DE29800731U1

DE29800731U1 - Gießkanne mit Münzschloß

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Publication number: DE29800731U1
Application number: DE29800731U
Authority: DE
Original assignee: KOMMUTECH INH KARLHEINZ ENGBER
Current assignee: Kommutech Maschinen and Geraete fur Kommune U De
Priority date: 1998-01-19
Filing date: 1998-01-19
Publication date: 1998-04-23
Anticipated expiration: 2008-01-20

Description

Meissner, Bolte &' Partner

Anwaltssozietät GbR

Postfach 860624 81633 München

KommuTech 19. Januar 1998

Inn. Karlheinz Engbert M/HYD-036-DE

Kaspar-Manz-Straße 4 MB/PO/AP/kh 894&3 Gunde!fingen

Gießkanne mit Münzschloß

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Gießkanne zum verschließbaren Einhängen an einer Halteeinrichtung mittels einer Schließvorrichtung, welche ein Münzschloß und einen in das Münzschloß formschlüssig einführbaren und darin verriegelbaren Schloßkloben umfaßt. Weiterhin betrifft die Erfindung eine mit der Gießkanne kompatible Halteeinrichtung zum verschließbaren Einhängen wenigstens einer Gießkanne mittels einer Schließvorrichtung, welche ein Münzschloß und einen in das Münzschloß formschlüssig einführbaren und darin verriegelbaren Schloßkloben umfaßt.

Derartige Gießkannen und Halteeinrichtungen werden zusammen insbesondere auf Friedhöfen in der Nähe von Wasserstellen verwendet, um eine ordnungsgemäße Aufbewahrung und Rückbringung der Gießkannen zu gewährleisten.

In der DE 295 10 962 Ul ist eine Halteeinrichtung zum verschließbaren Einhängen von Gießkannen beschrieben. Das Verschließen erfolgt durch eine Schließvorrichtung, die aus einem Münzschloß und einem darin einführbaren Schloßkloben besteht. Derartige Schließvorrichtungen sind insbesondere durch ihre Verwendung bei Einkaufswagen in Supermärkten bekannt.

Meissner, Bolte & Partner

M/HYD-036-DE

Gemäß der DE 295 10 962 Ul befindet sich das Münzschloß an der Halteeinrichtung, während ein in das Münzschloß einzuführender Schloßkloben an der Gießkanne angebracht ist. Um die aus dem Münzschloß und dem Schloßkloben bestehende Schließvorrichtung zu entriegeln, ist das Einführen einer Münze, eines Chips, einer Steckkarte oder dergleichen Mittel in das Münzschloß erforderlich. Im entriegelten Zustand bleibt die Münze oder dergleichen im Münzschloß eingeklemmt und kann erst wieder entnommen werden, wenn der Schloßkloben in das Münzschloß eingeführt und verriegelt wird. Die Gießkanne kann auf diese Weise gegen Pfand entliehen werden.

Dieses Konzept hat jedoch den Nachteil, daß beim Entleihen der Gießkanne die Münze im Münzschloß und somit bei der Halteeinrichtung verbleibt. Dies animiert Unberechtigte dazu, die als Pfand hinterlegte Münze zu entwenden. Diese Gefahr ist besonders groß, wenn der dem Münzschloß zugeordnete Schloßkloben einfach gestaltet ist. Da aber auch dann sehr häufig noch zusätzlich manipuliert wird bzw. werden muß, kann 0 bei unberechtigter Entnahme einer Münze das Münzschloß bis zur Unbrauchbarkeit beschädigt werden. Bei Münzschlössern können anstelle der Münze auch Chips aus Kunststoff eingeführt werden. Dadurch werden Pfandgegenstände mit unterschiedlichem Wert hinterlegt. Bei gleichzeitigem Ausleihen mehrerer Gießkannen an verschiedene Entleiher ist die Rückgabe desselben oder zumindest eines gleichwertigen Pfandgegenstandes nicht gewährleistet; vorallem wenn der Entleiher vergessen hat, von welchem Münzschloß er seine Gießkanne abgezogen hat.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Gießkanne der oben genannten Art bereitzustellen, mit der der Entleiher die als Pfand hinterlegte Münze oder dergleichen Mittel mit sich führen kann. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine kompatible Halteeinrichtung für eine derartige Gießkanne bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 10 gelöst.

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Erfindungsgemäß ist eine Gießkanne vorgesehen, wobei das Münzschloß an der Gießkanne angebracht und zur Kopplung mit dem an der Halteeinrichtung angebrachten Schloßkloben vorgesehen ist.

Weiterhin ist eine Halteeinrichtung vorgesehen, an dem wenigstens ein Schloßkloben angebracht und zur Kopplung mit dem an der Gießkanne angebrachten Münzschloß vorgesehen ist. 10

Weitere Merkmale und besondere Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Eine bevorzugte Ausführungsform wird anhand der Zeichnung erläutert, wobei

Fig. 1 eine Gießkanne mit einem Münzschloß gemäß der Erfindung zeigt; und

Fig. 2 eine Halteeinrichtung gemäß der Erfindung zeigt.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Gießkanne 10 gemäß der Erfindung. Die Gießkanne 10 weist ein Ausgießrohr 11 und einen bogenförmigen Tragegriff 12 auf. An dem Tragegriff 12 ist ein Münzschloß 14 mittels einer Schelle 16 angebracht. Die Schelle

16 und das Münzschloß 14 umschließen den Tragegriff 12. Das Münzschloß 14 ist oberhalb des Tragegriffs 12 angeordnet. Das Münzschloß 14 und die Schelle 16 sind miteinander verschraubt, wobei eine nicht dargestellte Schraube den Tragegriff 12 in etwa senkrechter Richtung durchdringt. Der Kopf der Schraube ist nach unten gerichtet, dem Behälterteil der Gießkanne 10 zugewandt und in der Schelle 16 versenkt. Das Münzschloß 14 weist einen langgestreckten Schacht 15 mit einem rechteckformigen Querschnitt auf. Der Schacht 15 ist nach vorne, d.h. in Richtung des Ausgießrohres 11, offen. Weiterhin weist das Münzschloß 14 in seiner Rückseite einen ersten Schlitz 17 und einen zweiten Schlitz 19 auf. Der erste Schlitz

17 ist zur Aufnahme einer Münze oder eines Chips einer

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vorbestimmten Größe vorgesehen. Der zweite Schlitz 19 ist zur Aufnahme einer Steckkarte mit einem vorbestimmten Umriß vorgesehen. Zusätzlich weist das Münzschloß 14 eine sich in Querrichtung erstreckende Durchdringung 21 mit einem rechteckförmigen Querschnitt auf.

Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht einer Halteeinrichtung gemäß der Erfindung. Die Halteeinrichtung weist einen dreieckförmigen Rahmen 20 auf, dessen Ecken als Bögen ausgebildet sind. Die Halteeinrichtung weist an einem unteren Ende einen Fuß 22 auf, der in einer Bodenhülse 24 mittels einer Sicherung 26 drehsteif befestigt ist. Innerhalb des Rahmens 20 sind abwechselnd durchgehende Querstreben 28 und freitragende Querstreben 3 0 angebracht. An den Querstreben 28, 30 befinden sich Schloßkloben 32. Die langgestreckten Schloßkloben 32 haben einen rechteckförmigen Querschnitt, der geringfügig kleiner ist als der des Schachtes 15 im Münzschloß 14 an der Gießkanne 10. Die Schloßkloben 32 sind in etwa waagrecht angeordnet und erstrecken sich senkrecht zur Ebene des dreieckförmigen Rahmens 20.

Die Halteeinrichtung ist zur Aufbewahrung der Gießkanne 10 vorgesehen. Dabei haben die Schloßkloben 32 eine Doppelfunktion. Zum einen dienen sie als Einhängehaken für die Gießkannen 10. Zum anderen dienen sie gleichzeitig als ein Kopplungselement, um zusammen mit dem Münzschloß 14 die Gießkannen 10 an der Halteeinrichtung zu verschließen. Durch das Einhängen der Gießkanne 10 an der Halteeinrichtung wird der Schacht 15 des Münzschlosses 14 über den Schloßkloben 32 0 geschoben. Der Schloßkloben 3 2 wird mit dem Münzschloß 14 durch einen Verriegelungsmechanismus im Münzschloß 14 verriegelt. Die Verriegelung erfolgt durch Anschlagen des Schloßklobens 32 an ein vorbestimmtes Teil des Verriegelungsmechanismus. Eine Entriegelung erfolgt, indem in den ersten Schlitz 17 eine passende Münze oder ein passender Chip oder aber in den zweiten Schlitz 19 eine passende Steckkarte eingeführt wird. Im Entriegelungszustand wird dabei die Münze, der Chip oder die Steckkarte im Schlitz 17 bzw. 19 eingeklemmt. Die Münze, der

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Chip oder die Steckkarte kann nur dann wieder aus dem Münzschloß 14 entnommen werden, wenn der Schloßkloben 32 in das Münzschloß 14 eingeführt und mit diesem verriegelt wird. Ein Entleiher der Gießkanne 10 hinterlegt somit eine Münze, einen Chip oder eine Steckkarte als Pfandgegenstand im Münzschloß

Das Münzschloß 14 ist am Tragegriff 12 der Gießkanne 10 derart angebracht, daß die Gießkanne 10 in gewohnter Weise benutzt werden kann. Das Einfüllen von Wasser in die Gießkanne 10, das Tragen der gefüllten Gießkanne 10 und das Gießen können ohne Behinderung durch das Münzschloß 14 ausgeführt werden.

Die besondere Anordnung der Schraube, welche die Schelle 16 mit dem Münzschloß 14 zusammenhält, erschwert ein unbefugtes Abmontieren des Münzschlosses 14 vom Tragegriff 12 der Gießkanne 10. Dazu ist ein Spezialwerkzeug erforderlich, da der Zwischenraum unterhalb des Schraubenkopfes sehr niedrig ist.

Sollte es jedoch erwünscht oder erforderlich sein, daß die Schraube mittels eines handelsüblichen Schraubendrehers oder dergleichen drehbar ist, kann ein Loch in der Behälterwand der Gießkanne 10 vorgesehen sein. Dieses Loch befindet sich unterhalb der Schraube in der oberen Behälterwand, sodaß die Schraube vom Inneren der Gießkanne 10 aus gedreht werden kann.

Die dreieckförmige Ausgestaltung des Rahmens 20 der Halteeinrichtung wirkt besonders ästhetisch. Die wechselweise Anordnung von durchgehenden 28 und freitragenden 3 0 Querstreben ermöglicht eine optimale Raumausnutzung innerhalb des 0 dreieckförmigen Rahmens 20, um möglichst viele der Gießkannen 10 unterbringen zu können. Weiterhin besteht die Möglichkeit, anstelle der Schloßkloben 32 zumindest teilweise Einhängehaken an der Halteeinrichtung anzubringen, die für Gießkannen ohne Münzschloß vorgesehen sind.

Ebenso können an den Querstreben 28, 30 Einhängehaken angebracht sein, deren Querschnitt geringfügig kleiner ist als der Querschnitt der Durchdringung 21 in dem Münzschloß 14.

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Somit kann die Gießkanne 10 mit dem Münzschloß 14 auch ohne Hinterlegung von Pfand in die Halteeinrichtung eingehängt werden, falls dies erforderlich oder gewünscht ist.

Da das Münzschloß 14 an der Gießkanne 10 und der Schloßkloben 3 2 an der Halteeinrichtung angebracht sind, führt der Benutzer den hinterlegten Pfand für das Entleihen der Gießkanne 10 stets mit sich. Dies gewährleistet eine ordnungsgemäße Rückbringung und Aufbewahrung der Gießkanne 10.

Claims

Meissner, Bolte & Partner M/HYD-0 3 6-DE Schutzansprüche

1. Gießkanne zum verschließbaren Einhängen an einer

Halteeinrichtung mittels einer Schließvorrichtung, welche ein Münzschloß (14) und einen in das Münzschloß (14) formschlüssig einführbaren und darin verriegelbaren Schloßkloben (32) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Münzschloß (14) an der Gießkanne (10) angebracht und zur Kopplung mit dem an der Halteeinrichtung, insbesondere einem Halteständer angebrachten Schloßkloben (32) vorgesehen ist.

2. Gießkanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Münzschloß (14) mittels einer Schelle (16) an einem Tragegriff (12) der Gießkanne (10) angebracht ist, wobei Münzschloß (14) und Schelle (16) im montierten Zustand den Tragegriff (12) umschließen. 20

3. Gießkanne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Münzschloß (14) und die Schelle (16) miteinander verschraubt sind, wobei wenigstens eine Schraube den Tragegriff (12) durchdringt derart, daß der Kopf der Schraube dem Behälterteil der Gießkanne (10) zugewandt ist.

4. Gießkanne nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Schraubenkopfes eine Ausnehmung in der Behälterwand der Gießkanne (10) vorgesehen ist, sodaß die Schraube mittels eines Schraubendrehers oder dergleichen Werkzeug vom Inneren der Gießkanne aus gedreht werden kann.

5 5. Gießkanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Münzschloß (14) oberhalb des Tragegriffs (12) befindet.

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6. Gießkanne nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß das Münzschloß (14) wenigstens einen Schlitz (17, 19) aufweist, der zum Einführen einer Münze, eines Chips, einer Steckkarte oder dergleichen Mittel vorgesehen ist, wobei das Einführen in den korrespondierenden Schlitz (17, 19) einen Entriegelungszustand zwischen dem Münzschloß (14) und dem Schloßkloben (32) bewirkt. 10

7. Gießkanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des Schloßklobens (32) vorgesehene Schacht (15) in dem Münzschloß (14) langgestreckt ist und sich im wesentlichen in waagerechter Richtung erstreckt.

8. Gießkanne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Münzschloß (14) eine Durchdringung (21) aufweist, die zur Aufnahme eines Einhängehakens vorgesehen ist.

9. Gießkanne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,

daß die Durchdringung (21) sich in Querrichtung erstreckt. 25

10. Halteeinrichtung zum verschließbaren Einhängen wenigstens einer Gießkanne mittels einer Schließvorrichtung, welche ein Münzschloß (14) und einen in das Münzschloß (14) formschlüssig einführbaren und darin verriegelbaren Schloßkloben (32) umfaßt, 0 dadurch gekennzeichnet, daß an der Halteeinrichtung wenigstens ein Schloßkloben (32) angebracht und zur Kopplung mit dem an der Gießkanne (10) angebrachten Münzschloß (14) vorgesehen ist.

11. Halteeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß diese unter Ausbildung eines aufrecht stehenden Halteständers einen dreieckförmigen Rahmen (20) aufweist und

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mit durchgehenden (28) und freitragenden (30) Querstreben versehen ist.

12. Halteeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken des Rahmens (20) als Bögen ausgebildet sind.

13. Halteeinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßkloben (32) an den Querstreben (28, 30) angebracht sind und sich senkrecht zur Ebene des Rahmens (20) erstrecken.

14. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den Querstreben (28, 3 0) auch Einhängehaken zum Einhängen der Gießkanne (10) angebracht sind.

15. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, 0 dadurch gekennzeichnet, daß sie einen am unteren Ende angeordneten Fuß (22) aufweist, mit dem sie in einer Bodenhülse (24) drehsteif einsetzbar ist.

16. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß diese zum Einhängen, insbesondere zum verschließbaren Einhängen, einer Gießkanne (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 dient.