DE29722036U1 - Rückhaltesystem für die Insassen eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Rückhaltesystem für die Insassen eines KraftfahrzeugesInfo
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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DiPLiNG. CONRAD-JOACHIM KÖCHLING Bolohstr. 89 c
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Telegramme: Patentköchllng Hagen
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Lfd. Nr. 12 699/97 CJK/Ze.
vom 12.12.1997
vom 12.12.1997
Rückhaltesystem für die Insassen eines Kraftfahrzeuges
die Erfindung betrifft ein Rückhaltesystem für die Insassen eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für auf den
Rücksitzen des Kraftfahrzeuges befindliche Personen, bestehend aus einem Drei-Punkt-Sicherheitsgurt mit
Gurtaufrolleinrichtung, wobei der Gurt mit einem Endbereich an einer karosserieseitigen Anlenkstelle und
mit seinem anderen Ende an der Gurtaufrolleinrichtung fixiert ist, auf dem Gurt eine Einsteckzunge zum
Einstecken in ein gestellfest, insbesondere karosserieseitig, gehaltertes Gurtschloß verschieblich
angeordnet ist und die Enden des Gurtes derart befestigt sind, daß der Gurt bei nicht in das Gurtschloß
eingesteckter Einsteckzunge über die Rückenlehne zur Hinterkante des Sitzpolsters geführt ist.
Derartige Rückhaltesysteme sind im Stand der Technik vielfach bekannt.
Häufig ist die Anordnung des Gurtes so getroffen, daß im Bereich hinter der Rückbank an der sogenannten C-Säule
des Kraftfahrzeuges die Gurtaufrolleinrichtung fixiert ist, auf die die Gurtlose selbständig aufgewickelt wird.
Der andere Endpunkt des Gurtes ist häufig am Bodenblech oder ebenfalls an der C-Säule des Kraftfahrzeuges
mittels eines entsprechenden Beschlages fixiert. Das Gurtschloß, in welches die Einsteckzunge, die auf dem
Gurt verschieblich gehaltert ist, einsteckbar ist, ist üblicherweise hinter der Rücksitzbank beispielsweise am
Bodenblech oder am Mitteltunnel mittels eines Beschlages befestigt, wobei das Gurtschloß über einen elastischen
Halter (Gurtpeitsche) mit dem Befestxgungsbereich verbunden ist oder auch über einen separaten Gurttexl
mit dem Befestigungspunkt verbunden ist.
Bei einer derartigen Anordnung eines Drei-Punkt-Gurtes soll der Gurt über die Schulter des Benutzers und über
den Bauch/Beckenbereich des Benutzers verlaufen, wenn er ordnungsgemäß mit der Einsteckzunge im Gurtschloß
verankert ist. Insbesondere bei kleinwüchsigen Personen oder auch bei Kindern entspricht der Gurtverlauf nicht
dem idealen Verlauf, der gemäß Sicherheitsanforderungen eingestellt sein soll. Es ist deswegen bei
kleinwüchsigen Personen oder Kindern notwendig, auf das Sitzpolster zusätzliche Sitzelemente oder Kindersitze
aufzubringen, um darauf sitzende kleinwüchsige Personen relativ höher zur Rückenlehne auszurichten, so daß
wiederum ein optimaler Gurtverlauf gewährleistet ist.
Dies ist insofern aufwendig, als in jedem Falle ein zusätzliches Sitzelement oder dergleichen erforderlich
ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Rückhaltesystem
insbesondere für die Rückbank oder die Rücksitze von Kraftfahrzeugen zu schaffen, welches in einfacher Weise
auch von kleinwüchsigen Personen ordnungsgemäß benutzbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß in dem Bereich zwischen Oberkante und Unterkante der
• ·
-A-
Rückenlehne seitlich neben der Rückenlehne ein zweites Gurtschloß karosserieseitig befestigt ist und auf dem
Gurt eine zweite Einsteckzunge verschieblich gehaltert ist, wobei bei in das zweite Gurtschloß eingesteckter
zweiter Einsteckzunge ein Umlenkbereich für den Gurt gebildet ist, der der Unterkante der Rückenlehne weiter
angenähert ist als der obere, über die Oberkante der Rückenlehne verlaufende Umlenkbereich des Gurtes.
Dadurch, daß ein zweites Gurtschloß karosserieseitig befestigt ist, welches mit ausreichendem Abstand von der
Oberkante der Rückenlehne quasi neben der Rückenlehne angeordnet ist, wobei das Gurtschloß über ein separates
Gurtteil oder auch über eine elastische Verbindung (Peitsche) an die karosserieseitige Befestigungsstelle
geführt werden kann, ist in Verbindung mit der zweiten Einsteckzunge erreicht, daß dann, wenn eine
kleinwüchsige Person sich auf den mit dem Rückhaltesystem ausgestatteten Rücksitz setzt, die
zweite Einsteckzunge in das zweite Gurtschloß eingesetzt wird, wodurch der obere Umlenkbereich oder
Verlaufbereich des Gurtes im Bereich der Schulter nach relativ unten zur Sitzfläche hin verschoben wird, so daß
ein optimaler Gurtverlauf über die Schulter des
Benutzers auch bei kleinwüchsigen Personen gewährleistet ist. Der Gurt wird ansonsten in üblicher Weise mit der
ohnehin vorhandenen Einsteckzunge in das serienmäßig vorhandene Gurtschloß eingesteckt, so daß dann das
Rückhaltesystem voll funktionstüchtig ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ist äußerst einfach zu
installieren und besteht nur aus wenigen unkomplizierten Bauteilen. Die Anordnung von zusätzlichen Sitzpolstern
oder dergleichen ist nicht erforderlich.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß das zweite Gurtschloß etwa im oberen Drittel der Rückenlehne neben
dieser angeordnet ist, vornehmlich etwa im Abstand von etwa 15 bis 20 cm von der oberen Randkante der
Rückenlehne.
Durch diese Anordnung ist eine Gurtführung im Schulterbereich gewährleistet, die auch für
kleinwüchsige Personen einen ordnungsgemäßen Gurtverlauf garantiert.
Bevorzugt kann zudem vorgesehen sein, daß das zweite Gurtschloß an dem karosserieseitigen Befestigungselement
des über die Oberkante der Rückenlehne geführten Gurtendes fixiert ist, wobei das Gurtende vornehmlich an
der Gurtaufrolleinrichtung fixiert ist, die hinter der Rückenlehne an der Karosserie befestigt ist.
Hierbei kann das Befestigungselement, welches ohnehin
für die Befestigung des einen Gurtendes bzw. für die mit dem einen Gurtende verbundene Gurtaufrolleinrichtung
vorgesehen ist, gleichzeitig als Befestigung für das zweite Gurtschloß dienen, so daß keine zusätzlichen
Befestigungspunkte karosserieseitig angeordnet werden müssen.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß das zweite Gurtschloß im Bereich der C-Säule der Karosserie
befestigt ist.
Um die Nachrüstung bestehender Gurtsysteme mit der erfindungsgemäßen Ausbildung zu erleichtern ist zudem
vorgesehen, daß die zweite Einsteckzunge eine etwa ovale Ringöse als Gurtführung aufweist, wobei die Ringöse
einen nach radial außen offenen Schlitz aufweist, durch den der Gurt in die Öse einschiebbar ist.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß der Schlitz nach dem Einschieben des Gurtes in die Ringöse geschlossen ist.
Durch die geschlitzte Ausbildung der Ringöse ist es möglich, die Ringöse nachträglich auf den entsprechenden
Gurt aufzuschieben, so daß dieser in der ovalen Ausnehmung der Ringöse geführt ist. Um ein
unbeabsichtigtes Herausgleiten des Gurtes aus dieser Ringöse der zweiten Einsteckzunge zu verhindern, kann
der Schlitz nach dem Einschieben des Gurtes in die Ringöse geschlossen werden, beispielsweise durch die
Anordnung von den Schlitz überbrückenden oder schließenden Nieten oder dergleichen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand des Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt:
Figur 1 das erfindungsgemäße Rückhaltesystem
schematisch in Ansicht;
Figur 2 eine Einzelheit in Seitenansicht; Figur 3 eine weitere Einzelheit in Draufsicht.
Das Rückhaltesystem für die Insassen eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für auf den Rücksitzen 1
befindliche Personen, besteht aus einem Drei-Punkt-Sicherheitsgurt 2 mit Gurtaufrolleinrichtung 3. Der Gurt
2 ist mit einem Endbereich an einer karosserieseitigen Anlenkstelle 4 und mit seinem anderen Ende an der
Gurtaufrolleinrichtung 3 befestigt. Auf dem Gurt 2 ist eine Einsteckzunge 5 zum Einstecken in ein gestellfest,
karosserieseitig gehaltertes Gurtschloß 6 verschieblich angeordnet. Die Enden des Gurtes 2 sind derart
befestigt, daß der Gurt 2 bei nicht in das Gurtschloß &bgr; eingesteckter Einsteckzunge 5 quasi vertikal über die
Rückenlehne 7 zur Hinterkante des Sitzpolsters 8 geführt ist.
In der Figur 1 ist die Gebrauchsstellung des Gurtes gezeigt, wobei ein Teil des Gurtes über die Schulter und
ein anderer Teil über den Becken/Bauchbereich der auf dem Sitz befindlichen Person geführt ist.
Um zu erreichten, daß auch bei kleinwüchsigen Personen ein optimaler Gurtverlauf eingestellt ist, ist in dem
Bereich zwischen der Oberkante und der Unterkante der Rückenlehne 7 seitlich neben der Rückenlehne ein zweites
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Gurtschloß 9 karosserieseitig befestigt. Zusätzlich ist
auf dem Gurt 2 eine zweite Einsteckzunge 10 verschieblich angeordnet. Hierdurch ist bei in das
zweite Gurtschloß 9 eingesteckter zweiter Einsteckzunge 10 ein Umlenkbereich für den Gurt 2 gebildet, der der
Unterkante der Rückenlehne 7 weiter angenähert ist als der obere, über die Oberkante der Rückenlehne 7
verlaufende Umlenkbereich des Gurtes 2. Hierdurch wird der Gurtverlauf so beeinflußt, daß auch bei
kleinwüchsigen Personen der über die Schulter geführte Bereich des Gurtes 2 lagerichtig ausgerichtet ist.
Das zweite Gurtschloß 9 ist vornehmlich im oberen Drittel der Rückenlehne 7 neben dieser angeordnet,
vorzugsweise etwa im Abstand von 15 bis 20 cm von der oberen Randkante der Rückenlehne 7 entfernt (also nach
unten verlagert). Das zweite Gurtschloß 9 kann an der gleichen karosserieseitigen Befestigungsstelle fixiert
sein, an der auch die Gurtaufrolleinrichtung 3 fixiert ist. Vornehmlich handelt es sich bei diesen
Befestigungsbereich um die C-Säule der Karosserie des
Fahrzeuges.
Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich, ist die zweite
Einsteckzunge 10 mit einer etwa ovalen Ringöse als Gurtführung ausgerüstet. Dabei ist der
Gurtführungsschlitz 11 durch einen nach radial außen offenen Schlitz 12 zugänglich, so daß der Gurt 2 durch
diesen Schlitz 12 in die Ausnehmung (11) der Ringöse {Einsteckzunge 10) einschiebar ist. Um ein
unbeabsichtigtes Herausgleiten des Gurtes aus der Einsteckzunge 10 zu vermeiden, kann der Schlitz 12 nach
dem Einschieben des Gurtes mit geeigneten Mitteln verschlossen werden, beispielsweise durch den Schlitz
überbrückende Niete oder dergleichen.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (6)
- Schutzansprüche:!.Rückhaltesystem für die Insassen eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für auf den Rücksitzen des Kraftfahrzeuges befindliche Personen, bestehend aus einem Drei-Punkt-Sicherheitsgurt mit Gurtaufrolleinrichtung, wobei der Gurt mit einem Endbereich an einer karosserieseitigen Anlenkstelle und mit seinem anderen Ende an der Gurtaufrolleinrichtung fixiert ist, auf dem Gurt eine Einsteckzunge zum Einstecken in ein gestellfest, insbesondere karosserieseitig, gehaltertes Gurtschloß verschieblich angeordnet ist und die Enden des Gurtes derart befestigt sind, daß der Gurt bei nicht in das Gurtschloß eingesteckter Einsteckzunge über die Rückenlehne zur Hinterkante des Sitzpolsters geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich zwischen Oberkante und Unterkante der Rückenlehne seitlich neben der Rückenlehne (7) ein zweites Gurtschloß (9) karosserieseitig befestigt ist und auf dem Gurt (2) eine zweite Einsteckzunge (10) verschieblich gehaltert ist, wobei bei in das zweite Gurtschloß (9) eingesteckter zweiter Einsteckzunge (10) ein Umlenkbereich für den Gurt (2) gebildet ist,der der Unterkante der Rückenlehne (7) weiter angenähert ist als der obere, über die Oberkante der Rückenlehne (7)verlaufende Umlenkbereich des Gurtes (2) .
- 2.Rückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gurtschloß (9) etwa im oberen Drittel der Rückenlehne (7) neben dieser angeordnet ist, vornehmlich etwa im Abstand von etwa 15 bis 20 cm von der oberen Randkante der Rückenlehne (7) .
- 3.Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gurtschloß (9) an dem karosserieseitigen Befestigungselement des über die Oberkante der Rückenlehne (7) geführten Gurtendes fixiert ist, wobei das Gurtende vornehmlich an der Gurtaufrolleinrichtung (3) fixiert ist, die hinter der Rückenlehne (7) an der Karosserie befestigt ist.
- 4.Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gurtschloß (9) im Bereich der C-Säule der Karosserie befestigt ist.
- 5.Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einsteckzunge (10) eine etwa ovale Ringöse als Gurtführung aufweist, wobei die Ringöse einen nach radial außen offenen Schlitz (12) aufweist, durch den der Gurt (2) in die Öse einschiebbar ist.
- 6.Rückhaltesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (12) nach dem Einschieben des Gurtes (2) in die Ringöse geschlossen ist.
Priority Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE29722036U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19814845A1 (de) * | 1998-04-02 | 1999-10-07 | Volkswagen Ag | Sicherheitsgurtanordnung für eine Doppelsitzanordnung eines Fahrzeugs |
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EP3569453A1 (de) * | 2018-05-16 | 2019-11-20 | Volvo Car Corporation | Fahrzeugsicherheitsgurtanordnung |
-
1997
- 1997-12-13 DE DE29722036U patent/DE29722036U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE10124503B4 (de) * | 2001-05-19 | 2009-11-19 | Volkswagen Ag | Insassenrückhaltevorrichtung für einen Vordersitz eines offenen Personenkraftwagens |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980319 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20011002 |