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Die Erfindung betrifft ein mehrschichtiges Halbzeug zur Herstellung von Etiketten zum Kennzeichnen von Waren, wobei das mehrschichtige Halbzeug einen Schichtenaufbau aus mehreren unterschiedlichen Schichten aufweist. Weiter betrifft die Erfindung ein Etikett zum Kennzeichnen einer Ware, welches hierzu an der Ware und/oder einer Verpackung der Ware anbringbar ist, wobei das Etikett einen Schichtenaufbau aus mehreren unterschiedlichen Schichten aufweist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen Halbzeugs für Etiketten zum Kennzeichnen von Waren, bei welchem mehrere Materiallagen übereinander geschichtet und unlösbar oder voneinander lösbar miteinander verbunden werden.
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Insbesondere Etiketten zum Kennzeichnen von Waren sind aus dem Stand der Technik vielfältig bekannt. Die Etiketten können beispielsweise unmittelbar auf einer Ware oder auch auf deren Verpackung aufgeklebt werden, sodass die Ware unproblematisch und eindeutig mit Hinweisen von dem Hersteller und/oder mit Informationen über die Ware versehen werden kann.
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Das Dokument
DE 10 2008 050 605 A1 zeigt ein Beschichtungsverfahren, mittels welchem eine ein photolumineszierendes Material enthaltene Schicht und eine mindestens ein Perlglanzpigment enthaltene Schicht auf ein Substrat aufgebracht werden. Das fotolumineszierende Material stellt dabei einen detektierbaren Marker dar. Das verfahrensgemäß hergestellte Produkt kann unter anderem ein Sicherheitsprodukt, wie Etikett, sein. Die Schichten können in Form eines regulären Musters aufgebracht werden.
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DE 60 2004 011 793 T2 beschreibt einen speziellen Marker in Form von Kohlenstoff-Nanoröhren, der Fluoreszenzeigenschaften hat, der unter anderem Druckfarben zugesetzt werden kann und der mittels geeigneter Scanner detektiert werden kann. Dabei kann der Marker in Form von Mustern aufgebracht werden. Anwendbar ist der Marker zum Beispiel für Etiketten.
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DE 10 2008 034 022 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsprodukts, zum Beispiel Etiketten zur Produktsicherung. Dabei wird ein Substrat mit einer Markierungsschicht beschichtet, die eine lumineszierende Substanz und ein elektrisch leitendes Pigment enthält. Die Markierungsschicht wird – ein individuelles Muster bildend – in Teilbereichen hinsichtlich der Lumineszenz-Emission verstärkt oder abgeschwächt, dem messtechnisch erfassten Muster wird eine Zeichenfolge zugeordnet und die Zeichenfolge wird in einer Datenbank hinterlegt und/oder am Sicherheitsprodukt angebracht. Hierbei geht es um das Erzeugen eines für jedes Sicherheitsprodukt individuellen Musters, nicht um die Herstellung eines Halbzeugs, welches für eine Vielzahl von Etiketten identisch ist.
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DE 10 2008 034 021 A1 zeigt ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsprodukts, bei dem ein Substrat mit einer Markierungsschicht versehen wird, die hier zwei unterschiedliche Arten von Lumineszenzsubstanzpartikeln enthält, welche statistisch verteilt sind. Das von den Partikeln nach einer Anregung emittierte Licht bildet ein für das Sicherheitsprodukt individuelles Muster, welches messtechnisch erfasst wird. Dem Muster wird eine Zeichenfolge zugeordnet, die am Sicherheitsprodukt lesbar angebracht und/oder in einer Datenbank registriert wird. Auch dieses Verfahren betrifft das Erzeugen eines für jedes Sicherheitsprodukt individuellen Musters, nicht die Herstellung eines Halbzeugs.
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Immer häufiger kommt es dennoch vor, dass Waren unberechtigter Weise nachgebaut und als Plagiate vertrieben werden. Fast immer sind solche Plagiate auch mit gefälschten Etiketten versehen, um potentielle Käufer der Waren zu täuschen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die Gefahr zu verringern, dass Plagiate mit gefälschten Etiketten ausgestattet werden.
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Die Aufgabe der Erfindung wird von einem mehrschichtigen Halbzeug zur Herstellung von Etiketten zum Kennzeichnen von Waren gelöst, wobei das mehrschichtige Halbzeug einen Schichtenaufbau aus mehreren unterschiedlichen Schichten aufweist, wobei wenigstens eine Schicht der Schichten eine mittels eines Markers individualisierte Druckfarbe umfasst oder aus einer mittels eines Markers individualisierten Druckfarbe gebildet ist, anhand welcher die Echtheit eines aus dem mehrschichtigen Halbzeug konfektionierten Etiketts prüfbar ist, wobei die individualisierte Druckfarbe in Gestalt eines Druckbildes mit einem Muster mit rasterförmiger Verteilung und für das menschliche Auge unsichtbar angeordnet ist, wobei die individualisierte Druckfarbe zumindest teilweise innerhalb eines für eine Echtheitsprüfung mittels einer auf den speziellen Marker angepassten oder geeichten Detektionsvorrichtung vorgesehenen visualisierten Zielgebietes des mehrschichtigen Halbzeugs angeordnet ist, wobei das Maß der Rasterung der rasterförmigen Verteilung des Druckbildes aus der individualisierten Druckfarbe in Abhängigkeit von der Größe eines Schnittmusters des mehrschichtigen Halbzeugs oder von der Größe herzustellender Etiketten derart gewählt ist, dass bei jeder Etikettengröße an jedem Etikett mindestens ein ausreichend großer Bereich mit individualisierter Druckfarbe für Prüfzwecke vorhanden ist, wobei das Zielgebiet mittels eines Logos, eines Schriftzugs oder eines sonstigen Elements gekennzeichnet ist, wobei der Ort der individualisierten Druckfarbe und der Ort des Zielgebietes im Wesentlichen deckungsgleich an dem mehrschichtigen Halbzeug angeordnet sind und wobei das Zielgebiet in Form einer unauffälligen, eine weitere Bedruckung nicht störenden Hintergrundbedruckung realisiert ist.
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Erfindungsgemäß weist wenigstens eine der Schichten des mehrschichtigen Halbzeugs als Sicherheitsschicht eine Druckfarbe auf oder besteht eine der Schichten des mehrschichtigen Halbzeugs als Sicherheitsschicht aus einer Druckfarbe, die mittels eines Markers für eine spezielle Ware und/oder einen speziellen Hersteller der Ware individualisiert ist, sodass das mehrschichtige Halbzeug und damit auch hieraus konfektionierte Etiketten wesentlich fälschungssicherer sind. Mittels einer auf den speziellen Marker angepassten oder geeichten Detektionsvorrichtung kann ein Etikett später zerstörungsfrei auf das Vorhandensein oder Fehlen des Markers untersucht werden, womit beispielsweise Zoll- oder Polizeibehörden Warenkontrollen schnell und einfach vornehmen können. Dabei kann der Marker z. B. durch spezielle optische, elektrische, chemische oder magnetische Eigenschaften oder Kombinationen daraus individualisierend für die Druckfarbe wirken, die mit dem Marker versehen ist.
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Die individualisierte Druckfarbe ist dabei in Gestalt eines gerasterten Druckbildes angeordnet. Ein derartiges gerastertes Druckbild kann konstruktiv besonders einfach etwa mit einer Vielzahl an nebeneinander angeordneten geometrischen Figuren realisiert sein. Vorteilhaft wird so der Verbrauch an individualisierter Druckfarbe pro Flächeneinheit des Halbzeugs reduziert, was Kosten spart.
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Außerdem ist das Maß einer Rasterung des gerasterten Druckbildes in Abhängigkeit von der Größe eines Schnittmusters des mehrschichtigen Halbzeugs bzw. von der Größe herzustellender Etiketten gewählt. Das bedeutet, dass beispielsweise zur Herstellung kleinerer Etiketten eine feinere bzw. dichtere Rasterung und zur Herstellung größerer Etiketten eine gröbere Rasterung verwendet wird. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass bei jeder Etikettengröße an jedem Etikett mindestens ein ausreichend großer Bereich mit individualisierter Druckfarbe für Prüfzwecke vorhanden ist, ohne dass unnötig viel von der individualisierten Druckfarbe eingesetzt werden muss.
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Um das äußere Erscheinungsbild des mehrschichtigen Halbzeugs und insbesondere der hieraus hergestellten Etiketten durch die individualisierte Druckfarbe nicht störend zu beeinflussen, ist die individualisierte Druckfarbe für das menschliche Auge unsichtbar angeordnet. Dabei ist der Marker so ausgewählt, dass seine Detektierbarkeit mittels der auf ihn geeichten Detektionsvorrichtung gewährleistet bleibt.
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Vorzugsweise besteht eine derartige Sicherheitsschicht ausschließlich aus dieser individualisierten Druckfarbe, die idealerweise auf einer anderen der Schichten aufgedruckt ist; sie kann aber auch zusätzliche Komponenten umfassen.
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Insbesondere kann die vorliegende Druckfarbe auch anders verarbeitet werden, als in einem Druckverfahren auf einen Untergrund aufgedruckt zu werden. Das Aufdrucken erweist sich jedoch als sehr effektiv und kostengünstig. Die diesbezügliche Bedruckung wird lediglich stellenweise vorgenommen, um möglichst wenig von der individualisierten Druckfarbe zu verbrauchen und so die Herstellungskosten vorteilhaft reduzieren zu können.
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Mit dem erfindungsgemäßen mehrschichtigen Halbzeug kann vorteilhaft einfach ein besonders fälschungssicheres Etikettenmaterial geliefert werden, welches für jeden Kunden individuell hergestellt und gekennzeichnet werden kann. Insofern kann eine außergewöhnlich hohe Fälschungssicherheit gewährleistet werden.
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Die Aufgabe der Erfindung wird des Weiteren auch von einem entsprechenden Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen Halbzeugs für Etiketten zum Kennzeichnen von Waren gelöst, bei welchem mehrere Schichten übereinander geschichtet unlösbar oder voneinander lösbar miteinander verbunden werden, wobei wenigstens eine Schicht der Schichten mit einer mittels eines Markers individualisierten Druckfarbe versehen wird oder aus einer mittels eines Markers individualisierten Druckfarbe erzeugt wird, wobei die individualisierte Druckfarbe in Gestalt eines Druckbildes mit einem Muster mit rasterförmiger Verteilung und für das menschliche Auge unsichtbar angeordnet wird, wobei die individualisierte Druckfarbe zumindest teilweise innerhalb eines für eine Echtheitsprüfung mittels einer auf den speziellen Marker angepassten oder geeichten Detektionsvorrichtung vorgesehenen visualisierten Zielgebietes des mehrschichtigen Halbzeugs angeordnet wird und wobei das Maß der Rasterung der rasterförmigen Verteilung des Druckbildes aus der individualisierten Druckfarbe in Abhängigkeit von der Größe eines Schnittmusters des mehrschichtigen Halbzeugs oder von der Größe herzustellender Etiketten derart gewählt wird, dass bei jeder Etikettengröße an jedem Etikett mindestens ein ausreichend großer Bereich mit individualisierter Druckfarbe für Prüfzwecke erzeugt wird.
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Mittels dieses Verfahrens kann das mehrschichtige Halbzeug, aus welchem fälschungssichere Etiketten zugeschnitten werden sollen, besonders einfach hergestellt werden. Die Materiallagen bilden hierbei die einzelnen Schichten des Schichtenaufbaus des mehrschichtigen Halbzeugs aus.
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Außerdem wird die Aufgabe der Erfindung auch von einem Etikett zum Kennzeichnen einer Ware, welches hierzu an der Ware und/oder einer Verpackung der Ware anbringbar ist, gelöst, wobei das Etikett einen Schichtenaufbau aus mehreren unterschiedlichen Schichten aufweist und das Etikett aus einem mehrschichtigen Halbzeug nach einem der hier beschriebenen Merkmale gemäß den Ansprüchen 1 bis 6 hergestellt ist.
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Vorteilhafter Weise können auf Grund einer mit der mittels eines bestimmtem Markers individualisierten Druckfarbe gebildeten Sicherheitsschicht außergewöhnlich fälschungssichere Etiketten geschaffen werden, sodass die Gefahr einer Täuschung der Verbraucher weiter reduziert werden kann.
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Idealerweise wird eine solche Sicherheitsschicht auf eine der Materiallagen aufgebracht, vorzugsweise aufgedruckt.
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Es versteht sich, dass ein derartiger Marker vielfältiger Gestalt sein kann, solange er im Sinne der Erfindung mittels einer auf ihn geeichten Detektionsvorrichtung detektiert werden kann. Beispielsweise ist er einer herkömmlichen Druckfarbe beigesetzt. Insofern kann jederzeit eine zerstörungsfreie Prüfung der Echtheit eines Etiketts vorgenommen werden.
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Um eine spätere Echtheitsprüfung von aus dem vorliegenden mehrschichtigen Halbzeug hergestellten Etiketten besonders zügig durchführen zu können, obwohl die individualisierte Druckfarbe für das menschliche Auge unsichtbar angeordnet ist, ist der Ort der individualisierten Druckfarbe visualisiert. Dazu ist die individualisierte Druckfarbe innerhalb eines visualisierten Zielgebietes des mehrschichtigen Halbzeugs angeordnet, wobei das Zielgebiet vorzugsweise auf einer weiteren der Schichten des Schichtaufbaus angeordnet ist. Das Zielgebiet ist erfindungsgemäß mittels eines Logos, eines Schriftzugs oder eines sonstigen Elements gekennzeichnet, wobei der Ort der individualisierten Druckfarbe und der Ort des Zielgebietes im Wesentlichen deckungsgleich an dem mehrschichtigen Halbzeug angeordnet sind. Das Zielgebiet ist dabei in Form einer unauffälligen, eine weitere Bedruckung nicht störenden Hintergrundbedruckung realisiert.
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Ist die individualisierte Druckfarbe bzw. die diesbezügliche Schicht des mehrschichtigen Halbzeugs zwischen anderen Schichten des Halbzeugs eingebettet angeordnet, kann die individualisierte Druckfarbe besonders gut vor mechanischen Einflüssen geschützt werden. Außerdem kann sie so auch konstruktiv einfach unsichtbar an einem Etikett bereitgestellt werden.
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Das mehrschichtige Halbzeug kann je nach Kundenwunsch als Bogen oder als auf einer Rolle aufgerollte Endlosware bereitgestellt werden. Insofern kann eine Weiterverarbeitung zu entsprechenden fälschungssicheren Etiketten vorteilhafter Weise mit herkömmlichen Vorrichtungen vorgenommen werden.
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Es versteht sich, dass das mehrschichtige Halbzeug noch andere Schichten aufweisen kann. So kann zur Erzielung einer hohen Übertragungssicherheit beispielsweise zwischen zwei der Schichten des Schichtaufbaus eine Trennschicht, vorzugsweise eine aufgedruckte Trennlackschicht, angeordnet sein. Wenn versucht wird, ein aus diesem Halbzeug hergestelltes Etikett von seiner Anbringungsstelle an einer Ware oder Warenverpackung abzuziehen, teilt sich das Etikett entlang der Trennschicht und zerstört sich so selbst, wonach ein Wiederverbinden der Etikettenteile nicht mehr möglich ist, ohne dass der Manipulationsversuch sichtbar bleibt.
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Als Träger- bzw. Grundschicht kann beispielsweise eine durchsichtige oder gefärbte Folie, vorzugsweise Kunststofffolie, oder eine Papierlage zur Anwendung kommen.
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Zur weiteren Gestaltung des mehrschichtigen Halbzeugs kann auch eine Flächenfarbe ein- oder mehrfarbig, beispielsweise in nebeneinander angeordneten Streifen, auf die Träger- bzw. Grundschicht aufgebracht, insbesondere aufgedruckt, werden.
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Ist beispielsweise zusätzlich eine Klebstoffschicht vorhanden, kann ein fertig konfektioniertes Etikett ohne weiteres an einer Ware angeklebt und somit dort besonders einfach befestigt werden.
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Vorzugsweise ist an einer vorgesehenen Applikationsseite des mehrschichtigen Halbzeugs bzw. des Etiketts noch ein Schutzpapier an der Klebstoffschicht angebracht, um diese im Sinne einer Schutzschicht vor der eigentlichen Applikation der Etiketten zu schützen.
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Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand der anliegenden Zeichnung und deren Beschreibung erläutert, in welchen beispielhaft zwei Varianten eines mehrschichtigen Halbzeugs zur Herstellung eines Etiketts zum Kennzeichnen von Waren sowie beispielhaft ein gerastertes Druckbild einer mittels eines Markers individualisierten Druckfarbe dargestellt und beschrieben sind. Es zeigen:
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1 schematisch eine Schnittansicht einer Schichtenanordnung eines ersten erfindungsgemäßen mehrschichtigen Etikettenmaterials,
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2 schematisch eine Schnittansicht einer Schichtenanordnung eines anders aufgebauten, zweiten erfindungsgemäßen mehrschichtigen Etikettenmaterials und
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3 schematisch eine Aufsicht einer möglichen rasterförmigen Verteilung einer mittels eines Markers individualisierten Druckfarbe.
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Das in der 1 gezeigte Ausführungsbeispiel 1 zeigt einen Teilabschnitt eines mehrschichtigen Halbzeugs 2 zur Herstellung von Etiketten (hier nicht gezeigt), mit welchen Waren (hier nicht gezeigt) jeglicher Art beklebt und gekennzeichnet werden können.
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Das mehrschichtige Halbzeug 2 liegt als aufrollbare Endlosware vor und stellt somit ein nahezu beliebig konfektionierbares mehrschichtiges Etikettenmaterial 3 mit einem Schichtenaufbau 4, umfassend insgesamt sechs unterschiedliche Schichten 5, 6, 7, 8, 9 und 10, zur Verfügung.
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Hierbei erfolgt bei der Fertigung des Halbzeugs 2 der Schichtenaufbau 4 gemäß der Pfeilrichtung 11 von oben nach unten; es wird vorliegend eine transparente Folie 12 als Bedruckstoff an ihrer Rückseite bedruckt bzw. beschichtet. Die transparente Folie 12 ist in diesem Fall die Träger- bzw. Grundschicht 5 des mehrschichtigen Halbzeugs 2.
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Die daran anschließende Schicht 6 ist auf die Träger- bzw. Grundschicht 5 aufgedruckt und weist rasterförmig angeordnete Logos 13 auf, mittels welchen jeweils ein Zielgebiet 14 des mehrschichtigen Halbzeugs 2 visualisiert ist. Hiermit kann eine hier nicht gezeigte Detektionsvorrichtung präzise an das Etikettenmaterial 3 angelegt werden, um die Echtheit des Etikettenmaterials 3 anhand einer mittels eines Markers 15 individualisierten Druckfarbe 16 zu prüfen, die jeweils deckungsgleich unterhalb des Logos 13 angeordnet ist. Die individualisierte Druckfarbe 16 bildet hierbei die Schicht 8 aus.
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Zwischen der Schicht 6 und der Schicht 8 ist noch eine Flächenfarbe 17 als Schicht 7 angeordnet, wobei die Flächenfarbe 17 mehrfarbig oder einfarbig ausgestaltet sein kann.
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Die Schicht 9 des mehrschichtigen Halbzeugs 2 ist eine Klebstoffschicht 18, mittels welcher das Etikettenmaterial 3 auf einen Untergrund (hier nicht dargestellt), beispielsweise eine Oberfläche einer Ware, aufgeklebt werden kann.
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Vor dem Aufkleben ist an der Klebstoffschicht 18 eine Schutzfolie 19 angebracht, welche die Schicht 10 des mehrschichtigen Halbzeugs 2 darstellt und die Klebstoffschicht 18 vor ihrer eigentlichen Verwendung vor Verunreinigungen schützt.
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Bei dem in der 2 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel 101 erfolgt ein Schichtenaufbau 104 des mehrschichtigen Halbzeugs 102 gemäß der Pfeilrichtung 120 von unten nach oben.
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Als Alternative zu dem ersten Ausführungsbeispiel 1 ist das mehrschichtige Halbzeug 102 des weiteren Ausführungsbeispiels 101 als Bogen (hier nicht explizit beziffert) ausgestaltet, welcher ebenfalls ein nahezu beliebig konfektionierbares mehrschichtiges Etikettenmaterial 103 mit sechs unterschiedlichen Schichten 105, 106, 107, 108, 109 und 110 bereitstellt.
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Als Träger- und Grundschicht 105 des mehrschichtigen Halbzeugs 102 fungiert hier eine undurchsichtige Papierlage 121 als Bedruckstoff, auf welcher eine mittels eines Markers 115 individualisierte Druckfarbe 116 oberseitig in Form eines Rasters aufgedruckt ist.
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An diese individualisierte Druckfarbe 116 schließt sich in Form der Schicht 107 eine Flächenfarbe 117 und daran die ein Raster von Logos 113 umfassende Schicht 106 an. Mittels jedes Logos 113 wird auf ein Zielgebiet 114 zum Aufsetzen einer auf die individualisierte Druckfarbe 116 geeichten Detektionsvorrichtung (hier nicht gezeigt) visuell aufmerksam gemacht, wobei sich in jedem Zielgebiet 114 die individualisierte Druckfarbe 116 jeweils deckungsgleich unter dem Logo 113 befindet.
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Die Schicht 109 des mehrschichtigen Halbzeugs 102 bildet eine Klebstoffschicht 118 aus, welche von einem Schutzpapier 119 schützend abgedeckt ist.
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Das in der 3 gezeigte Muster 230 weist eine von vielen Möglichkeiten einer rasterförmigen Verteilung 231 einer individualisierten Druckfarbe 216 auf. Die individualisierte Druckfarbe 216 ist hierbei mit voneinander beabstandeten 232 auf einem Untergrund 233 aufgebracht, vorzugsweise aufgedruckt. Dabei ist deckungsgleich mit dem Muster 230 ein Logo 13 bzw. 113, ein Firmenname oder ein sonstiges Element als Hintergrunddruck sichtbar, aber nicht störend, in ein mehrschichtiges Etikettenmaterial 3 bzw. 103 eingebracht, sodass hierdurch ein Zielgebiet 14 bzw. 114 für eine Detektionsvorrichtung eindeutig gekennzeichnet ist. Die rasterförmige Verteilung 231 stellt hierbei ein Beispiel für ein gerastertes Druckbild 234 dar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erstes Ausführungsbeispiel
- 2
- mehrschichtiges Halbzeug
- 3
- mehrschichtiges Etikettenmaterial
- 4
- Schichtenaufbau
- 5
- eine erste Schicht
- 6
- eine zweite Schicht
- 7
- eine dritte Schicht
- 8
- eine vierte Schicht
- 9
- eine fünfte Schicht
- 10
- eine sechste Schicht
- 11
- Pfeilrichtung
- 12
- transparente Folie
- 13
- Logo
- 14
- Zielgebiet
- 15
- Marker
- 16
- individualisierte Druckfarbe
- 17
- Flächenfarbe
- 18
- Klebstoffschicht
- 19
- Schutzfolie
- 101
- weiteres Ausführungsbeispiel
- 102
- mehrschichtiges Halbzeug
- 103
- mehrschichtiges Etikettenmaterial
- 104
- Schichtenaufbau
- 105
- eine erste Schicht
- 106
- eine zweite Schicht
- 107
- eine dritte Schicht
- 108
- eine vierte Schicht
- 109
- eine fünfte Schicht
- 110
- eine sechste Schicht
- 113
- Logo
- 114
- Zielgebiet
- 115
- Marker
- 116
- individualisierte Druckfarbe
- 117
- Flächenfarbe
- 118
- Klebstoffschicht
- 119
- Schutzpapier
- 120
- weitere Pfeilrichtung
- 121
- undurchsichtige Papierlage
- 216
- individualisierte Druckfarbe
- 230
- Muster
- 231
- rasterförmige Verteilung
- 232
- voneinander beabstandete Figuren
- 233
- Untergrund
- 234
- gerastertes Druckbild