DE1035040B - Verfahren zum Brennen oder Brennen und Sintern auf Sinterrosten - Google Patents

Verfahren zum Brennen oder Brennen und Sintern auf Sinterrosten

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DE1035040B
DE1035040B DEM12709A DEM0012709A DE1035040B DE 1035040 B DE1035040 B DE 1035040B DE M12709 A DEM12709 A DE M12709A DE M0012709 A DEM0012709 A DE M0012709A DE 1035040 B DE1035040 B DE 1035040B
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burning
sintering
sintered
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DEM12709A
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Dipl-Chem Dr Kurt Meyer
Dipl-Chem Dr Hans Rausch
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum. Brennen oder Brennen und Sintern auf Sinterrosten .Nach einem bekannten Verfahren werden Zementrohmehl, Kalk, Dolomit, Magnesit oder ähnliche Stoffe in einem zweistufigen Verfahren derart gebrannt bzw. gesintert, daß zunächst in einem Ofen beliebiger Bauart das zu verarbeitende, mit Brennstoff gemischte Rohgut getrocknet sowie entsäuert wird, worauf in der zweiten Stufe ein Sinterrost zur Anwendung gelangt, auf dem das vorgebrannte und erneut mit Brennstoff vermischte Gut fertiggebrannt bzw. gesintert wird.
  • Es ist auch bekannt, die Rohstoffe ohne Vorschaltung eines Vorbrennofens auf dem Sinterband in einer einzigen Stufe derart zu verarbeiten, daß der Brennstoffzusatz so bemessen wird, daß in der einzigen auf dem Sinterband verarbeiteten Schicht etwa die benötigte Rückgutmenge als Schwachbrand und der Rest als fertiggebranntes Gut anfällt. Der beim Sintern stets üblicherweise verwendete Rostbelag, der nur zum Schutz des Rostes und zum Verhindern des Hindurchfallens feinkörniger Anteile dient, ist dabei nicht als eigentliche Schicht zu rechnen.
  • Es ist auch bekannt, den zu verarbeitenden Rohstoff in mehreren Schichten verschiedener Korngrößen oder verschiedener Brennstoffgehalte dergestalt aufzugeben, daß der Brennstoff nach unten abnimmt. Man kann auf diese Weise etwas an Brennstoff sparen, weil der beim Saugzugsintern stets nach unten zu eintretende Wärmetransport in die unteren Schichten Wärme aus den oberen bringt, so daß der Brennstoffbedarf der unteren Schichten für die Erzielung der gleichen Temperatur etwas niedriger ist als der der oberen Schichten. Allen diesen Verfahren ist gemeinsam, daß eine einheitliche Schicht etwa gleichmäßiger Zusammensetzung als Fertiggut abgeworfen wird.
  • Schließlich ist auch bekannt, Kalkschlamm auf einem Verblaserost dadurch zu kalzinieren, daß auf diesen eine gasdurchlässige Schicht aus mit Rückgut vermischtem Kalkschlamm aufgebracht wird und durch diese heiße Gase hindurchgeleitet werden, so daß während des Hindurchleitens der heißen Gase durch diese Schicht auf dem Rost zwei Teilschichten entstehen, von denen die Oberschicht aus fertigkalziniertem Gut besteht und die untere aus getrocknetem bzw. teilweise kalziniertem Gut. In diesem Fall entstehen also zwar zwei Schichten, dem Rost wird aber primär nur eine einzige Schicht aufgegeben, die während der Behandlung in zwei Schichten verschiedener Zusammensetzung zerfällt.
  • Gemäß eines nicht zum bekannten Stand der Technik gehörenden Vorschlags ist es auch möglich, die Wärmewirtschaftlichkeit des Sinterbandes dadurch weiter zu verbessern, daß auf eine brennstofffreie oder brennstoffarme Unterschicht eine brennstoffreiche Oberschicht aufgegeben wird, wobei in der Unterschicht ausschließlich oder überwiegend Rückgut hergestellt wird. Die Oberschicht besteht aus Rohgut, dem in bekannter Weise zwecks Auflockerung des Gefüges Rückgut beigemischt wird. Dieses Rückgut stammt teils aus der Unterschicht und fällt teilweise wie bei dem bekannten Verfahren in der Oberschicht an.
  • Dieses ältere Verfahren bietet zwar den Vorteil, daß der Wärmeinhalt der noch mit verhältnismäßig hoher Temperatur aus der eigentlichen Behandlungsschicht austretenden Gase besonders wirkungsvoll zur Herstellung von Rückgut nutzbar gemacht werden kann. Die Temperatur dieser Gase reicht zwar nicht aus, um eine Fertigbehandlung (z. B. Sintern oder Gichtbrennen) zu bewirken, sie genügt aber zu einer Vorkonditionierung eines Teils des Rohmaterials d. h. zum Trocknen und gegebenenfalls zum Entsäuezn. Allerdings reicht die Wärmemenge dieser Gase nicht aus, um alles Rohgut in der Unterschicht bis zu Rückgut umzuwandeln. Für viele Anwendungszwecke, wie z. B. zum Sintern von Eisenerz oder zum Zementbrennen, stellt dies keinen Nachteil dar, weil normalerweise das Rohgut ohnehin nur einstufig verarbeitet wird und nur so viel Rückgut zugesetzt werden muß, um die Beschickung genügend gasdurchlässig zu halten. Dazu reicht aber der in der eigentlichen Behandlungsschicht anfallende Anteil an Rückgut meist für sich allein schon aus. Wenn der Rückgutgehalt der Behandlungsschicht durch Zusatz des in der Unterschicht anfallenden Rückgutes noch weiter gesteigert werden kann, so bedeutet dies eine Verbesserung der Wärmeökonomie. Es ist aber keinesfalls notwendig, das ganze Rohmaterial vor der Aufgabe in die eigentliche Behandlungsschicht vorher zu Rückgut umzuwandeln.
  • Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung dieses nicht zum bekannten Stand der Technik gehörenden Verfahrens. Sie besteht im wesentlichen darin, den ganzen Rohstoff in der Unterschicht praktisch ausschließlich zu Rückgut umzusetzen und dieses Rfckgut anschließend in der Oberschicht zum Fertigprodukt weiterzubehandeln. Diese Arbeitsweise ist besonders vorteilhaft in den Fällen, in denen eine besonders hohe Behandlungstemperatur und/oder lange Verweilzeit erforderlich ist sowie dann, wenn zwar die Behandlungstemperatur oder Behandlungszeit nicht größer sind als bei den meisten üblichen Sinterprozessen, aber nur verhältnismäßig minderwertige Brennstoffe zur Verfügung stehen, wie z. B. Holzkohle, Braunkohle oder Torf.
  • Nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise können in jedem Fall die für die Herstellung des Endproduktes mit den gewünschten Eigenschaften notwendigen Temperaturen und Verweilzeiten in der Oberschicht eingehalten werden, wobei die erheblichen Wärmemengen, die die aus der Oberschicht austretenden Gase noch mit sich führen, restlos zur Vorbehandlung des Gutes in der Unterschicht ausgenutzt werden können. In Sonderfällen ist es auch möglich, der Oberschicht geringe Mengen Rohgut zuzusetzen, doch muß dieser Rohgutzusatz im Verhältnis zur Menge des vorliegenden Rückguts der Oberschicht stets klein bleiben, Eine Zusatzmenge von 20%, bezogen auf Rückgut. sollte jedenfalls nicht überschritten werden.
  • Ist das zu behandelnde Rohgut nicht von genügender Stückigkeit, dann muß es selbstverständlich in bekannter Weise stückig gemacht werden, d. h. granuliert oder gekrümelt werden. Ebenso ist es wünschenswert, daß sich die Unterschicht an der Abwurfstelle gut von der Oberschicht löst und nicht mit dieser zusammenfrittet. Aus diesen Gründen kann es oft zweckmäßig sein, schon die Unterschicht teilweise aus Rückgut aufzubauen, d. h. dieses entweder mit zu krümelndem Rohgut zu mischen oder die in der Unterschicht aufzugebenden Granalien mit einem Kern als Rückgut zu versehen.
  • An sich wäre es auch möglich, das Vorbrennen in der Oberschicht und das Fertigbrennen in der Unterschicht durchzuführen, doch hat es sich in der Praxis gezeigt, daß im allgemeinen weit bessere Resultate erzielt werden, wenn die Unterschicht zur Herstellung des Rückguts und die Oberschicht zur Fertigbehandlung verwendet werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise muß demnach stets in der Unterschicht so viel Rückgut erzeugt werden, wie nachher in der Oberschicht gebraucht wird. Eine ungenügende Rückgutproduktion in der Unterschicht bewirkt eine ungenügende Durchsatzleistung in der Oberschicht, während eine überproduktion an Rückgut in derUnterschicht zum überlaufen der Bunker führt. Im kontinuierlichen Betrieb ist es aber sehr leicht möglich, durch Veränderung des Verhältnisses der Schichthöhe von Ober- zu Unterschicht den Rückgutanfall im richtigen Verhältnis zum Fertigprodukt zu halten. Am einfachsten wird diese Regelung durch Betätigung eines Schichthöhenreglers der Aufgabebunker bewirkt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist an Hand der nachstehenden Ausführungsbeispiele noch näher erläutert: Beispiel l (Brennen von Zement mit minderwertigen Brennstoffen) Ein übliches Zementrohmehl wurde nach Krümelung in der oben beschriebenen Weise so gesintert, daß in der Oberschicht der Beschickung 25 kg Rückgut mit 2,5 kg Holzkohle als Brennstoff und in der Unterschicht 25 kg Rohmehl mit 1,1 bis 1,25 kg Brennstoff, und zwar ebenfalls Holzkohle eingesetzt wurden. Auf Rohmehl bezogen ergibt sich also ein Brennstoffverbrauch von etwa 14 bis 15%. Bei dieser Sinterung wurde unter Erreichung einer Leistung von 10 tato/m2 Saugfläche ein sehr guter Sinter erzielt, während sich die Unterschicht einwandfrei von der Oberschicht ablösen ließ und ein für die nachfolgende Sinterung in der Oberschicht geeignetes Produkt ergab.
  • Beispiel 2 (Herstellung eines dicht gesinterten Dolomits) Ein Rohdolomit mit folgender Zusammensetzung
    Nässe im Anlieferungszustand .. 2,8 0/0
    Glühverlust i. Tr. . . . . . . . . . . . . . . 43,951/o
    Si O, i. Tr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,04%
    Ca (5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33,700l0
    Mg 0 .......................... 17,80%
    Fee 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,360/9
    «,-ird erfindungsgemäß so behandelt, daß mit Brennstoff versetztes Rückgut in der Oberschicht allein gesintert wird, während das Vorbrennen des ebenfalls mit Brennstoff vermischten Rohdolomits in der Unterschicht erfolgt. Bei alleiniger Verwendung des vorentsäuerten Rückguts in der Oberschicht wurde von einem Brennstoffsatz von etwa 9% - bezogen auf Rückgut - gleich 5 bis 6% - bezogen auf Rohdolomit - ein vorzüglicher Sinterdolomit erhalten, während in der Unterschicht Rohdolomit allein ohne Rückgutzusatz bei einem Brennstoffgehalt von etwa 13% -- bezogen auf Rohdolomit - vorgebrannt wurde. Die Abhitze war hierbei so stark, daß es möglich war, eine dritte Schicht ohne Brennstoff aus Rohdolomit unter die brennstoffhaltige Rohdolomitschicht zu legen. Bestand die Körnung dieser Unterschicht aus einem Rohdolomit von b; ispielsweise 7 bis 9 mm. so konnte der Rostbelag eingespart werden.
  • Der Gesamtverbrauch an Brennstoff lag bei 19,8°/o - bezogen auf Rohdolomit. Durch Variieren der verschiedenen Schichthöhen läßt sich unter entsprechender Schwankung der Brennstoffmengen im kontinuierlichen Verfahren leicht der Produktionsanfall mit dem Rückgutanfall ins Gleichgewicht bringen.
  • Wurden die während des Sinterprozesses anfallenden Heißgase von 350 bis 400° C rückgeführt, so wurde unter Senkung des Brennstoffsatzes von etwa 18 bis 19% auf etwa 16,8 ebenfalls ein guter, fester Sinter erhalten. Das Ergebnis der Sinterungen wird weiter aus folgender Aufstellung ersichtlich:
    Ohne Heißgas Mit Heißgas von
    360 bis 3800 C
    Oberschicht
    Rückgut, kg ....... 90 90
    (0 bis 8 mm) (0 bis 8 mm)
    Koks, kg . . . . .. . . . . 8,1 6,75
    (0 bis 6 mm) (0 bis 6 mm)
    .Unterschicht
    Rohdolomit, kg . . . . 90 90
    (1 bis 8 mm) (1 bis 8 mm)
    Koks, kg . . . . . . . . . . 11,7 10,35
    (0 bis 6 mm) (0 bis 6 mm)
    Brennstofffreie Schicht
    Rohdolomit, kg .... 11,25 11,25
    (1 bis 8 mm) (1 bis 8 mm)
    Brennstoffverbrauch
    bzw. auf Gesamt-
    Rohdolomit, 0/0 ... . 19,8 16,8
    Leistung bei
    heiß, tato/m2 ...... 12 10
    kalt, tato/m2 ...... 7 5,3
    Die erfindungsgemäß erzielbaren Vorteile gegenüber dem klassischen Verfahren der Einschichtsinterung sind an Hand der nachstehenden drei Ausführungsbeispiele noch weiter erläutert. Hierbei betrifft das Ausführungsbeispiel 3 das klassische Sinterverfahren bei Verarbeitung eines Rohstoffs, für den keine allzu hohen Temperaturen erforderlich sind und wo genügend hochwertiger Brennstoff zur Verfügung steht. Das Ausführungsbeispiel 4 zeigt, daß dieses Verfahren für die Verarbeitung besonders hochschmelzender Stoffe auch bei Verwendung hochwertiger Brennstoffe nicht geeignet ist, während nach der im Ausführungsbeispiel 5 geschilderten erfindungsgemäßen Arbeitsweise auch in diesem Fall ein einwandfreies Fertigprodukt erhalten werden kann.
  • Beispiel 3 15 kg Sillimanitrohmehl, bestehend aus 100 kg Ton und 45 kg Tonerde, werden in einem Eirichmischer mit 15 kg Rückgut und 2,25 kg aschefreiem Koks vermischt und unter Zusatz von Wasser granuliert. Die Mischung wird auf eine Sinterpfanne aufgegeben mit den Ausmaßen 40 - 40 cm und oberflächlich gezündet. Nach der Zündung wird in üblicher Weise so lange Luft durch die Beschickung gesaugt, bis der Sinterprozeß beendet ist. Hierfür werden etwa 16 Minuten gebraucht. Der so gewonnene Sinterkuchen ist gut und gleichmäßig durchgebrannt. Er wird scharf abgesiebt, und man erhält etwa 9 bis 13 kg Produktion und 10 bis 16 kg Rückgut.
  • Beispiel 4 Statt des Sillimanitrohmehls werden 15 kg Mullitrohmehl, welches aus 100 Teilen Ton und 110 Teilen Tonerde besteht, eingesetzt und einem gegenüber Beispiel 3 etwas erhöhten Brennstoffzusatz von 2,7 kg aschefreiem Koks in der gleichen Weise wie unter 3 granuliert und gesintert. Nach Beendigung des Sinterprozesses erhält man kaum durchgesinterte Stücke. Die Pfannenbeschickung besteht trotz des erhöhten Brennstoffzusatzes vorwiegend aus ungesinterte.m Schwachbrand.
  • Beispiel s 15 kg Mullitrohmehl der gleichen Zusammensetzung wie unter Beispiel 4 werden mit 0,9 kg aschefreiem Koks versetzt, granuliert und auf die gleiche Sinterpfanne wie unter Beispiel 3 und 4 unmittelbar auf den Rostbelag aufgegeben. Auf dieser Schicht werden weitere 15 kg Rückgut aus dem vorhergehenden Versuch vermischt mit 1,8 kg aschefreiem Koks aufgeschichtet und die Beschickung in derselben Weise wie unter Beispiel 3 gesintert. Man erhält in der Unterschicht einen Schwachbrand, der als Rückgut für den nächsten Versuch verwendet wird, und einen gut durchgesinterten, zusammenhängenden, verschmolzenen Kuchen in der Oberschicht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Brennen oder Brennen und Sintern von Erdalkalikarbonaten, diese enthaltenden Gemischen, Ton, tonhaltigen Stoffe, Oxyden oder Silikaten des Magnesiums oder Aluminiums sowie anderen Gesteinen mit ähnlich hohem Schmelzpunkt auf Sinterrosten mittels beigemischter Brennstoffe in zwei Stufen, wobei das aus der ersten Stufe hervorgehende Gut zur Fertigbehandlung nochmals auf den Rost aufgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gut am Ende der ersten Stufe Brennstoff beigemischt wird und es wieder zum Ofeneingang zurückgeführt und dort auf die untere Schicht gleichmäßig ausgebreitet wird, so daß auf dem Rost zwei aufeinanderliegende Schichten verschiedenen Brennzustandes gebildet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsduft ein Teil der bei der Sinterung anfallenden heißen Abgase zugemischt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar auf dem Rost eine dritte brennstofffreie Rohgutschicht vorgesehen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die brennstofffreie unterste Schicht aus verhältnismäßig groben Körnern, beispielsweise solchen von 7 bis 9 mm Korngröße, besteht.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffsatz in der Oberschicht etwa 8 bis 12%, vorzugsweise etwa 10% - auf Rückgut bezogen - und in der Unterschicht etwa 4 bis 1511/o - bezogen auf Rückgut - beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 736 354, 609 839, 548 896, 622 146.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148570B (de) * 1959-08-17 1963-05-16 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zum Betrieb von Sinteranlagen

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DE548896C (de) * 1926-12-04 1932-04-21 Dwight And Lloyd Metallurg Com Verfahren zum Brennen von kleinstueckigen Karbonaten der alkalischen Erden
DE609839C (de) * 1933-04-05 1935-02-26 Metallgesellschaft Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zement aller Art
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DE736354C (de) * 1938-11-24 1943-06-12 Nikolai Ahlmann Verfahren und Vorrichtung zum Kalzinieren von Kalkschlamm

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