DE297380C - - Google Patents

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DE297380C
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ores
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ore
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
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    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 297380 KLASSE 18«. GRUPPE
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von feuchten Erzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1916 ab.
Die Verarbeitung von Erzen mit hohem Wassergehalt, besonders von Feinerzen, wie z. B. Raseneisenerzen, Brauneisenstein, Erzschlämmen usw. behufs Trocknung machte bisher große Schwierigkeiten, teils wegen der Kosten der Trocknung, - teils wegen der feinen Beschaffenheit solcher an Wert geringer Erze. Auch die Trockeneinrichtungen für solche Erze, ζ. B. Trockentrommeln, sind in der Anlage
ίο und im Betrieb teuer, da sie vorteilhaft nur mit trockenen Brennstoffen betrieben werden können und außerdem Belästigungen und Verluste durch Flugstaub im Gefolge haben.
Das neue Verfahren zur Trocknung solcher Erze unterscheidet sich nun grundsätzlich von allen bisher bekannten Trockenverfahren dadurch, daß der Brennstoff dem feuchten Erz beigemischt wird, und daß dieses Gemisch von feuchtem Erz und Brennstoff in einem beson-
ao deren, nachstehend beschriebenen Apparat in ununterbrochenem Betrieb durch innere Verbrennung des Brennstoffes getrocknet wird.
Ein ganz besonderer Vorteil liegt bei diesem Verfahren auch darin, daß zur Mischung mit dem feuchten Erz auch ganz minderwertige Brennstoffe von hohem Wassergehalt verwandt werden können, so z. B. Braunkohlenabfall, Kohlenaufbereitungsschlämme, Sägespäne usw.
Es ist wohl nach bekannten Verfahren möglieh, solche feuchten Erze und Abgänge mit Kohle gemischt durch Verblasen mit Druckluft zu sintern. Besonders bei den obenerwähnten Erzen ist indessen eine Sinterung häufig nicht erwünscht und beabsichtigt, ferner ist das Sintern mit größeren Kosten für Brennstoff und Druckluft verknüpft und eignet sich meistens nur für sehr hochwertige Erze. Der Betrieb der Sinteröfen ist ferner ein unterbrochener, da die Beschickung jedesmal frisch entzündet und nach dem Fertigblasen vollkommen aus dem Ofen entfernt werden muß.
■ Das neue Verfahren wird wie folgt ausgeführt:
Den zu trocknenden Erzen wird Brennstoff in Form von Braunkohlenabfall usw. in entsprechendem Verhältnis beigemischt und die Mischung auf zwei übereinanderliegenden durchlässigen und beweglichen Rosten derart mit Luft Verblasen, daß auf dem oberen Rost die Trocknung erfolgt,, während auf dem unteren Rost aus dem getrockneten Erz der Brennstoff ausbrennt. Die auf dem unteren Rost entweichenden heißen Verbrennungsgase durchdringen für sich oder mit Luft gemischt das auf dem oberen Rost liegende feuchte Material, dadurch dieses trocknend.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung beschrieben :
Die Vorrichtung besteht aus einem kastenartigen, nach unten zu konisch verlaufenden Gefäß, das in seinem tiefsten Punkt eine Entleerungsvorrichtung, entweder in Form von ver schließbaren Klappen oder einer Schnecke usw. enthält. In dem Kasten sind parallel zueinanderliegend in einem gewissen Abstand zwei Roste, deren Spaltweite verstellt werden kann, angeordnet. Unter dem unteren Rost b wird vermittels eines Gebläses Wind eingeblasen. Bei Beginn des Betriebes wird eine Schicht des feuchten Gemisches von Erz und Brennstoff auf den oberen Rost α aufgegeben und gleichmäßig ausgebreitet. Auf dem Rost b wird dann ent-
zündeter Brennstoff aufgegeben und vermittels des Gebläses c Wind über und unter- den Rost b geblasen. Die Regelung der Windmenge erfolgt durch einen Schieber d, der je nach Bedarf eine größere Menge Wind durch den Seitenkanal zwischen die beiden Roste bläst und dadurch die Verbrennungsgase so weit abkühlt, daß die Verbrennung des Brennstoffes nicht schon auf dem oberen Rost beginnt. Nachdem auf diese
ίο Weise die obere Erzschicht auf α getrocknet ist, wird der Rost gedreht, wodurch das trockene Material auf den unteren Rost fällt und sich dort entzündet. Der obere Rost α wird dann wieder frisch mit feuchtem Erz-Brennstoffgemisch beschickt.
Die aus dem verbrennenden Erzgemisch auf b entweichenden Verbrennungsgase mischen sich dann mit der durch den Kanal e einströmenden Luft, und durchdringen die Schicht a, diese trocknend.
Der Rost b wird nun wieder gedreht, indessen wird das daraufliegende ausgebrannte trockene und in seiner oberen Schicht noch heiße Erz nur so weit durch den Rost fallen gelassen, daß eine Schicht heißen Erzes liegenbleibt, die dann stets das von α kommende trockene Material "entzündet und so einen ununterbrochenen Betrieb gewährleistet.
Erze, die bereits Brennstoff enthalten, wie z. B. Raseneisenerze, bituminöse Erze usw., lassen sich in diesem Apparat auch ohne Zusatz von Brennstoff lediglich durch innere Verbrennung der organischen Substanz vollkommen trocknen. Durch die Befreiung von Wasser und organischer Substanz werden diese Erze so weit angereichert, wie dies möglich ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Trocknen von feuchten Erzen, besonders Feinerzen, wie Rasenerzen, Aufbereitungsschlämmen usw., in ununterbrochenem Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die nassen Erze mit einer dem zu verdunstenden Wassergehalt entsprechenden Menge minderwertigen Brennstoffes, wie Braunkohlenabfall, Torf, Sägemehl usw., gemischt und durch Ausbrennen des Brennstoffes getrocknet werden.
2. Vorrichtung zum Trocknen von Erzen usw. nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier übereinanderliegender verstellbarer Roste, von denen der obere zur Aufnahme des feuchten Erz-Brennstoffgemisches und der untere zur Aufnahme dieses nach seiner Trocknung dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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