12 und das dritte Informationselement 22 stimmen miteinander überein, so dass das zweite Siegel 17 unmittelbar dem ersten Siegel 2 zugeordnet werden kann.

Claims (9)

  1. Siegelsystem (1) mit mindestens einem ersten Siegel (2), wobei das erste Siegel (2) mindestens eine erste Trägerschicht (3), mindestens eine Sicherheitslage (4) und mindestens eine erste Haftschicht (5) umfasst, wobei die Sicherheitslage (4) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass ein Ablösen des ersten Siegels (2) nach dem Aufbringen auf ein Substrat durch irreversible optische Veränderung der Sicherheitslage (4) angezeigt wird, wobei ein Gliedetikett (6) umfasst ist, wobei das Gliedetikett (6) mindestens eine Trägerschicht (7) und mindestens eine Haftschicht (8) umfasst, wobei das erste Siegel (2) ein erstes Informationselement (12) umfasst, wobei das Gliedetikett ein zweites Informationselement (13) umfasst, und wobei das erste Informationselement (12) und das zweite Informationselement (13) zumindest teilweise übereinstimmend sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gliedetikett (6) mit seiner Haftschicht (8) zumindest teilweise auf der Oberseite (9) des ersten Siegels (2) befestigt ist, und dass der Haftverbund zwischen Gliedetikett (6) und erstem Siegel (2) derart ausgebildet ist, dass das Gliedetikett (6) rückstandsfrei von dem ersten Siegel (2) ablösbar ist.
  2. Siegelsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Siegel (17) umfasst ist, dass das zweite Siegel (17) mindestens eine Trägerschicht (19) und mindestens eine Haftschicht (20) umfasst, und dass das Gliedetikett (6) mit seiner Haftschicht (8) zumindest teilweise auf der Oberseite (18) des zweiten Siegels (17) befestigt ist, so dass das erste Siegel (2) und das zweite Siegel (17) mit dem Gliedetikett (6) verbunden sind.
  3. Siegelsystem (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Siegel (2) ein erstes Informationselement (12) und das zweite Siegel (17) ein zweites Informationselement (22) umfasst, und dass das erste Informationselement (12) und das zweite Informationselement (22) zumindest teilweise übereinstimmend sind.
  4. Siegelsystem (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Siegel (17) mindestens eine zwischen der Trägerschicht (19) und der Haftschicht (20) angeordnete mindestens teilflächige Druckschicht (21) umfasst.
  5. Siegelsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwischen der Haftschicht (8) des Gliedetiketts (6) und dem ersten Siegel (2) eine erste Trennschicht (26) und/oder zumindest zwischen der Haftschicht (8) des Gliedetiketts (6) und dem zweiten Siegel (17) eine zweite Trennschicht (27) angeordnet ist.
  6. Siegelsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass die Trägerschicht (7) des Gliedetiketts (6) transluzent oder transparent ist.
  7. Siegelsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass das erste Siegel (2) mindestens eine opake Lage (24) umfasst, und dass die Sicherheitslage (4) und die opake Lage (4) auf einer ersten Seite der ersten Trägerschicht (3) angeordnet sind.
  8. Siegelsystem (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die opake Lage (24) und die Sicherheitslage (4) überdeckungsfrei angeordnet sind.
  9. Siegelsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Siegel (2) eine zweite Trägerschicht (29) umfasst, und dass die zweite Trägerschicht (29) eine kleinere Fläche als die erste Trägerschicht (3) aufweist.
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