DE297524C - - Google Patents

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DE297524C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7c. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung solcher Stickmaschinenschiffchen, deren tieferer Teil eine geräumigere Höhlung besitzt, als der Breite der offenen Seite entspricht. In Fig. 5 der Zeichnung ist ein Schiffchen dieser Art in Seitenansicht dargestellt. Fig. 6 zeigt einen Querschnitt nach A,der Fig. 5. Es handelt sich also darum, Schiffchen herzustellen, die einen seitlich ausgebauchten Wandungsteil 1 besitzen, der gemäß der Erfindung aus einer Hülse von der ungefähren Form des fertigen Schiffchens von innen aus herausgepreßt wird, ohne dabei den Schiffchenrand 3, 4 umzugestalten. Hiernach ist die Breite zwischen 1 und 2 größer als.
die Eingangsöffnung zwischen 3 und 4. Der Durchmesser der in das Schiffchen einzulegenden Spule ist so groß, daß die Spule die weitere Höhlung zwischen 1 und 2 vollkommen ausfüllt. Die Spule muß daher mit einiger Gewalt in das Schiffchen hineingedrückt werden, was aber bei ihrer Elastizität keine Schwierigkeit bereitet.
Die beiden Fig. 8 und 9 sollen den Unterschied klarmachen, der zwischen der bisherigen Herstellungsweise und dem neuen Verfahren besteht. Die vollausgezogenen Linien zeigen die vorbereitete Hülse an, die man bekanntlich aus Stahlblech in einem Gesenke preßt. Die punktierte Linie zeigt die fertige Form. Man machte also in dem vorbereitenden Verfahren bisher die Hülsen nach Fig. 8 so breit, daß die Öffnung zwischen ihren Rändern 3 und 4 ungefähr der Breite des fertigen Schiffchens zwischen 1 und 2 entsprach (in Wirklichkeit macht man bekanntlieh aus praktischen Gründen die obere Öffnung 3, 4 noch etwas weiter als zwischen 1 und 2). Der Grund hierfür ist, daß man die Hülse aus dem Gesenk mühelos herausheben kann. Im Gegensatz dazu läuft das neue Verfahren darauf hinaus, die vorbereitete Hülse in ihrem gehöhlten Teile nur so breit zu machen, wie das fertige Schiffchen an seinem Rande 3, 4 sein soll, und dann mittels einer besonderen Gesenkeinrichtung den weiteren bauchigen Wandungsteil, wie die punktierte Linie in Fig. 9 andeutet, von innen nach außen hinaus auszuweiten.
Das alte Verfahren gemäß Fig: 8 hat so schwerwiegende Nachteile, daß vermutlich seine Ausübung sich mit der Zeit von selbst verbieten wird, denn es wirkt infolge des zahlreichen Aus-Schusses unwirtschaftlich. Durch die nachträgliche Zusammendrückung der weiten Öffnung werden nämlich unberechenbare Molekularspannungen in dem verwendeten Stahlblech hervorgerufen, denen schon bei der Anfertigung der Hülse im Vorverfahren dadurch Rechnung getragen werden muß, daß man die Schiffchenspitze etwas nach der Seite hin drängt. Wird dann in einem anderen Gesenke der seitliche Rand einwärts gepreßt, so richtet sich die Spitze in ihre genaue Lage wieder ein. Der eingebogene Rand aber nimmt hierbei häufig eine wellenförmige Gestalt an, die später durch Nachschleifen geradegerichtet wird. Der schlimmste Übelstand des alten Verfahrens macht sich aber erst nachträglich geltend, wenn das Schiffchen gehärtet wird. Infolge der schnellen Abkühlung beim Härten findet ein
Ausgleich der Molekularspannungen statt, der die Schiffchenform oft so stark verändert, daß das gehärtete Schiffchen nicht fertiggemacht werden kann und in den Ausschuß wändern muß. Die Schiffchenspitze nimmt mehr oder weniger eine unrichtige Stellung ein, und der gewaltsam hineingepreßte Rand wird krumm. Nach dem neuen Verfahren hergestellte Schiffchen behalten dagegen die ihnen vor dem
ίο Härten gegebene Form vollständig unverändert bei, weil der Rand im Vorverfahren keine gewaltsame Stauchung erlitten hat und der ausgebauchte Teil des Schiffchenrumpfes eben wegen seiner gewölbten Gestalt dem Verziehen beim Härten sogar noch viel besser Widerstand leistet als die bekannten alten Schiffchen, die eine seitliche Ausbauchung überhaupt nicht besitzen.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen das bei Anwendung des Verfahrens zu benutzende Gesenk in einem Ausführungsbeispiel und in drei aufeinanderfolgenden Augenblicken des Arbeitsvorganges. Fig. 4 ist ein Grundriß dazu.
Der Gesenkunterteil α besitzt eine Höhlung, die genau der äußeren Gestalt des Schiffchens b im fertigen Zustande entspricht. Insbesondere ist für die Ausbauchung ein Hohlraum c (Fig. 1) vorgesehen, in den hinein die seitliche Schiffchenwand gepreßt werden soll. Damit man das fertige Schiffchen aus diesem Hohlraum c gut herausheben kann, ist das Untergesenk a mit einem zurückziehbaren Teile d ausgestattet. Der Teil d läßt sich schieberartig unter den beiden seitlichen Führungsstücken e und f leicht hin und her schieben und wird in seiner Arbeitsstellung durch einen Hebel g gehalten, der um den Bolzen h schwingbar gelagert ist und sich mit der Nase i gegen das hintere Ende des Schiebers d stützt. Wenn man diesen Hebel in die punktiert gezeichnete Stellung, g' ausschwenkt, so weicht der Schieber d zurück, sobald man das fertige Schiffchen aus dem Untergesenk heraushebt.
Das Obergesenk besteht aus einem in dem Gesenkkopfe k befestigten Stößel m, der an seinem unteren Ende keilförmig zugeschärft, mit zwei Führungsstiften η versehen ist und ein Preßstück seitlich bewegt. Die Stifte η greifen in die Schlitze 0 eines Gesenkoberteiles p hinein, dessen unteres Ende genau der Gestalt der Höhlung des Schiffchens entspricht. Derjenige Teil r dieses Gesenkoberteiles p, der der bauchigen Stelle ι des fertigen Schiffchens entspricht, ist für sich beweglich und durch zwei an p befestigte Stifte s geführt, auf denen der Teil r wagerecht hin und her geschoben werden kann.
Der Arbeitsvorgang besteht nun darin, daß man in Gemäßheit der Fig. 1 den Gesenkoberteil m, 0, r samt der nach Fig. 7 vorbereiteten Schiffchenhülse in das Untergesenk hineinlegt. Dabei ist der Teil p soweit nach unten geschoben, wie es die Stifte η in den Schlitzen 0 erlauben, und der Teil r ist ganz nach links geschoben. Wird nun der Gesenkkopf k niedergetrieben, wie Fig. 2 erkennen läßt, so drängt das keilförmige Ende des Stößels m den Teil r nach rechts, und hierbei wird die seitliche Schiffchenwand ausgebaucht.
Damit ist das eigentliche Verfahren beendigt. Man braucht nur noch den Hebel g in die Lage g' herumzulegen, und wenn nun der Gesenkkopf k (Fig. 3) wieder nach oben gezogen wird, so zieht er die Teile p, r aus dem Schiffchen heraus, und indem der Schieber d zurückweicht, wird auch gleich das fertig gepreßte Schiffchen mit herausgezogen, oder sollte dieses nicht der Fall sein, so hebt man es nachträglich mit geeigneten Werkzeugen aus dem Untergesenke heraus.

Claims (2)

P a tent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Stickmaschinenschiffchen, deren unterer Teil (1,2) gegenüber dem oberen Schiffchenrand (3, 4) seitlich ausgebaucht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der auszubauchende Wandungsteil (1) aus einer Hülse von der ungefähren Form des fertigen Schiffchens von innen aus herausgepreßt wird, ohne daß dabei der Schiffchenrand (3, 4) umgestaltet wird.
2. Werkzeug zur Ausübung des Verfahrens go nach Anspruch 1 mit durch einen keilförmigen Stößel seitlich bewegtem Preßstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (m) an der Innenwand des während der Preßarbeit stillstehenden Teiles (p) der Patrize anliegt und so den von dem Preßstück (■;·) ausgeübten Seitendruck auf die Matrizenwand (a) ableitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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