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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kennzeichnungsplakette zum Anbringen an einer Anbringungsfläche eines zu kennzeichnenden Objekts durch eine autorisierte Ausgabestelle, wobei die Kennzeichnungsplakette aus mehreren Schichten aufgebaut ist.
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Verschiedene Kennzeichnungsplaketten der eingangs genannten Art, wie beispielsweise Prüfplaketten für untersuchungspflichtige Kraftfahrzeuge oder Vignetten zur Kenntlichmachung der Berechtigung zum Befahren von Autobahnen in Österreich oder der Schweiz, sind durch ihren verbreiteten Einsatz bekannt. Eine Prüfplakette ist beipielsweise auf ein Kraftfahrzeugkennzeichen aufgeklebt und dokumentiert, dass eine Untersuchung erfolgt ist, und gibt den nächten Prüftermin an. Eine Vignette kann beispielsweise von der Innenseite her an eine Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs angeklebt wenden, um die Vignette bzw. deren Kennzeichnung, wie Gültigkeitszeit oder ähnliches, von außen einer Sichtkontrolle unterziehen zu können.
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Um Missbrauch und Fälschung zu verhindern oder wenigstens zu erschweren, verfügen die Kennzeichnungsplaketten in der Regel über ein oder mehrere Sicherheitsmerkmale. Dennoch werden in der Praxis immer wieder gefälschte oder missbräuchlich von einem Objekt auf ein anderes Objekt übertragene Plaketten festgestellt.
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Aus der
DE 197 55 793 A1 ist ein Sicherheits-Abdeckaufkleber, insbesondere zur Abdeckung einer auf einem Papierdokument angebrachten Zeichenfolge bekannt, der eine Sicherheitsschicht, hier als Void-Folie bezeichnet, aufweist. Der Abdeckaufkleber umfasst eine zusätzliche Klebstoffschicht, die beispielsweise mit einem Papierdokument eine nur unter Zerstörung des Papiers lösbare Verbindung eingeht.
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Weiterhin ist zu beachten, dass bei verschiedenen Kennzeichnungsplaketten, wie beispielsweise einer Kraftfahrzeug-Prüfplakette oder -Zulassungsplakette, zusätzliche, im aufgeklebten Zustand sichtbaren Angaben nicht zulässig sind, da das sichtbare Erscheinungsbild durch gesetzliche Regelungen oder behördliche Vorgaben festgelegt ist und nicht verändert werden darf. Es ist daher bisher nicht möglich, eine an einem Objekt angebrachte Kennzeichnungsplakette überprüfbar zurückzuverfolgen.
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Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Kennzeichnungsplakette der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch nach Anbringung auf einer Anbringungsfläche an einem Objekt einer Überprüfung im Sinne einer Rückverfolgung unterzogen werden kann, insbesondere dahingehend, welche Ausgabestelle die betreffende Kennzeichnungsplakette ausgegeben hat und/oder für welches konkrete Objekt die Kennzeichnungsplakette ausgegeben wurde.
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Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch eine Kennzeichnungsplakette der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass innerhalb des Schichtenaufbaus eine für die Kennzeichnungsplakette individuelle Kennzeichnung angebracht ist und dass die individuelle Kennzeichnung im an der Anbringungsfläche angebrachten Zustand der Kennzeichnungsplakette unsichtbar ist und nach einem Abziehen der Kennzeichnungsplakette von der Anbringungsfläche sichtbar ist.
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Mit der Erfindung wird vorteilhaft die Kennzeichnungsplakette individualisiert, also vom jeder anderen ansonsten gleichen Kennzeichnungsplakette unterscheidbar. Gleichzeitig ist die Kennzeichnung so angebracht, dass sie bei Betrachtung der an einem Objekt angebrachten Kennzeichnungsplakette nicht sichtbar ist, also das vorgegebene äußere Erscheinungsbild der Kennzeichnungsplakette nicht verändert und beeinträchtigt. Sichtbar wird die individuelle Kennzeichnung erst, nachdem die Kennzeichnungsplakette von ihrer Anbringungsfläche zu Kontrollzwecken abgezogen ist. Im einfachsten Fall genügt es, die Kennzeichnung auf der Rückseite der Kennzeichnungsplakette anzubringen, wo sie nach dem Abziehen der Kennzeichnungsplakette sichtbar wird. Eine an der Rückseite der Klebeplakette gegebenenfalls vorgesehene Kleberschicht ist dann zweckmäßig entweder durchsichtig oder im Bereich der Kennzeichnung ausgespart. Die Kennzeichnung kann beispielsweise eine Seriennummer oder dergleichen sein und aufgedruckt oder als Prägung oder Stanzung ausgebildet sein. sein. Dabei kann die individuelle Kennzeichnung derart vorgenommen werden, dass beispielsweise ein Rückbezug auf die Ausgabestelle sowie gegebenenfalls einen Ausgabetag und/oder einen Sachbearbeiter und/oder eine eindeutige Zuordnung zum Objekt, wie Kraftfahrzeug, zu dem die Kennzeichnungsplakette ausgegeben wurde, möglich ist. Eine diesbezügliche Überprüfung kann z. B. über eine Internetabfrage mit entsprechenden Datenbanken von hierzu autorisierten Behörden ausführbar sein. Sofern dabei Unstimmigkeiten festgestellt werden, können sofort weitere polizeiliche Maßnahmen ergriffen werden. Wenn sich herausstellt, dass die Plakette echt ist und sich am richtigen Kraftfahrzeug befunden hat, wird von der prüfenden Behörde an Ort und Stelle eine neue, erfindungsgemäße Kennzeichnungsplakette angebracht, deren individuelle Kennzeichnung in die entsprechende Datenbank eingegeben wird, so dass auch die neue Kennzeichnungsplakette später in gleicher Weise überprüfbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor, dass innerhalb des Schichtenaufbaus eine Sicherheitsschicht zur irreversiblen Zerstörung der Kennzeichnungsplakette beim Abziehen von der Anbringungsfläche vorgesehen ist und dass die Kennzeichnung in einem ausgesparten Bereich der Sicherheitsschicht vorgesehen ist. Hier wird in der Sicherheits- oder Voidschicht, die vom Fachmann in an sich beliebiger Weise, bevorzugt jedoch wie im Folgenden beschrieben, gestaltet werden kann, ein Bereich ausgespart, in dem die individuelle Kennzeichnung angebracht ist. Wird bei einer Überprüfung, z. B. in einer polizeilichen Verkehrskontrolle, die Echtheit der Kennzeichnungsplakette angezweifelt und soll diese überprüft werden, so wird die Kennzeichnungsplakette von einem überprüfenden Beamten von der Anbringungsfläche abgezogen. Dabei erfolgt eine irreversible Zerstörung der Kennzeichnungsplakette durch die zumindest abschnittsweise vorgesehene Sicherheitsschicht. Im ausgesparten Bereich dieser Sicherheitsschicht wird aber die individuelle Kennzeichnung unzerstört sichtbar.
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Bevorzugt kann dabei die Sicherheitsschicht einen Trennlack umfassen, dessen chemische Zusammensetzung in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen, wie verwendete Folienmaterialien, Klebstoffe sowie Beschaffenheit der Anbringungsfläche, auf der die Kennzeichnungsplakette aufgeklebt werden soll, vom Fachmann wählbar ist. Der Trennlack kann dabei derart verteilt auf der Fläche der Kennzeichnungsplakette angeordnet sein, dass beim Abziehen der Kennzeichnungsplakette von der Anbringungsfläche beispielsweise ein punktförmiges Farbmuster verbleibt und gleichzeitig einen farblicher Aufdruck der Kennzeichnungsplakette entsprechende Löcher aufweist, so dass bei einem erneuten Aufkleben auf eine andere Anbringungsfläche die irreversible Zerstörung des farblichen Aufdrucks sofort erkennbar ist. Alternativ oder ergänzend kann die Sicherheitsschicht mit mindestens einer Sollbruchstelle ausgestattet sein, um zu bewirken, dass die Kennzeichnungsplakette sich nur in kleinen, nicht mehr wieder zusammensetzbaren Stücken von der Anbringungsfläche lösen lässt.
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Bevorzugt ist weiter vorgesehen, dass die individuelle Kennzeichnung eine Zahlen- und/oder Buchstabenkombination und/oder ein Barcode ist. Im einfachsten Fall ist so die individuelle Kennzeichnung mit dem menschlichen Auge lesbar; alternativ kann bei Verwendung des Barcodes das Lesen mit einem Barcode-Lesegerät, wie Scanner, erfolgen.
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Um noch bessere oder weitere Prüfmöglichkeiten zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Kennzeichnungsplakette eine weitere Kennzeichnung aufweist.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die weitere Kennzeichnung aus einer mittels eines Markers individualisierten Druckfarbe gebildet ist. Auf diese Weise kann die weitere Kennzeichnung vorteilhaft einfach angebracht werden, da die den Marker aufweisende Druckfarbe in bekannten drucktechnischen Verfahren verarbeitbar ist.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die weitere Kennzeichnung eine zerstörungsfrei auslesbare Information über die Ausgabestelle und/oder den Hersteller der Kennzeichnungsplakette ist. Die Kennzeichnungsplakette kann so mittels des Markers beispielsweise für eine bestimmte Ausgabestelle und/oder einen bestimmten Hersteller der Kennzeichnungsplakette markiert sein, sodass diese Kennzeichnungsplaketten wesentlich fälschungssicherer sind. Mittels einer auf den speziellen Marker angepassten oder geeichten Detektionsvorrichtung kann eine an einem Objekt angebrachte Kennzeichnungsplakette zerstörungsfrei auf das Vorhandensein oder Fehlen des Markers untersucht werden, womit beispielsweise Polizeibehörden schnell und einfach Kontrollen vornehmen können. Dabei kann der Marker z. B. durch spezielle optische, elektrische, chemische oder magnetische Eigenschaften oder Kombinationen daraus individualisierend für die Druckfarbe wirken, die mit dem Marker versehen ist.
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Die Kennzeichnungsplaketten können einzeln auf je einem eigenen Träger angeordnet sein und in dieser Form vorgehalten werden. Zur einfachen Handhabung mehrerer gleichartiger Kennzeichnungsplaketten ist aber bevorzugt vorgesehen, dass die Kennzeichnungsplakette zu mehreren als Rollenware auf einem bahnförmigen Träger oder als Bogenware auf einem bogenförmigen Träger konfektioniert ist. Hierzu werden die einzelnen Kennzeichnungsplaketten hergestellt und mit der entsprechenden individuellen Kennzeichnung versehen und nachfolgend automatisch auf den Träger aus geeignetem Material, wie silikonisiertes Papier, haftend aufgebracht und beispielsweise an eine Behörde ausgeliefert. Dort können die einzelnen Kennzeichnungsplaketten dann, ggf. mittels eines entsprechenden Spenders, nacheinander vom Träger abgenommen und an zu kennzeichnende Objekte geklebt werden.
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Um verbrauchte Kennzeichnungsplaketten zu dokumentieren und/oder um eine eindeutige Zuordnung zwischen den Kennzeichnungsplaketten und zugehörigen weiteren Objekten oder Dokumenten zu ermöglichen und zu erleichtern, kann auf dem Träger jeweils eine mit der Kennzeichnung der Kennzeichnungsplakette korrespondierende Wiederholungs-Kennzeichnung angebracht sein.
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Diese Wiederholungs-Kennzeichnung kann vorzugsweise als auf dem Träger haftendes, vom Träger abnehmbares Klebeetikett ausgeführt sein. Das Klebeetikett kann beispielsweise über eine Abreißperforation einstückig mit der eigentlichen Kennzeichnungsplakette oder separat von der eigentlichen Kennzeichnungsplakette ausgebildet sein. Zur Handhabung wird die eigentliche Kennzeichnungsplakette vom Träger abgezogen und beispielsweise auf ein Kraftfahrzeug-Nummernschild aufgeklebt. Das korrespondierende Klebeetikett mit der Wiederholung-Kennzeichnung kann dann vom zuständigen Prüfer beispielsweise auf ein zugehöriges Prüfprotokoll aufgeklebt werden, um nachfolgend eine eindeutige und später nachprüfbare Zuordnung zu gewährleisten.
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Schließlich ist vorgesehen, dass die Kennzeichnungsplakette mit einer Anfasslasche ausgestattet ist, um diese einfacher handhaben zu können. Dabei kann die Anfasslasche über die eigentliche Kennzeichnungsplakette überstehend einstückig mit dem Träger und von diesem mittels einer Perforation leicht trennbar ausgebildet sein.
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Im Vorhergehenden wurde die Erfindung im Wesentlichen im Zusammenhang mit einer Prüfplakette beschrieben, es ist jedoch ersichtlich, dass alle anderen Arten von Prüf- oder Sicherheitsplaketten gleichartig ausgebildet sein können.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kennzeichnungsplakette anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 eine Kennzeichnungsplakette in schematischer Querschnittsdarstellung,
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2 die Kennzeichnungsplakette in einer zweiten Ausführung in schematischer Querschnittsdarstellung und
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3 einen Ausschnitt aus einem bahnförmigen Träger mit mehreren Kennzeichnungsplaketten, in Draufsicht.
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In 1 ist eine erste Kennzeichnungsplakette 1 zur Anbringung an einer zur Vereinfachung der Darstellung hier nicht abgebildeten Anbringungsfläche an einem Objekt wiedergegeben. Die Kennzeichnungsplakette 1 ist beispielsweise als Prüfplakette ausgebildet, um an einem Kennzeichen eines Kraftfahrzeugs festgeklebt zu werden. Die Kennzeichnungsplakette 1 besteht aus mehreren Schichten, die in der Zeichnung aus Gründen der Erkennbarkeit übertriebenen dick dargestellt sind. Eine hier von unten nach oben gesehen erste Schicht ist eine durchsichtige Folienschicht 10. Auf deren Oberseite ist eine Farbschicht 12 aufgedruckt, die eine Farbfläche oder ein Muster oder eine Kombination daraus sein kann; die Farbschicht 12 kann auch in mehrere Schichten unterteilt sein, also als Mehrfarbendruck ausgeführt sein. Auf die Oberseite der Farbschicht 12 ist eine Kennzeichnung 13 aufgedruckt, die durch Zahlen und/oder Buchstaben und/oder einen Barcode gebildet sein kann. Auf die Kennzeichnung 13 und den von dieser nicht belegten Bereich der Farbschicht 12 ist eine Kleberschicht 14 aufgebracht, die ihrerseits oberseitig durch einen Träger 2, z. B. eine Bahn aus silikonisiertem Papier, abgedeckt ist.
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In diesem Zustand können auf dem Träger 2 einzelne oder jeweils mehrere Kennzeichnungsplaketten 1 an Ausgabestellen versandt und dort vorgehalten werden und bei Bedarf von dem Träger 2 abgenommen und dann an einer Anbringungsfläche angeklebt werden. Nach dem Ankleben haftet die Kennzeichnungsplakette 1 mit ihrer Kleberschicht 14 an der Anbringungsfläche und die Plakette 1 und darauf in der Farbschicht 12 vorhandene, aufgedruckte Informationen sind von der in 1 nach unten weisenden Seite her durch die durchsichtige Folienschicht 10 sichtbar. Die Kennzeichnung 13 ist dagegen in diesem verklebten Zustand der Kennzeichnungsplakette 1 nicht sichtbar, weil sie durch die Farbschicht 12 verdeckt ist.
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Zum Zweck einer Überprüfung der Echtheit der Kennzeichnungsplakette 1 und der Richtigkeit ihrer Anbringung an dem betreffenden Objekt kann durch eine befugte Person, wie Polizist, die Kennzeichnungsplakette 1 abgezogen werden, wonach an der nun frei liegenden Rückseite der Kennzeichnungsplakette 1 die Kennzeichnung 13 sichtbar wird und mit dem Auge oder einem Lesegerät abgelesen und durch Vergleich mit entsprechenden Datenbankeinträgen überprüft werden kann.
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2 zeigt ein zweites Beispiel einer Kennzeichnungsplakette 1. Oben in 2 liegt die durchsichtige Folienschicht 10, auf die unterseitig eine Sicherheitsschicht 11, wie eine unterbrochene Trennlackschicht oder Void-Schicht, aufgebracht ist, die ebenfalls durchsichtig ist. In einem Bereich 11' ist die Sicherheitsschicht 11 ausgespart. Unter der Sicherheitsschicht 11 liegt die Farbschicht 12, die von oben her durch die durchsichtige Folienschicht 10 sichtbar und lesbar ist. Unter der Farbschicht 12 ist deckungsgleich mit dem ausgesparten Bereich 11' der Sicherheitsschicht 11 die individuelle Kennzeichnung 13 angebracht. Nach unten folgt dann die Kleberschicht 14, die hier unterseitig durch den Träger 2 abgedeckt ist.
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Ein Teilbereich der Farbschicht 12 ist hier als weitere Kennzeichnung 12' ausgebildet, wobei die weitere Kennzeichnung 12' aus einer mittels eines Markers individualisierten Druckfarbe gebildet ist. Diese weitere Kennzeichnung 12' ist bzw. enthält eine zerstörungsfrei auslesbare Information, beispielsweise über die Ausgabestelle und/oder den Hersteller der Kennzeichnungsplakette 1. Die weitere Kennzeichnung 12' ist also nicht vier jede Kennzeichnungsplakette eins individuellen, sondern für jeweils eine bestimmte Serie von Kennzeichnungsplaketten, die alle von einer bestimmten Ausgabestelle ausgegeben werden und/oder die alle von einem bestimmten Hersteller produziert wurden. Mittels einer auf den speziellen Marker angepassten oder geeichten Detektionsvorrichtung kann die Kennzeichnungsplakette eins zerstörungsfrei auf das Vorhandensein oder Fehlen des Markers untersucht werden. Dabei kann der Marker z. B. durch spezielle optische, elektrische, chemische oder magnetische Eigenschaften oder Kombinationen daraus individualisierend für die Druckfarbe wirken, die mit dem Marker versehen ist.
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Die Kennzeichnungsplakette 1 ist mit der Sicherheitschicht 11 ausgestattet, um, nachdem die Kennzeichnungsplakette 1 auf eine Anbringungsfläche aufgeklebt ist, eine irreversible Zerstörung der Kennzeichnungsplakette 1 bei deren Abziehen von der Anbringungsfläche zu gewährleisten. Hierzu ist die Sicherheitsschicht 11 beispielsweise ein geeigneter Trennlack, der in Abhängigkeit von dem Trägermaterial bzw. dem Material der Farbschicht vom Fachmann auswählbar ist und der in einem vorgebbaren, unterbrochenen Muster aufgebracht ist, um beim Abziehen der Kennzeichnungsplakette 1 die Farbschicht 12 zu zerstören und diese entsprechend dem Auftragmuster des Trennlacks einenteils an der Folienschicht 10 und anderenteils an der Anbringungsfläche zu belassen. Danach kann die Kennzeichnungsplakette 1 nicht an einer anderen Anbringungsstelle weiterverwendet werden. Alternativ oder bevorzugt ergänzend können an der Sicherheitsschicht 11 Sollbruchstellen ausgebildet sein, die bei einem Abheben das Zerbrechen der Kennzeichnungsplakette 1 in viele nicht wieder zusammensetzbare Einzelteile gewährleisten.
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In der Sicherheitsschicht 11 ist der Bereich 11' ausgespart, wobei unter diesem Bereich 11' und unter der Farbschicht 12 die Kennzeichnung 13 vorgesehen ist. Beispielsweise ist hierzu eine Codierung, Nummerierung oder ein Barcode aufgedruckt. Die Kennzeichnung 13 kann auch als Relief oder Perforation ausgebildet sein. Somit kann durch Vergleich mit in einer zugehörigen Datenbank hinterlegten korrespondierenden Daten die Kennzeichnungsplakette 1 eindeutig einem bestimmtem Objekt und/oder einer bestimmtem Ausgabestelle, z. B. einem bestimmtem Kraftfahrzeug und/oder einer bestimmten ausgebenden Zulassungsbehörde, zugeordnet werden. Gegebenenfalls kann z. B. auch der Tag der Ausgabe und/oder Name des Empfängers und/oder das Kennzeichen des entsprechenden Kraftfahrzeugs in der Datenbank hinterlegt werden.
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Wenn die Echtheit der Kennzeichnungsplakette 1 und die Richtigkeit ihres Vorhandenseins an einem bestimmtem Objekt überprüft werden sollen, wird die Kennzeichnungsplakette 1 von der Anbringungsfläche abgezogen, wobei der Bereich der Plakette 1, in dem sich die Kennzeichnung 13 befindet, aufgrund des ausgesparten Bereichs 11' der Sicherheitsschicht 11 nicht beschädigt wird. Somit kann nach einem Abziehen der Plakette 1 von ihrer Anbringungsfläche die Kennzeichnung 13 abgelesen und auf Echtheit sowie Richtigkeit ihrer Zuordnung zu dem Objekt, an dem sie sich befand, durch einen Abgleich mit einer hinterlegten Liste, z. B. über das Internet, überprüft werden. Falls sich die Echtheit herausstellt, ersetzt die die Prüfung durchführende Person, wie Polizeibeamter, die nunmehr zerstörte Kennzeichnungsplakette 1 durch eine neue.
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Wie in 3 gezeigt, können mehrere Kennzeichnungsplaketten 1 auf einem bahnförmigen Träger 2 zu Rollenware konfektioniert sein. Weiterhin sind hier die Kennzeichnungsplaketten 1 mit einer Anfasslasche 21 ausgestattet, die hier ein Teil des Trägers 2 ist. Die Anfasslaschen 21 sind jeweils mittels einer Perforation 22 von dem Träger 2 leicht trennbar ausgebildet, um durch Abreißen der Anfasslasche 21 diese zusammen mit der Kennzeichnungsplakette 1 vom Träger 2 abnehmen zu können, was ganz rechts in 3 gezeigt ist. Danach liegt die unterseitige Kleberschicht in dem nicht von der Anfasslasche 21 überdeckten Bereich der Kennzeichnungsplakette 1 frei und die Plakette 1 kann an ihrer Anbringungsstelle positioniert und zunächst teilflächig angeklebt werden, Danach wird die Anfasslasche 21 von der Kennzeichnungsplakette 1 abgezogen und die Plakette 1 wird endgültig und vollflächig mit ihrer Anbringungsfläche verklebt. Die Kennzeichnung 13 liegt, wie rechts in 3 an der vom Träger 2 gelösten, gewendeten Kennzeichnungsplakette 1 sichtbar, lesbar an der Rückseite der Kennzeichnungsplakette 1. Nach dem Ankleben der Kennzeichnungsplakette 1 ist die Kennzeichnung 13 verdeckt. Nach einem Abziehen der Kennzeichnungsplakette 1 zu Kontrollzwecken wird die Kennzeichnung 13 an der Rückseite der Kennzeichnungsplakette 1 wieder sichtbar und kann abgelesen werden.
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Wie die 3 weiter zeigt, ist jeder Kennzeichnungsplakette 1 auf dem Träger 2 eine Wiederholungs-Kennzeichnung 13' zugeordnet, die jeweils als Klebeetikett 23 neben der Kennzeichnungsplakette 1 auf dem Träger 2 angeordnet ist und von diesem abgehoben und dann z. B. in einem Dokument verklebt werden kann. Das Klebeetikett 23 kann beispielsweise in einen Prüfbogen eingeklebt werden, um die eindeutige Zuordnung zwischen dem Prüfbogen und dem geprüften Fahrzeug zu gewährleisten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kennzeichnungsplakette
- 10
- Folienschicht
- 11
- Sicherheitsschicht (Trennlack)
- 11'
- ausgesparter Bereich in 11
- 12
- Farbschicht
- 12'
- weitere Kennzeichnung
- 13
- Kennzeichnung
- 13'
- Wiederholungs-Kennzeichnung
- 14
- Kleberschicht
- 2
- Träger
- 21
- Anfasslasche
- 22
- Perforation
- 23
- Klebeetikett
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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