DE102019200249A1 - Sicherheitsgurtanordnung in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtanordnung in einem Kraftfahrzeug, mit einem Sicherheitsgurt (3), der im angelegten Zustand in einen, in der Fahrzeughochrichtung (z) diagonal über einen Sitzbenutzer (17; 39) eines Fahrzeugsitzes (1) verlaufenden Schultergurtanteil (19) und in einen Beckengurtanteil (21) aufgeteilt ist, wobei in einer ersten Anlegeposition (I) der Schultergurtanteil (19) mit dem Beckengurtanteil (21) einen ersten Neigungswinkel (α) aufspannt, und wobei zur Anpassung des Gurtverlaufes des Schultergurtanteils (19) an einen Sitzbenutzer (39) geringer Körpergröße eine Gurtpositionierhilfe (23) bereitgestellt ist, mittels der der Schultergurtanteil (19) in eine zweite Anlegeposition (II) verstellbar ist, in der der Schultergurtanteil (19) mit einem, gegenüber der ersten Anlegeposition (I) reduzierten Neigungswinkel (α) verläuft. Erfindungsgemäß ist die Gurtpositionierhilfe (23) ein separates Anbauteil, das insbesondere werkzeugfrei am/vom Fahrzeugsitz (1) montierbar/demontierbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtanordnung in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei einer Sicherheitsgurtanordnung sind der Schultergurtanteil und der Beckengurtanteil des Sicherheitsgurtes so bemessen, dass unterschiedlich große Sitzbenutzer im Crashfall optimal gehalten werden. Zur Anpassung von Gurtverläufen kann zum Beispiel ein oberer Gurt-Anbindungspunkt des Schultergurtanteils höhenverstellbar sein.
- Aus der
DE 696 04 490 T2 ist eine gattungsgemäße Sicherheitsgurtanordnung in einem Kraftfahrzeug bekannt, bei der eine Sitzerhöhung bzw. eine Sitzunterlage für Kinder eingesetzt wird, die lose auf der Sitzfläche des Fahrzeugsitzes positionierbar ist. Die Sitzunterlage weist eine Gurtpositionierhilfe auf, mittels der der Gurtverlauf des Schultergurtanteils an ein Kind geringer Körpergröße anpassbar ist. In derDE 696 04 490 T2 weist die Gurtpositionierhilfe einen Tragriemen auf, der mit einem Riemenende an der Sitzunterlage befestigt ist und an seinem freien Riemenende ein Gurtführungselement aufweist. In das Gurtführungselement kann der Schultergurtanteil lose eingelegt werden. Bei eingelegtem Schultergurtanteil verläuft der Gurt in einem geringeren Neigungswinkel diagonal über den Oberkörper des Kindes, so dass der Gurtverlauf im Hinblick auf die reduzierte Körpergröße des Kindes angepasst ist. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sicherheitsgurtanordnung in einem Kraftfahrzeug bereitzustellen, bei der die Funktionalität der Gurtpositionierhilfe im Vergleich zum Stand der Technik erhöht ist.
- Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
- Erfindungsgemäß ist die Gurtpositionierhilfe nicht mehr direkt an der Sitzunterlage bzw. Sitzerhöhung für das Kind befestigt, wodurch die Gurtpositionierhilfe stets nur in Kombination mit der Sitzunterlage einsetzbar ist. In Abgrenzung dazu ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 die Gurtpositionierhilfe als ein separates Anbauteil zur insbesondere werkzeugfreien Montage sowie Demontage am/vom Fahrzeugsitz ausgebildet. Auf diese Weise kann die Gurtpositionierhilfe auch unabhängig von einer Sitzerhöhung bzw. Sitzunterlage am Fahrzeugsitz eingesetzt werden.
- Sofern die Gurtpositionierhilfe vom (ausreichend großen) Sitzbenutzer nicht benötigt wird, kann die am Fahrzeugsitz montierte Gurtpositionierhilfe funktionslos in einer Nichtgebrauchslage so positioniert werden, dass die am Fahrzeugsitz montierte Gurtpositionierhilfe keine Störkontur für den (großen) Sitzbenutzer bildet. In diesem Fall nimmt der angelegte Sicherheitsgurt eine erste Anlegeposition ein, in der der Schultergurtanteil mit dem Beckengurtanteil einen ersten Neigungswinkel aufspannt. Sofern ein kleiner Sitzbenutzer aufgrund seiner geringeren Körpergröße eine Anpassung des Gurtverlaufes benötigt, wird die Gurtpositionierhilfe in eine Gebrauchslage verstellt. In der Gebrauchslage ist der Schultergurtanteil in eine zweite Anlegeposition verstellt, in der sich der Schultergurtanteil mit einem, gegenüber der ersten Anlegeposition reduzierten Neigungswinkel diagonal über den Oberkörper des kleinen Sitzbenutzers erstreckt.
- In einer technischen Umsetzung kann die Gurtpositionierhilfe ein Gurtführungselement aufweisen. In der oben genannten Gebrauchslage kann der Schultergurtanteil lose in das Gurtführungselement eingelegt sein, wodurch der Schultergurtanteil in der erwähnten zweiten Anlegeposition verläuft. Demgegenüber kann in der Nichtgebrauchslage der Schultergurtanteil aus dem Gurtführungselement entfernt sein, das heißt das Gurtführungselement funktionslos sein.
- Bei am Fahrzeugsitz montierter Gurtpositionierhilfe kann das Gurtführungselement höhenverstellbar an der Rückenlehne positionierbar sein. Die Gurtpositionierhilfe mitsamt dem Gurtführungselement kann sowohl im angelegten Zustand des Sicherheitsgurtes als auch bei unbesetztem Fahrzeugsitz am Fahrzeugsitz montiert bleiben.
- Zur Befestigung am Fahrzeugsitz kann die Gurtpositionierhilfe einen Spannriemen aufweisen, der am Fahrzeugsitz festspannbar ist. Das Gurtführungselement ist auf dem Spannriemen mit einer gewissen Reibung, das heißt reibungsbehaftet, verschiebbar geführt. Bei am Fahrzeugsitz montierter Gurtpositionierhilfe kann sich der Spannriemen bevorzugt in der Fahrzeughochrichtung über die Rückenlehnen-Vorderseite erstrecken. In diesem Fall kann das verschiebbar am Spannriemen geführte Gurtführungselement höhenverstellbar sein, um den Gurtverlauf des Schultergurtanteils optimal an die Körpergröße des Sitzbenutzers anzupassen.
- Bevorzugt ist es, wenn bei am Fahrzeugsitz montierter Gurtpositionierhilfe sich der Spannriemen ausgehend vom Übergang zwischen der Sitzfläche und der Rückenlehne in der Fahrzeughochrichtung über die komplette Rückenlehnen-Vorderseite erstreckt und über den oberen Rückenlehnen-Rand hinaus bis zur Rückseite der Rückenlehne verlängert ist. Zudem ist es bevorzugt, wenn der Spannriemen längenverstellbar ist, damit die Spannriemen-Länge an unterschiedliche Fahrzeugsitz-Geometrien anpassbar ist.
- Die erfindungsgemäße Gurtpositionierhilfe ist bevorzugt in Kombination mit einem Dreipunkt-Sicherheitsgurt anwendbar, bei dem im angelegten Zustand der Schultergurtanteil zwischen einem oberen, im Schulterbereich der Rückenlehne seitlich positionierten Gurt-Anbindungspunkt und einem unteren Gurt-Anbindungspunkt diagonal über den Oberkörper des Sitzbenutzers verläuft. Bevorzugt kann sich der am Fahrzeugsitz festgespannte Spannriemen um einen Querversatz innerhalb des oberen Gurt-Anbindungspunktes erstrecken. In diesem Fall ist der Spannriemen zwischen dem oberen Gurt-Anbindungspunkt und einer Kopfstütze des Fahrzeugsitzes platziert, wodurch eine einfache Montage bzw. Demontage des Spannriemens ermöglicht ist.
- In einer einfachen Ausführungsform kann der Spannriemen an bereits bestehende Befestigungspunkte am Fahrzeugsitz festgespannt werden. Bevorzugt kann der Spannriemen mit einem Riemenende an einem Bügel (Isofix-Bügel) befestigt sein, der am Übergang zwischen der Sitzfläche und der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angeordnet ist. Mit seinem anderen Riemenende kann der Spannriemen an einem weiteren Bügel (insbesondere Top-Tether) befestigt sein, der an der Rückseite der Rückenlehne angeordnet ist.
- Bei am Fahrzeugsitz montierter Gurtpositionierhilfe kann das reibbehaftet am Spannriemen geführte Gurtführungselement bei Nichtbenutzung selbsttätig unter Schwerkraftwirkung in seine Nichtgebrauchslage entlang des Spannriemens nach unten rutschen, und zwar bis auf die Sitzfläche am Übergang zur Rückenlehne. Beispielhaft kann der obere Gurt-Anbindungspunkt ein Gurtumlenker sein, an dem der Schultergurtanteil umgelenkt wird und in einen sitzintegrierten Gurtaufroller geführt wird.
- Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen im Fondbereich des Kraftfahrzeugs angeordneten Fahrzeugsitz, der Bestandteil einer Rücksitzbank ist; -
2 in einer Vorderansicht einen am Fahrzeugsitz angegurteten Sitzbenutzer mit großer Körpergröße; -
3 und4 jeweils Ansichten entsprechend der1 und2 mit montierter Gurtpositionierhilfe; -
5 die Gurtpositionierhilfe in Alleinstellung; und -
6 und7 jeweils Befestigungspunkte am Fahrzeugsitz zur Anbindung eines Spannriemens der Gurtpositionierhilfe. - In der
1 ist skizzenhaft eine Sicherheitsgurtanordnung in einem nur grob angedeuteten Kraftfahrzeug gezeigt. Diese weist einen äußeren Fondssitz1 auf, der Bestandteil einer Rücksitzbank ist und dem ein Sicherheitsgurt3 zugeordnet ist. Der Sicherheitsgurt3 ist als ein Dreipunkt-Sicherheitsgurt realisiert, der an einem unteren, äußeren Gurtendbeschlag5 karosseriefest angelenkt ist. Im nicht angelegten Zustand (in der1 in gestrichelter Linie angedeutet) erstreckt sich der Sicherheitsgurt3 seitlich neben der Rückenlehne7 des Fahrzeugsitzes1 nach oben zu einem oberen Gurt-Anbindungspunkt9 . Dieser ist ein am oberen Rand der Fahrzeugsitz-Rückenlehne7 positionierter Gurtumlenker9 , an dem der Sicherheitsgurt3 umgelenkt wird und zu einem nicht dargestellten sitzintegrierten Gurtaufroller geführt wird. Im angelegten Zustand (in der1 mit durchgezogener Linie angedeutet) ist der Sicherheitsgurt3 mit seiner Gurtzunge11 quer über den Fahrzeugsitz1 geführt und mit einem karosseriefesten Gurtschloss13 verbunden, und zwar unter Bildung eines lösbaren unteren Anbindungspunktes15 . Der Sicherheitsgurt3 ist im angelegten Zustand aufgeteilt in einen, in der Fahrzeughochrichtung z diagonal über einen Sitzbenutzer17 (2 ) des Fahrzeugsitzes1 verlaufenden Schultergurtanteil19 und in einen Beckengurtanteil21 . - In der
2 verläuft der Schultergurtanteil19 in einer ersten AnlegepositionI über den Oberkörper des großen Sitzbenutzers17 , und zwar mit einem Neigungswinkelα1 , der sich zwischen dem Schultergurtanteil19 und dem Beckengurtanteil21 aufspannt. - Im Unterschied zu den
1 und2 ist in den3 und4 eine Gurtpositionierhilfe23 als ein separates Anbauteil (5 ) am Fahrzeugsitz1 montiert, um einen optimalen Gurtverlauf für einen kleinen Sitzbenutzer39 (4 ) zu erzielen. Dieser sitzt aufgrund seiner geringen Körpergröße auf einer, auf der Sitzfläche31 liegenden Sitzunterlage30 . Die Gurtpositionierhilfe23 ist unabhängig von der Sitzunterlage30 als ein separates Anbauteil (in der5 in Alleinstellung gezeigt) direkt am Fahrzeugsitz1 montiert. Hierzu weist die Gurtpositionierhilfe23 einen Spannriemen25 auf, der ein Gurtführungselement27 trägt. Das Gurtführungselement27 ist reibungsbehaftet am Spannriemen25 verschiebbar gelagert. In der5 weist der Spannriemen25 an seinen beiden Enden jeweils Haken29 zur Befestigung am Fahrzeugsitz1 auf. - In der
3 ist die Gurtpositionierhilfe23 am Fahrzeugsitz1 montiert. Demzufolge erstreckt sich der Spannriemen25 ausgehend vom Übergang zwischen der Sitzfläche31 und der Rückenlehne7 in der Fahrzeughochrichtung z über die komplette Rückenlehnen-Vorderseite und ist über den oberen Rückenlehnen-Rand hinaus bis zur Rückseite33 (7 ) der Rückenlehne7 verlängert. Der Spannriemen25 ist zudem mittels einer gängigen Längenverstelleinheit28 (nur in der5 angedeutet) längenverstellbar, um die Spannriemen-Länge an unterschiedliche Fahrzeugsitze anzupassen. - Wie aus der
3 oder4 weiter hervorgeht, verläuft der an der Rückenlehne7 festgespannte Spannriemen25 um einen QuerversatzΔy (4 ) innerhalb des oberen Gurt-Anbindungspunktes9 , und zwar in der Fahrzeugquerrichtung (y) zwischen dem oberen Gurt-Anbindungspunkt9 und einer Kopfstütze35 des Fahrzeugsitzes1 . - In der
3 ist das Gurtführungselement27 in seiner Nichtgebrauchslage gezeigt, in der das unbenutzte Gurtführungselement27 unter Schwerkraftwirkung entlang des Spannriemens25 nach unten verlagert ist und auf der Sitzfläche31 liegt, und zwar direkt am Übergang zur Rückenlehne7 , wodurch das unbenutzte Gurtführungselement27 den Sitzbenutzer17 nicht weiter stört. - In der
4 ist das Gurtführungselement27 in seiner Gebrauchslage gezeigt, in der der Schultergurtanteil19 lose in eine Gurtöse37 (5 ) des Gurtführungselementes27 eingelegt ist. Das Gurtführungselement27 ist in der4 um einen HöhenversatzΔz unterhalb des oberen Gurt-Anbindungspunktes9 positioniert. Auf diese Weise wird der Schultergurtanteil19 in eine zweite AnlegepositionII verlagert. In der zweiten AnlegepositionII verläuft der Schultergurtanteil19 mit einem, gegenüber der ersten AnlegepositionI reduzierten Neigungswinkelα2 über den Oberkörper des Sitzbenutzers39 . Der Gurtverlauf des Schultergurtanteils19 ist daher an die reduzierte Größe des in der4 gezeigten Sitzbenutzers39 angepasst. - In den
6 und7 sind jeweils Befestigungspunkte41 ,43 am Fahrzeugsitz1 gezeigt, an denen der Spannriemen25 mit seinen Haken29 befestigbar ist. Demzufolge ist in der6 der Befestigungspunkt41 als ein Isofix-Bügel realisiert, der am Übergang zwischen der Sitzfläche31 und der Rückenlehne7 karosseriefest verbaut ist. Der andere Befestigungspunkt43 ist in der7 als ein Bügel (Top-Tether) an der Rückseite33 der Rückenlehne7 ausgebildet. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sicherheitsgurt
- 5
- Gurtendbeschlag
- 7
- Rückenlehne
- 9
- oberer Gurt-Anbindungspunkt
- 11
- Gurtzunge
- 13
- Gurtschloss
- 15
- lösbarer unterer Gurt-Anbindungspunkt
- 17
- Sitzbenutzer
- 19
- Schultergurtanteil
- 21
- Beckengurtanteil
- 23
- Gurtpositionierhilfe
- 25
- Spannriemen
- 27
- Gurtführungselement
- 28
- Längenverstelleinheit
- 29
- Haken
- 30
- Sitzunterlage
- 31
- Sitzfläche
- 33
- Rückseite
- 37
- Gurtöse
- 39
- Sitzbenutzer
- 41, 43
- Befestigungspunkte
- α1, α2
- Neigungswinkel
- Δy
- Querversatz
- Δz
- Höhenversatz
- I
- erste Anlegeposition
- II
- zweite Anlegeposition
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 69604490 T2 [0003]
Claims (8)
- Sicherheitsgurtanordnung in einem Kraftfahrzeug, mit einem Sicherheitsgurt (3), der im angelegten Zustand in einen, in der Fahrzeughochrichtung (z) diagonal über einen Sitzbenutzer (17; 39) eines Fahrzeugsitzes (1) verlaufenden Schultergurtanteil (19) und in einen Beckengurtanteil (21) aufgeteilt ist, wobei in einer ersten Anlegeposition (I) der Schultergurtanteil (19) mit dem Beckengurtanteil (21) einen ersten Neigungswinkel (α1) aufspannt, und wobei zur Anpassung des Gurtverlaufes des Schultergurtanteils (19) an einen Sitzbenutzer (39) geringer Körpergröße eine Gurtpositionierhilfe (23) bereitgestellt ist, mittels der der Schultergurtanteil (19) in eine zweite Anlegeposition (II) verstellbar ist, in der der Schultergurtanteil (19) mit einem, gegenüber der ersten Anlegeposition (I) reduzierten Neigungswinkel (α2) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtpositionierhilfe (23) ein separates Anbauteil ist, das insbesondere werkzeugfrei am/vom Fahrzeugsitz (1) montierbar/demontierbar ist.
- Sicherheitsgurtanordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtpositionierhilfe (23) ein Gurtführungselement (27) aufweist, und dass in der zweiten Anlegeposition (II) der Schultergurtanteil (19) lose in das Gurtführungselement (27) eingelegt ist, und/oder dass in der ersten Anlegeposition (I) der Schultergurtanteil (19) aus dem Gurtführungselement (27) entfernt ist, das heißt das Gurtführungselement (27) funktionslos ist. - Sicherheitsgurtanordnung nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass bei am Fahrzeugsitz (1) montierter Gurtpositionierhilfe (23) das Gurtführungselement (27) zwischen einer Nichtgebrauchslage, in der das Gurtführungselement (27) funktionslos ist, und einer Gebrauchslage höhenverstellbar ist, in der der Schultergurtanteil (19) in das Gurtführungselement (27) einlegbar ist. - Sicherheitsgurtanordnung nach
Anspruch 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtpositionierhilfe (23) zur Befestigung am Fahrzeugsitz (1) einen Spannriemen (25) aufweist, der am Fahrzeugsitz (1) festspannbar ist, und/oder dass das Gurtführungselement (27) reibungsbehaftet sowie verschiebbar am Spannriemen (25) gelagert ist, und/oder dass der am Fahrzeugsitz (1) festgespannte Spannriemen (25) in der Fahrzeughochrichtung (z) über die Rückenlehnen-Vorderseite verläuft. - Sicherheitsgurtanordnung nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsgurt (3) ein Dreipunkt-Sicherheitsgurt ist, bei dem im angelegten Zustand der Schultergurtanteil (19) zwischen einen oberen, im Schulterbereich der Rückenlehne (7) seitlich positionierten Gurt-Anbindungspunkt (9) und einem unteren Gurt-Anbindungspunkt (15) verläuft, und dass insbesondere der am Fahrzeugsitz (1) festgespannte Spannriemen (25) um einen Querversatz (Δy) innerhalb des oberen Gurt-Anbindungspunktes (9) verläuft, und/oder dass insbesondere der Spannriemen (25) zwischen dem oberen Gurt-Anbindungspunkt (9) und einer Kopfstütze (35) des Fahrzeugsitzes (1). - Sicherheitsgurtanordnung nach
Anspruch 4 oder5 , dadurch gekennzeichnet, dass bei am Fahrzeugsitz (1) montierter Gurtpositionierhilfe (23) der Spannriemen (25) mit einem Riemenende an einem fahrzeugsitzseitigen Befestigungspunkt (41) befestigt ist, der am Übergang zwischen der Sitzfläche (31) und der Rückenlehne (7) des Fahrzeugsitzes (1) angeordnet ist, und/oder dass der Spannriemen (25) mit seinem anderen Riemenende an einem fahrzeugsitzseitigen Befestigungspunkt (43), insbesondere Top-Tether, befestigt ist, der an der Rückseite (33) der Rückenlehne (7) angeordnet ist. - Sicherheitsgurtanordnung nach
Anspruch 4 ,5 , oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei am Fahrzeugsitz (1) montierter Gurtpositionierhilfe (23) sich der Spannriemen (25) ausgehend vom Übergang zwischen der Sitzfläche (31) und der Rückenlehne (7) in der Fahrzeughochrichtung (z) über die komplette Rückenlehnen-Vorderseite erstreckt und über den oberen Rückenlehnen-Rand hinaus bis zur Rückseite (33) der Rückenlehne (7) verlängert ist, und/oder dass der Spannriemen (25) längenverstellbar ist zur Anpassung der Spannriemen-Länge an unterschiedliche Fahrzeugsitze. - Sicherheitsgurtanordnung nach einem der
Ansprüche 4 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtführungselement (27) bei Nichtbenutzung unter Schwerkraftwirkung in eine Nichtgebrauchslage verlagerbar ist, in der das Gurtführungselement (27) auf der Sitzfläche (31) aufliegt, und zwar direkt am Übergang zur Rückenlehne (7).
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-
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- 2019-01-10 DE DE102019200249.8A patent/DE102019200249B4/de active Active
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